Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Glasnost und Perestroika, Solidarność und Bürgerrechtler im Aufwind

Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Volker Zottmann » 1. November 2016, 23:06

Mein gesunder Menschenverstand ist mehr wert als die Worte eines Dauerplagiators.

Volker
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 1. November 2016, 23:08

Eigenlob stinkt gewaltig und Einbildung ist keine Bildung wie du vielleicht vermutest.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Olaf Sch. » 1. November 2016, 23:15

Wuff, wuff. Getroffene Hunde bellen...
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Beethoven » 2. November 2016, 10:39

Interessierter hat geschrieben:Zitat Beethoven:
Mercedes oder Range Rover gehörten nicht zum Fuhrpark. Gefahren wurden neben den Autos aus dem sozialistischen Wirtschaftssystem, Volvo und Citroën. Es gab einen gepanzerten Renault im Fuhrpark.


Schon erstaunlich, was Du über den Fuhrpark dieser Herren vorgibst zu wissen.. [flash]

In diesem Range Rover ging Honecker auf Jagd

Einst war dieses Gefährt ein normaler Range Rover mit 3,5 Litern Hubraum und 132 PS. Erich Honecker ließ ihn 1985 in Westberlin für 69.000 DM kaufen. Dort ließ er den Wagen auch zum Cabrio umbauen für rund 295.000 DM.

Die Fotos dazu gibt es hier:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... 6&biw=1280



Was da in Wandlitz an Geländewagen rum stand, weiß ich natürlich nicht. Insofern war meine Aussage unvollständig.

In meiner letzten Dienststellung in der NVA (UAL TerAbw/ PS) hatte ich mit der Personenschutztruppe des MfS / dann VP, regelmäßig zu tun. Der Fuhrpark war denen unterstellt und so hatte ich einen Überblick über die Limousinen, die dort gefahren wurden. Daher meine Aussage und so hätte ich es schreiben sollen. Sorry.

Gruß
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 2. November 2016, 10:49

AkkuGK1 hat geschrieben:Wuff, wuff. Getroffene Hunde bellen...

Und in kleine Pinscher kläffen nur im Rudel, denn allein sind sie dazu zu feige ....... [hallo]
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Olaf Sch. » 2. November 2016, 14:22

Boom headshot, bullseye! Doppeltreff und versenkt.
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nov65 » 2. November 2016, 16:22

Dieser Thread ist zu einem fiesen persönlichen Disput verkommen.
Wer trägt die Schuld? Nachzulesen.
Andreas
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 2. November 2016, 16:43

Nov65 hat geschrieben:Dieser Thread ist zu einem fiesen persönlichen Disput verkommen.
Wer trägt die Schuld? Nachzulesen.
Andreas


Jep! Der Interessierte! Der es nicht unterlassen konnte mich wegen einer Unaufmerksamkeit auf ziemlich persönlich Weise anzugehen ......

Schön das du so selbstlos darauf Hinweist Nov65 .
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nov65 » 2. November 2016, 17:34

Der Beitrag von 16.43 Uhr soll wohl besonders pfiffig daherkommen. Aber weit gefehlt.
Andreas
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Merkur » 2. November 2016, 21:51

Beethoven hat geschrieben:So war W. Stoph niemals Armeegeneral
Gruß


Da liegst Du daneben. Stoph wurde am 07.10.1959 Armeegeneral.
Mich wundert nur, dass Dein persönlicher Wadenbeißer Deinen Lapsus noch nicht bemerkt hat. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Beethoven » 3. November 2016, 09:48

Na, nu weiß ers. [grins]

Gruß
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Kumpel » 3. November 2016, 09:56

Beethoven hat geschrieben:Ich kann mich an einen anderen Beitrag erinnern, wo gesagt wurde, "dass der Luxus den man in Wandlitz findet, jeder deutsche Werkmeister (gemeint war ein Werkmeister aus den alten Bundesländern) ebenfalls in seinem Eigenheim hatte und sogar noch luxuriöser lebt." (sinngemäß)

Na ja, der Beitrag den der sich "Interessierter" Nennende eingesetzt hat, ist im Kern schon war jedoch, wie so oft, schlecht recherchiert oder bewußt in einigen Aussagen gelogen. So war W. Stoph niemals Armeegeneral, Mercedes oder Range Rover gehörten nicht zum Fuhrpark. Gefahren wurden neben den Autos aus dem sozialistischen Wirtschaftssystem, Volvo und Citroën. Es gab einen gepanzerten Renault im Fuhrpark.

