Sirius hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:Sirius hat geschrieben:
Wieso 1959 und 1961? Die letzten Toten an der innerdeutschen Grenze gab es 1989. Den letzten Toten in diesem "Bohnenkampf" ein paar Jahrzehnte zuvor. Wenn Du die Weltgeschichte betrachtest, dann ist die Differenz zwischen 25 Jahren oder 60 Jahren marginal. Aber für die heute Lebenden ist der Unterschied nicht marginal. Mit anderen Worten: Es leben heute viel weniger, die schon zur Zeit des "Bohnenkampfs" erwachsen waren, als diejenigen die schon 1989 erwachsen waren.
mensch Sirius,
was spielt das denn alles für ne rolle und was hat es mit dem eigentlichem thema zu tun?
wenn du der meinung bist, dass all das rechtens und gerechtfertigt war, dann kannst du dies doch frei äußern.
musst doch aber nicht, den zottigen hund hervor kramen und schreiben das der ja noch vieeeel pöser war.
lass uns einfach beim thema bleiben.
gruß vom Torsten
Torsten,
ich habe nie behauptet, dass all das rechtens und gerechtfertigt war. Das war nur eine Erklärung, warum in den Medien diesem Thema weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird als den Toten an der innerdeutschen Grenze - weil es deutlich weniger Tote waren und der Zeitabstand größer ist. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen. Oder nehme einfach das Beispiel erster und zweiter Weltkrieg. Da gab es in den letzten Jahren viel mehr Dokumentationen und Spielfilme zum zweiten Weltkrieg, als zum ersten Weltkrieg. Aus dem gleichen Grund - mehr Opfer und kürzere zeitliche Distanz.dass man diesen toten die selbe aufmerksamkeit schenken sollte, wie den toten der ddr grenzen?
Gruß
Sirius
augenzeuge hat geschrieben:SkinnyTrucky hat geschrieben:Der Spiegel vom 21.12.1955....
Ein Buch zum Thema....
Noch'n Film aus 2006 zum Thema....
Eine Veranstaltung zum Thema in 2010....
Und es geht weiter....in diesem Fall unblutig....Mara
Ich wollt ja nichts mehr dazu schreiben, aber wenn ich sehe, wie bemüht hier Mara u.a. ist, andererseits die Polemik die Fakten übertrifft, da kann ich nicht anders.
Nun, Mara, mit deinem letzten Beitrag hast du den Vorwurf von vs schon locker entkräftet. Natürlich wird er wieder etwas finden was ihm nicht gefällt, er vielleicht nicht versteht/anzweifelt, grün anstreichen...ok.
Ich möchte hier nur noch ein paar Fakten ergänzen, (Hinweis: vs1400 erkennt in den Schmugglern keine Kriminellen!!) welche u.a. dem Buch Schmuggler, Zöllner und die Kaffeepanzer von W. Trees entnommen sind.
Fakten:
Der Schmuggel entstand nach dem Krieg, forciert durch die Alliierten wurde die Ahndung. Diese forderten, dass mit Schusswaffengewalt dieser Schmuggel zu unterbinden ist. Er verhinderte teilweise den normalen Aufbau des Staates. Zur Dimension des Schmuggels: In 6 Monaten gab es fast 4000 Anzeigen durch den Zoll. Die meisten Toten gab es allerdings vor Gründung der BRD (ca. 30). Insgesamt kamen in den Jahren 1945 - 1952 insgesamt 40 Schmuggler und Zöllner durch Schusswaffengebrauch ums Leben.
Die BRD arbeitet von Anfang an auf ein Ende des Problems hin. Nachdem 1953 die Kaffeesteuer gesenkt wurde (zuletzt 10 DM/kg) gab es noch 4 bzw.5 Tote, darunter 2 von Schmugglern erschossene Zöllner. Viele der Schmuggler waren selbst mit besseren Waffen ausgerüstet als der Zoll. Das Feuer eröffneten sie oft zuerst. Die Schmuggler arbeiteten mit Krähenfüßen und Nagelketten! Den letzten Toten gab es im Februar 1964.
Unter dem Einsatz "Martha" erfolgte 1951/52 ein großer Einsatz an dem viel zusätzl. Polizeieinheiten beteiligt waren. Innerhalb von 6 Monaten wurden neben großen Geldmengen (über 1 Mio DM) 39 Tonnen Kaffee entdeckt. Ca. 700.000 DM gingen an der Steuer so vorbei.
