Passkontrolleinheiten - PKE

Die innerdeutsche Grenze. Alles was in das Thema Grenze, Grenztruppen, BGS, Zoll, Fluchten, Teilung, Leben im Sperrgebiet, usw.

Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 10:55

[flash] Natürlich kann ich das alles erklären. Erstmal der Zugang, tut mir leid aber das ist keiner, unter dem Holzrost ist purer Beton. Bevor man diese vorgebauten Glaskästen angesetzt hat stand der Identitätskontrolleur und Dokumentausgeber vor der Abfertigungshütte, damit er sich nicht jedes mal bücken musste, speziell im Ausreisebereich, um den Leuten ins Gesicht zu sehen war sein Standort etwas tiefer gelegt. Die Holzroste lagen schlichtweg dort drin damit er nicht so schnell kalte Füße bekam. Nach dem Anbau dieser Glaskästen in dem der Kontrolleur sitzend und auf gleicher Höhe mit dem PKW diese Tätigkeit verrichten konnte wurden diese Stehplätze trotzdem belassen, man nutzte sie wenn es erhöhtes Verkehrsaufkommen gab zusätzlich um mehr PKW abzufertigen. Die Passkontrolleure und Fahnder die in dem Schulungsfilm des MfS zu sehen sind sind übrigens alle Drewitzer, unter anderem ist mein erster Chef zu sehen. Der Film wurde nicht in Marienborn gedreht sondern in Drewitz.
Dieser Zivilangestellte erzählt ansonsten Unsinn, er hat Abfertigungsgebäude, geschweige denn Fahndungsräume, nie betreten wenn dort der Abfertigungsbetrieb lief, er ist zu irgendwelchen Reparaturen dort nur reingekommen wenn diese nicht genutzt wurden und dann waren die immer komplett leergeräumt. In nicht genutzten Abfertigungstrakten befanden sich prinzipiell keine Abfertigungsutensilien wie Stempel und ähnliches, geschweige denn die in dem Film zu sehenden Fahndungskisten, die wurden bei Schließung eines Abfertigungstraktes immer mitgenommen und in einem Alarmgesicherten Raum gelagert. Die Behauptung wenn er dort reingekommen ist wurde alles mit Decken abgedeckt ist einfach lächerlich, was denn ansonsten weiter, solange er dort repariert hat wurde nicht weiter gefahndet und abgefertigt und die Fahrzeuge an dem entsprechendem Abfertigungstrakt mussten solange warten bis die Reparatur beendet war?
Und dann frage ich mich natürlich welcher Mensch auf die Idee gekommen ist diesen Film mit einer, in diesem Fall blödsinnigen Musik zu unterlegen, dafür auf irgendwelche Erläuterungen zu verzichten. Künstler wohl, mit denen konnte ich noch nie so viel anfangen. [flash]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Werner Thal » 19. November 2016, 11:53

karnak hat geschrieben:[flash]
Und dann frage ich mich natürlich welcher Mensch auf die Idee gekommen ist diesen Film mit einer, in diesem Fall blödsinnigen Musik zu unterlegen, dafür auf irgendwelche Erläuterungen zu verzichten. Künstler wohl, mit denen konnte ich noch nie so viel anfangen. [flash]


Hallo @karnak, was die Musikunterlegung während des Elektriker-Beitrages betrifft kann ich dir gerne auf die Sprünge helfen:

Der Soundtrack ist das Intro aus dem Them Song "It´s All Over Now, Baby Blue", einer Komposition von Bob Dylan.
Dieser Titel erschien seinerzeit 1966 auf der britischen DECCA-LP LK 4751 "Them Again" in mono.

Übrigens:Die weiter oben erwähnte Musikunterlegung entstammt dem 1972er TV-Film "Rocker", dadurch war der Film auch einem
breiteren Publikum zugänglich. Wird wohl jedoch NICHT im DDR-Fernsehen gezeigt worden sein!

Aber, da bin ich mir meiner Sache ziemlich sicher, bei einer Autokontrolle zu damaliger Zeit wäre diese LP und andere
LPs, die nicht zum "kulturellen Erbgut" (DDR-Auffassung) gehörten, beschlagnahmt worden!!

