Alltagsleben im Grenzgebiet.

Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Interessierter » 12. September 2013, 08:07

Maximilian Kutzner untersucht das Alltagsleben von Menschen im DDR-Grenzgebiet der thüringischen Gemeinde Geisa im Rahmen seines Oral History Projektes. Chronologisch verfolgt der Beitrag die sich wandelnde Wahrnehmung der Grenze durch die Bewohner.

http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschi ... enzgebiet/

Ein langer, interessanter und lesenswerter Beitrag für Interessierte .

" Der Interessierte "
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon EK 78/1 » 12. September 2013, 10:46

So was langes lese ich nicht. Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.
Achja,Neun und Konsorten habe ich Vergessen.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 12. September 2013, 11:29

hab mir das mal angetan und stelle für mich fest, nix neues.
oral- historisch kam ja eher sehr wenig rüber und dass sollte ja eigentlich der sinn dieses projektes sein.

gruß vs [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Edelknabe » 12. September 2013, 11:45

Irgendwo schrieb hier mal Einer...wars Batrachos sinngemäß? "Im Grenzgebiet war immer was los, von der Kindstaufe über die Konfirmation/Jugendweihefeier bis über Arbeit hin zur Hochzeit später hin zur Beerdigung?" Also ich denke, ich habe den Text mal hier im Forum gelesen?

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Zicke » 12. September 2013, 11:48

genau so war es, jedenfalls kenne ich es so aus meiner Zeit 70/72, den dort war ich stationiert.

P.S.

EK 78/1 hat geschrieben: Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.


das ist ganz großer Blödsinn den du schreibst.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon EK 78/1 » 12. September 2013, 12:50

Zicke hat geschrieben:genau so war es, jedenfalls kenne ich es so aus meiner Zeit 70/72, den dort war ich stationiert.

P.S.

EK 78/1 hat geschrieben: Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.


das ist ganz großer Blödsinn den du schreibst.


Na wenn Du meinst . Wer war es denn dann ? Ausreisewillige ? Leute die aus der Partei ausgetreten sind? Kriminelle ? Na Du wirst es schon wissen.

Aha,und die Aktion "Ungeziefer" war also Blödsinn ? Dann will ich Dir mal sagen was das war,eine Schweinerei,eine Menschenverachtende Aktion welche einmalig auf der Welt gewesen ist.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 12. September 2013, 13:34

Zicke hat geschrieben:genau so war es, jedenfalls kenne ich es so aus meiner Zeit 70/72, den dort war ich stationiert.

P.S.

EK 78/1 hat geschrieben: Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.


das ist ganz großer Blödsinn den du schreibst.




So ein "Blödsinn" ist das garnicht. Dort wo man ganze Ortsteile "platt" gemacht hatte wohnte überhaupt keiner mehr, wie zum Beispiel in Rüterberg-Broda.
"EK78/1" hat natürlich recht, Diejenigen die man in Grenznähe wohnen ließ waren doch Alle handverlesen und mußten bestimmte Kriterien erfüllen. Ich wohnte bis zum Jahre 1962 in einem Grenzkreis und habe beide "Aktionen" hautnah miterleben können, kannte selbst von ihnen Betroffene und kann mich auch noch sehr gut persönlich an die Situation damals erinnern. Uns selbst ließ man noch nicht einmal ohne vorheriges wochenlange Warten auf einen Passierschein zum Besuch der Verwandtschaft in das 5 km- Sperrgebiet einreisen und nicht immer wurde so ein Antrag genehmigt.
Na dann "schwindelt" mal schön weiter, kostet ja nichts!!
Es ist immer das selbe, die "Wahrheit" wird benutzt wie eine "Hure", man benutzt sie je nach Veranlagung!!