Gruß



Nun ja,

bevor 1199 in Wandlitz aufkreuzte wurde das so genannte Einkaufskombinat durch die Stasi von Waren bereinigt , die den Volkszorn hätten noch höher kochen lassen und du siehst Beethoven, du solltest deine
Unkenntnis über deine DDR nicht stets der Journailie anlasten.
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Interessierter » 3. November 2016, 10:06

@ Beethoven: Wieso er? Die Aussage im von mir eingestellten Beitrag war völlig korrekt!!
Du meinst doch sicher Dich, der es als ehemaliger Offizier der NVA nicht wusste, mir keine Ahnung unterstellen wollte und genau wie bei Honeckers Jeep, sich ins eigene Knie geschossen hat. [flash]
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2016, 13:01

Interessierter hat geschrieben:@ Beethoven: Wieso er? Die Aussage im von mir eingestellten Beitrag war völlig korrekt!!
Du meinst doch sicher Dich, der es als ehemaliger Offizier der NVA nicht wusste, mir keine Ahnung unterstellen wollte und genau wie bei Honeckers Jeep, sich ins eigene Knie geschossen hat. [flash]


Ist doch nicht schlimm. Im Lernprozeß verhält sich mancher eben anders. [grin]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Beethoven » 5. November 2016, 08:43

Genau.

Aua macht Schlaua! [grins]

Gruß
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Olaf Sch. » 5. November 2016, 09:38

ist doch völlig Wumpe, ob Erich jetzt nen Mercedes oder was auch immer er gefahren ist, sie lebten einen weitaus höheren Lebensstandard, aber im Verhältnis doch eher lächerlich. Aber das hatten wir doch schon.

Sie gaben auf, weil es vorbei war und keine fremde Macht mehr bereit war, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Interessierter » 15. Dezember 2016, 11:05

DIE DDR-NOMENKLATURA
und die von ihr verursachten Schäden


In einer Ausarbeitung des Kurt-Schumacher-Kreises [1] werden mit dem allgemeinen Vorwurf der „ständigen Verletzung der Menschenrechte“ faktisch sämtliche verursachten Schäden dieser Nomenklatura zutreffend zusammengefaßt:

“Errichtung einer Diktatur und Verweigerung der Demokratie für die Bevölkerung;
- mitverantwortlich für die 40 Jahre Teilung Deutschlands;
- Verweigerung freier demokratischer Wahlen;
- Eingrenzung von 17 Millionen Menschen;
- Schießbefehl und Ermordung hunderter Menschen;
- verantwortlich für über 4 Millionen Flüchtlinge;
- verbrecherische Eigentumsentziehungen;
- Schikanöse Einmauerung von zwei Millionen Westberlinern;

- Verweigerung der Freizügigkeit;
- Verhinderung der Meinungsfreiheit;
- Verwehren des Streik- und Demonstrationsrechtes;
- Negieren der Pressefreiheit;
- parteiabhängiges Recht und ideologisiertes politisches Strafrecht;
- ständige Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen;
- 390.000 politische Häftlinge [2]; davon 190.000 Tote [3];
- lebens- und gesundheitsgefährdender menschenunwürdiger Strafvollzug;
- offene und versteckte Zwangsarbeit;
- Ausweisungen und Zwangsumsiedlungen;
- Kommunikationsbehinderung der Menschen;
- Eingrenzung des Konsumangebotes der Menschen;
- Verweigerung des Tarifrechtes für die Arbeitnehmer;

- einseitige ideologische Ausrichtung des gesamten öffentlichen Lebens;
- ideologische Indoktrinierung des Bildungswesens;
- Erziehung der Jugend zum Haß und zum militärischen Einsatz;
- Vergewaltigung der Freiheit von Lehre und Forschung;
- Indoktrinierung von Kunst und Literatur;
- vielfältige Geschichtsfälschung;
- Überwachung der Bevölkerung durch ein Geheimdienstsystem;
- Beeinträchtigung der freien wirtschaftlichen Entfaltung;
- Erpressung zum Wohlverhalten durch Prämien und Vergünstigungen;
- ständige Verletzung der menschlichen Würde zur Erhaltung des Regimes;
- Gewährung erheblicher Privilegien an die Nomenklatura zu Lasten der Bevölkerung;

