80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (1933–1945)

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 26. August 2019, 18:10

@pentium, in Stichpunkten die Zeitschiene aufgelistet:
- 03.03.18 Frieden von Brest Litowsk
- 11.11.18 Waffenstillstand von Compiègne
- 11.11.18 Staatsgründung Polen
- 22.06.19 Friedensvertrag von Versailles wird von Deutschland unterzeichnet
- 1920/21 Polnisch-Sowjetischer Krieg
- 18.03.21 Friedensvertrag von Riga
- 1922/23 Festlegung der "endgültigen" Ostgrenze von Polen; Teileweise 250 km weiter östlich der Curzon Linie

Polen sind in diesen Gebieten gegenüber Litauern, Weißrussen, Ukrainern deutlich in der Minderheit.

Ab spätestens 1920 geheime Militärkooperation zwischen Deutschland und der Sowjetunion.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon pentium » 26. August 2019, 18:24

Nostalgiker hat geschrieben:@pentium, in Stichpunkten die Zeitschiene aufgelistet:
- 03.03.18 Frieden von Brest Litowsk
- 11.11.18 Waffenstillstand von Compiègne
- 11.11.18 Staatsgründung Polen
- 22.06.19 Friedensvertrag von Versailles wird von Deutschland unterzeichnet
- 1920/21 Polnisch-Sowjetischer Krieg
- 18.03.21 Friedensvertrag von Riga
- 1922/23 Festlegung der "endgültigen" Ostgrenze von Polen; Teileweise 250 km weiter östlich der Curzon Linie

Polen sind in diesen Gebieten gegenüber Litauern, Weißrussen, Ukrainern deutlich in der Minderheit.

Ab spätestens 1920 geheime Militärkooperation zwischen Deutschland und der Sowjetunion.


Ja und genau diese Gebiete hat sich Stalin dann zurückgeholt...diese Ostgrenze Polens nach dem Frieden von Riga hat doch nichts mit Brest Litowsk zu tun.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 26. August 2019, 18:55

Kumpel hat geschrieben:
Das Interessante dabei ist , dass seine Empörung völlig Gegenstandslos war weil dieses im Link enthaltene Interview
das gar nicht hergibt was er behauptet.
Wieder beweist du das du wesentliches nicht verstehst.
wenn der interviewte Historiker meint; " .... dass die Sowjetunion die territoriale Integrität Polens nicht gewährleisten wollte, weil sie Zugangsrechte beanspruchte. Jeder wusste, dass dahinter die Absicht stand, Teile Polens zu annektieren." verbreitet er schlicht Halbwahrheiten weil er bewußt verschweigt warum die SU an diesen Gebieten interessiert war. Die waren nämlich vom polnischen Staat widerrechtlich nach dem Frieden von Riga besetzt worden.


Wiederum auf die überaus einvernehmliche Zusammenarbeit zweier übelster Mordorganisationen in der Menschengeschichte wie der sowjetische NKWD und die deutsche SS
keinen Fieps von Nosti dem Geschichtskenner.
Na da irrt aber der schnatternde Geschichtsexperte kumpel gewaltig. Die SS hatte im Dritten Reich andere Aufgaben.
Was du mit "einvernehmlicher Zusammenarbeit" meinst ist die Tatsache das der NKDW einen großen Teil der in die SU emigrierten Kommunisten an die Gestapo (wenn du so willst dem deutschen Pendant des NKDW) übergeben hat. Diese Menschen waren aber bereits im Ergebnis der "Deutschen Operation" des NKDW in den Jahren 1937/38 verhaftet und verurteilt worden, im Zeitraum von 1937 bis 1938 etwa 620 Deutsche aus der UdSSR ausgewiesen.
Interessant das dieses dem Hitler-stalin Pakt zuordnest welcher im August 1939 geschlossen wurde.


Hmmmm?


Kumpel, als Fazit; wenn du schon erhebliche Lücken in der neueren Geschichte hast dann solltest du dich zum Thema erst mal belesen bevor du hier Unsinn von dir gibst.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 16:27

Na ja Nosti , die UdSSR war an mehr interessiert als an den widerrechtlich besetzten Gebieten durch Polen.
Zum Beispiel auch am gesamten Baltikum , das seit 20 Jahren unabhängig war.
Das Problem für Stalin war eben das diese Unabhängigkeit des Baltikum und Polens in einer sagen wir mal schwachen Stunde Russlands vereinbart wurde.
Erinnert irgendwie an die Vorgänge in der Ukraine.


Und was die Zusammenarbeit angeht kann man hier nachlesen.