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 19. November 2016, 12:13

Dieser Zivilangestellte erzählt ansonsten Unsinn, er hat Abfertigungsgebäude, geschweige denn Fahndungsräume, nie betreten wenn dort der Abfertigungsbetrieb lief, er ist zu irgendwelchen Reparaturen dort nur reingekommen wenn diese nicht genutzt wurden und dann waren die immer komplett leergeräumt.


Für eine nur kurze Zeit andauernde Reparatur ( meinetwegen 20 Minuten ) wurde der Raum komplett ausgeräumt ? Für so dämlich hälst Du das MfS ? da war doch die Sachen in Anwesenheit der Mitarbeiter abgedeckt zu halt effektiv, einfach und zeitsparend.

Die dort stehenden Fahrzeuge konnte man umleiten bzw. ließ das MfS doch gelegentlich Fahrzeuge erheblich länger warten.

Meiner Meinung nach hat das mit Logik wenig zu tun. Vorzugeben, dass man die Fahrzeuge nicht so lange warten lassen wollte, ist einfach absurd. Dem MfS plötzlich Menschenfreundlichkeit und Fürsorge gegenüber Transitreisenden zuzuordnen, widerspricht total der bekannten Handlungsweise an der Grenze.

Im Gegensatz zu Dir, schreibe ich nicht, dass Du es so nicht erlebt hast; aber mit einer deratigen Gestaltung und lösen von logistischen Besonderheiten bzw. Problemen, hatte der Verantwortliche unter Beweis gestellt, dass er eine Fehlbesetzung war. Gleichzeitig heißt das natürlich nicht, dass man an anderen GÜST nicht effektiver und flexibler war, auch wenn es einer Anweisung von oben widersprach.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 12:29

[grin] Was meinst Du denn was es in diesen Räumlichkeiten kurzfristig und zwingend zu reparieren gab? Nichts. Das hatte alles Zeit bis zu dem Zeitpunkt da wir die Räumlichkeit nicht mehr benötigten. Eigentlich ging es nur um Heizung oder Lüftung.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 12:37

Interessierter hat geschrieben: Dem MfS plötzlich Menschenfreundlichkeit und Fürsorge gegenüber Transitreisenden zuzuordnen, widerspricht total der bekannten Handlungsweise an der Grenze.


Zu solchem schwülstigen Zeug habe ich mich schon oft geäußert. Du hast davon einfach keine Ahnung. Die DDR hatte sich mit dem Transitabkommen 72 zu einigen verpflichtet und wir mussten es umsetzen. Von dem Zeitpunkt an war es vorbei damit mit Reisenden wilde Sau zu spielen, wir konnten es uns nicht leisten Reisende ewig stehen zu lassen, wir bekamen dafür mächtig Ärger und zwar von unserer eigenen Obrigkeit.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2016, 13:11

karnak hat geschrieben: wir konnten es uns nicht leisten Reisende ewig stehen zu lassen, wir bekamen dafür mächtig Ärger und zwar von unserer eigenen Obrigkeit.


Eine offen geäußerte Frage eines früheren Kollegen:"..wann jehdn det hier weita, mester?" wurde mit, fahren sie bitte mal hier raus beantwortet. Nach 1h wurde er abgefertigt. [shocked]

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Interessierter » 19. November 2016, 13:57

Zitat karnak:
Zu solchem schwülstigen Zeug habe ich mich schon oft geäusert. Du hast davon einfach keine Ahnung.


Ich habe keine Ahnung ? Natürlich nicht, bin ich doch über einen längeren Zeitraum täglich die Transitstrecke nach Westberlin gefahren und habe mich täglich bei einem großen Hacksteak oder Currywurst auf einem Rastplatz mit anderen Transitreisenden austauschen können.

