Passkontrolleinheiten - PKE

Die innerdeutsche Grenze. Alles was in das Thema Grenze, Grenztruppen, BGS, Zoll, Fluchten, Teilung, Leben im Sperrgebiet, usw.

Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 13. November 2016, 11:55

Ja gut, im Nachinein [flash] , aber wir leben doch in der Gegenwart.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Merkur » 13. November 2016, 11:56

augenzeuge hat geschrieben:Na Merkur, ich wette, du könntest das hier genauer aufklären.
AZ


Könnte ich, lasse aber erst einmal denen den Vortritt, die den Stein ins Rollen gebracht haben.
Ich sitze gerade über den Unterlagen zum OV "Eisladen", habe etliches von Karnaks Ex-Chef,Horst Ha., auf dem Tisch und lese zu den Transitleichen, die über die GÜSt Drewitz in die DDR gefahren wurden und zum Desinformanten. Da bin ich gut ausgelastet.
Zuletzt geändert von Merkur am 13. November 2016, 12:21, insgesamt 2-mal geändert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 13. November 2016, 11:57

Natürlich könnte er das, aber dann müßte er ja das von mir Zitierte bestätigen... [grins]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Merkur » 13. November 2016, 12:02

Interessierter hat geschrieben:Natürlich könnte er das, aber dann müßte er ja das von mir Zitierte bestätigen... [grins]


Wo ist das Problem? Es gab sogar einen Passkontrolleur als Mörder, da sind doch Deine Vorwürfe Peanuts.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 13. November 2016, 12:12

Also ich habe bestimmt kein Problem, da ich den Oberst wahrheitsgemäß zitiert habe. Ein Problem scheinst aber Du damit zu haben, das von mir Zitierte zu bestätigen, wohlwissend das es richtig ist..

Entspräche es nicht der Wahrheit, hättest Du schon längst mir widersprochen!


Schade eigentlich, hatte Dich anders eingeschätzt.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 14. November 2016, 11:58

von karnak » 13. November 2016, 10:39
Wer ist denn Oberst Fügner nun wieder?
Nun zitiere den doch nicht, stelle einfach ein was der Mensch zu Papier gebracht hat damit ich es mal lesen kann.


Was ich zitiert habe,genau das hat der gute Oberst zu Papier gebracht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Inzwischen wird man Dich doch sicherlich diskret benachrichtigt haben ( was Du sicherlich bestreiten wirst ), dass meine Einlassungen der Wahrheit entsprechen.. [grins]

Fazit: Bevor Du Aussagen von Zeitzeugen und Dinge, die Dir nicht gefallen bzw. die Du nicht kennst
bezweifelst/bestreitest, solltest Du Dich erst einmal sachkundig machen. Dann bleibt es Dir auch erspart, dass Dir ein Wessi erzählen muss, was an Deinem Arbeitsplatz so an Fehlverhalten trotz " Ehrenkodex " passierte.

Muss ich mir jetzt überlegen ob ich Vital & Fit, Sonnenkern und Rosinenstuten bei Aldi hole? Ersparnis wäre immerhin jährlich 1 Kiste Erdinger alkoholfrei.... [laugh]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. November 2016, 12:12

Ach Wilfried, der Kristian muss doch alles verständlicherweise abwimmeln und so tun als wüsste er nüscht....der ganze Gewinn von damals steckt doch jetzt in der Toscana.... [wink] [flash]


groetjes

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 12:14

Interessierter hat geschrieben: Inzwischen wird man Dich doch sicherlich diskret benachrichtigt haben

Du meinst von der Stasi Untergrundbewegung? Wenn ich ehrlich sein soll, Nein, die haben es nicht so mit mir.
Was das Brot angeht, ich muss Dir da die Hoffnung nehmen, kaufst es dann auch nur von uns, ist nur eine andere Tüte drum, die operative Psychologie spielt auch in der Marktwirtschaft, wenn es darum geht den eigenen Kram an den Mann zu bringen, eine gewisse Rolle. [wink]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 12:16

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ach Wilfried, der Kristian muss doch alles verständlicherweise abwimmeln und so tun als wüsste er nüscht....der ganze Gewinn von damals steckt doch jetzt in der Toscana.... [wink] [flash]


groetjes

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Du nun erst noch, und sag jetzt nicht, dass Du so wie auf dem Avatar LKW fährst? [flash]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. November 2016, 12:30

Jaja, die ganzen SED-Milliarden.... [flash] ....früher bin ich schon immer so durch Europa getruckt, stets gestylt....diesmal war es aber nur für das The Cure Konzert in Köln letzte Woche....


groetjes

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon pentium » 14. November 2016, 12:36

Um was geht es hier eigentlich?