„Am Tag der Unterzeichnung am 22. September 1939 organisierten die Wehrmacht und die Rote Armee jene berüchtigte Siegesparade in Brest-Litowsk, auf der ‚Panzergeneral‘ Heinz Guderian und Brigadekommandeur Semjon Kriwoschein die deutsch-sowjetische Waffenbrüderschaft für alle sichtbar besiegelten.“

Blick auf einen Friedhof durch das Eingangstor, auf dem Boden stehen die Worte: Polski Cmentarz Wojenny Katyn (imago/stock&people/newspix)
Mit „Der Pakt“ schließt Claudia Weber eine Lücke in der zeithistorischen Forschung über die verheerenden Folgen deutsch-sowjetischer Kooperation im geteilten Polen. (imago/stock&people/newspix)

Was auf polnischem Boden folgte, waren Zwangsdeportationen, groß angelegte Umsiedlungen, Bevölkerungsverschiebungen und brutale Vernichtungsaktionen – auf beiden Seiten. Der amerikanische Historiker Timothy Snyder hat dafür den Begriff der „bloodlands“ geprägt. Im Rahmen einer zynisch „politische Flurbereinigung“ genannten Operation brachten SS und Sicherheitspolizei bis zum Frühjahr 1940 über 30.000 Polen um. Im gleichen Zeitraum erschossen sowjetische NKWD-Einheiten rund 22.000 polnische Soldaten, Offiziere und Reservisten. Die als Massenerschießungen von Katyn bekannt gewordene Terroraktion führte der sowjetische Geheimdienst erst durch, nachdem er vergeblich versucht hatte, die polnischen Offiziere den deutschen Besatzern zu übergeben.

Juden besonders betroffen
Besonders tragische Opfer der deutsch-sowjetischen Zusammenarbeit waren Juden. Um dem Vernichtungsterror des NS-Regimes zu entkommen, wollten Hunderttausende in die Sowjetunion gelangen, legal oder illegal.

„Seit September spielten sich in den ostpolnischen Grenzstädten unerträgliche Szenen ab. Przemysl, Brest und auch das etwas entferntere Lemberg waren völlig überfüllt. Schätzungen des Auswärtigen Amtes zufolge hielten sich im Januar 1940 in Brest und Przemysl jeweils 35.000 Flüchtlinge auf. Wodurch sich die Einwohnerzahl der Städte zweitweise mehr als verdoppelte. Es war bekannt, dass die Heimatlosen bei eisigen Temperaturen in Hausfluren, Kriegsruinen oder sogar auf der Straße vegetierten. Um über die Grenze zu kommen, mussten Schlepper bezahlt werden.“

In einzelnen Fällen starben Juden im Maschinengewehrfeuer deutscher und sowjetischer Besatzer.

https://www.deutschlandfunk.de/claudia- ... _id=456416
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon pentium » 27. August 2019, 16:47

Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 und Katyn 1940 in deutschen, polnischen und russischen Schulbüchern...

Der geographische Fokus ist in deutschen Schulbüchern am engsten gesetzt: Zumeist kommt nur Polen als vom Hitler-Stalin-Pakt betroffenes Land in den Blick, in einigen Fällen auch die baltischen Staaten, so gut wie kaum dagegen Finnland und Rumänien. [8] In polnischen und russischen Schulbüchern werden stets alle vom Hitler-Stalin-Pakt betroffenenen Länder und Regionen genannt. Während polnische Schulbücher aber ausführlich nur die Lage in Polen betrachten, widmen russische Schulbücher nahezu gleichrangig ihre Aufmerksamkeit Polen, Finnland und den baltischen Staaten, etwas weniger Rumänien. Mit Blick auf die Benennungen heben sich allerdings russische Schulbücher insofern ab, als dass sie anstelle von Ostpolen von der "Westukraine" und "Westweißrussland" sprechen. [9] Damit ist eine Legitimierungsstrategie erkennbar, die bei der militärisch-politischen Umsetzung des Hitler-Stalin-Pakts ab September 1939 zum Tragen kam.
http://www.bpb.de/veranstaltungen/dokum ... hern?p=all