Da Du mich einmal bereits der Lüge bezichtigt hast, wie auch diverse andere Zeitzeugen, Du mich jetzt wahrheitswidrig als Ahnungslosen in Bezug auf Transitfahrten hinstellst und selbst die Feststellungen eines Oberst des MfS - Abt. Disziplinar - in seinem Jahresbericht bezweifelst, stellt sich mir die Frage nach dem Bildungsstand eines Offiziers beim MfS. Die Antwort dazu hier niederzuschreiben, verbietet mir derzeit noch meine Höflichkeit.

Die Zeiten wo Du als AGT verkleideter Stasi - Mitarbeiter, rechthaberisch und besserwisserisch, keinen Widerspruch duldend, auftreten konntest, wo zu 99% beispielsweise ahnungslose Transitreisende zur Verdachtskontrolle aufgefordert wurden, in eine Garage zu fahren, wo man ewig stehengelassen wurde, nur weil durch eine Oese die Zollschnur nicht durchgezogen war, sind lange vorbei. Euch hat es einen Dreck interessiert, wie lange ihr die Menschen habt dort warten lassen. Eine passende Lüge dafür zu erfinden, war doch Stasi - Spezialität.

Das nur mal als kleines Beispiel dafür, was Du meinst als schwülstiges Zeug bezeichnen zu müssen.

Liefere endlich einmal Fakten, anstatt fortwährend Zeitzeugen der Lüge zu bezichtigen und wenn Du meinst an den Führungen sind bestimmte Aussagen falsch, dann versuche nicht Dich zu profilieren in dem Du Personen, welche die Führungen machen bloßstellst, sondern wende Dich an die Verantwortlichen, wie man es eigentlich von einem gebildeten Ex - Offizier erwarten sollte.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2016, 16:22

Werner Thal hat geschrieben:

Aber, da bin ich mir meiner Sache ziemlich sicher, bei einer Autokontrolle zu damaliger Zeit wäre diese LP und andere
LPs, die nicht zum "kulturellen Erbgut" (DDR-Auffassung) gehörten, beschlagnahmt worden!!

Nichts für gut - W. T.


Du würdest dich wundern wenn du wüßtest welche LP's damals nicht beschlagnahmt wurden .....
"kulturelles Erbgut" ...., ich kann mich nicht erinnern das dies eine offizielle "DDR-Auffassung" war .....

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Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2016, 16:30

Interessierter hat geschrieben: Ich habe keine Ahnung ? Natürlich nicht, bin ich doch über einen längeren Zeitraum täglich die Transitstrecke nach Westberlin gefahren und habe mich täglich bei einem großen Hacksteak oder Currywurst auf einem Rastplatz mit anderen Transitreisenden austauschen können.


Großes Hacksteak zu DDR Zeiten? In einer DDR Imbissbude? Meinetwegen nur für Westgeld? Interessierte, träume weiter oder anders gesagt verbreite weiter deine Lügen ...., es sei denn der Rastplatz lag vor der "Zonengrenze" oder nach Drewitz; und da war kein Rastplatz ........
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 19. November 2016, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Kumpel » 19. November 2016, 16:34

Nostalgiker hat geschrieben:
Werner Thal hat geschrieben:

Aber, da bin ich mir meiner Sache ziemlich sicher, bei einer Autokontrolle zu damaliger Zeit wäre diese LP und andere
LPs, die nicht zum "kulturellen Erbgut" (DDR-Auffassung) gehörten, beschlagnahmt worden!!

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Als Zoni war der Nosti auch weniger von den zollrechlichen Bestimmungen für Bürger der BRD sowie Berlin West betroffen.

Nach Zonensprech klang das tatsächlich so:

Schallplatten, soweit sie nicht Werke des kulturellen Erbes oder des wirklich kulturellen Gegenwartsschaffens betreffen; Magnettonbänder und andere Tonträger.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Beethoven » 19. November 2016, 16:37

Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:
Zu solchem schwülstigen Zeug habe ich mich schon oft geäusert. Du hast davon einfach keine Ahnung.


Ich habe keine Ahnung ? Natürlich nicht, bin ich doch über einen längeren Zeitraum täglich die Transitstrecke nach Westberlin gefahren und habe mich täglich bei einem großen Hacksteak oder Currywurst auf einem Rastplatz mit anderen Transitreisenden austauschen können.

