Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon zonenhasser » 20. Februar 2020, 00:06

Keine Belege, dass die Antifa Trauerkränze in Dresden angezündet hat

Bild

In einem Artikel von Compact wird behauptet, „die Antifa“ habe sich bekannt, Trauerkränze für die Dresden-Opfer verbrannt zu haben. Dafür gibt es derzeit keine Belege. Die Polizei geht aber von einem „politischen Hintergrund“ der Tat aus.

Das Magazin Compact behauptet auf seiner Webseite, es sei nach einer Gedenkveranstaltung am 13. Februar zu einem Vorfall auf dem Alten Annenfriedhof in Dresden gekommen. Dort wurde an die Menschen erinnert, die vor 75 Jahren im Zweiten Weltkrieg bei der Bombardierung durch die Alliierten ums Leben gekommen sind. Trauerkränze, die von Politikern abgelegt wurden, seien verbrannt worden, schreibt Compact. Es existiere ein „Bekennerschreiben“ der „Antifa“, das am 14. Februar auf der Webseite Indymedia veröffentlicht worden sei. Auch die Bild berichtete und schrieb, die Täter seien „mutmaßlich Linksextreme“.

„Der Sachverhalt ist uns seit dem 15. Februar bekannt und wurde zur Anzeige gebracht“, sagt Norbert Schilling, Polizeihauptkommissar aus Dresden, gegenüber CORRECTIV am Telefon. Die Ermittlungen dazu führe das Dezernat für Staatsschutz. „Es wird ein politischer Hintergrund vermutet.“ Das mutmaßliche Bekennerschreiben werde in die Ermittlungen mit einbezogen.

Auf Indymedia kann jeder Texte verfassen und Inhalte veröffentlichen. Es ist unklar, von wem das mutmaßliche Bekennerschreiben stammt. Es gibt keine Hinweise darauf, ob der Text von der „Antifa“ oder „mutmaßlich Linksextremen“ geschrieben wurde. In dem Schreiben, das von anonymen Autoren verfasst wurde, sind Bilder der brennenden Kränze zu sehen. „Die Kranzniederlegung stellt in unseren Augen eine Verhöhnung aller Opfer der Shoah [Anm. d. Redaktion: Holocaust] und des deutschen Angriffskrieges, als auch eine Verklärung der historischen Ereignisse dar.“ Unterschrieben worden ist der Beitrag mit „Eure Putzfrauen“.
https://correctiv.org/faktencheck/2020/ ... uendet-hat
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
Bert Brecht
Benutzeravatar
zonenhasser
 
Beiträge: 2315
Registriert: 19. Juli 2012, 23:25
Wohnort: Leipzig

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon HPA » 20. Februar 2020, 00:21

Ich hätte ja ein Tip
HPA
 

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Stummel » 23. Februar 2020, 10:52

HPA hat geschrieben:Ich hätte ja ein Tip


Ganz billige Polemik! [raus]

Geh einfach mal ins Frankfurter Bahnhofsviertel, da kannst du dir dein Weltbild etwas auffrischen!. Falls Berlin näher ist kannst du ja auch mal einen Sonntagabend Spaziergang im Görlitzer Park machen! Kleiner Tip vorab, es sind keine "alten weißen Männer" die da ihr kriminelles unverschämtes Unwesen treiben! [laugh]
Stummel
 

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon augenzeuge » 23. Februar 2020, 11:16

Was haben das Bahnhofsviertel oder der Park mit dem Thema zu tun?
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Stummel » 23. Februar 2020, 11:57

augenzeuge hat geschrieben:Was haben das Bahnhofsviertel oder der Park mit dem Thema zu tun?
AZ


Augenzeuge, es war eine direkte Reaktion auf HPAs Beitrag! Was hat der mit dem Thema zu tun? Warum hast du bei ihm nicht eingehakt?