Seit den 1990er Jahren thematisieren russische Schulbücher ausdrücklich die Gebietseroberungen, die das Geheime Zusatzprotokoll vorsah. Blickt man auf das vorrangig angebotene Erklärungsmuster, dann hätten frühere sowjetische Machthaber gar nicht so sehr um eine Geheimhaltung des Zusatzprotokolls bemüht sein müssen: Laut russischen Schulbüchern dienten die Gebietseroberungen dem Schutz und der Sicherheit der Sowjetunion. Konterkariert wird dieses Erklärungsmuster durch das angegebene Ausmaß der Dimensionen, wonach das Territorium der Sowjetunion um 14 Mio. Menschen verstärkt und die Westgrenzen wurden um 200 – 600 km nach Westen verschoben wurden. [28] Über das Narrativ von Schutz und Sicherheit gehen nur zwei der untersuchten russischen Schulbücher hinaus: Ein Autor bemerkt, dass die Sowjetunion dank des Zusatzprotokolls "alle aufgrund der sehr heftigen Krise der Jahre 1917 – 20 verlorenenen russischen Territorien (mit Ausnahme Finnlands und Polens) und dazu die Westukraine" gewinnen konnte, [29] und immerhin ein Schulbuch lässt die Perspektive der Anderen erkennen, indem es vermerkt, das Zusatzprotokoll hätte eine Linie mitten durch Polen gezogen. [30]

...
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 17:05

Eine Zeile im Schulbuch über den Pakt

Wie wird der Nichtangriffspakt in Schulen behandelt? Unterschiedlich, antwortet die Historikerin Tatjana Timofejewa, Geschichtsprofessorin an der Staatlichen Moskauer Universität. Letztlich hingen Art und Weise und Umfang vom Lehrer ab, aber das am weitesten verbreitete Schulbuch gebe eine Tendenz vor: „Im Geschichtsbuch steht nur eine Zeile einer Chronik über den Pakt, nämlich dass er abgeschlossen wurde. Punkt. Verstehen Sie? Das ist alles. Das alles ist zu einer Zeile geworden – in dem und dem Jahr wurde der Nichtangriffspakt geschlossen.“ Die Heroisierung der Vergangenheit lässt die Details unsichtbar werden – und hat mit der Wahrheit nur noch wenige Schnittmengen.

---------------------------------------------------------------------------------------

Beide Diktaturen verübten grausame Kriegs- und Massenverbrechen. Im Frühjahr organisierten die deutschen Besatzer die so genannte AB-Aktion, in deren Zuge tausende vermeintliche und tatsächliche Mitglieder des polnischen Widerstands verhaftet und hingerichtet wurden. Etwa zur selben Zeit erschossen Kommandos des sowjetischen NKWD weit über 20.000 polnische Offiziere in den berüchtigten Massenerschießungen von Katyn.

Dass die Vollstrecker des Terrors nicht nur neben-, sondern häufig auch miteinander planten und agierten, gehört zu den vergessenen Kapiteln in der Geschichte des Hitler-Stalin-Pakts. Mehrfach trafen SS-Schergen und teils hochrangige NKWD-Offiziere zusammen und besuchten sich gegenseitig in den Besatzungsgebieten.
Gemeinsam berieten sie etwa im Dezember 1939 über Aktionen gegen den polnischen Widerstand, koordinierten groß angelegte Umsiedlungsaktionen und setzten 1940 eine deutsch-sowjetische Flüchtlingskommission in Kraft, deren Aufgabe es unter anderem war, illegale Flüchtlingsströme zu unterbinden.


https://www.dekoder.org/de/gnose/hitler ... -weltkrieg
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Volker Zottmann » 27. August 2019, 21:51

Wir wissen inzwischen, dass der Opa meiner Frau, also Schwiegermutters Vater, als polnischer Offizier in Katyn auch von den Russen erschossen wurde.
Wir wissen um alle weiteren heute lebenden Verwandten und auch, vor welchen Aggressoren sie damals wie heute mehr Angst hatten. Obwohl meine Schwiegermutter als 15-Jährige vom Acker weg in Drobin von deutschen Besatzern verschleppt wurde, obwohl sie beim Bauern in der Nähe von Tilsit dann unbezahlte Frohnarbeit leisten musste...
Wir wissen vor wem die Menschen in Ostpreußen in Angst nach Dänemark flohen. Es waren die Russen.

Wer will heute glaubhaft vermitteln, welche Seite die humanere war? Beide Diktaturen haben gleiche Schuld auf sich geladen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon zonenhasser » 28. August 2019, 10:38

Nostalgiker hat geschrieben:@pentium, in Stichpunkten die Zeitschiene aufgelistet:
- 03.03.18 Frieden von Brest Litowsk
- 11.11.18 Waffenstillstand von Compiègne
- 11.11.18 Staatsgründung Polen
- 22.06.19 Friedensvertrag von Versailles wird von Deutschland unterzeichnet
- 1920/21 Polnisch-Sowjetischer Krieg
- 18.03.21 Friedensvertrag von Riga
- 1922/23 Festlegung der "endgültigen" Ostgrenze von Polen; Teileweise 250 km weiter östlich der Curzon Linie

Polen sind in diesen Gebieten gegenüber Litauern, Weißrussen, Ukrainern deutlich in der Minderheit.