- schleichende Zerstörung aller wirtschaftlichen Bereiche;
- rücksichtslose Ausbeutung des Bodens zu Lasten von Mensch und Natur;
- gewaltige Umweltschäden durch Verschmutzung von Wasser, Luft und Erde;
- Verkommenlassen des Straßen- und Schienennetzes;
- Lädierung aller Stadtbilder durch Vernachlässigung der Altbausubstanz;
- miserabler Wohnungsbau;
- zurückgebliebene Technologie;
- Vernachlässigung des Gesundheitswesens und der sozialen Einrichtungen.“


Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) [4] ergänzte diesen Schreckenskatalog sogar noch: Neben der "planmäßigen Hasserziehung in allen Bildungseinrichtungen" nannte sie

- den obligatorischen Wehrkundeunterricht und vormilitärische Ausbildung der Jugendlichen;
- Verpflichtung aller Geistesschaffenden - die Richter vorrangig eingeschlossen - zur Parteilichkeit;
- den allgegenwärtigen Staatssicherheitsdienst;
- die Begünstigung des internationalen Terrorismus;
- den intrasystematischen Terror durch hohe Freiheitsstrafen;
- Folter und unmenschliche Haftbedingungen;
- Zwangsadoptionen;
- Zwangsmitgliedschaft [5] in paramilitärischen Kampfgruppen;
- ca. 1.000 rechtswidrige Tötungen an Mauer und innerdeutscher Grenze;
- Hinrichtungen „aus erzieherischen Gründen“;
- Morde, die als Selbstmorde oder Unfälle getarnt wurden.
[6]

Diese Schäden waren/ sind nicht oder nur in eng begrenztem Maße wieder gut zumachen. Sie waren ausschlaggebend dafür, daß viele Bewohner der DDR den Rücken kehrten und somit das menschenverachtende pseudokommunistische System entscheidend schwächten.

http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r ... 1#16118681

Das muss man nicht kommentieren...... [denken]
Interessierter
 

Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Interessierter » 6. April 2017, 10:14

Die Privilegien der DDR-Oberschicht

Bild

Überall in kommunistischen Staaten ist das so (gewesen). Auch in Nordkorea, von wo wir die Bilder ärmlicher Menschen sehen, haben die Kader alles. Der oberste Häuptling besitzt gleich mehrere Paläste. Söhne, Töchter und andere Verwandte des roten Adels in der heutigen VR China sorgen dafür, dass die Familien einen Millionenbesitz erwerben und ihn auch gerne ins Ausland transferieren. In Kuba haben die Kader eigene Krankenhäuser und spezielle Restaurants. Kein Wunder, dass Ver.di-Gewerkschafter, Lafontaine, Axel Hilpert u.a. dort gerne Urlaub machen. Lenins Bolschewiki hatten als erstes die Wohnungen von Adligen für sich requiriert. DDR-Minister haben sich von ihrem Ministerium Villen (Gen. Hoffmann) bauen oder die Stromrechnung für das private Treibhaus (Gen. Stoph) bezahlen lassen. Honecker verfügte über einen Fuhrpark von 17 Autos. Das Paradies auf Erden gab es für die kommunistische Oberschicht wirklich. Für die werktätigen Massen war der Weg dahin das Ziel.