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 14. November 2016, 12:59

Zitat karnak:
Du meinst von der Stasi Untergrundbewegung?


Um Himmels Willen, dazu würde ich doch niemals den Merkur zählen. Allerdings soll es ja in der DDR auch Berufe gegeben haben, deren Genossen an Weisungen der Stasi gebunden waren. Diese hatten dann aber irgendwie doch mit der Stasi zu tun?

Die PKE waren ja eigentlich auch nur als Karnevalisten verkleidete, in Eternitkabuffs gepferchte Jecken, für die dann verständlicherweise der Schweinestall im Ruhestand purer Luxus wird.. [laugh]

Mein lieber Steffen, wie Du siehst unterhalten wir uns ( groß hervorgehoben ) über die PKE und gehen zum Lachen nicht in den Keller. [hallo]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Beethoven » 14. November 2016, 13:52

Ich stehe ja nicht im Stoff, was die PKE-Einheiten angeht.

Aber schau mal in einen Menschen rein. Das geht eher nicht. Und wenn da welche aus rein persönlichen Gründen, Waren oder Geld angenommen haben und dadurch gegen den durchaus vorhandenen Ehrenkodex, den es nicht nur beim MfS sondern auf vielen Gebieten der Arbeit und des Zusammenlebens gibt, verstoßen, dann ist nicht gleich jeder Andere, der rechts oder links neben diesen Menschen lebt und arbeitet, von gleichem Stoff.
Dann wäre ja jeder Kollege zu verurteilen als Dieb, der z.B. neben einem Dieb gearbeitet hat.
Es war also, wenn es denn stimmt, die Ausnahme, wenn auch eine unrühmliche.

Ja, wenn es flächendeckend vorgekommen wäre, dass Angehörige der PKE sich persönlich bereichert haben, dann wäre das wirklich eine Schande. So haben 7 Angehörige, wie hier zu lesen, ihre Pflicht vergessen und wurden anschließend sicherlich auch juristisch bestraft. Was solls also? Schwarze Schafe gibt es überall und in allen Schichten der Bevölkerung, auch heute und in Dimensionen, die wir uns gar nicht vorstellen können.

Beispiel: Beckenbauer, Höneß und noch viele andere mehr.

Und ja, lieber sich "Interessierter" Nennender, die Quelle wäre wirklich interessant. So könnte auch der unbedarfte User in dieser Frage, sich selber eine Meinung bilden.

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. November 2016, 14:07

Ach Beethoven, was sind denn Ehrenkodexe wert, wenn Erzkommunisten beim Klassenfeind später im erzkapitalistischen Gewerbe sich besonders wohl fühlen.... [wink]

Da ist ja da gegenüber der Kristian der Arbeiterklasse wenigstens treu geblieben....


groetjes

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon ratata » 14. November 2016, 14:18