Seltsam [denken]
Stummel
 

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon HPA » 23. Februar 2020, 13:48

augenzeuge hat geschrieben:Was haben das Bahnhofsviertel oder der Park mit dem Thema zu tun?
AZ


Das hat er also auch nicht verstanden. [flash]

Das Verlesen des Vorstrafenregisters des "Saubermanns" Lutz Bachmann dauert übrigens bei jedem neuem Prozess immer so um die 45 -60 min wie Insider zu berichten wissen. [grin] Drogenhandel und Besitz, mehrfacher Einbruchdiebstahl, Körperverletzung, Fahren ohne Führerschein, Vorenthalten von Kindesunterhalt , Anstiften zur Falschaussage usw usf. Und eben auch noch Volksverhetzung.
Und der Typ quakt von "Gelumpe" und "Dreck" in die Richtung von Migranten und Gegendemonstranten.

Wie gesagt, ich hätte ja ein Tip und den halte ich ausdrücklich aufrecht!
HPA
 

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 13. Februar 2021, 16:20

13. Februar 2021 Gedenken und Proteste zum Jahrestag der Bombenangriffe in Dresden
https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dres ... e-100.html

Zum Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden vor 76 Jahren erinnert die Stadt coronabedingt mit einer virtuellen Menschenkette an das Ereignis. Unter dem Motto "Wir reichen uns die Hände und bleiben trotzdem zu Hause" hatte Dresden dazu aufgerufen, Fotos im Internet hochzuladen. Sie sollen ab 18 Uhr auf die Fassaden markanter Gebäude entlang der üblichen Strecke der Menschenkette um die Altstadt projiziert werden. Nach Rathausangaben haben sich mehr als 1.200 Menschen an der Aktion beteiligt und ein Bild von sich hochgeladen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 14. Februar 2021, 14:08

149351281_168926395033950_8680428267274485656_o.jpg

https://www.facebook.com/photo?fbid=168 ... 0042793252
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon augenzeuge » 14. Februar 2021, 16:54

[super]
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 2. Februar 2022, 10:34

Vandalen beschädigen "Trauerndes Mädchen" auf Heidefriedhof

Sie stießen die Bronzeplastik, die zum Gedenken an die Opfer der Bombardierung von 1945 im Jahr 2010 aufgestellt worden war, von ihrem Steinpodest und verursachten dabei einen Sachschaden von rund 5000 Euro.

Inzwischen tauchte ein Bekennerschreiben der "Autonomen Aktionsgruppe Dresden entnazifizieren" auf, die das "revisionistische Denkmal entfernt" haben will.

"Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und prüft dabei auch den Zusammenhang mit einem angeblichen Bekennerschreiben", so Polizeisprecher Uwe Hofmann (38).
https://www.tag24.de/dresden/crime/vand ... of-2311914
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 13. Februar 2022, 11:57

Großes Gedenken zum 13. Februar in Dresden: Polizei bereitet sich auf Großeinsatz vor
https://www.tag24.de/dresden/politik-wi ... or-2328079



Unter Leitung des Vereins "Denk Mal Fort! e.V. – Die Erinnerungswerkstatt Dresden" findet auch in diesem Jahr eine Rundfahrt zu verschiedenen Friedhöfen und Grabanlagen statt. Der Verein hat neben dem Heidefriedhof drei weitere Anlagen herausgesucht, die exemplarisch für alle stehen:

12:00 bis 12:45 Uhr: Äußerer Matthäusfriedhof, Bremer Straße 18, Stele für die Luftkriegstoten
13:30 bis 14:15 Uhr: Alter Annenfriedhof, Chemnitzer Straße 32, Gedenkanlage Luftkriegstote
15:00 bis 15:45 Uhr: Johannisfriedhof, Wehlener Straße 13, Ehrenhain für die Luftkriegstoten

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... g-100.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2022, 15:46

"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 13. Februar 2022, 19:24

dresden-dossier1945.de präsentiert Inhalte zum Ereignis und zu den Folgen der Zerstörung Dresdens im Februar 1945.
http://www.dresden-dossier1945.de/
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Nostalgiker » 13. Februar 2022, 20:17

Nur kurz zu dem Thema Tiefliegerangriffe in Dresden wären und nach den Bombardierungen 1945.