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PS: Der Rainer aus dem Muldtal schrieb auch nur vom Grenzgebiet und nicht von "Geisa", da paßte es Dir wohl besser, denn Du "nörgelste nicht, nicht wahr?? Merkste was, sein Statement paßte Dir wahrscheinlich besser in den Kram, nicht wahr? Ich schrieb ja, sie wirdbenutzt wie eine Hure, die "Wahrheit".
Zuletzt geändert von Wosch am 12. September 2013, 14:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Zicke » 12. September 2013, 13:48

in dem, vom interessierten, eingestellten Beitrag, geht es aber um die Region um Geisa, und nicht um die Grenzdörfer allgemein.
Einfach mal den "Link" lesen.
Die Menschen die heute dort noch leben müssten dann demzufolge ja alles ehemalige Parteisekretäre,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglieder), Politniks und längergediente der GT, Helfer der GT, der ABVs und MfSler sein.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 12. September 2013, 13:59

Zicke hat geschrieben:in dem, vom interessierten, eingestellten Beitrag, geht es aber um die Region um Geisa, und nicht um die Grenzdörfer allgemein.
Einfach mal den "Link" lesen.
Die Menschen die heute dort noch leben müssten dann demzufolge ja alles ehemalige Parteisekretäre,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglieder), Politniks und längergediente der GT, Helfer der GT, der ABVs und MfSler sein.



Geisa war überall und die Überschrift heißt zumindestens "Alltagsleben im Grenzgebiet", insofern lag ich so verkehrt doch nicht mit meinem Beitrag, oder? Zu Deiner Information: "Ich habe den Link natürlich schon gelesen, ansonsten hätte ich mich garnicht geäußert.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nostalgiker » 12. September 2013, 15:58

Grenzgebiet und Grenzkreis sind zwei linke Schuhe, das müßte der alte Mann aus Kassel eigentlich wissen ........

..... gibt es da nicht einen Film/Buch " no country for an old man ", dessen Titelgebenden Satz ein Hagenower Jüngling auf seine individuelle Art und Weise umgesetzt hat?

Thoth
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Hausfreund » 12. September 2013, 16:58

EK 78/1 hat geschrieben:Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.

Wie darf man sich das vorstellen, bei der Getreideernte meinetwegen?

Der ABV besoffen beim Stasi-Kneiper (wurde vergessen), der Parteisekretär zur Schulung beim Kreisparteisekretär, der Pfarrer (wurde vergessen) bei der jungen Stasi-Haushälterin, die zwei "Helfer" mit Sensen anno 1800 im Feld, dahinter mit Maschinengewehr der "Längerdienende", der Bürgermeister beim Zählen der Körner, der Politnik beim Aufsammeln der Flugblätter aus dem Westen (die gab es tatsächlich)?
Geht's noch? [laugh]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon pentium » 12. September 2013, 17:19

Ja, Hausfreund so könnte es gewesen sein. Und die Bewohner von Sonneberg (1961 bis 1972) im Grenzgebiet gelegen, war voller Parteisekretäre, längerdienenden der GT, Helfer der GT, und voller ABVs.

Hier mal etwas aus dem Grenzgebiet im Vogtland.

http://www.vogtland.de/SERVICE/JOBS-UND ... 046518.php


Manuela Anders, Pensionswirtin in Großzöbern, die einen Sperrgebietsbewohner geheiratet hat, schildert mir ihren damaligen Alltag.

"Besucher mussten sich sechs Wochen vorher anmelden." Da gab es kein Pardon. Auch nicht für die Handwerker, die ihr Haus bauten und wochenlang täglich die Kontrollstelle passierten. Als sich der Bau verzögerte, die Genehmigung aber abgelaufen war, drückte kein Kontrolleur ein Auge zu. Den Schleichweg für die Handwerker kannten auch die Grenzschützer. Der Versuch, an ihnen vorbei Handwerker zur Baustelle zu lotsen, endet mit Vorladung und Geldstrafe.

Heu auf der Autobahn getrocknet

In Gutenfürst passiere ich den einzigen Grenzbahnhof. Meinen Stiefvater, der einmal auf dem Heimweg von der Arbeit nach einer Doppelschicht im D-Zug Rostock-München eingeschlafen war und sowohl Reichenbach als auch Plauen verpasst hatte, holten die Grenzer hier unsanft aus dem Zug. Zwei Tage dauerte das Verhör in Chemnitz.