Da Du mich einmal bereits der Lüge bezichtigt hast, wie auch diverse andere Zeitzeugen, Du mich jetzt wahrheitswidrig als Ahnungslosen in Bezug auf Transitfahrten hinstellst und selbst die Feststellungen eines Oberst des MfS - Abt. Disziplinar - in seinem Jahresbericht bezweifelst, stellt sich mir die Frage nach dem Bildungsstand eines Offiziers beim MfS. Die Antwort dazu hier niederzuschreiben, verbietet mir derzeit noch meine Höflichkeit..


Na, nun wissen wir, dass Du Kraftfahrer warst. Ein ehrbarer Beruf, ohne Zweifel. Ist Kumpel nicht auch Kraftfahrer?
Jedoch hackst Du schon wieder auf dem Bildungsstand anderer User herum wohl wissend, dass dieser User mindestens ein abgeschlossenes Studium hat. In diesem Falle ein Juristisches. Was kannst Du vorweisen? Als Kraftfahrer hat man sicherlich Lebensbildung aber hat das was mit dem Bildungsstand zu tun, den Du hier bei anderen Usern einklagst? Ich denke eher nicht.
Es würde Dir besser zu Gesicht stehen, lieber sich "Interessierter" Nennender, wenn Du dies ließest oder Du läufts eben Gefahr, dass man mal ausspricht, was z.B. ich denke. [grins]

Interessierter hat geschrieben:Die Zeiten wo Du als AGT verkleideter Stasi - Mitarbeiter, rechthaberisch und besserwisserisch, keinen Widerspruch duldend, auftreten konntest, wo zu 99% beispielsweise ahnungslose Transitreisende zur Verdachtskontrolle aufgefordert wurden, in eine Garage zu fahren, wo man ewig stehengelassen wurde, nur weil durch eine Oese die Zollschnur nicht durchgezogen war, sind lange vorbei. Euch hat es einen Dreck interessiert, wie lange ihr die Menschen habt dort warten lassen. Eine passende Lüge dafür zu erfinden, war doch Stasi - Spezialität.


99 % ? Ist das jetzt eine bewußte Lüge von Dir oder einfach nur angestaute Wut, die sich in einer Falschaussage entlädt?

Gruß
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2016, 16:56

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
Werner Thal hat geschrieben:

Aber, da bin ich mir meiner Sache ziemlich sicher, bei einer Autokontrolle zu damaliger Zeit wäre diese LP und andere
LPs, die nicht zum "kulturellen Erbgut" (DDR-Auffassung) gehörten, beschlagnahmt worden!!

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Als Zoni war der Nosti auch weniger von den zollrechlichen Bestimmungen für Bürger der BRD sowie Berlin West betroffen.

Du schnatterst einfach ohne Sinn und Verstand vor dich hin ....
So kenn ich dich, so lieb ich dich .....

Nach Zonensprech klang das tatsächlich so:

Schallplatten, soweit sie nicht Werke des kulturellen Erbes oder des wirklich kulturellen Gegenwartsschaffens betreffen; Magnettonbänder und andere Tonträger.


So schnattert man ohne Sinn und Verstand einfach daher ....
Das liebe und schätze ich an dir; deine ergreifenden Kommentare welche aus der Ecke kompletter Nonsens kommen .....
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Kumpel » 19. November 2016, 16:59

Als ein auf die Gaben aus dem kapitalistischen Ausland erpichter Zonenbewohner kanntest du tatsächlich die zollrechlichen Bestimmungen
für die Bürger der BRD bzw. Berlin / West?
Zuletzt geändert von Kumpel am 19. November 2016, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 17:00

augenzeuge hat geschrieben:
Eine offen geäußerte Frage eines früheren Kollegen:"..wann jehdn det hier weita, mester?" wurde mit, fahren sie bitte mal hier raus beantwortet. Nach 1h wurde er abgefertigt. [shocked]