Ab spätestens 1920 geheime Militärkooperation zwischen Deutschland und der Sowjetunion.


Nicht zu vergessen den Piłsudski-Hitler-Pakt von 1934. Hitler kündigte am 28. April 1939, vier Wochen nach der britisch-französischen Garantieerklärung für Polen den Nichtangriffspakt mit Polen - https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-p ... griffspakt
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 28. August 2019, 11:31

Die erwähnte Angst vor den "Aggressoren" aus dem Osten kam bestimmt daher das die deutsche Armee 1941 in die SU einmarschierte um die geknechtete, unschuldige Bevölkerung dort vom Tyrannen zu befreien und sie benahm sich dort nicht wie fälschlicherweise behauptet wie die Axt im Walde sondern waren die wahren Friedensengel .........
Nebenbei brannten sie in Weißrussland zwar mal eben über 600 Dörfer komplett nieder und brachten die Bevölkerung um; insgesamt waren es über 5000 Dörfer welche zerstört wurden und deren Bevölkerung entweder ermordet wurde oder als Fremdarbeiter nach Deutschland verschleppt wurde.

Was erwartete die damalige Deutsche Bevölkerung eigentlich von den Soldaten der Roten Armee? Das sie sich für deutsche Verbrechen an ihrer Verwandtschaft bei den unschuldigen Deutschen auch noch entschuldigen?
Der Krieg im Osten unterschied sich grundlegend vom Krieg im Westen und die daran beteiligten Kräfte wußten das sie von Sowjets keine Gnade zu erwarten hatten, wenn sie diesen in die Hände fielen.

Es waren nicht die paar SS Hanseln und NSDAP Mitglieder welche ideologisch Verblendet bis zum Ende erbittert gegen die "bolschewistische Gefahr" ankämpfte, es war die überwältigende Mehrheit der deutschen Bevölkerung die sich dem Kampf bis in den eigenen Untergang 1944/45 verschrieben hatte.
Das "Dritte Reich" funktionierte bis zum Ende, bis zur totalen Katastrophe dank der enthusiastischen Unterstützung des deutschen Volkes für das NS Regime sowie auf seiner begeisterten Mitwirkung und Komplizenschaft bei einer Politik die zu Krieg und Völkermord führte.
Durch die Ausplünderung der besetzenden Gebiete wurde der deutschen Bevölkerung ein Lebensstandard gesichert der sich auf die vorbehaltlose Loyalität der Bevölkerung gegenüber dem Nationalsozialismus auswirkte. Sie konnten sich, auch angesichts der drohenden Niederlage, keine wünschenswerte Alternative zum Nationalsozialismus vorstellen und führte nach Kriegsende zu der Empfindung vom Nationalsozialismus verraten worden zu sein.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon zonenhasser » 28. August 2019, 12:13

Ein finnischer Radiotechniker zeichnete 1942 heimlich ein Männergespräch auf: Darin erklärt Hitler einem finnischen General den Kriegsverlauf. Bis heute ist dies die einzige bekannte Aufnahme, auf der man den "Führer" im normalen Gesprächston hört.

https://www.spiegel.de/sptv/a-319655.html

Hitler redet auch über Molotow.

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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 28. August 2019, 12:29

Wer keine Lust hat zum Thema begleitende Fachliteratur von Historikern zu lesen kann sich dazu ein paar Filme ansehen.

Katyń von 2007, der Titel spricht wohl für sich.

Idi i smotri (Komm und sieh selbst), 1985 Schildert die Vernichtung eines weißrussischen Dorfes durch Deutsche. Ist nichts für Menschen die nur die "Russen" im Krieg für grausam halten.

Wołyń (dt. Wolhynien); dt. Filmtitel "Sommer 1943 - Das Ende der Unschuld" behandelt den Konflikt zwischen Polen, Ukrainern in Wolhynien (Westukraine) und die Besetzung durch deutsche Truppen. - absolut nichts für schwache Nerven -
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 28. August 2019, 12:33

Nostalgiker hat geschrieben:Ist nichts für Menschen die nur die "Russen" im Krieg für grausam halten.