3 Oktober 2016 Marienborn , den ganzen Tag ziehen die Besuchergruppen durch die einzelnen Objekte . Ich kenne diese Güst schon seit dem 11 -11. 1989 um ca 4 h haben wir den Kontrollpunkt im Trabant passiert . Was war dort im Kontrollpunkt für eine herzzerreißende Stimmung . Die späteren Wochen sind wir dann über die B1 rein nach Helmstedt . In den Zeiten nach dem offiziellen Mauerfall ,wer interessierte sich Für die Güst . So in den Jahren 93 bin ich dann mal wieder dort vorbei . Alles zugeschlossen und zerstört . Als ich hörte es ist als Denkmal ausgerüstet wurden , waren wir dann jedes Jahr an besonderen Höhepunkten dort . Anfangs konnte man dort ohne Führung entlanggehen , da traf ich ab und zu mal einen älteren Mann , der erzählte rein persönlich von seiner Arbeit dort .Von dem kalten Verhältnis unter einander .
Fuhr ich nach Wefensleben , dort wohnten die vielen hunderte von Mitarbeitern der Güst . irgendwie war mir dieses Dorf unheimlich .
In meiner späteren Firma lernte ich viele ehemalige Angehörige ob vom Zoll , von den Grenztruppen kennen . Mit einigen jüngeren Kollegen konnte man sich unterhalten ,über ihre ehemalige Tätigkeit in Marienborn .
Das es keine Einigkeit und auch ein kaltes Verhältnis untereinander gab erfuhr ich schon von der Unterhaltung aus früheren Zeiten .
Beim letzten mal bin ich reinzufällig in der Kontrollgarage wo der Fiat stand , mit dem ein Fluchtversuch misslang .
Hier folgte ich auch mal die Vorträge des Führungspersonals , kurz und schmerzlos , gingen auch nicht auf Einzelheiten ein . Dann im Hauptgebäude kam ich auch mit einer Frau vom Führungspersonal ins Gespräch . So diskutierten wir auch von den ehemaligen Angehörigen der Güst , die sich in Gruppen dort treffen und bei Führungen sich hinstellen und behaupten. es stimmt nicht, es ist alles gelogen .
Dann sagte sie auch .wie sie auch Menschen kennen lernte. die unter das Regime der DDR gelitten haben. Endlich nach 25 Jahren , bekommen auch diese Menschen ein Opferrente .
Im Einigungsvertrag hatte man den tausenden von Angehörigen der Stasi ,der bewaffneten Organe für ihre Tätigkeit noch gewürdigt . Sie werden dafür heute mit enormen Pensionen vom ehemaligen Feind bedacht . [frown] [frown] , oh ,oh
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 14. November 2016, 14:28

Beethoven, wie immer hast Du nicht begriffen, dass es mir lediglich darum ging, die Behauptung vom Kristian zu widerlegen, dass es in Drewitz so etwas nicht gegeben hätte.

Natürlich hast Du auch nicht begriffen, obwohl ich es erwähnte, dass es eine Aussage aus einem Bericht des MfS ist ( Bereich Disziplinar ) und vom Oberst Fügner unterschrieben wurde.

Der User Merkur wird es Dir gerne per PN bestätigen.

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Beethoven » 14. November 2016, 14:36

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ach Beethoven, was sind denn Ehrenkodexe wert, wenn Erzkommunisten beim Klassenfeind später im erzkapitalistischen Gewerbe sich besonders wohl fühlen.... [wink]

Da ist ja da gegenüber der Kristian der Arbeiterklasse wenigstens treu geblieben....


groetjes

Mara


Ist aber eigentlich OT zu diesem Thema.

Ach Mara, als Brückenbauingenieur hätte ich wohl nicht anfangen können. Wobei in einem Abrissunternehmen hätte ich bestimmt einen guten Job gefunden. Ich hatte die Sprengausbildungsberechtigung (für Kenner die Quali I in Sprengtechnik).
Schauspieler wollte ich nicht mehr und wäre bestimmt auch jeden Abend hungernd ins Bett gegangen. Mal an meine Kinder dabei gar nicht gedacht. So habe ich mir gedacht, studiere ich noch mal, was da so angeboten wird, für Ossis, die bereits studiert haben. Stand ja noch im Stoff, da ich ja 1988 gerade mir einem Studium fertig geworden bin.
Ja und da war eben der Dipl. Immob. Ökonom dabei. Das habe ich halt genutzt. Eigentlich war das Studium nicht für das Immobilienmaklergeschäft gedacht sondern mehr für zukünftige Mitarbeiter von Wohnungsverwaltungen mit viel Immobilien- und Mietrecht, neben Betriebswirtschaft und all dem Kram, was mir heute sehr zu gute kommt. Aber ich wollte keinen Chef mehr, die hatte ich bis dahin zur genüge.

Ich kann schon verstehen, dass viele es lieber sehen würden, wenn alle ehemaligen Berufsangehörigen der bewaffneten Organe der DDR, in Sack und Asche laufen täten. Aber warum sollten wir das tun, wenn wir es auch anders können?

Meinen Ehrenkodex, den mir der sich "Interessierter" Nennender sicher absprechen wird aber dazu schrieb ich ja schon einmal (Offiziersehre), brauchte ich nicht mehr einhalten, weil die Armee und der Staat, der und dem ich mich verpflichtet fühlte, nicht mehr existierte. Als Offizier bin ich verpflichtet das Beste aus dem zu machen, bei geringsten Verlusten, was möglich ist. Und das haben mit mir 1000-e andere Berufssoldaten der NVA getan.