AZ

Natürlich gab es das, dass war aber individuell motivierte Schikane, dass kann Dir in irgendeiner Form auch heute passieren wenn der entsprechend veranlagte Staatsdiener der Meinung ist Du bringst ihm nicht den nötigen Respekt entgegen. Was ich eigentlich erklären wollte, dass Schikanieren war nicht staatlicher- oder Vorgesetztenauftrag wie vielleicht in früheren Zeiten, eher im Gegenteil, man hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass die Vorgaben zu den Abfertigungszeiten eingehalten werden, man musste genau nachweisen warum man das im Fall der Fälle nicht realisieren konnte. Der Grund dafür war, dass die politische Führung das forderte, die musste so was nämlich der bundesrepublikanischen Vertragsseite begründen.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2016, 17:05

Beethoven, er war/ist nicht "Kraftfahrer", sondern er war Beifahrer! Gab es mal als Anlernberuf.
Nach 1990 wurde er in den Osten abgeschoben um den Mitarbeitern vom ehemaligen VEB Kraftverkehr irgendwas beizubringen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 17:08

Interessierter hat geschrieben:
Für eine nur kurze Zeit andauernde Reparatur ( meinetwegen 20 Minuten ) wurde der Raum komplett ausgeräumt ? Für so dämlich hälst Du das MfS ? da war doch die Sachen in Anwesenheit der Mitarbeiter abgedeckt zu halt effektiv, einfach und zeitsparend.


[grin] Wenn Du etwas besonnener liest wirst Du erfassen, dass ich das nicht geschrieben habe, aber dafür was ich geschrieben und damit erklärt habe. Übrigens auch nicht, dass ich das MfS für dämlich halte und dass der Raum KOMPLETT ausgeräumt wurde, die Tische und Stühle blieben stehen. [flash]
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Volker Zottmann » 19. November 2016, 17:08

Die Vorgaben gab es offenbar an der polnischen Grenze nie!
Dort haben wir immer 2 bis 5 Stunden gewartet, egal in welche Richtung. Das Ärgste waren 3 Stunden Wartezeit bei nur einem Kontrolleur und 5 Autos (PKW) vor uns.

Gruß Volker
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 17:13

Sehr wahrscheinlich nicht, aber das ist doch ein völlig anderes Thema. Mit der Bundesrepublik gab es ein vertragliches Abkommen mit Namen Transitabkommen, in dem waren die Dinge geregelt und vereinbart, unter anderem unter welchen Zeitvorgaben und Bedingungen die Abfertigung erfolgen sollte und musste. Und wie gesagt, wir mussten das umsetzen.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Kumpel » 19. November 2016, 17:13

Na ja mit den einzuhaltenden Zeiten , das mag schon sein , allerdings hatte doch irgenwie fast jeder Uniformierte in der DDR
so etwas arrogant/überhebliches an sich und neigte dazu stets seine Übermacht dem kleinen Bürger gegenüber spüren zu lassen.
Ich erinnere mich noch gut an eine Bahnreise nach Prag , als der Genosse vom Zoll laut aus dem kleinen Terminkalender meiner damaligen Freundinn vorlas.
Sie war dermaßen aufgebracht darüber und äusserte ihren Unmut , daraufhin befahl uns der Genosse unserer Sachen zu packen und auszusteigen.
Wir liefen dann unter den Blicken der Reisenden in Begleitung zweier Zöllner den gesamten Zug entlang in das Bahnhofgebäude und mußten dort unsere Taschen vollständig auspacken.
Meine Freundin fing dann an zu heulen und sah schon unseren Urlaub den Bach runter gehen.
Nach dem Prozedere sagte dann der Vogel vom DDR Zoll, er hoffe dass uns dies eine Lehre sein würde und wir stopften in aller Eile die Sachen in die Taschen schafften gerade noch den Zug.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon karnak » 19. November 2016, 17:22

Kumpel hat geschrieben:Na ja mit den einzuhaltenden Zeiten , das mag schon sein , allerdings hatte doch irgenwie fast jeder Uniformierte in der DDR
so etwas arrogant/überhebliches an sich und neigte dazu stets seine Übermacht dem kleinen Bürger gegenüber spüren zu lassen.

