karnak hat geschrieben:Es geht lediglich darum, dass sie ihr Recht wahrgenommen haben sich zu bewerben, ich zweifle an, dass man dabei Regeln hat die solche Bewerbungen aus Klimagründen ausschließen. Und das sie den Zuschlag bekommen haben, und wenn mittels ein paar Milliönchen als Hilfestellung
, haben sie den bekommen und zwar weil die Vergeber sich haben bestechen lassen, sprich,es ist einer einen Groschen wert,der andere 10 Pfennig.
Jedenfalls ist es jetzt wie es ist und es ist zu akzeptieren, ansonsten hätte man nach der Nominierung putschen müssen. Wer hatte sich denn eigentlich noch beworben?
Australien, USA, Japan und Südkorea hatten sich ebenfalls für 2022 beworben.
Im Oktober 2010 wurden Korruptionsvorwürfe laut: Zwei Reporter der „Sunday Times“ gaben sich als Lobbyisten amerikanischer Firmen aus und boten zwei Mitgliedern des FIFA-Exekutivkomitees hohe Geldsummen an, falls sie den USA ihre Stimme als Austragungsort für 2022 geben würden. Beide Funktionäre gingen auf diese Angebote ein mit der Angabe, sie wollten die angebotenen Summen in die Fußball-Infrastruktur stecken.[12]
Bis Ende Mai 2011 führten die Korruptionsvorwürfe zu einer Krise des Weltfußballverbandes, bei dem mittlerweile zehn der 24 Mitglieder der Exekutive unter Verdacht stehen.
Ein weiterer Bericht der „Sunday Times“ legt dar, dass vor der Vergabe Geld geflossen sei. Demnach habe der ehemalige katarische Funktionär Mohamed bin Hammam fünf Millionen Dollar an Offizielle gezahlt. Bin Hammam wurde bereits 2011 wegen Verstößen gegen den Ethikcode auf Lebenszeit gesperrt. Gemeinsam mit FIFA-Funktionär Jack Warner soll er auf einer Versammlung der Karibischen Fußball-Union versucht haben, Stimmen zu kaufen.
Die FIFA beauftragte 2012 den US-amerikanischen Juristen Michael J. Garcia mit der Untersuchung der Vorgänge. Der Garcia-Bericht wurde 2014 in einer Zusammenfassung und 2017 vollständig veröffentlicht.
Der ehemalige FIFA-Funktionär Rafael Salguero hat sich bei den Ermittlungen des amerikanischen Justizministeriums rund um die Vergabe der Fußball-WM 2018 in vier Fällen der Korruption schuldig bekannt. Das geht aus Gerichtsunterlagen aus dem Jahr 2016 hervor, die im Dezember 2018 veröffentlicht wurden. Salguero gab unter anderem zu, dass ihm 2010 auf einem Flug von Mexiko nach Guatemala für seine Stimme bei der WM-Vergabe Hunderttausende Dollar geboten wurden. Er habe sich mehrmals mit der Kontaktperson, deren Name in den Gerichtsunterlagen unkenntlich gemacht wurde, getroffen, um die Schmiergeldzahlung zu besprechen. Er habe für den betreffenden Bewerber, der ebenfalls unkenntlich gemacht wurde, gestimmt, das Geld aber nicht erhalten.
Von den 22 Wahlmännern bei der WM-Vergabe 2010 waren Stand 2017 noch zwei im FIFA-Amt, Ángel María Villar und Hany Abo Rida.[16] Maria Víllar trat am 27. Juli 2017 kurz nach seiner Suspension durch den spanischen Fussballverband zurück.
Anfang Mai 2020 brachten New Yorker Enthüllungen ans Licht, dass die Stimmen dreier FIFA-Funktionäre, darunter Ricardo Teixeira und Nicolás Leoz, gekauft wurden, um für Katar abzustimmen. Trotz Beweise erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass die WM Katar entzogen würde. Neben finanziellen Verlusten für die FIFA sei der Bau der Stadien in Katar schon zu weit fortgeschritten; auch hätten die USA durch die Ausrichtung der WM 2026 wenig Interesse an einer Klage. Der ehemalige FIFA-Chef Sepp Blatter sagte daher in einem ARD-Interview: „Die WM wird in Katar gespielt.“[17][18] Ein weiterer Grund sei laut der Whistleblowerin Bonita Mersiades, die 2010 Teil der australischen Delegation war, dass vor der Vergabe alle Nationen zumindest versucht hätten, Stimmen zu kaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vergabe_d ... 3%BCr_2022