Die andere Seite der Teilung: Die Ruhe entlang der Grenze. "Auf der Autobahn haben wir damals Heu gemacht", erzählt Anders. Bei Grobau erreicht der Kammweg das grüne Band. Einst Todeszone für Menschen, heute Lebensader für Flora und Fauna. Das weiß-blau-weiße Zeichen folgt dem einstigen Kolonnenweg, auf dem die Grenzer patrouillierten. In Mödlareuth schließlich offenbart die Geschichte ihre ganze Absurdität. Der Zufall teilte das winzige Dorf zwei Fürsten zu. Der Tannbach, mehr oder weniger ein Rinnsal, markierte die Grenze. Eine Grenze, ohne Bedeutung. Bis die DDR an diesem Bach entlang erst eine Bretterwand und dann einen Stacheldrahtzaun und schließlich eine Beton-Mauer bauen ließ.

Ich war erst vor einer Woche in der Gegend um den Burgstein und in den Orten im ehemaligem Grenzgebiet zu Bayern. Sie waren weder Entvölkert, noch voller ehemaliger....

mfg
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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Danny_1000 » 12. September 2013, 17:20

EK 78/1 hat geschrieben:Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.

Da irrst du aber gewaltig ! Im Eichsfeld und in der Rhön z.B. lebten u.a. mehrere tausend Katholiken im Grenzgebiet. Und die sind nicht freiwillig wegen der dort unerträglichen Lebensbedingungen da weg gezogen.
Der DDR- Staat zahlte zudem jedem im Grenzgebiet wohnenden Bürger einen satten Zuschlag zum monatlichen Bruttolohn.

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 12. September 2013, 18:15

Danny_1000 hat geschrieben:
EK 78/1 hat geschrieben:Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.

Da irrst du aber gewaltig ! Im Eichsfeld und in der Rhön z.B. lebten u.a. mehrere tausend Katholiken im Grenzgebiet. Und die sind nicht freiwillig wegen der dort unerträglichen Lebensbedingungen da weg gezogen.
Der DDR- Staat zahlte zudem jedem im Grenzgebiet wohnenden Bürger einen satten Zuschlag zum monatlichen Bruttolohn.

Danny

Der "satte" ZUSCHLAG von meines Wissen 50,- Mark war doch nicht etwa eine Bonus-Prämie dafür dass
man das "schöne" Leben im Grenzgebiet noch besser auskosten sollte?
Ich hatte
mal gehört dass man für den Fuffi auch immer schön die Augen aufhalten sollte, obwohl das offiziell anders begruendet wurde. Ein Judas bekam einmal 30 Silberlinge, mit der monatlichen Extra-Zahlung erhoffte man sich einen Anreiz zum gleichen Verhalten. Hatt ja auch oft genug geklappt.
"Thoth" hat natürlich recht, nur in einem Grenzkreis gelebt zu haben ist schon was anderes als direkt im
Sperrgebiet Dass ich aber dichter dran war als manch Anderer und meine Erfahrungen machte, wird mir ja wohl Keiner ernsthaft abstreiten wollen, oder?

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon ex-maja64 » 12. September 2013, 19:35

pentium hat geschrieben:Ja, Hausfreund so könnte es gewesen sein. Und die Bewohner von Sonneberg (1961 bis 1972) im Grenzgebiet gelegen, war voller Parteisekretäre, längerdienenden der GT, Helfer der GT, und voller ABVs.


Danke für die Aufklärung @pentium. [flash] [wink]

Hätte nicht vermutet das es in meiner Kreisstadt (hatte zu DDR-Zeiten ca. 26000 Einwohner), soviel "gewissenlose Elemente" gab.