Nosti , du baust hier einen Popanz auf.
Machst du das eigentlich mit Absicht, es geht hier um den Hitler Stalin Pakt , man könnte das Thema auch noch erweitern um Wie Russland die Geschichte umschreibt und warum
Nosti dabei hilft?
Zuletzt geändert von Kumpel am 28. August 2019, 12:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon manudave » 28. August 2019, 12:34

Wow, ein bemerkenswertes Stück Geschichte - Danke für das Einstellen...
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 28. August 2019, 13:29

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Ist nichts für Menschen die nur die "Russen" im Krieg für grausam halten.



Nosti , du baust hier einen Popanz auf.
Machst du das eigentlich mit Absicht, es geht hier um den Hitler Stalin Pakt , man könnte das Thema auch noch erweitern um Wie Russland die Geschichte umschreibt und warum
Nosti dabei hilft?


Ich frage mich wirklich was dich antreibt hier solch eine Welle zu machen.
Ist es deine Lust an der dreisten Provokation, dein bemerkenswertes Nichtwissen oder schlicht und einfach nur das offensichtliche Fehlen einer Grundintelligenz bei dir?

Der "Pakt" schwebt nicht losgelöst im Raum; bei dir aber offenbar ja.

Das du dein Unwissen in der arroganten Aussage verpackst; wie Russland die Geschichte umschreibt; ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten.
Du bist sehr Erkenntnisresistent und bist du dir sicher das du nicht in deinem Gedankengut viele rechte Versatzstücke hast?

Zwei Minuten Recherche hätten dir die Erkenntnis gebracht das von genannten Filmen zwei aus Polen sind, 2007 und 2018 und einer aus Weißrussland von 1985. Letzterer wird von internationalen Kritikern als einer der besten und realistischen Kriegsfilme aller Zeiten eingestuft.

Der Text davor, von mir, ist ein extremes Komprimat des Nachwortes von Ian Kershaw aus seinem Buch "Das Ende".
Weder die Filme der Polen, noch das Buch bzw. dessen Autor oder Elim Klimow (Regisseur des weißrussischen Filmes) haben sich auf die Fahnen geschrieben irgendwas "umzuschreiben".


@Kumpel, mit solchen dermaßen unqualifizierten Bemerkungen machst du dich vollends lächerlich. Dich nimmt doch keiner mehr ernst. Jedenfalls Forenuser mit Verstand.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Olaf Sch. » 28. August 2019, 13:58

Deutschland hat den Krieg angefangen und unsägliche Gräueltaten begangen. Das stalinistische Regime stand dem in nichts nach. Während Deutschland im Großen und Ganzem zur Geschichte steht, wird in Russland an der Biografie Stalins gefeilt um ihn wieder Hoffähig zu machen. Das ist das Verdammenswerte. Wenn Du das nicht so siehst, ist das Deine Sache. Der Knochenhaufen Stalins ist doppelt so hoch wie Hitlers. Wird nur von Mao noch übertroffen.

Dieser Ismus oder jener Ismus, nein Danke.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon pentium » 28. August 2019, 16:10

Wien (APA) - Warum trat die Sowjetunion im Jahr 1938 nicht entschiedener gegen den "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland auf? Die Erklärung liegt wohl darin, dass sich schon damals eine Annäherung zwischen NS-Diktator Adolf Hitler und seinem sowjetischen Pendant Josef Stalin abzuzeichnen begann, die im August 1939 im berüchtigten "Hitler-Stalin-Pakt" gipfelte.

Darauf lässt ausgerechnet die Rede des sowjetischen Außenministers Maxim Litwinow am 21. September 1938 im Genfer Völkerbund schließen, die immer wieder als Beleg für den Widerstand Moskaus gegen den "Anschluss" angeführt wird. Litwinow sagte damals nämlich, dass die Sowjetunion zum kollektiven Widerstand gegen den "Aggressor" bereit seien, "sogar wenn sich ihre Beziehungen mit dem Aggressor dadurch unausweichlich verschlechtern".

Eben diese befürchtete Verschlechterung könnte Moskau davon abgehalten haben, gleich im März 1938 gegen den "Anschluss" zu protestieren oder zumindest eine diplomatische Note an Berlin zu schicken, vermutet der russische Historiker Wladimir Schwejzer. Die damaligen Ereignisse fielen nämlich "in eine Zeit der rasanten Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen der UdSSR mit Deutschland und der beginnenden Zusammenarbeit auf politischer Ebene", die dann zum Hitler-Stalin-Pakt geführt hätten. Somit habe man "kaum" entschlossene Schritte erwarten können.
https://science.apa.at/rubrik/kultur_un ... 7440947912

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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 28. August 2019, 17:05

AkkuGK1 hat geschrieben:..... wird in Russland an der Biografie Stalins gefeilt um ihn wieder Hoffähig zu machen. Das ist das Verdammenswerte.


