Konferenzen der freiwilligen Grenzhelfer (1958-1989)

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Konferenzen der freiwilligen Grenzhelfer (1958-1989)

Beitragvon Interessierter » 30. Oktober 2016, 09:45

Rituelle Inszenierung staatlicher Anerkennung

Seit 1952 gab es an den Grenzen der DDR sog.Freiwillige Helfer der Grenzpolizei (seit 1961/62: der Grenztruppen), die ehrenamtlich an der Grenze Streife liefen, verdächtige Fremde anzeigen und ihre Nachbarn auf Fluchtvorbereitungen hin überwachen sollten.1 Sie waren gehalten, die für das Grenzgebiet geltenden Regeln und Einschränkungen durchzusetzen, fluchtbegünstigende Umstände zu melden, in der Grenzbevölkerung das Grenzregime zu propagieren und an der Fahndung nach Flüchtlingen teilzunehmen. Insofern betätigten sie sich in einem der von der SED definierten und überwachten gesellschaftlichen Sektoren, in denen gesellschaftspolitisches Engagement erwünscht und gefordert war.2

Nicht alle Grenzhelfer leisteten diesen Grenzdienst gern. Sie mußten nicht nur einen Teil ihrer Freizeit opfern, sondern galten im sozialen Umfeld als Unterstützer und Spitzel des Machtapparats. Deshalb war ihre Motivierung eine der Hauptsorgen der Grenzoffiziere. Hierfür war ein System von Anreizen geschaffen worden, das von geselligen Abenden über Prämien für »verdiente« und Urkunden für langjährige Helfer bis hin zu gelegentlichen Ordensverleihungen reichte.Bestandteil dieses Motivationssystems waren sog. Helferkonferenzen, die mindestens seit 1958 regelmäßig abgehalten wurden. Sie wurden auf Regimentsebene zwei mal im Jahr, von den Grenzbrigaden (seit 1971 Grenzkommandos) einmal jährlich und von der Leitung der Grenztruppen alle zwei Jahre organisiert.

Schon die Delegierung zu solchen Konferenzen bedeutete Belohnung und Auszeichnung, da mit der Teilnahme eine Reise verbunden war und nur die Besten delegiert wurden. Daraus läßt sich schließen, daß vor allem die Eifrigen unter den Grenzhelfern teilnahmen, die ihren Dienst korrekt versahen, regelmäßig an Schulungen teilnahmen – was nicht die Regel war, und »Erfolge« aufzuweisen hatten: Denunziationen und Verhaftungen.Die Konferenzen wurden als »Arbeitstreffen« inszeniert: Grenzhelfer stellten ihre Tätigkeit dar, und Offiziere gaben neue Instruktionen aus. Tatsächlich stand jedoch das Lob im Zentrum: Erfolge bei der Organisation der Helfergruppen und ihrer Tätigkeit sowie das ausgezeichnete Verhältnis zu den Grenztruppen und zur örtlichen Bevölkerung wurden gerühmt.

Zugleich war Gelegenheit zu wohldosierter Kritik etwa derart, daß man sich zuweilen mehr Unterstützung durch die Grenzoffiziere wünsche, daß die Rekrutierung neuer Helfer intensiviert werden könne und die Tätigkeit der Grenzhelfer von den lokalen Instanzen nicht immer ausreichend gewürdigt werde.3 Da die Konferenzen kaum praktischen Nutzen erbrachten, stellt sich die Frage, warum sie überhaupt organisiert wurden. Zentral waren sicherlich Belohnung und Anerkennung, indem Grenzhelfer und teilnehmende Offizieren sich gegenseitig lobten. Vorrangig ging es darum, die Grenzhelfer der Anerkennung seitens der Grenztruppen, des Staates und der SED zu versichern.

Mehr über diese Konferenzen, der nach Anerkennung lechzenden Denunzianten hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... 5-saelter/
Interessierter
 

Re: Konferenzen der freiwilligen Grenzhelfer (1958-1989)

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2016, 11:19

Das wirst du wahrscheinlich nie verstehen Interessierter das da eine Grenze war, die uns Ossis noch nebenbei vor solchen wie dich irgendwie "krankhaften Hetzern" bewahrte HAAAAAAAAAaaaaa. Und Gott ne der Andere aus deiner westdeutschen Sippe, dieser K.E von Schnitzler war ja schon zu damaligen Zeiten auch nicht besser, aber der hatte sich ja damals schon verkauft....und zwar in den Osten halt.

Rainer-Maria

Und einen guten Sonntag allen ins Forum
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Re: Konferenzen der freiwilligen Grenzhelfer (1958-1989)

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Oktober 2016, 11:41

Rainer, stelle mal Deine Uhr zurück!
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Re: Konferenzen der freiwilligen Grenzhelfer (1958-1989)

Beitragvon dein1945 » 30. Oktober 2016, 11:48

Edelknabe hat geschrieben:Das wirst du wahrscheinlich nie verstehen Interessierter das da eine Grenze war, die uns Ossis noch nebenbei vor solchen wie dich irgendwie "krankhaften Hetzern" bewahrte HAAAAAAAAAaaaaa. Und Gott ne der Andere aus deiner westdeutschen Sippe, dieser K.E von Schnitzler war ja schon zu damaligen Zeiten auch nicht besser, aber der hatte sich ja damals schon verkauft....und zwar in den Osten halt.

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Mensch edler Knabe,

entweder bekommt Dir das Zeitungsaustragen nicht oder die Zeitumstellung hat dich total verwirrt !

Der krankhafte Hetzer konnte wenn er so wolte jederzeit täglich in Ost-Berlin einreisen, oder auf Antrag in die DDR. Dich durfte ich hier nie begrüßen Gott sei Dank, ich wurde also vor deiner Hetze bewahrt, der DDR sei DANK !

Gruß zum Sonntag, kann auch als Wort zum Sonntag gewählt werden
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Konferenzen der freiwilligen Grenzhelfer (1958-1989)

Beitragvon Olaf Sch. » 30. Oktober 2016, 12:37

Für solch dämlichen Ossis kann man sich nur fremdschämen....
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