Meinem Chef wurde ein zweites Mal von "Kommunisten" übel mitgespielt
Als die Wende es ermöglichte, hat er von der Treuhand seinen Betrieb teuer zurückkaufen können (müssen), immer in der Hoffnung an einstige Produktionen anknüpfen zu können. Das haben aber alte Seilschaften und neue Bedingungen nie mehr zugelassen. Einstige Fachdirektoren hintergingen ihn, bauten mit Schweizer Investoren ein neues Werk 6km entfernt und nahmen sogar alte Kundenstämme mit in ihre Neuzeit.
Meinem Chef wurde ein zweites Mal von "Kommunisten" übel mitgespielt. Diesesmal welche im Schafspelz.
Volker Zottmann hat geschrieben:Ausgerechnet dorthin reiste nichts ahnend mein Chef in der Hoffnung auf baldige Kooperation.
...Und dann wurde ein neues Werk mit schweizer Hilfe im Nachbarort Dankerode errichtet. Statt dass der frühere technische Direktor (SED) seinem bisherigen Chef unterstützte, fiel der dem lieber in den Rücken.
(Karnak, wieder so ein Geschichtchen... Die kann man sich einfach nicht ausdenken)
Gruß Volker
Kumpel hat geschrieben:Nun ja , es kann schon etwas verbittern wenn einstige Genossen die in der DDR auf der ideologischen Bremse standen und jedwedes private Engagement verhinderten zu Manchesterkapitalisten mutierten nach der Devise jeder ist sich selbst der Nächste.
karnak hat geschrieben:Meine Fresse, wie sollte denn ein Herr Loch, ab den Siebzigern ohne Einfluss auf die Entwicklung auf den Betrieb , auch nur die Hauch einer Chance haben gegen Konkurrenz der gleichen Branche aus dem Westen......
Beethoven hat geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass Du jedem Menschen, der in der DDR etwas geleistet hat und auch im neuen, nun kapitalistischen, System klar kam, dies diesem Menschen neidest.
Kumpel hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass Du jedem Menschen, der in der DDR etwas geleistet hat und auch im neuen, nun kapitalistischen, System klar kam, dies diesem Menschen neidest.
Das hat mit Neid absolut nichts zu tun Beethoven.
Natürlich darf ein ehemals strammer Genosse auch im Kapitalismus erfolgreich sein , nur , wenn er dabei mit seinem SED Parteibuch auch gleich noch seine angeblichen moralischen Werte über Bord wirft
kann man nicht mehr als Verachtung aufbringen.
Kumpel hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Meine Fresse, wie sollte denn ein Herr Loch, ab den Siebzigern ohne Einfluss auf die Entwicklung auf den Betrieb , auch nur die Hauch einer Chance haben gegen Konkurrenz der gleichen Branche aus dem Westen......
Klar , wie sollte er , nachdem die SED seine Firma ruiniert hatte.
So gesehen ist er an den Altlasten der Genossen zu Grunde gegangen , während dessen sich die Ehemaligen auf der grünen Wiese mit einem Arsch voll Subventionen einen Dicken gemacht haben.
Kumpel hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Meine Fresse, wie sollte denn ein Herr Loch, ab den Siebzigern ohne Einfluss auf die Entwicklung auf den Betrieb , auch nur die Hauch einer Chance haben gegen Konkurrenz der gleichen Branche aus dem Westen......
Klar , wie sollte er , nachdem die SED seine Firma ruiniert hatte.
So gesehen ist er an den Altlasten der Genossen zu Grunde gegangen , während dessen sich die Ehemaligen auf der gGanz genau srünen Wiese mit einem Arsch voll Subventionen einen Dicken gemacht haben.
Volker Zottmann hat geschrieben:Erschreckend bei Deinen klaren Worten ist, dass weder Beethoven (Montag 10. Februar 2020, 09:42), noch Karnak erfassen wollen, was Du sagst.
zoll hat geschrieben:Volker Zottmann hat u. a. geschrieben: Der Betrieb vergrößerte sich zwar, wurde aber total runter gewirtschaftet.
Da frage ich doch einmal die hier versammelte Leserschaft, welchen Betrieb hat die Planwirtschaft nicht auf dem Gewissen.
zoll
Volker Zottmann hat geschrieben: Er ist einer der schlimmsten Ausbeuter geworden, denn seine ehemaligen Kollegen ließ er jetzt alle erstmal kostenlos zur Probe arbeiten.
Beethoven hat geschrieben:Kumpel hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass Du jedem Menschen, der in der DDR etwas geleistet hat und auch im neuen, nun kapitalistischen, System klar kam, dies diesem Menschen neidest.
Das hat mit Neid absolut nichts zu tun Beethoven.
Natürlich darf ein ehemals strammer Genosse auch im Kapitalismus erfolgreich sein , nur , wenn er dabei mit seinem SED Parteibuch auch gleich noch seine angeblichen moralischen Werte über Bord wirft
kann man nicht mehr als Verachtung aufbringen.
Sorry, ist OT.
Aber den Satz müsstest Du bitte mal näher erläutern. Ich bezweifle, ohne es zu wissen, dass der hier Geehrte jemals ein Parteibuch hatte.
karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben: Er ist einer der schlimmsten Ausbeuter geworden, denn seine ehemaligen Kollegen ließ er jetzt alle erstmal kostenlos zur Probe arbeiten.
Also sowas habe ich überhaupt noch nicht gehört, auf welcher Grundlage und wie lange denn? Wenn Du davon Kenntnis hattest hat keine Behörde oder Gewerkschaft von derartiger Sklavenarbeit gehört?
Kumpel hat geschrieben:
Dann lies bitte noch einmal in Ruhe den ersten Beitrag Beethoven.
Es ging nicht um den Verstorbenen , sondern seine leitenden Mitarbeiter mit Parteibuch.Die Platzhalter der SED.
Kumpel hat geschrieben:
Wahrscheinlich muss man dafür sogar ein gewisses Verständnis aufbringen , die Denke eines Angestellten bzw. eines Küchentischimmobilienmakler kann sowas nicht fassen.
Volker Zottmann hat geschrieben:
Hoffentlich verkauft er wenigstens nur die Häuser die das Katasteramt auch meint. Das kann sonst böse Folgen haben.
Gruß Volker
Beethoven hat geschrieben:Hm, das weiß ich im Augenblick nicht.
Das Katasteramt hat mit Kauf oder Verkauf von Immobilien nichts zu tun, würde ich meinen.
Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Hm, das weiß ich im Augenblick nicht.
Das Katasteramt hat mit Kauf oder Verkauf von Immobilien nichts zu tun, würde ich meinen.
Hier waren Kataster- und Grundbuchamt zusammen.
Es hat schon Makler gegeben, die in Unkenntnis oder im Irrtum falsche Häuser verkauften. Haushälften verwechselten, Straßenseiten verwechselten. Manchmal erst Jahre später bei Erbschaften bemerkt, dass man im falschen Haus wohnte, immer in der Annahme, der Makler hätte sauber recherchiert. Damit man die richtige Immobile anbietet, überprüft man zuvor an Hand des Kartenmaterials dieser Ämter. Hier ist das jedenfalls so. Und darauf zielte mein Beitrag.
Gruß Volker
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