Dresden war 1945 nicht die einzige Stadt in Deutschland welche massiv bombardiert wurde.
Nur ein paar Namen; Berlin, Dresden, Chemnitz, Nordhausen, Magdeburg, Halberstadt, Hildesheim, Potsdam ......
Aus keiner dieser Städte sind Geschichten/Erzählungen über massive Tieffliegerangriffe bekannt die gezielt Jagd auf Überlebende machten und sie mit ihren Bordwaffen zusammenschossen.
Wieso ausgerechnet Dresden? Warum flogen Jagdmaschinen der 8th Air Force von ihren Basen in Südengland nach Dresden um Jagd auf Menschen zu machen?
Ich erkenne dafür keinen triftigen Grund.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13709
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 13. Februar 2022, 21:05

Nostalgiker hat geschrieben:Nur kurz zu dem Thema Tiefliegerangriffe in Dresden wären und nach den Bombardierungen 1945.

Dresden war 1945 nicht die einzige Stadt in Deutschland welche massiv bombardiert wurde.
Nur ein paar Namen; Berlin, Dresden, Chemnitz, Nordhausen, Magdeburg, Halberstadt, Hildesheim, Potsdam ......
Aus keiner dieser Städte sind Geschichten/Erzählungen über massive Tieffliegerangriffe bekannt die gezielt Jagd auf Überlebende machten und sie mit ihren Bordwaffen zusammenschossen.
Wieso ausgerechnet Dresden? Warum flogen Jagdmaschinen der 8th Air Force von ihren Basen in Südengland nach Dresden um Jagd auf Menschen zu machen?
Ich erkenne dafür keinen triftigen Grund.


Die Tiefflieger in Dresden wurden weiter vorne im Thread schon abgehandelt.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Nostalgiker » 13. Februar 2022, 21:24

Schau ich mal nach
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13709
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 13. Februar 2023, 12:02

Mit Kranzniederlegungen haben am Montag in Dresden die Gedenkfeiern zum Jahrestag der Zerstörung der Elbestadt im Zweiten Weltkrieg begonnen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) legte gemeinsam mit Abordnungen von Dresdens Partnerstädten Coventry und Ostrava an einem Denkmal auf dem Dresdner Heidefriedhof weiße Rosen nieder.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ges ... -99-569972
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 15. Januar 2024, 18:51

Stadt Dresden bestätigt: Gedenkschrift am Altmarkt für Opfer der Luftangriffe geschliffen

Ein "Redakteur Contentmanagement/CVD" aus dem "Direktorium des Oberbürgermeisters" der Stadt Dresden teilt gegenüber Alexander-Wallasch.de per E-Mail mit, dass alles planmäßig geschehe. Wörtlich heißt es da:

"Die Umgestaltung der Erinnerungsstätte für die Opfer der Luftangriffe des 13. und 14. Februar 1945 geschieht planmäßig. Zu weiteren Details informieren wir morgen."

Wenige Minuten zuvor hat die Stadt Dresden über ihren X-Account in die Diskussion bei Alexander-Wallasch.de aktiv eingegriffen und im selben Wortlaut der Email kommentiert. Hier nachzulesen.

Alexander-wallasch.de spricht dazu mit Holger Hase, er ist für die FDP im Rat der Stadt Dresden und schon seit Jahrzehnten mit der Erinnerungskultur befasst. Für Hase ist dieser Vorgang kaum zu begreifen, es wäre das erste Mal überhaupt, dass die Stadt hier im Alleingang vorginge, so etwas habe er bisher an so einer neuralgischen Stelle der Erinnerungskultur noch nicht erlebt. Planmäßig jedenfalls kann das für ihn alles nicht gelaufen sein, denn dann hätte er mutmaßlich auch von diesen Plänen Kenntnis bekommen.

"Von einer geplanten Umgestaltung hätte ich gewusst", sagt Hase. Er erwartet gespannt die morgige Erklärung, bisher hat auch er noch keine bekommen.