Was, liebe Mara, hättest Du denn an meiner Stelle damals, aus Deinem Leben gemacht? Da bin ich echt gespannt.

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 15:28

Interessierter hat geschrieben:Beethoven, wie immer hast Du nicht begriffen, dass es mir lediglich darum ging, die Behauptung vom Kristian zu widerlegen, dass es in Drewitz so etwas nicht gegeben hätte.

Natürlich hast Du auch nicht begriffen, obwohl ich es erwähnte, dass es eine Aussage aus einem Bericht des MfS ist ( Bereich Disziplinar ) und vom Oberst Fügner unterschrieben wurde.

Der User Merkur wird es Dir gerne per PN bestätigen.


Und was ist denn nun so geheim an dem Bericht von diesem Oberst, dass man sich , wenn man will ,über PN informieren muss?
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. November 2016, 15:39

Tja Beethoven, et is wie et is....du hast für dich und deine Familie sicher das Richtige gemacht, es soll ja auch nicht als Vorwurf rüber kommen....es sieht halt nur etwas seltsam aus, das man sang und klanglos sich in dem neuen System zurecht fand....

....ich habe den Klassenkampf vielleicht noch drei Jahre in der Antifa im Sauerland weitergeführt, hab's dann aber auch sein lassen, weil ich es dann auch als sinnlos empfand....


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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 15:48

ratata hat geschrieben:3 Oktober 2016 Marienborn , den ganzen Tag ziehen die Besuchergruppen durch die einzelnen Objekte . Ich kenne diese Güst schon seit dem 11 -11. 1989 um ca 4 h haben wir den Kontrollpunkt im Trabant passiert . Was war dort im Kontrollpunkt für eine herzzerreißende Stimmung . Die späteren Wochen sind wir dann über die B1 rein nach Helmstedt . In den Zeiten nach dem offiziellen Mauerfall ,wer interessierte sich Für die Güst . So in den Jahren 93 bin ich dann mal wieder dort vorbei . Alles zugeschlossen und zerstört . Als ich hörte es ist als Denkmal ausgerüstet wurden , waren wir dann jedes Jahr an besonderen Höhepunkten dort . Anfangs konnte man dort ohne Führung entlanggehen , da traf ich ab und zu mal einen älteren Mann , der erzählte rein persönlich von seiner Arbeit dort .Von dem kalten Verhältnis unter einander .
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Was ist das denn nun für schwülstiges Zeug. Ich war zweimal dort und musste feststellen, da ich nun von einem solchen Ort wirklich das kleinste Detail, jeden Ablauf dort umfassend kenne, es findet dort etwas statt und es wird etwas berichtet, dass von Unkenntnis und, das ist besonders übel, das von eindeutig vorsätzlicher Falschdarstellung nur so strotzt. Es wird dort über Dinge berichtet die man einfach nicht wissen kann, schlichtweg weil sie so niemals existierten oder stattfanden, trotzdem erklärt man einer unwissenden aber "gierigen " Öffentlichkeit man habe diese Informationen aus entsprechenden Unterlagen der damaligen Zeit. Die man, wenn man diese einfordert , nicht zu Gesicht bekommt, unter allen möglichen Vorwänden wird das verweigert Ich habe das schon alles durchexerziert und für mich ist das Ganze dort schlichtweg eine Unverschämtheit.
Das mit der Nichtvorhandenen Einigkeit und der Kälte untereinander, dass würde mich noch interessieren, woran man das festmacht.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Beethoven » 14. November 2016, 16:12

SkinnyTrucky hat geschrieben:Tja Beethoven, et is wie et is....du hast für dich und deine Familie sicher das Richtige gemacht, es soll ja auch nicht als Vorwurf rüber kommen....es sieht halt nur etwas seltsam aus, das man sang und klanglos sich in dem neuen System zurecht fand....

....ich habe den Klassenkampf vielleicht noch drei Jahre in der Antifa im Sauerland weitergeführt, hab's dann aber auch sein lassen, weil ich es dann auch als sinnlos empfand....


groetjes

Mara


Liebe Mara, ich habe mich ja deshalb in meiner politischen Grundeinstellung und Grundüberzeugung nicht geändert. Natürlich sehe ich heute vieles anders als vor 26 Jahren.