Bevor du so etwas behauptest solltest du erst mal die 2015 erschienene Stalinbiographie von Oleg Chlewnjuk lesen, was bisher offenbar nicht der Fall war, denn sonst kämen nicht solche Merkwürdigkeiten von dir.

Chlewnjuk, der sich als Forscher am Staatsarchiv der Russischen Föderation wie kein zweiter in den Dokumenten aus der Stalin-Ära auskennt, weist akribischen nach, dass Stalin persönlich den Terror gegen sein eigenes Volk – und gegen fremde Völker, darunter Polen, Balten, Ukrainer, Koreaner, Deutsche, Krimtataren, Tschetschenen und andere Muslime, und am Schluss seines Lebens gegen „Zionisten und Kosmopoliten“, sprich Juden – initiierte, leitete und kontrollierte.
..... der Stalin-Kult in Putins Russland [erlebt]eine Renaissance: „Eine kunterbunte Schar von Autoren trägt dazu bei, dass der Stalinismus zu einem Mythos stilisiert wird“, schreibt Chlewnjuk. ---> von hier

Also keine Phrasen dreschen sondern sachlich und inhaltlich fundiertes Wissen zum Thema beibringen .....
Sei beruhigt AkkuGK1, du bist nicht der Einzige hier der sich lieber in allgemeine, von Halbwissen dominierten Phrasen flüchtet, als mal das eigene Wissen zu erweitern und zu vertiefen um dann eine gewisse Objektivität walten zu lassen.

@Pentium, "Historiker" die Vermuten sollten lieber als Berufsbezeichnung Hellseher wählen. Wladimir Schwejzer ist eher Politikwissenschaftler und veröffentlicht auch gern auch mal bei Sputniknews .......
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 28. August 2019, 18:02

Schön das du das alles weist Nosti, damit unterscheidest du dich sicher ganz erheblich vom Durchschnittsrussen.
Ganz erstaunlich das Stalin in Russland in der Beliebtheit so weit oben rangiert bei der Bestialität dieser Person.


Es gibt kein konsistentes Narrativ Stalin und den Stalinismus betreffend, weder ein offizielles noch ein inoffizielles. Nationale Größe und kollektive Werte wie Einigkeit, Prestige und Ehre sind in der Wahrnehmung untrennbar mit brutaler Gewalt verbunden. Die Opfer sind bekannt, aber sie werden durch die Verdienste des Tyrannen aufgewogen: Die Anziehungskraft, die nationale Größe und ruhmreiche Geschichte auf einfache Bürger ausüben, verbindet sich mit der Legitimation despotischer Macht.

Die diffuse, rückwärtsgewandte offizielle Rhetorik kommt der Deutung der eigenen Geschichte in mythischen und sakralen Kategorien entgegen – nicht in Kategorien von Schuld und Verantwortung, sondern in solchen von Schicksal und Tragödie. So haben sich sowjetische Interpretationsmuster im russischen Erinnerungsdiskurs gehalten. Im Schulunterricht erscheint etwa der Gulag als Tragödie ohne identifizierbare Täter.3 Stalin war kein gewöhnlicher Mensch, er wurde zum Teil der Verklärung und Nostalgie.


https://www.dekoder.org/de/gnose/sowjet ... triotismus
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 28. August 2019, 19:09

dekoder.org scheint ja dein Leib- und Magenhetzblättchen aus dem Netz zu sein Kumpel.

Mehr äußere ich nicht zu solchen Schmierfinken.

Ansonsten bestätigst du die Vermutung geistiger Überforderung deiner Person.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2019, 20:45

Da freut sich das gesamte Forum doch, solchen Wissensqull wie Dich, mit der einzig gültigen Deutungshoheit in den Reihen zu wissen.

Volker
Volker Zottmann
 

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 28. August 2019, 21:10

Einen Film möchte ich noch anführen;

Syberiada Polska von 2013, in ihm wird das Schicksal der polnischen Bewohner eines Dorfes aus der Westukraine gezeigt welches nach dem September 1939 an die Sowjetunion fiel.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 29. August 2019, 06:34

Nosti , interessant wie du den eigentlichen Kern umsegelst indem du hier Filme empfiehlst ,Literatur einstellst , rechte Gesinnung und Relativierung der Verbrechen deutscher Truppen unterstellst und natürlich last but not least nach deiner Art und Weise herumpöbelst.
Ändert alles nichts daran , dass sich Hitler und Stalin zeitweise zusammentaten um zu morden.
Das so etwas Stalinverstehern die Laune vermiest ist verständlich.
Aber klar , die Sowjetunion hat sich nur zurückgeholt was ihr ohnehin gehörte.


