Warum das MfS nicht geschossen hat und die Wende keine Revolution war....

Feiern zum 40. Gründungstag der DDR, Triumph der friedlichen Demonstranten, SED-Führung in der Agonie

Warum das MfS nicht geschossen hat und die Wende keine Revolution war....

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2010, 18:20

Letzte Woche lief im MDR: Das MfS- Alltag einer Behörde

Hieraus ein paar Aussagen, über die man sicher diskutieren könnte.....

Ex-GM Niebling erklärt, warum die Wende keine Revolution war..... [grins]




Weiter erklärt Niebling, warum er nicht hat schiessen lassen.
1: Die Partei stand nicht mehr zum MfS (aha, das wusste er schon zur Leipziger Demo..... [shocked] )
2: Die UdSSR stand nicht zum MfS
3: Man hätte ein heilloses Tohuwabohu mit bewaffneten Kräften in Westberlin und den Alliierten ausgelöst.....(Glaubt der das echt, dass die Alliierten eingegriffen hätten....wenn man in Leipzig geschossen hätte?)

Ergo: Bei klarer SED-Unterstützung, unterstützenden Gorbi....hätte man auf unbewaffnete Menschen doch geschossen? Was ist eigentlich mit dem Befehl, den uns Alfred mal erklärt hatte....?[shocked]



Und als ob das nicht reicht, erklärt Hr. Möller (ex-GL), dass es nur den Waffenträgern zu verdanken ist, dass kein Schuss fiel. Das friedliche Verhalten der Menschen spielte scheinbar überhaupt keine Rolle....

Fazit: So kann man auch Geschichte verklären. Vielleicht gab es auch so etwas wie Angst bei den Waffenträgern...angesichts der Übermacht? [denken]



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Re: Warum das MfS nicht geschossen hat und die Wende keine Revolution war....

Beitragvon Merkur » 20. September 2010, 19:07

augenzeuge hat geschrieben:
Und als ob das nicht reicht, erklärt Hr. Möller (ex-GL), dass es nur den Waffenträgern zu verdanken ist, dass kein Schuss fiel.


Womit er ja nicht unrecht hat, wenn man darüber nachdenkt, in wessen Händen sich die Waffen befanden.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Warum das MfS nicht geschossen hat und die Wende keine Revolution war....

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2010, 19:14

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Und als ob das nicht reicht, erklärt Hr. Möller (ex-GL), dass es nur den Waffenträgern zu verdanken ist, dass kein Schuss fiel.


Womit er ja nicht unrecht hat, wenn man darüber nachdenkt, in wessen Händen sich die Waffen befanden.


Aber recht hat er auch nicht......

Wer hatte denn zuerst Gewalt angewendet...bei jenen Demos.....wieviel Pistolen wurden je gesichert?

Nee, das Volk hätte Gewalt anwenden können, tat es aber nicht......die Kerzen wirkten stärker.

Wenn zwei sich gegenüberstehen, und derjenige, der die Übermacht darstellt, ist passiv. Trägt er dann nicht zur friedlichen Lösung stärker bei?

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Re: Warum das MfS nicht geschossen hat und die Wende keine Revolution war....

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2010, 21:02

Was sagt ihr zu den Gründen von Niebling? Vor allem seine Meinung zu den Alliierten wundert mich doch sehr.

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