Der Volksmund bringt es auf den Punkt: „Was ist der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus? Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Kommunismus ist es umgekehrt.“

Fritz J. Raddatz erzählt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 9.10.2011 aus Anlass der Vorstellung seiner Tagebücher: „… in der DDR … existierte noch eine andere Währung… (die) in verschiedenen Farben ausgegebenen kleinformatigen Privilegiertenausweise – Presse-Club, Club der Kulturschaffenden, Künstler-Club „Die Möwe“… Diese „Ost-Credit-Karten“ befugten zum Eintritt in reservierte Restaurants, in denen man – höchst preiswert auch noch – bekam, was das Volk nie zu sehen bekam: Huhn, Reis, Kalbfleisch, Birnenkompott, Plattenseer Riesling, sowjetischen Wodka! Besonders Hochstehende hatten einen in West-Berlin zugelassenen Zweitwagen (wie Johannes R. Becher) oder zumindest ein richtiges Westauto wie Stephan Hermlin, mit dem verbrieften Recht, die Reparaturen in West-Berlin durchführen zu lassen.“

Die Nomenklatura hatte vor allem ihren Machterhalt im Auge. Seilschaften sorgten dafür, dass sie bei ihnen und ihren Familien blieb. Ein Grund für Stagnation und Misswirtschaft war nicht zuletzt, dass Fachkompetenz nur sekundäre Bedeutung hatte.

Die Seilschaften sorgten auch für das Überleben in der „Wende“. Mit dem Zugriff auf „Volkseigentum“, der Besetzung von Positionen in der Treuhandanstalt und Geschäftsführerposten in den privatisierten Staatsbetrieben sicherte sich die Nomenklatura das Überleben. Vgl. Enquetekommission Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur (Hrsg.): Staatssicherheit – Seilschaften, Band 8, Baden-Baden 1995, p 758,

Man kommt ins Grübeln, wenn über die gute, alte DDR schwadroniert wird. Die o.a. Reihe ist eine Fundgrube, die bei Journalisten und Frau Thalheim auf dem Schreibtisch stehen und in jeder Brandenburger Schule vorhanden sein sollte, statt verramscht zu werden.

https://ddrwebquest.wordpress.com/2012/ ... erschicht/

Im Kommunismus sollten alle Menschen gleich sein ..... [laugh]
Interessierter
 

Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2017, 10:25

Interessierter, offenbar hast du es noch immer nicht begriffen, in der DDR und auch in den anderen Ländern des Ostblocks herrschte kein Kommunismus. Deshalb ist deine "Feststellung" Blödsinn .....
Es wurde erst einmal der Sozialismus aufgebaut etc. aber das sind Sachverhalte die dich wohl überfordern .....
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Interessierter » 6. April 2017, 11:23

Wieso wußte ich, als ich nicht " Sozialismus/Kommunismus " schrieb, dass genau Du darauf anspringst? [laugh]
An den Privilegien in beiden Formen ändert das jedoch überhaupt nichts. Was von Dir ja auch nicht bestritten wird.

Es wurde erst einmal der Sozialismus aufgebaut etc. aber das sind Sachverhalte die dich wohl überfordern .....


Aufgebaut haben diese Schergen in 40 Jahren lediglich eine verbrecherische, menschenverachtende Diktatur. Da scheinst Du erhebliche Wahrnehmungsdefizite zu haben... [denken]

Kognitiv erheblich suboptimierte Menschen, die das noch nicht einmal heute erkannt haben, scheinen da wohl eher überfordert zu sein.
Interessierter
 

Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2017, 11:31

Wieso kommt bei dir immer nur populistisches und inhaltsleeres Wortgeklingel?
Außer deinen Phrasen hast du wirklich nichts zu bieten und über deine Phrasen zu reden; geschenkt.

Was die "Privilegien" betrifft Interessierter; vergiss nicht, unter anderem speiste ich in den Ministerratskantinen ...... [laugh]
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. April 2017, 11:44

Du hast doch da bestimmt nur die Teller gespült, hè Nosthoth....und dann die Reste verzehrt.... [laugh]


groetjes

Mara.... [hallo]
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2017, 11:47

Interessierter hat geschrieben: ...... was das Volk nie zu sehen bekam: Huhn, Reis, Kalbfleisch, Birnenkompott, Plattenseer Riesling, sowjetischen Wodka!



Interessant das ich erst jetzt erfahre das es in der DDR kein Huhn, keinen Reis (woraus haben wir nur den Milchreis gemacht?), kein Kalbsfleisch (woraus bestand der Kalbs-Nierenbraten den es des öfteren Sonntags gab?), kein Birnenkompott, keinen Ungarischen Riesling und keinen sowjetischen Wodka gab ......

