Spartacus hat geschrieben:Aber es ist schon richtig, das die richtig großen Unruhen in Plauen losgingen, lange vor Leipzig, Pentium?
LG
Sparta
In Plauen hingegen verkrochen sich die Oberen im Rathaus. "Die SED-Führer waren zu ängstlich, sich dem Volk zu stellen", sagt Historiker Connelly. Doch während westliche Journalisten aus Ost- Berlin berichteten, bekamen sie von dem Massenprotest in Plauen nur wenig mit. Erst ein paar Tage später berichtete die Lokalzeitung im bayerischen Hof, gerade 30 Kilometer von Plauen entfernt. Da hatten die Bilder der Leipziger Montagsdemonstration bereits westliche Fernsehanstalten erreicht. Allerdings sind sich die Experten einig, dass die Plauener den Boden für Leipzig bereiteten.
Edelknabe hat geschrieben:7. Oktober (in Leipzig) siehe dazu der Textauszug vom Jörg mit:
"Der 7. Oktober hat sich fest in das Gedächtnis der Ostdeutschen eingebrannt. "
Fest eingebrannt? Nicht beim Rainer. Und trotzdem, das ließ mir keine Ruhe, ich dachte, steige einfach heute im Laufe des Tages mal in deine Archive, deine Bücherschränke und suche darin die alten Hefte. Der Rainer schlägt somit sein Notizbuch 1989 auf und da steht doch genau an dem Tag....NIX, Nichts, nicht ein Eintrag? Völlig leer, dieser Tag? Aber jetzt kommt es, jetzt kommt doch der 16. Oktober, ein Montag und da steht.."Größte Demonstration in Leipzig,(ca. 120000 Teilnehmer), zögernde Offenheit der Medien"
Rainer-Maria und bin ich ein echter Zeitzeuge Leute? Meine Wenigkeit der werktätige Proletarier, der, der damals immer nur Arbeiten war, erst auf Arbeit und mindestens viermal in der Woche nach Feierabend, der also doch neben dem kreativ schweißtreibenden Schöpferischen für das Private und auch DDR-Bruttosozialprodukt die Zeit fand, mal ne interessante Notiz in den seinen Jahres -Terminkalender zu vermerken.
Na, nu beschäftigt Euch mal langsam mit dem 16. Oktober....und was war das mit Plauen...mit mageren 20000 Teilnehmern?
Edelknabe hat geschrieben:Geht doch in Ordnung Pentium, bleibt bei eurem 7. Oktober. Habe halt nur ein wenig beigetragen, Dank meines Notizheftes. Nur entsorgt bitte den 16. Oktober in Leipzig nicht zu schnell....
Rainer-Maria soll ja nun kein neuzeitlicher Wettbewerb werden, wer damals zuerst...? Und geht mir gelinde gesagt auch am proletarischen Hintern vorbei.
augenzeuge hat geschrieben:Man muss sich nur noch wundern.....
Bochum bejubelt Staatsgeburtstag
Margot Honecker gratuliert DDR-Fans im Westen zum 65.
Der 65. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik – ausgerechnet im Westen wurde er gefeiert. Vor wenigen Tagen versammelten sich 250 treue DDR-Fans in einer Schule in Bochum, um das Jubiläum eines Staates zu feiern, den es nicht mehr gibt. Auch Honi-Witwe Margot Honecker (87) meldete sich zu Wort.
Zur Festveranstaltung hatte der Verein DDR-Kabinett-Bochum geladen. Zum Auftakt wurde die DDR-Nationalhymne gesungen, dann begeisterte der Berliner Ernst-Busch-Chor das Publikum mit Arbeiterliedern. Neben einer Lenin-Büste auf der Bühne moderierte der Star-Nachrichtensprecher der „Aktuellen Kamera“, Klaus Feldmann, das Programm. Zu den Rednern gehörte auch ein ehemaliger Grenztruppen-Oberst, der extra zum DDR-Jubiläum wieder seine alte Dienstuniform angezogen hatte und „anschaulich über sein Leben als Grenzer in der DDR“sprach, wie der Veranstalter mitteilte.
Höhepunkt der Feier: An einem Rednerpult mit DDR-Emblem wurde ein Durchhalte-Brief von Magot Honecker verlesen......
http://www.berliner-kurier.de/politik-- ... 69230.html
AZ
karnak hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Man muss sich nur noch wundern.....
Bochum bejubelt Staatsgeburtstag
Margot Honecker gratuliert DDR-Fans im Westen zum 65.
Der 65. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik – ausgerechnet im Westen wurde er gefeiert. Vor wenigen Tagen versammelten sich 250 treue DDR-Fans in einer Schule in Bochum, um das Jubiläum eines Staates zu feiern, den es nicht mehr gibt. Auch Honi-Witwe Margot Honecker (87) meldete sich zu Wort.
Zur Festveranstaltung hatte der Verein DDR-Kabinett-Bochum geladen. Zum Auftakt wurde die DDR-Nationalhymne gesungen, dann begeisterte der Berliner Ernst-Busch-Chor das Publikum mit Arbeiterliedern. Neben einer Lenin-Büste auf der Bühne moderierte der Star-Nachrichtensprecher der „Aktuellen Kamera“, Klaus Feldmann, das Programm. Zu den Rednern gehörte auch ein ehemaliger Grenztruppen-Oberst, der extra zum DDR-Jubiläum wieder seine alte Dienstuniform angezogen hatte und „anschaulich über sein Leben als Grenzer in der DDR“sprach, wie der Veranstalter mitteilte.
Höhepunkt der Feier: An einem Rednerpult mit DDR-Emblem wurde ein Durchhalte-Brief von Magot Honecker verlesen......
http://www.berliner-kurier.de/politik-- ... 69230.html
AZ
Ist schon sagenhaft wie viele Leute es in diesem Land gibt die irgendwie eine Meise haben. Die für den Sieg des vermeintlichen Sozialismus in der DDR vom "sicheren" Westen aus gekämpft haben waren mir damals schon immer die Liebsten. Von nichts eine Ahnung aber davon eine ganze Menge. Ab und an musste ich solch einen Kandidaten "Auf dem Boden der Deutschen Demokratischen Republik" begrüßen. Nerv, weil ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte sie haben zu Hause vor dem Spiegel lange geübt mich pausenlos mit Genosse anzusprechen, das haben wir in der Intensität nicht mal getan
Volker Zottmann hat geschrieben: Nie vergesse ich seine Sommerrede zum Chinamassaker.
karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben: Nie vergesse ich seine Sommerrede zum Chinamassaker.
Danach habe ich Dich schon mal gefragt, kann man die denn irgendwo noch mal lesen? Ich kann mich erinnern, dass die Westmedien damals deswegen ein riesen Theater gemacht haben, dass sich auch hier viele deswegen empört haben.Ich habe aber keinerlei Erinnerung mehr ob ich den Inhalt wahrgenommen habe und was eigentlich der konkrete Stein des Anstoßes gewesen sein soll. Er soll wohl das Massaker verteidigt haben, mit entsprechenden Abstand würde ich die Rede gerne noch mal lesen.
icke46 hat geschrieben: Zur blutigen Niederschlagung des Studentenaufstandes auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking äußerte sich Krenz im Juni 1989 mit den Worten: es sei "etwas getan worden um die Ordnung wiederherzustellen".
icke
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