Na und uns Wolfgang wieder!! War natürlich keiner so nah drann wie er!! Besonders was die Zeit nach Januar 1962 betrifft. [laugh]

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nostalgiker » 12. September 2013, 19:51

@wosch, mal kurze Überschlagsrechnungen von mir. Dein Heimatort war/ist ungefähr zwischen gut 30 und gut 40 Kilometer von der Landesgrenze entfernt .....
Der Grenzstreifen betrug nach meiner Info 5 km ab Grenze in das Landesinnere.
Also wenn bei Dir dann 25 bis 35 km verdammt nahe dran sind möchte ich nicht wissen wie Du andere Entfernungen, Größen und Zeiten schätzt .....

Aber die schwatzhaften Mecklenburger, sie sind ja förmlich als Plaudertaschen und Dampfredner verschrien, werden schon alles in Windeseile übers Land erzählt haben .......

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 12. September 2013, 20:02

ex-maja64 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Ja, Hausfreund so könnte es gewesen sein. Und die Bewohner von Sonneberg (1961 bis 1972) im Grenzgebiet gelegen, war voller Parteisekretäre, längerdienenden der GT, Helfer der GT, und voller ABVs.


Danke für die Aufklärung @pentium. [flash] [wink]

Hätte nicht vermutet das es in meiner Kreisstadt (hatte zu DDR-Zeiten ca. 26000 Einwohner), soviel "gewissenlose Elemente" gab.

Na und uns Wolfgang wieder!! War natürlich keiner so nah drann wie er!! Besonders was die Zeit nach Januar 1962 betrifft. [laugh]

Vom Rennsteig ex-maja64 [ich auch]



Aber Du, Du weißt natürlich aus eigenem Erleben wie es vor 1962 dort abging, oder? Ich werde Dir jetzt nicht den "Gosse-Fresse Smilie im Anhang zukommen lassen, statt dessen frage ich Dich nur was denn an dem was ich schrieb falsch gewesen sein sollte.
Über die Anzahl der "gewissenlosen Elemente" in den verschiedenen Keisstädten und Regionen könnte man streiten, in jedem Falle waren es genug um das Unrechtregime mit den Morden an der Grenze 40 Jahre gegen den Willen des Großteils de Bevölkerung am Leben zu erhalten. Dies müßte eigentlich auch noch Jemand mit ´ner 5 in Mathe ausrechnen können, ohne ich dabei anstrengen zu müssen.

Aus Kassel schöne Grüße zum Rinnsteig. Wosch
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 12. September 2013, 20:21

Thoth hat geschrieben:@wosch, mal kurze Überschlagsrechnungen von mir. Dein Heimatort war/ist ungefähr zwischen gut 30 und gut 40 Kilometer von der Landesgrenze entfernt .....
Der Grenzstreifen betrug nach meiner Info 5 km ab Grenze in das Landesinnere.
Also wenn bei Dir dann 25 bis 35 km verdammt nahe dran sind möchte ich nicht wissen wie Du andere Entfernungen, Größen und Zeiten schätzt .....

Aber die schwatzhaften Mecklenburger, sie sind ja förmlich als Plaudertaschen und Dampfredner verschrien, werden schon alles in Windeseile übers Land erzählt haben .......

Thoth


Also Luftlinie waren es mal knapp 20 km bis ins Sperrgebiet (Bis Dömitz waren es genau 30 Straßenkilometer, die verwandtschaftlichen Bindungen waren allerdings noch viel "näher" und die zwangsweisen "Umgesiedelten" wurden direkt in Sichtweite an mir vorbeigefahren, Dömitz und Rüterberg-Broda kannte ich persönlich und einige der "Korngeblümten" ebenso.
Solltest Du noch was wissen wollen, ich helfe Dir gerne. Wosch, immer zu Diensten. [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Danny_1000 » 12. September 2013, 20:31

Wosch hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:
EK 78/1 hat geschrieben:Wer hat denn nach den Säuberungsaktionen so wie "Aktion Ungeziefer" u.s.w. noch Im Grenzgebiet gelebt ? Der Parteisekretär,der LPG-Vorsitzende (natürlich Parteimitglied), Politniks und längerdienende der GT, Helfer der GT, der ABV. Ein" Normalo " wohl eher nicht.