[flash] Na ja, wie das eben so ist mit festgefressenen Vorurteilen, besonders gegenüber Trägern von Uniformen deren unbedingter Freund man sowieso schon nicht ist, man findet immer sofort den Splitter im Auge des Anderen und bemerkt den eigenen Balken nicht.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2016, 17:28

Kumpel hat geschrieben:Als ein auf die Gaben aus dem kapitalistischen Ausland erpichter Zonenbewohner kanntest du tatsächlich die zollrechlichen Bestimmungen
für die Bürger der BRD bzw. Berlin / West?


Irgendwie mein Lieber scheinst du hier etwas grandios zu verwechseln in deiner schnatterhaften Art.

Es gab recht wenig was den bundesdeutschen Zoll nicht passierte und auch das war in den Jahren unterschiedlich. Schließlich hatte auch er eine flächendeckende Postkontrolle und hat alles was nicht in seine Auffassung von freiheitlich-rechtlicher Meinungsäußerung passte wurde gnadenlos aussortiert und geschreddert. Kam also nie beim Adressaten an; auf dem Weg von Ost nach West ......

Von der "Gegenseite" konnte aus ihrer Sicht die Grenze passieren was wollte, außer, nun ja "mein Kampf" oder solcher Krampf.
Schallplatten, Bücher, etc. waren für den Zoll der BRD bei der Ausfuhr kein Thema, warum auch.
Probleme gab es erst bei der "Einfuhr" und die war auch zeitlich unterschiedlich. Bücher welche in den 50ger Jahren 25 Jahre Workuta garantierten gab es in den 70gern ohne irgendwelche Probleme. Ebenso Schallplatten.Woran diese "Verbote" festzumachen waren, keiner weiß es genau.
Meine Oma brachte mir 1967 LPs von den Stones mit; die ja "Verboten" waren. Eine Freundin aus Hamburg kam 1969 mit einem Riesenpaket an Singles. unter anderem Stones, zu Besuch. Dazu hatte sie zur besseren Erfahrung dieser Musik ein reichhaltiges Arsenal bewusstseinsverändernde Substanzen im Gepäck .....
Ach und die vielen Schallplatten hatte sie in einer großen Plastetüte von der SPD verstaut. Genau das was die DDR Organe liebten ...

Wo war/liegt das Problem kumpel welches dich umtreibt hier solch Unfug zu behaupten?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon pentium » 19. November 2016, 17:30

karnak hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Na ja mit den einzuhaltenden Zeiten , das mag schon sein , allerdings hatte doch irgenwie fast jeder Uniformierte in der DDR
so etwas arrogant/überhebliches an sich und neigte dazu stets seine Übermacht dem kleinen Bürger gegenüber spüren zu lassen.

[flash] Na ja, wie das eben so ist mit festgefressenen Vorurteilen, besonders gegenüber Trägern von Uniformen deren unbedingter Freund man sowieso schon nicht ist, man findet immer sofort den Splitter im Auge des Anderen und bemerkt den eigenen Balken nicht.


Matthaeus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge ...

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Kumpel » 19. November 2016, 17:31

Ach i wo Karnak wieso denn Vorurteile , als kleiner Steppke im Kindergarten habe ich auch immer huldvoll dem ABVer unseres Dorfes , den sowjetischen LKW und den NVA Soldaten nach gewunken und heutzutage habe ich auch keinerlei Probleme mit Uniformierten.
Zuletzt geändert von Kumpel am 19. November 2016, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Kumpel » 19. November 2016, 17:35

Nostalgiker hat geschrieben:Irgendwie mein Lieber scheinst du hier etwas grandios zu verwechseln in deiner schnatterhaften Art.
......................



Mein Text bezog sich natürlich ausschließlich auf die Zollorgane der Deutschen Demokratischen Republik! [rose]
Kumpel
 

Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2016, 17:38

Stimmt, Karnak, das mit dem wenigen Respekt muss man mal an einer US Grenze machen.....da ist es ähnlich. [angst]

Sag mal Karnak, wie war das denn nun mit den Schallplatten? Ging das oft nach Gefühl? So wie mit den Zeitschriften?
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon pentium » 19. November 2016, 17:41

augenzeuge hat geschrieben:Stimmt, Karnak, das mit dem wenigen Respekt muss man mal an einer US Grenze machen.....da ist es ähnlich. [angst]

Sag mal Karnak, wie war das denn nun mit den Schallplatten? Ging das oft nach Gefühl? So wie mit den Zeitschriften?
AZ


War der @Karnak jetzt auch noch beim Zoll? Wahnsinn...

