von karl143 » 18. September 2010, 11:06
Das Problem lag sicherlich darin, das diese Mengen an Geld vorher nie transportiert wurden, und andererseits es sich auch finanziell nicht lohnte, für den kurzzeitige Bedarf zusätzliche Fahrzeuge anzuschaffen. In der Regel haben die Bundesländer, je nach Zugehörigkeit zu einer Landesbank, 1 bis 2 Geldtransporter. Diese Fahrzeuge unterstehen dem Innenministerium des jeweiligen Bundeslandes, d. h. sie sind der Bereitschaftspolizei zugeordnet. Es handelt sich um stark gepanzerte LKW auf DB Fahrgestellen. In einem TV Bericht war mal von 700.000 Euro Kosten pro Fahrzeug die Rede. Die hohe Summe erklärt sich aus der sehr starken Panzerung und verschiedenen Sicherungseinrichtungen. Fahrten mit diesen Fahrzeugen wurden früher immer in Kolonnenfahrten mit mind. 3 Mercedes GL Fahrzeugen durchgeführt. Die Kolonne nahm grundsätzlich die Sonderrechte in Anspruch, d. h. kein Halt vor Kreuzungen oder Ampeln. Auch diese Fahrzeuge waren gepanzert und alle voll besetzt. Als Nienburg früher noch eine Außenstelle der LZB hatte, konnte man manchmal auf Konvois mit noch mehr Begleitfahrzeugen sehen.
Hier ist ein Video auf dem man einen Geldtransport in HH sehen kann:
Dieses eine Fahrzeug reichte bis zur Wiedervereinigung vollkommen aus, um von den LZB größere Geldmengen in den Nebenstellen zu bringen. Darum hatte man dann 1990 wirklich ein Problem. Aber wenn ich mich recht erinner, ist keiner dieser Großtransporte damals überfallen worden.