Artikel vom 15.1.2024, 14:55 Uhr:

Folgende in Sandstein eingemeißelte Sätze existieren jetzt nicht mehr:

„Dies ist ein Ort der Mahnung, des Erinnerns und Gedenkens. Hier wurden die Leichname tausender Opfer der Luftangriffe des 13. Und 14. Februar 1945 verbrannt. Damals kehrte der Schrecken des Krieges, von Deutschland aus in alle Welt getragen, auch in unsere Stadt zurück.“
https://www.alexander-wallasch.de/gesel ... eschliffen
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Ari@D187 » 15. Januar 2024, 19:27

Offenbar wurde die Inschrift bereits vergangenen Mittwoch geschliffen (gut abgeschirmt hinter dem Bauzaun?).
Man darf gespannt sein auf das angekündigte Statement.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11321
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 15. Januar 2024, 20:20

News zum Verschwinden der Gedenkinschrift zum 13.2.1945 auf dem Altmarkt.
Kurzfassung - keiner weiss etwas, bis hoch zum Oberbürgermeister.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 16. Januar 2024, 17:18

Warum ist die Gedenkinschrift auf dem Altmarkt verschwunden?

Es hat für viele Fragen gesorgt: Die Stadt Dresden hatte still und heimlich eine Gedenkschrift für die Opfer der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf dem Altmarkt entfernen lassen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat sich nun für das Vorgehen entschuldigt. Die Kommunikation sei "unglücklich" gewesen, heißt es in einer Mitteilung.

Bereits seit Längerem würde feststehen, dass die Gedenkschrift auf dem Bauwerk der Tiefgarage entfernt wird. Demzufolge gab es erste Absprachen bereits 2019 im Rahmen der Pläne rund zur Neugestaltung des Platzes.

Die Gravur an den Sitzbänken stand dabei in der Kritik, nicht "würdig" als Erinnerungsort zu sein, weil Menschen vor dem Platz sitzen. Daher war 2020 als Ergänzung ein Schriftzug in den Boden gelassen und eine Stele errichtet worden.

Die Stele wurde im Zuge der Neugestaltung des Platzes 2023 beschädigt, so die Stadt. Daher wird sie nun erneuert und soll künftig in "denkwürdiger Weise" erinnern. Abhängig von der Witterung soll sie spätestens Ende der kommenden Woche aufgestellt werden.
Die Inschrift der neuen Stele lautet:

An dieser Stelle wurden von Ende Februar bis Anfang März 1945 die Leichen von 6.865 Menschen verbrannt. Ihre Asche wurde auf dem Heidefriedhof in einem Massengrab beigesetzt. Sie waren Opfer der Bombenangriffe auf Dresden vom 13. bis zum 15. Februar 1945, bei denen 25.000 Menschen ihr Leben verloren. Der Künstler Einhart Grotegut hat 2005 – zum 60. Jahrestag des Gedenkens – eine metallene Erinnerungsspur im Pflaster des Platzes eingebracht. Außerdem ist der Altmarkt durch ein „Mahndepot“ gekennzeichnet, das den Ort als Teil der Erinnerungsgeschichte des Zweiten Weltkrieges markiert.

Seit 1945 ist der 13. Februar einer der wichtigsten Gedenktage in der Landeshauptstadt Dresden. Seitdem wurde der Gedenktag wiederholt politisch instrumentalisiert und umgedeutet. Am 13. Februar wird der Opfer der Bombardierung infolge des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges und der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht.

Dresden ist sich der historischen Verantwortung für diese Menschheitsverbrechen bewusst. Dieses Gedenken mahnt dazu, den Frieden in Europa und weltweit zu erhalten und zu fördern.

Radio Dresden
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 23. Januar 2024, 12:33

Die Gedenktafel für die 300.000 Opfer der alliierten Bombenangriffe zu zerstören, ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die AfD.

Lasst euch nicht beirren:

DAS SIND DIE GUTEN!

DIE BEWAHRER UNSERER DEMOKRATIE!