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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2016, 17:42

Nostalgiker hat geschrieben:Es gab recht wenig was den bundesdeutschen Zoll nicht passierte und auch das war in den Jahren unterschiedlich. Schließlich hatte auch er eine flächendeckende Postkontrolle


Bitte schreib doch nicht solchen Unsinn.

AZ
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2016, 17:44

Nostalgiker hat geschrieben: LPs von den Stones mit; die ja "Verboten" waren. Eine Freundin aus Hamburg kam 1969 mit einem Riesenpaket an Singles...Ach und die vielen Schallplatten hatte sie in einer großen Plastetüte von der SPD verstaut.


Du hast echt in einer DDR Traumwelt gelebt. Aber ich find es gut, dass man das hier mal alles erfährt.
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2016, 17:45

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Stimmt, Karnak, das mit dem wenigen Respekt muss man mal an einer US Grenze machen.....da ist es ähnlich. [angst]

Sag mal Karnak, wie war das denn nun mit den Schallplatten? Ging das oft nach Gefühl? So wie mit den Zeitschriften?
AZ


War der @Karnak jetzt auch noch beim Zoll? Wahnsinn...

pentium


Nee, aber ich war auch nicht beim MfS und kann dir einiges beantworten. [laugh]
AZ
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Re: Passkontrolleinheiten - PKE

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2016, 17:52

Volker Zottmann hat geschrieben:Die Vorgaben gab es offenbar an der polnischen Grenze nie!
Dort haben wir immer 2 bis 5 Stunden gewartet, egal in welche Richtung. Das Ärgste waren 3 Stunden Wartezeit bei nur einem Kontrolleur und 5 Autos (PKW) vor uns.

Gruß Volker


Ich bin nur per Bahn nach Polen gefahren und es gab da nur einmal einen längeren Stop bei der Rückfahrt als der Zug kontrolliert wurde.
Nach dem Verlassen des Bahnhofes in Stettin wo bereits die Kontrollen von polnischer und DDR Seite stattgefunden hatten hielten wir nochmals kurz vor oder nach der Grenze und der gesamte Zug wurde vom DDR Zoll regelrecht über Stunden gefilzt.
Wie sich Gesprächsweise herausstellte sollen im Zug diverse Memorabilien aus dem Dritten Reich gefunden worden sein. Was durchaus vorstellbar war, weil ich sehr erstaunt war auf diversen Flohmärkten in Polen solche Sachen im Angebot zu sehen.
Ansonsten liefen die Zollkontrollen, auch an den anderen Grenzen, im erwarteten Rahmen ab.
Wozu aufregen wenn ich bei der Ausreise aus der DDR meinen Rucksack komplett leeren mußte oder im Zugabteil bei der Einreise alle ihre Koffer auspacken mußten ....
Selbst bei der Wiedereinreise aus der UdSSR ist mir das öfters auf dem Flughafen Schönefeld passiert.
Das war damals so und wo liegt das Problem.
Natürlich könnte ich jetzt rummotzen das ich nicht nur meinen Koffer auspacken mußte sondern auch alle Kleidungsstücke auseinanderfalten, Strümpfe einzeln zeigen usw. Es war lästig, zumal was sollte man schon aus der SU schmuggeln ....
Beschlagnahmt wurde nichts, vielleicht konnten die Zöllner einfach die Autoren der Bücher mit deren Titeln und die Interpreten der Schallplatten zuordnen. Letzter waren eh in Russisch und die Bücher in Deutsch.....

Mit dem "Auto" bin ich fast nie selber über die Grenze aber ich weiß welche Anstrengung es teilweise auch war um 'anders' über die Grenze zu kommen; zum Beispiel als "Fußgänger" .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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