''Es ist sehr erstaunlich, in welchem Ausmaß hochrangige NKWD-Offiziere ins deutsche Generalgouvernement reisen und dort von Hans Frank, dem Generalgouverneur auf der Krakauer Burg, in Empfang genommen werden. Auch im Urlaubsort Zakopane, wo die SS eine Sicherheitspolizeischule eingerichtet hat, werden Gespräche geführt und verhandelt. Und umgekehrt reisen dann auch führende SS-Leute in die Sowjetische Besatzungszone.''

Claudia Weber, Historikerin
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Olaf Sch. » 29. August 2019, 07:15

Nostalgiker hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:..... wird in Russland an der Biografie Stalins gefeilt um ihn wieder Hoffähig zu machen. Das ist das Verdammenswerte.


Bevor du so etwas behauptest solltest du erst mal die 2015 erschienene Stalinbiographie von Oleg Chlewnjuk lesen, was bisher offenbar nicht der Fall war, denn sonst kämen nicht solche Merkwürdigkeiten von dir.

Chlewnjuk, der sich als Forscher am Staatsarchiv der Russischen Föderation wie kein zweiter in den Dokumenten aus der Stalin-Ära auskennt, weist akribischen nach, dass Stalin persönlich den Terror gegen sein eigenes Volk – und gegen fremde Völker, darunter Polen, Balten, Ukrainer, Koreaner, Deutsche, Krimtataren, Tschetschenen und andere Muslime, und am Schluss seines Lebens gegen „Zionisten und Kosmopoliten“, sprich Juden – initiierte, leitete und kontrollierte.
..... der Stalin-Kult in Putins Russland [erlebt]eine Renaissance: „Eine kunterbunte Schar von Autoren trägt dazu bei, dass der Stalinismus zu einem Mythos stilisiert wird“, schreibt Chlewnjuk. ---> von hier

Also keine Phrasen dreschen sondern sachlich und inhaltlich fundiertes Wissen zum Thema beibringen .....
Sei beruhigt AkkuGK1, du bist nicht der Einzige hier der sich lieber in allgemeine, von Halbwissen dominierten Phrasen flüchtet, als mal das eigene Wissen zu erweitern und zu vertiefen um dann eine gewisse Objektivität walten zu lassen.

@Pentium, "Historiker" die Vermuten sollten lieber als Berufsbezeichnung Hellseher wählen. Wladimir Schwejzer ist eher Politikwissenschaftler und veröffentlicht auch gern auch mal bei Sputniknews .......


nichts anderes habe ich behauptet.
Olaf Sch.
 

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 29. August 2019, 07:55

Deutungshoheit Akku , Deutungshoheit. [grin]
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 29. August 2019, 07:56

schnatterndes kumpelchen, lass' es einfach
Wenn du einen funken Grips hättest würde ich meinen das du versuchst mich in deinem Phamplet zu beleidigen, so kommt nur sinnentleertes Geschwafel.

Du bist unfähig zwischen "Ablenkung" und Vertiefung zum Thema durch Hinweise auf Sekundärliteratur und Filme zu kapieren.
Die Filme behandeln sehr eindringlich Schicksale von Menschen bei denen genau dieser Pakt der Auslöser ist. Es macht die auswirkungen und Konsequenzen auf die davon betroffenen Menschen deutlich.
aber ein schnatterndes Kumpelchen möchte lieber hochwissenschaftlich, elitär und theoretisierend über den Pakt schwätzen und zu wissen worüber er da überhaupt brabbelt.

Dein einziger Daseinszweck in diesem Forum, genau wie in dem anderen, ist hier rumzustänkern, User blöd anzumachen und zum Thema nichts beizutragen.
-----------------------------------------------------------------------------

AkkuGK1, nur kam deine "Behauptung" als absolute Feststellung,(so habe ich sie gelesen) deshalb erlaubte ich mir auf die von mir genannte Biografie zu verweisen um darzustellen das dem nicht so ist wie behauptet.