DAS IST DIE MITTE UNSERER GESELLSCHAFT!
https://x.com/Theresa_Finn_/status/1749 ... 64117?s=20
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 12. Februar 2024, 09:52

424597372_712420554401049_6336292705343670702_n.jpg


Dresden/Deutschland, Anfang 1945:
Der Krieg ist für Deutschland so gut wie verloren.
Im Osten und Westen müssen sich die deutschen Truppen immer weiter vor den Alliierten zurückziehen.
Am 1. Februar 1945 stand die Rote Armee ca. 170 km östlich von Berlin entfernt und im Süden stieß sie im Verlauf der Januaroffensive weit westlich über Breslau hinaus.
In klaren Nächten konnte man auf den Höhen um Dresden bereits den Kanonendonner der Ostfront deutlich hören.
Vertriebene auf der Flucht vor der immer näher rückenden Ostfront drängen zu Tausenden ins Reich, Ausgebombte sind auf der Suche nach einer Bleibe, über 160(...) Städte in Deutschland liegen bereits in Schutt und Asche, am Ende waren 164 Städte komplett zerstört.
Eine Ausnahme ist Dresden, welches bis Mitte 1944 nahezu unbeschädigt blieb, da es geographisch eher unbedeutend lag, und vor allem von England aus für Flugzeuge mit schweren Lasten bis dato schwer erreichbar war.
Das dies so bleiben wird, darauf hofften die zu dieser Zeit noch rund
571.609 gemeldete(!) Zivilpersonen in unserer Stadt.
Davon entfielen auf die Stadtteile Altstadt: ca. 50.667 Loschwitz: ca. 20.000
Blasewitz: ca. 80.000
Neustadt: ca. 48.000 Menschen.
Im Zentrum der verheerenden Angriffe lebten also ca. 198.667 Menschen
sowie zusätzlich ca.(!) 100000 Flüchtlinge/Vertriebene aus dem Osten des Reiches, auf der Flucht vor der Roten Armee und Ausgebombte aus anderen Städten welche sich zum Zeitpunkt in der Stadt aufhielten und auf eine schnelle Möglichkeit hofften um weiter nach Westen zu kommen - von denen allerdings kaum einer registriert(…) war.
Hinzu kamen einige tausend Soldaten welche in Dresden stationiert waren oder auf Truppentransporte gen Osten warteten.
Man vertraute auf die kulturliebenden US-Amerikaner und Engländer, die die Schönheit Dresdens sicher zu würdigen wissen werden, auch deswegen hatte Dresden zu dieser Zeit immer noch den Ruf als den "Luftschutzkeller des Reiches".
Wie beinah jede deutsche Großstadt war Dresden jedoch vielfältig in den Krieg eingebunden, als bedeutender Militärstandort, als letzter funktionierender Verkehrsknotenpunkt der Reichsbahn in Richtung Osten der Eisenbahnknoten Dresden war drittgrößte und letzter intakter Bahnumschlagplatz des Deutschen Reichs.
Hier kreuzten sich die Bahnstrecken nach Berlin, Prag, Breslau, Warschau, Leipzig und Nürnberg - Stichwort Truppentransporte, Stichwort Deportationen(...) welche in den letzten Kriegsmonaten ALLE über Dresden liefen.
So gab es in Dresden u.a. einige Munitionsfabriken und sogar
UBoot Segmente wurden bei Kelle & Hildebrandt, heute SDS GmbH in Dresden Niedersedlitz sowie in der Übigauer Werft gefertigt und getarnt über die Elbe nach Hamburg verschifft.
Auch war Dresden 1945 der letzte noch intakte Wirtschafts- und Verwaltungsstandort des Deutschen Reiches, nachdem Berlin schon zum Großteil zerstört war.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 12. Februar 2024, 09:54

