Auch wenn die einzelnen Fluchten sicher bekannt sind, aber drei Brüder, denen auf unterschiedliche Art und Weise die Flucht aus der DDR gelang, ist schon selten:
Dreister hat niemand je die DDR blamiert: Einer nach dem anderen flohen die Gebrüder Bethke in den Westen. Der erste per Luftmatratze, der zweite per Seilwinde - und den dritten holten sie mit dem Leichtbauflieger aus Ostberlin ab. Von Katja Iken
Als er über den hell erleuchteten Todesstreifen flog, in 200 Meter Höhe, da verspürte Egbert Bethke aller Vorfreude zum Trotz einen leisen Stich in der Brust. Würde er seine Freundin Andrea, seine Eltern, seine Kumpels jemals wiedersehen?
Doch da war es zu spät für Wehmut: Mit 60 Stundenkilometern brauste Egbert im Morgengrauen des 26. Mai 1989 gen Westen, in die Freiheit. Um Punkt 4.38 Uhr landeten die beiden Ultraleichtflieger vom Typ Fox C-22 auf der großen Wiese vor dem Reichstag. An Bord der Maschinen: Holger, Ingo und Egbert Bethke.
So dreist, so spektakulär und gefährlich war kaum eine der Fluchten aus der DDR je gewesen: Mit zwei Mini-Flugzeugen waren Ingo und Holger Bethke vor 25 Jahren von West-Berlin aus gestartet, um ihren Bruder Egbert über die Mauer zu fliegen.
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