Stalin war ein Despot, ganz klar und zwar einer von ganz schlimmen Sorte.
Er hatte alle Fäden in der Hand, aber mehr im Hintergrund gewirkt.
Das Volk damals hatte diese vielen Verbrechen die geschahen nicht unbedingt ihm zugeordnet, die "Verursacher" waren für die Öffentlichkeit diejenigen die er "nach getaner Arbeit" über die Klinge springen ließ.
Mit dem Sieg über Deutschland gab Stalin den Völkern der SU so etwas wie ihr Nationalgefühl zurück. Unter Stalin ging es dem Teil des Volkes welches das Glück hatte nicht in die Maschinerie aus Verfolgung, Deportation, Lagerhaft zu geraten relativ gut. Ihre Sicherheit war zwar bröcklig, ihnen wurde die Entscheidung über ihr eigenes Leben abgenommen, sie hatten ihr kärgliches auskommen.
In der Nachstalinzeit hielt das noch an, das Leben verbesserte sich, auch materiell. In der Zeit der Stagnation orientierte man sich an der Schattenwirtschaft. Der Niedergang, die Verunsicherung trat erst auf mit der Ära Gorbatschow und dem was danach kam.
Gesellschaftliche Orientierungslosigkeit führt fast zwangsläufig zu dem Ruf nach einer "starken" Hand und so ähnlich wie hier im eigenen Lande nicht alles schlecht in der DDR war so war/ist Rückblickend nicht alles schlecht was unter Stalin passierte.
Lenin und Stalin haben nachhaltig durch ihre Politik und ihrem Umgang mit angenommenen und wirklichen Feinden die Idee einer sozial gerechten Gesellschaft für alle ihre Mitglieder umfassend beschädigt und diskreditiert.

Nur sollt man, so meine Meinung, um über Stalin zu reden versuchen das System Stalin zu verstehen um zu erkennen was da in einem Volk / Land ablief.
Die Vereinfachung auf 'Hitler böse, Stalin böse darum gute Freunde' ist zu einfach und erklärt überhaupt nichts.
Sollte dass das Credo dieses thread sein ist jeglicher Austausch über den Pakt; wie dazu kam und welche fatalen Auswirkungen er hatte; in meinen Augen müßig.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 29. August 2019, 08:23

Ich weiß Nosti , es ist einfach unangenehm für einen Stalinversteher wie dich , dass es eben diese Schnittmengen Stalin’s mit Hitler gab die über den eigentlichen Schutz der Existenz der Sowjetunion hinausgingen und du lavierst lediglich um diese Tatsache herum und versuchst das hier als Vertiefung zum Thema unterzubringen.

''Beide Diktaturen verbindet der grausame Wille, die polnische Elite auszulöschen. Bei Katyn – auch das wird bis 1989 geleugnet – erschießt der sowjetische Geheimdienst über 4.000 polnische Offiziere. NKWD und SS töten jeder für sich, informieren sich aber gegenseitig über ihre Mordaktionen.''
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Olaf Sch. » 29. August 2019, 08:41

ein Stockholmsyndrom, welches große Teile der Bevölkerung betraf, kam noch hinzu.

das es heute Menschen in Russland gibt, die in Stalin genau das sehen, was er war, habe ich nie bestritten.
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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon destiny » 29. August 2019, 08:53

Das hat zwar auch nichts mit dem Pakt zu tun und ich entschuldige mich schon gleich einmal dafür. [peinlich]

Letztens habe ich auf History die Doku.. "Der rote Zar" angeschaut und dort wurde gleich am Anfang gesagt...

"Der Großteil der Russen verehrt Stalin noch immer, weil er sie zu einer Großmacht geführt hat".

Ansonsten, mein Dankeschön an Pentium und Nostalgiker für die lesenswerten Beiträge und an Akku für die Rarität die ich noch nicht kannte.

Kerstin
Denken ist schwer, darum urteilen die Meisten.    (Carl Gustav Jung)  

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Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Kumpel » 29. August 2019, 08:59

Nostalgiker hat geschrieben:
AkkuGK1, nur kam deine "Behauptung" als absolute Feststellung,(so habe ich sie gelesen) deshalb erlaubte ich mir auf die von mir genannte Biografie zu verweisen um darzustellen das dem nicht so ist wie behauptet.



Interessant. [flash]
Auf sowas muss man erstmal kommen.
Deine Intention ist eine ganz Andere: Lies erstmal bevor du hier mitredest.
Ist nur dieses mal daneben gegangen.
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Hitler-Stalin-Pakt

Beitragvon Nostalgiker » 29. August 2019, 09:16

Kumpel, bring doch mal was Neues aus deiner kleinen Hetzkiste.
Du belustigst mich mit deiner unbedarften Art und zum interpretieren fehlen dir einfach die geistigen Voraussetzungen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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