Nach den Angaben der Dresdner Industrie- und Handelskammer von 1941 war die Stadt „einer der ersten Industriestandorte des Reiches“.
Bis 1944 war die Mehrzahl der Betriebe, wie überall, fast vollständig auf Rüstung umgestellt.
Nach Angaben der USAAF waren im Februar 1945 „mindestens 110“ Fabriken und Unternehmen in Dresden ansässig, die „legitime militärische Ziele“ darstellten.
50.000 Arbeiter habe allein die Rüstungsindustrie beschäftigt.
Das Hauptstaatsarchiv Dresden zeigt die wirtschaftliche Bedeutung und Produktivität des intakten Großraums:
Es nennt 44 Betriebe des Geld-, Bank- und Versicherungswesens,
29 Maschinenbauwerke,
13 auf Elektrotechnik und Gerätebau spezialisierte Industriebetriebe,
12 Betriebe der Lebens- und Genussmittelindustrie, vorwiegend der Zigarettenindustrie,
6 feinmechanische und optische Industriebetriebe sowie weitere Werke, die bis dahin weitgehend auf die Kriegswirtschaft umgestellt und unzerstört waren.
Selbst im Schreibmaschinenwerk wurden Granaten gedreht, im Sachsenwerk Zünder montiert usw.
*
Zum Alltag gehörten wie überall im »Dritten Reich« auch in Dresden politische Überwachung, systematische Entrechtung, Gefängnis, Deportation und staatlich organisierter Mord.
Die alte sächsische Residenz war längst kein unschuldiger Ort mehr, sondern zu dieser Zeit auch für die Fortführung des Krieges wichtiges Wirtschafts- und Infrastrukturzentrum mit den entsprechenden Verwaltungs Strukturen.
+++ Um es vorweg zu nehmen - all das rechtfertigt natürlich aus heutiger Sicht keine derartig vernichtenden flächigen Angriffe auf die Zivilbevölkerung so wie es nicht nur Dresden(!) erleben musste, welche aber, leider, erst 1950 zu Kriegsverbrechen eingestuft wurden.
Vielen von uns wird jedoch ein Satz unserer Groß- bzw. Urgroßeltern in Erinnerung sein:
"Krieg kehrt immer dahin zurück wo er begann…." +++
Seit Sommer 1944 plante das britische RAF Bomber Command einen besonders schweren Vernichtungsschlag (Operation Thunderclap), um den Durchhaltewillen der Deutschen endgültig zu brechen.
Im Januar 1945 errechnete der britische Geheimdienst, dass die Wehrmacht nochmals bis zu 42 Divisionen an die Ostfront verlegen könnte, darauf hin wurden die Angriffspläne für die RAF und USAAF modifiziert.
Dresden war bereits am 2. Februar 1945 als Ausweichziel für einen schweren Bombenangriff auf Berlin bei dortigem Schlechtwetter vorgesehen. Auf der Konferenz von Jalta vom 4. bis 11. Februar 1945 drängte der sowjetische Generaloberst Antonow die westlichen Alliierten dazu, wichtige ostdeutsche Verkehrsknotenpunkte zu bombardieren, um weitere deutsche Truppentransporte an die Ostfront zu verhindern und so die Rote Armee von Gegenangriffen zu entlasten und ihr Vorrücken zu erleichtern.
Am 7. Februar 1945 legten die alliierten Luftwaffenstäbe einvernehmlich eine östliche Ziellinie für diese Bombardierungen fest.
Am 8. Februar sandte US-General Carl A. Spaatz eine neue Zielliste kommender Bombenangriffe der USAAF nach Moskau, auf der die Verkehrszentren Berlin, Leipzig, Dresden und Chemnitz in die zweithöchste Dringlichkeitsstufe nach 21 ostdeutschen Hydrierwerken eingestuft wurden.
Am 12. Februar kündigte Spaatz den USAAF-Angriff auf den Verschiebebahnhof Dresden für den Folgetag, bei Schlechtwetter für den 14. Februar, an. Der nächtliche RAF-Angriff am 13. Februar wurde den Sowjets nicht eigens angekündigt.

In Vorbereitung großangelegter Angriffe auf Großstädte und deren Bewohner wurden im Vorfeld von den Alliierten sogenannte ‚Aufklärer‘ in die betroffenen Städte geschickt, wo sie die Art der Bebauung - viel Holz oder viel Mauerwerk, enge Gassen etc. - und die Lage der Straßen in den Innenstädten auskundschafteten.
Auf Grund dieser Erkenntnisse wurde entschieden, wie ein Angriff erfolgen bzw. durchgeführt werden soll - für Dresden wurde erstmals das Szenario eines 'Feuersturmes' in Erwägung gezogen bzw. geplant.
Die engen Gassen und die Bebauung der Innenstadt sollten zunächst mit Sprengbomben beworfen werden durch welche Hausdächer abgedeckt und Mauern gesprengt wurden.
Die zweite Angriffswelle wurde mit Unmengen von Stabbrandbomben und sogenannten Kanister Bomben geplant um die Stadt in einen riesigen Feuerkessel zu verwandeln.
Luftminen, eine für die Dresdner Bebauung viel zu überdimensionierte Waffe, wurden ebenso eingeplant da sie zum offensichtlichen Ende des Krieges hin schlicht 'übrig' waren....
*
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 12. Februar 2024, 09:59

