Die DDR stand nach der Wende wie nackt da. Über 28.000 Tonaufnahmen, in denen Stasi-Schulungen, Stasi-Telefonüberwachungen und Mielke-Reden festgehalten sind, erzählen die Geschichte eines euphorischen Aufbruchs und einer zunehmenden Versteinerung.
Das Audio-Material ist von den Mitarbeitern der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen in Berlin etwa zur Hälfte erschlossen. Wollte man alle Aufnahmen nonstop hören, bräuchte man drei Jahre. Die internen Arbeiten der Bundesbehörde sind allenfalls Dokumentaren bekannt, und so stieß SWR-Dokumentar Georg Polster auf diese Schätze. Er klärte die Senderechte und öffnete unserem Reporter Maximilian Schönherr bei der Behörde die Türen.
Zu hören ist ein 4-stündiges Wechselbad der Gefühle, ein tiefer Einblick in die politische und soziale Befindlichkeit eines ganz jungen sozialistischen Staats.
http://www.swr.de/swr2/wissen/archivrad ... index.html