Gruß
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Beethoven » 14. November 2016, 16:29

Interessierter hat geschrieben:Beethoven, wie immer hast Du nicht begriffen, dass es mir lediglich darum ging, die Behauptung vom Kristian zu widerlegen, dass es in Drewitz so etwas nicht gegeben hätte.

Natürlich hast Du auch nicht begriffen, obwohl ich es erwähnte, dass es eine Aussage aus einem Bericht des MfS ist ( Bereich Disziplinar ) und vom Oberst Fügner unterschrieben wurde.

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[hallo]



Ja, ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll. Vielleicht soviel:

Karnak schrieb nicht, dass es das nicht gegeben hat. Er schrieb in etwa, dass Du keine Ahnung hast und Unsinn schreibst und er bat um die Quelle.
In einem weiteren Beitrag von Karnak schrieb er in etwa, dass er von diesem Vorgang, so er statt gefunden hat, keine Kenntnis hat und bat erneut um die Quelle, die Du bis jetzt noch schuldig bist.
Ja, wo habe ich denn nun was nicht verstanden?

Wie kommt man sich denn vor, wenn ein, sich "Interessierter" Nennender verlangt, auf etwas zu antworten und einem gar Lüge unterstellt, wenn man von diesem Sachverhalt keine Kenntnis hat?
Und da es in bestimmten Institutionen durchaus üblich ist, dass sogar Zimmernachbarn auf der Arbeit nicht wissen
was der Gegenüber macht, erscheint mir die Einlassung von Karnak durchaus glaubhaft. Ob es so ist, weiß ich nicht.

In einer Armee ist es z.B. so, dass man über Vergehen und Bestrafung eines Dienstgradhöheren nichts erfährt, wenn man nicht unmittelbar dabei war. Und es wird erwartet, falls ein Subalterner davon Kenntnis besitzt, dass dieser, seine Kenntnisse nicht weiter trägt. Um wieviel schärfer werden diese Bestimmungen in einem Geheimdienst eingehalten als in einer Armee?

Also steck Deinen Grabendolch oder Deine Nierenaale wieder ein.

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2016, 16:37

karnak hat geschrieben:und es wird etwas berichtet, dass von Unkenntnis und, das ist besonders übel, das von eindeutig vorsätzlicher Falschdarstellung nur so strotzt. Es wird dort über Dinge berichtet die man einfach nicht wissen kann, schlichtweg weil sie so niemals existierten oder stattfanden, trotzdem erklärt man einer unwissenden aber "gierigen " Öffentlichkeit man habe diese Informationen aus entsprechenden Unterlagen der damaligen Zeit.


Ich hätte dies gern mal genauer erfahren. Andererseits weißt du auch, dass man beim MfS meist nicht wusste, was der Nachbar im Zimmer wirklich tat (Zitat aus der Desinformant), auf heute bezogen heisst das, ein MfSler weiß nicht unbedingt mehr als einer, der sich mit Akten jahrelang beschäftigt hat, daher wäre ich vorsichtig mit deinen Behauptungen, was man nicht wissen kann. Manchmal reichen auch Indizien um eine Wahrscheinlichkeit zu behaupten. Ich behaupte auch, dass Eigendorf Opfer des MfS wurde. Und ich bin davon überzeugt, dass es so war.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 16:47

[flash] Also nimm es mir nicht übel, aber in dem Fall, ich war jahrelang an einer baugleichen, in den Abläufen sowieso, Güst im Einsatz, und zwar als operativer Mitarbeiter, ich wusste alles, musste alles wissen, kannte alle Abläufe dort bis ins Kleinste, sonst hätte ich die Arbeit gar nicht machen können. Ich mag ja in anderen Dingen nicht wissen oder mich irren, aber dort kannte ich mich nun wirklich aus.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2016, 16:49

Ok, dann sag doch mal genau, was für Lügen dort erzählt werden. In Stichworten....
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 14. November 2016, 17:14

Zitat Beethoven:
Ja, ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll.