417507752_715978307378607_7703276990006110245_n.jpg

Seit 1944 gab es häufiger Voralarm und Luftalarm in Dresden, woran sich die Dresdner Bevölkerung längst gewöhnt hatte und angesichts der bisher ausbleibenden größeren Angriffe und Schäden jedoch kaum Notiz hiervon nahmen.
Am 24. August 1944 erfolgte ein erster Bombenangriff auf die Industrie in Freital , so auf das Mineralölwerk der Rhenania-Ossag in Birkigt und das Industriegelände in Gittersee.
Eine Bombe fiel auf Coschütz.
Bei diesem Angriff starben 241 Menschen.
Für die Dresdner waren derartige Angriffe noch völlig neu und ungewohnt so das sich viele Bewohner dieser ersten Zerstörungen extra ansehen gingen.
Am 7. Oktober 1944 griffen 29 B-17-Bomber der 303. Bombergruppe (Kriegsname „Hell’s Angels“) des 41. Kampfgeschwaders der USAAF als Ersatz für das wolkenbedeckte Primärziel Brüx das für das ganze Geschwader vorgesehene Ausweichziel Dresden an.
Mit etwa 290 Sprengbomben zu je 500 Pfund trafen sie hauptsächlich den Innenstadtbereich um den Bahnhof Dresden-Friedrichstadt und das Industriegebiet nördlich davon, darunter die damals zur Rüstungsgüterproduktion(...) verwendete Fabrik Seidel & Naumann sowie den Alberthafen.
Insgesamt wurden 270 Todesopfer registriert.
Am 16. Januar 1945 bombardierte die USAAF mit 133 Flugzeugen, 279,8 Tonnen Sprengbomben und 41,6 Tonnen Brandbomben tagsüber erneut den Bahnhof Friedrichstadt.
Auch Cotta, Löbtau und Leutewitz wurden getroffen.
Dieser Angriff forderte 334 Tote.
Die Angriffe schwächten auch die eh schon kaum vorhandene Luftabwehr.
-
Auf dem Militärflugplatz Klotzsche standen zu dieser Zeit nur noch 30 einsatzfähige Jagdflugzeuge und Nachtjäger bereit, allerdings fast ohne Treibstoffreserven - es wurde ein allgemeines Startverbot verfügt.
Die Piloten mussten am 13.Februar 1945 ohnmächtig vom Boden aus den Angriff auf die Stadt verfolgen.
Trotzdem wurde die Flak, welche zur Verteidigung der Stadt diente, im Januar 1945 an die Ostfront verlegt denn Dresden galt noch immer als 'sicher'.
Man vertraute noch immer darauf den in den letzten Zügen liegenden Krieg unversehrt zu überstehen....
Fotos: Dresden Anfang der 30er Jahre

https://www.facebook.com/hashtag/stadtgeschichtedresden
https://www.facebook.com/hashtag/chroni ... esdens2024
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon pentium » 12. Februar 2024, 15:13

Die Dresdner Grünen-Jugend fordert angesichts der ständigen Aufmärsche von Rechtsextremen, die das Gedenken missbrauchen, alle offiziellen Veranstaltungen der Stadt zum 13. Februar komplett abzuschaffen!
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... ILDDresden
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Spartacus » 12. Februar 2024, 18:35

pentium hat geschrieben:Die Dresdner Grünen-Jugend fordert angesichts der ständigen Aufmärsche von Rechtsextremen, die das Gedenken missbrauchen, alle offiziellen Veranstaltungen der Stadt zum 13. Februar komplett abzuschaffen!
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... ILDDresden


Ja das könnte denen so passen. [mundzu]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Dresden, die Zerstörung der Stadt am 13/14. Februar 1945

Beitragvon Ari@D187 » 20. Februar 2024, 23:27

Hier eine sehr sehenswerte Sondersendung der aktuellen Kamera zum 13. Februar:



Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11321
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Vorherige

Zurück zu Zeitgeschehen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste

cron