Übrigens, vs1400, speziell für dich noch ein Hinweis. Ein Schmuggler bewaffnet sich vorher, um sich einer Festnahme zu entziehen. Ein Flüchtling der DDR hatte (fast) nie eine Schußwaffe dabei, sofern es kein Soldat war.
AZ
vs1400 hat geschrieben: ich negiere nicht, dass es damals kriminelle waren, laut gesetz eben.
doch heute @ AZ, sollte man durchaus deren zeit beachten
und dann auch alles beachten.
vs1400 hat geschrieben: selbst wenn damalige alliierte es forderten, haben deutsche auf deutsche geschossen und dass nicht erst ab zb. 1961....
ja die zwei zöllner sind natürlich wertiger, noch dazu es viele, oft besser bewaffnete schmuggler gegeben haben soll.
einfach peinlich @ AZ.
vs1400 hat geschrieben: der einsatz endete mit nem freispruch der angeklagten, oder?
ein zollbeamter erschoss einen 19jährigen und bekam vom gericht nen freispruch,
mit der begründung das er nicht gegen die ( sinngemäß )waffengebrauchsbestimmung verstoßen hat.
gruß vs
vs1400 hat geschrieben:@ AZ,
du willst mir doch nicht etwa klar machen, dass ein gezielter kopfschuss, auf einen 19jährigen damit gerechtfertigt ist, weil er mit nem moped auf nen zöllner zufuhr.
egal ...
augenzeuge hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:@ AZ,
du willst mir doch nicht etwa klar machen, dass ein gezielter kopfschuss, auf einen 19jährigen damit gerechtfertigt ist, weil er mit nem moped auf nen zöllner zufuhr.
egal ...
Es gab nie einen gezielten Kopfschuss! Aber du kannst zu dem Thema gern Thunderhorse anschreiben. Er kennst sich damit sehr gut aus.
Der Artikel ist die Sicht des Opfers und widerspricht den Schilderungen anderer Zeugen.
Um es noch einmal deutlich zu machen. Auch ich halte diese Schießerei für ungerechtfertigt. Aber wenn man wirklich hinterfragt, dann erklärt es sich anders als du es erkennst, vs.
AZ
HPA hat geschrieben:Musste sich eigentlich je ein DDR Grenzer für sein Tun,sprich,tödliche Schüsse auf ein Grenzverletzer,vor einem DDR Gericht verantworten?
vs1400 hat geschrieben:dein einsatz wurde ja damals gesetzlich legitimiert. eines tages stehst du auf und all das ist geschichte, nix mehr legitim und
nun bist du dann ein verbrecher und mörder
vs1400 hat geschrieben:lass es Mara,
kannst du nicht mal ne "waffengebrauchsbestimmung" aus dieser zeit organisieren?
wäre doch mal was zum thema.
vs1400 hat geschrieben:lass es Mara,
kannst du nicht mal ne "waffengebrauchsbestimmung" aus dieser zeit organisieren?
wäre doch mal was zum thema.
gruß vom Torsten
SkinnyTrucky hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:dein einsatz wurde ja damals gesetzlich legitimiert. eines tages stehst du auf und all das ist geschichte, nix mehr legitim und
nun bist du dann ein verbrecher und mörder
Der Einsatz der Grenzer, bzw ihr Tun am Abzug war nur bedingt legitim, denn es kam auch vor, das Todesschützen gegen DDR-Gesetze verstossen haben und darum finde ich HPA's Frage berechtigt....
groetjes
Mara
vs1400 hat geschrieben:wann bekam deutschland die "souveränität" wieder anerkannt pentium?
26. 05. ...
gruß vom Torsten
Edelknabe hat geschrieben:Könnte man dies fürs Thema abschließend(um einmal zu einem Schluss zu kommen) so formulieren:
"Der westdeutsche Beamte(Zöllner) vollstreckte für das Finanzamt, für die Steuer,tötete den Straftäter(Schmuggler) also fürs Geld (das dieser dem Staat hinterzog)?
Rainer-Maria
vs1400 hat geschrieben:nun ja pentium,
die damaligen gesetzesvertreter mussten sich ja eben an gesetze halten,
nur eben an welche?
war es nun nur dieses reichswaffengesetz von 1920 oder gab es da noch andere gesetze?
gruß vom Torsten
andr 88-1 hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:nun ja pentium,
die damaligen gesetzesvertreter mussten sich ja eben an gesetze halten,
nur eben an welche?
war es nun nur dieses reichswaffengesetz von 1920 oder gab es da noch andere gesetze?
gruß vom Torsten
Was, wie nun… welches Gesetz hättest du jetzt gerne? Man, man...
AK
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