Da irrst du aber gewaltig ! Im Eichsfeld und in der Rhön z.B. lebten u.a. mehrere tausend Katholiken im Grenzgebiet. Und die sind nicht freiwillig wegen der dort unerträglichen Lebensbedingungen da weg gezogen.
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Der "satte" ZUSCHLAG von meines Wissen 50,- Mark ......
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Stimmt nicht ganz. Der Sperrzonenzuschlag betrug bis zu 15% des monatlichen Bruttolohnes und war steuerfrei !

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 12. September 2013, 20:40

Thoth hat geschrieben:@wosch, mal kurze Überschlagsrechnungen von mir. Dein Heimatort war/ist ungefähr zwischen gut 30 und gut 40 Kilometer von der Landesgrenze entfernt .....
Der Grenzstreifen betrug nach meiner Info 5 km ab Grenze in das Landesinnere.
Also wenn bei Dir dann 25 bis 35 km verdammt nahe dran sind möchte ich nicht wissen wie Du andere Entfernungen, Größen und Zeiten schätzt .....

Aber die schwatzhaften Mecklenburger, sie sind ja förmlich als Plaudertaschen und Dampfredner verschrien, werden schon alles in Windeseile übers Land erzählt haben .......

Thoth


nun ja herr oberlehrer,
so wird das eben nix.
in meinem damaligen bereich gab es nen vorgelagertes hoheitgebiet von fast 3kilometer tiefe.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Karl_Stülpner » 12. September 2013, 20:45

Wir sind damals oft zu Fuß durch das Grenzdorf, zumal abends war das mehr als triest.
Ich meine die Leute die unter den Umständen da wohnen mussten waren wohl 90 mehr als dankbar das der Spuk endlich vorbei war, ob nun 3 oder 15 Km war denen sicherlich egal.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 12. September 2013, 20:53

Danny_1000 hat geschrieben:Der "satte" ZUSCHLAG von meines Wissen 50,- Mark ......
Aus Kassel,Wosch. [ich auch]

Stimmt nicht ganz. Der Sperrzonenzuschlag betrug bis zu 15% des monatlichen Bruttolohnes und war steuerfrei !

Danny[/quote]


Danny wenn´s denn mehr war wie ´nen Fuffziger, dann war der Anreiz zum "Verpfeifen" ja noch größer. [peinlich]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nostalgiker » 12. September 2013, 21:41

vs, wahrscheinlich ist der Sinn des Wortes "gut" in dem von mir gebrachten Beispiel nicht geläufig.
Macht aber nix, bist halt immer noch zu jung .......

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Edelknabe » 13. September 2013, 12:23

Wolfgang wo hast du gleich nochmal gewohnt? In Ludwigslust? So weit weg von der Grenze...Wahnsinn? Und die damaligen Zwangsumgesiedelten haben dem jungen Wolfgang gewunken...bestimmt vom LKW herunter? So zeitig warst du schon munter an dem Tag, den zwei Tagen? Denn die Aktion begann doch früh um Fünfe...wenn ich nicht ganz falsch liege? War wohl schulfrei....wegen der Wagenkolonne mit den vielen Möbeln und dem Hausrat? Die kannten dich jungen Habenichts so denke ich bei mir, die vielen Großbauern, hattest irgendwann in den 50er Jahren bei ihnen mal in den Ferien einmal gearbeitet? Das war gut, denn Arbeit macht das Leben süss....

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon EK 78/1 » 13. September 2013, 17:38

Edelknabe,sich über diese Drecksaktion der SED Bonzen noch Lustig zu machen ist unterste Schublade [wut]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 13. September 2013, 18:34

Edelknabe hat geschrieben: So zeitig warst du schon munter an dem Tag, den zwei Tagen? Denn die Aktion begann doch früh um Fünfe...wenn ich nicht ganz falsch liege?
Rainer-Maria


1952 hatte man 24h Zeit, 1961 begannen sie sogar schon 4 Uhr....und endeten Mittags!!!! Da musste man einiges mitbekommen.