Das ist unverkennbar richtig, ich bin tief beeindruckt. [grins]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 17:32

Habe ich das denn nicht schon ein paar Mal bei verschiedenen Gelegenheiten hier angebracht? Mir fallen da spontan der Maßnahmeplan" Kairo" ein, der Sinn der West -KFZ an den Güsten, die Beschreibung der lukullischen Speisenversorgung für die Mitarbeiter, die "Leichenhalle" , die unterirdischen Geheimgänge, die gegenseitige Bespitzelung, die Kennzeichnung von Personaldokumenten mittels irrwitzigster Methoden. Das alles könnte man mit Sicherheit leicht im rechten Licht darstellen, unter anderem ausgehend von entsprechenden Dokumenten. Das tut man aber nicht, die zweifelt man merkwürdigerweise an, im Gegensatz zu jedem kleinsten und noch so vagen IM -Verdacht bei dem man zumindest davon ausgeht, da wird schon ein bisschen was dran sein, oder bei dem Bericht eines eindeutig halbverrückten "Zeitzeugen" den man bedingungslos, ohne darüber nachzudenken, voller"Glücksseeligkeit" wieder mal einen Beweis zu haben akzeptiert und jeden Zweifel auf das Level von Gotteslästerung erhebt, völlig egal wie unsinnig manche Erzählungen sind, sie können eigentlich gar nicht blödsinnig genug sein.
Man setzt in dieser Gedenkstätte Leute als Führer ein die teilweise überhaupt keine Beziehung zu dem Ganzen haben, Rentner die sich was dazu verdienen wollen. Die bekommen ein Heftchen, dass sie auswenig lernen müssen um den Text dann abzuspulen, einen Text der von irgendwem gespickt mit denn benannten Fehlinformationen verfasst wurde. Und sowas nervt mich nun mal ab, ganz besonders in diesem speziellen Fall wo ich es sehr wohl besser weiß.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2016, 17:42

Ich denke, bei einigen Dingen irrst du. Das man untereinander bespitzel wurde, ist eine Lüge?
Die Welt schrieb:
Was keiner sieht und kaum einer weiß: Unterirdische Gänge verbinden alle Gebäude.


Woher willst du wissen, dass das nicht stimmt?

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 14. November 2016, 18:07

augenzeuge hat geschrieben:Ich denke, bei einigen Dingen irrst du. Das man untereinander bespitzel wurde, ist eine Lüge?
Die Welt schrieb:
Was keiner sieht und kaum einer weiß: Unterirdische Gänge verbinden alle Gebäude.


Woher willst du wissen, dass das nicht stimmt?

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Wir uns gegenseitig jeder gegen jeden. Zumindest von mir weiß ich, dass Ich daran nicht beteiligt war. [flash]
Und was die Gänge angeht und zu welchen Zweck die da waren, nämlich als Versorgungsschächte Strom , Heizung und so weiter, die man Oberirdisch gar nicht haben konnte wenn man einen 24 Stundenbetrieb einer solchen Güst auch während anfallender Wartungs- und Reparaturarbeiten sicherstellen wollte. Das weiß man auch alles, es ist völlig zweifelsfrei bei Kentniss zu der Bausubstanz dieser Versorgungsschächte. Bei auch nur einigermaßen Kentniss der Abläufe von Festnahmen an solchen Güsten ist klar, dass ein geheimer Abtransport irgendwelcher Gefangener völlig sinnlos und gar nicht erforderlich war. Das alles kann man wissen, weiß es sehr wahrscheinlich auch und trotzdem erzählt man denn Leuten irgendwelchen Quark.
Und nun muss man mir nur noch die Frage beantworten warum man das als Notwendig erachtet.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Dr. 213 » 14. November 2016, 20:52

Karnak, gutes Argument zu den unterirdischen Gängen.
Die Gänge die ich unter vergleichbaren Einrichtungen im Heute sehe,
die sind nur für Elektroleitungen und heiße Luft. Ständig stößt man an Kabeltrassen an,
Nee, zum unerkannten Verschieben von Leuten sind die nicht gut geeignet.

Das mit dem kalten Umgang untereinander könnte stimmen.
Ein heißer Parteisekretär genügte schon, um das Klima ordentlich zu vergiften.
Und dann ist diese ganze Konspiration und Geheimniskrämerei auch nicht dazu geeignet,
um sich menschlich näher zu kommen. Man wusste ja nie, ober sein Gegenüber nicht ein genauso fleißiger
Berichterstatter war wie man selbst ?
Was Stiller berichtet, mit ner Kiste Bier am Samstag gemeinsam die Autos gewaschen,
kann man ja nun nicht wirklich als tiefer gehende Freundschaften werten.

Gruß
Dr. 213
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