Im Korb Drei lag die Freiheitso titelt am 04.08.2015 die Berliner Morgenpost und wundert sich darüber, dass die KSZE-Schlussakte am 40. Jahrestag kaum gewürdigt wird (ich wundere mich auch).
Unter dem Aufmacher
Zur KSZE-Schlussakte von Helsinki vor 40 Jahren und deren Spätfolgen
schreibt die Morgenpost weiter, Zitat:
„War es einst üblich, bedeutsame historische Ereignisse oder Persönlichkeiten, die Geschichte geschrieben haben, in gebührendem zeitlichen Abstand von 25 oder 50 Jahren zu würdigen, scheint es mittlerweile gar nicht schnell zu gehen, um nach fünf, zehn oder auch 20 Jahren runde Erinnerungsartikel oder Gedenksendungen zu produzieren. Um so erstaunlicher, dass eine die Nachkriegszeit in Europa grundlegend verändernde Vereinbarung zwischen West und Ost vor nunmehr 40 Jahren kaum gewürdigt wird und damit in Vergessenheit zu geraten droht.“
Und der Artikel endet mit, Zitat:
„Auch 40 Jahre mögen kein rundes Erinnerungsdatum sein. Dennoch haben jene Tage im August 1975 mehr öffentliche Würdigung verdient. Ohne die Akte von Helsinki könnten wir am 3. Oktober möglicherweise kein Vierteljahrhundert deutsche Einheit feiern.“Eben deshalb war von der Bundeskanzlerin und dem Bundespräsidenten, die der KSZE insbesondere die deutsche Einheit und dieser letztlich ihre Positionen zu verdanken haben, so etwas wie Demut gegenüber diesem historischen Tag im August 1975 zu erwarten gewesen. Aber Öffentlichkeit hierzu? Fehlanzeige! Da kann man den Schlußsatz in der Berliner Morgenpost nur dreimal unterstrichen und in Großbuchstaben geschrieben weiterreichen.
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r ... 93329&pg=1oder auch hier:
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... iheit.html