Sie betrafen völlig unbescholtene Bürger. Die Vertreibungen waren ein Mittel der SED, im Grenzgebiet eine Atmosphäre der Angst, des Mißtrauens und der Verunsicherung zu schaffen, um ein möglichst sicheres Grenzregime installieren zu können.

So, Rainer, weil du scheinbar immer noch nicht begriffen hast, was das bedeutete....stell dir mal vor, man hätte dir das Haus der Tante weggenommen.... [mad]
http://www.uokg.de/Text2/Mit-FVZ01.htm

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Edelknabe » 13. September 2013, 18:50

Siehe Jörg mit:

"Sie betrafen völlig unbescholtene Bürger." Eine alte Dame bei mir im Dorf kommt von Darchau, liegt bei Neuhaus an der Elbe nahe Haar. Sie erzählte nur von Großbauern...die es damals betraf.

"Unbescholten...die Großbauern?" Vielleicht lag deren Unwillen vor,sich von ihrer Seite in eine LPG irgendeines Types ernsthaft einbringen zu wollen? Wer kennt heute die genauen Gründe für die ganz speziellen Personenentscheidungen der DDR-Oberen? Und ja, solche staatlichen Aktionen waren im Grunde nicht in Ordnung, hätten anders geregelt werden müssen.

Rainer-Maria
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Hausfreund » 13. September 2013, 18:57

Edelknabe hat geschrieben: solche staatlichen Aktionen waren im Grunde nicht in Ordnung, hätten anders geregelt werden müssen.
Solcher Staatsterror hätte nicht "anders" geregelt werden müssen - sowas darf garnicht nicht stattfinden! Du sitzt früh in der Schulklasse und eine Schülerin fehlt ... [mad]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 13. September 2013, 19:01

Edelknabe hat geschrieben:Wolfgang wo hast du gleich nochmal gewohnt? In Ludwigslust? So weit weg von der Grenze...Wahnsinn? Und die damaligen Zwangsumgesiedelten haben dem jungen Wolfgang gewunken...bestimmt vom LKW herunter? So zeitig warst du schon munter an dem Tag, den zwei Tagen? Denn die Aktion begann doch früh um Fünfe...wenn ich nicht ganz falsch liege? War wohl schulfrei....wegen der Wagenkolonne mit den vielen Möbeln und dem Hausrat? Die kannten dich jungen Habenichts so denke ich bei mir, die vielen Großbauern, hattest irgendwann in den 50er Jahren bei ihnen mal in den Ferien einmal gearbeitet? Das war gut, denn Arbeit macht das Leben süss....

Rainer-Maria



Irgendwann schrieb ich es schon mal: "Du hast doch nicht alle Tassen im Schrank"!Mehr fällt mir auch heute zu Deinem "Beitrag" nicht mehr ein.Nein, in den Ferien mußten wir immer bei ´ner LPG ackern, Großbauern gab es zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr.
Wosch aus Kassel, der Dich eh nicht mehr für voll nimmt. [bloed] [bloed]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon manudave » 13. Oktober 2013, 19:19

Der Sportskamerad Kutzner, welcher für den Bericht verantwortlich ist, ist sogar hier im Forum vertreten - ich werde den Nick aber nicht verraten.
Warum er hier ist?
Ganz einfach: Ich hab ihm unser Forum empfohlen - sein Elternhaus ist nämlich 100 m Luftlinie von mir entfernt. [grins]

Vor langer Zeit schrieb ich mal über eine Fahrt nach Buchenwald (Fortbildung) und meine Eindrücke. Da war er z.B. auch dabei - wir haben uns drei Tage lang durch die zahlreichen Weimarer Kneipen gesoffen...

Was so manch einer allerdings in dem Beitrag finden will... Sind doch zahlreiche Augenzeugen zu Wort gekommen und diese Aussagen kann ein jeder Bewohner der Region nur bestätigen.

Was RMR dazu schreibt, ach Gott - lasst ihn doch. Von den Zuständen der Grenzbevölkerung hat er einfach keine Ahnung...
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