------------------------

allerliebste Mara, du bist einfach nur dummfrech.
Aber die pikierte geben wenn mal gegen dich ausgeteilt wird. Heuchler!
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. April 2017, 11:53

Nee, nur frech....und wenn schon dann Heucherin.... [smile] [wink]


groetjes

Mara
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon steffen52 » 6. April 2017, 13:40

Nostalgiker hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben: ...... was das Volk nie zu sehen bekam: Huhn, Reis, Kalbfleisch, Birnenkompott, Plattenseer Riesling, sowjetischen Wodka!


Also nun mache einmal halb lang,Interessierter. Wer erzählt Dir den solchen Mist? Also wenn es alles so viel gegeben hätte, wie Huhn(Broiler) dann wäre die Welt( Speisen mäßig)
in der DDR in Ordnung gewesen! [laugh] Reis gab es immer, Birnenkompott auch und ungarischen,russischen Alk auch! Gut mit den Kalbfleisch gebe ich Dir etwas recht, gab es, aber
halt nicht immer! Wo nimmst Du nur ein ach so großes Wissen her? Nicht in der DDR gelebt, aber denen welche fast 40 Jahre in dieser Damaligen gelebt haben, so einen
Schmarren zu erzählen! Es gab viele Dinge welche ich auch nicht gut fand, aber bitte bei aller Kritik, die Kirche im Dorf lassen. Den wir sind nicht mit der Wurstbrühe her geschwommen!!
Darüber müsstest Du Dir auch mal den Kopf machen, Herr DDR-Erklärer. [frown]
Gruß streffen52
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon HPA » 6. April 2017, 15:14

Genau. Wenn es sonst nüscht gab, harten Alk gab es immer. In allen Formen und Farben.

Bis in den hinterletzten Dorfkonsum.

[flash]
HPA
 

Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon augenzeuge » 6. April 2017, 15:25

Nostalgiker hat geschrieben:Es wurde erst einmal der Sozialismus aufgebaut etc.


Falsch, es wurde ein System aufgebaut, was die Herrschenden für den Sozialismus hielten. Aber das weißt du ja als alter Widerstandskämpfer....wogegen warst du nochmal? [ich auch]
AZ
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2017, 15:38

Gegen das verbreiten von gedankenlosen Phrasen weil es damals und heute schick ist alles was DDR betrifft Scheiße zu finden. Da sind sich auch einige Experten nicht zu schade absoluten Blödsinn von sich zu geben wie es von mir kritisiert wurde.

Fein hast du das gemacht Augenzeuge, aufmerksam gelesen und diesmal nicht gleich in die Falle getappt .......
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Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Kumpel » 6. April 2017, 15:53

Nostalgiker hat geschrieben:weil es damals und heute schick ist alles was DDR betrifft Scheiße zu finden.



Tja Nosti , diese Schmach wirst du wohl mit in dein Grab nehmen müssen, das es nichts gab was einen Fortbestand der DDR gerechtfertigt hätte.
Kumpel
 

Re: Warum die Nomenklatura der DDR nahezu widerstandslos aufgab

Beitragvon Dr. 213 » 6. April 2017, 16:08

Das mit dem Mangel von Huhn, Reis usw kommt sicher von einem Nichtwissenden oder Spätgeborenen.
Das gab es wirklich fast immer zu kaufen. Ich erinnere den KuKo Reis, was wohl Kurzkochreis bedeutete.

Grillhähnchen zum selber braten lagen eigentlich immer in der Kühltruhe in der Kaufhalle.
Die Broilerstuben, auch mit Außerhausverkauf, waren dank westlicher Rotationsgrills gut und beliebt.
Bei Wein und Schnaps kenne ich mich nicht so aus, aber die Regale dafür in der Kaufhalle waren in etwa
20 Meter lang und für gewöhnlich mindestens zur Hälfte voll.

Kein Grund über den Interessierten zu lästern weil er da mal einer Fehlinformation erlegen ist.
Ich glaube er ist sehr lebenserfahren und nicht so verbohrt, von uns zu lernen und sich zu korrigieren.
Es ist ja nicht auf seinem Mist gewachsen oder in böser Absicht von ihm falsch dargestellt worden.

Gruß
Dr. 213
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