Alltagsleben im Grenzgebiet.

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Hausfreund » 8. November 2013, 22:50

Wosch hat geschrieben:Da möchte ich mal in aller Bescheidenheit fragen ob es hier auch noch Menschen gibt, die sich die angebliche "Normalität" des Leben´s im Grenzgebiet zurück wünschen?

Ich denke, daß sich kein geistig normaler Mensch solche Lebensumstände zurückwünscht, selbst die Nomenklatura nicht, Wosch. Etwas anderes ist die besondere menschliche Fähigkeit zur Anpassung an Schwierigkeiten. Krasses Beispiel: Es gab wohl in einem KZ ein bescheidenes Häftlings-Orchester, auch mit Darbietungen für Häftlinge (wenn richtig erinnert). Und ich wette, daß damit auch angenehme Momente verbunden waren.

Völlig anders ist die Sicht von draußen oder im Nachhinein. Ich besuchte beispielsweise in späteren Jahren mein altes Dorf, guckte mich bißchen um und nach paar Minuten machte mich so ein Arschloch von der Seite an, was ich hier vorhätte usw. In dieser Sekunde begriff ich mehr als in manchem früheren Jahr.
[hallo]
Hausfreund
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2013, 22:53

Nee, ne Torsten,
da verschone mal Wosch mit Deinen Ansichten.
Wir beide, also Du und ich haben uns ja auch schon mehrmals privat unterhalten. Du betonst immer, die Zeit zu beachten.
Das tun aber auch z. B. Wosch und ich. Wir haben beide mal im /am Grenzgebiet gelebt und mannigfaltige Berührungen bis ins Heute damit.
Vor, wie nach 1961.
Es scheint wirklich am Betrachtungswinkel der Generationen zu liegen.
Nie und nimmer war auch nur irgend etwas im Grenzsperrbezirk normal, wenn es das alltägliche Leben betraf.
Die Menschen haben sich abgefunden, verzagt und Linientreue waren sicher auch darunter, die in ihrer politischen Verblendung alles Normale ausblendeten.

Normal kann nur ein Leben in selbstbestimmter Freiheit sein!

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 8. November 2013, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 8. November 2013, 23:16

manudave hat geschrieben:Hier könnte man den Bogen zu Roman Grafes Grenzbuch spannen.
Dutzende Zeitzeugenberichte zeigen hier, was "normal" war.


schon klar David,
soweit ein grafe nicht zu seinem leben steht, werde ich ihn beachten.
augenzeuge hat geschrieben:
manudave hat geschrieben:Hier könnte man den Bogen zu Roman Grafes Grenzbuch spannen.
Dutzende Zeitzeugenberichte zeigen hier, was "normal" war.


Ich weiß, habe das Buch ja auch. Also, Torsten, dann sag mal dem Weihnachtsmann Bescheid.....gebraucht ab 10 EUR....dir wird das Buch gefallen! [wink]
AZ

augenzeuge hat geschrieben:
manudave hat geschrieben:Hier könnte man den Bogen zu Roman Grafes Grenzbuch spannen.
Dutzende Zeitzeugenberichte zeigen hier, was "normal" war.


Ich weiß, habe das Buch ja auch. Also, Torsten, dann sag mal dem Weihnachtsmann Bescheid.....gebraucht ab 10 EUR....dir wird das Buch gefallen! [wink]
AZ


mit hoher wahrscheinlichkeit nicht Jörg,
es gibt bessere schriftsteller und in deren berichten eher nicht ausgewählte zeitzeugen, im nachhinein, als non plus ultra präsentiert werden. ... ist aber nur meine sicht.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 8. November 2013, 23:21

Volker Zottmann hat geschrieben:Nee, ne Torsten,
da verschone mal Wosch mit Deinen Ansichten.
Wir beide, also Du und ich haben uns ja auch schon mehrmals privat unterhalten. Du betonst immer, die Zeit zu beachten.
Das tun aber auch z. B. Wosch und ich. Wir haben beide mal im /am Grenzbegiet gelebt und mannigfaltige Berührungen bis ins Heute damit.
Vor, wie nach 1961.
Es scheint wirklich am Betrachtungswinkel der Generationen zu liegen.
Nie und nimmer war auch nur irgend etwas im Grenzsperrbezirk normal, wenn es das alltägliche Leben betraf.
Die Menschen haben sich abgefunden, verzagt und Linientreue waren sicher auch darunter, die in ihrer politischen Verblendung alles Normale ausblendeten.

Normal kann nur ein Leben in selbstbestimmter Freiheit sein!

Gruß Volker


was dass betrifft Volker,
sind wir einer meinung.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 8. November 2013, 23:21

Du enttäuscht mich. Gerade von dir hätte ich kein Vorurteil erwartet. Wenn zig Kritiker das Buch als sehr gut bewerten, solltest du wenigstens einen Blick mal reinwerfen.
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2013, 23:23

ISBN bitte [ich auch]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 8. November 2013, 23:35

Volker Zottmann hat geschrieben:ISBN bitte [ich auch]

Gruß Volker


http://www.amazon.de/Grenze-durch-Deuts ... 3886807444

AZ
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 8. November 2013, 23:36

[quote="augenzeuge"]Du enttäuscht mich. Gerade von dir hätte ich kein Vorurteil erwartet. Wenn zig Kritiker das Buch als sehr gut bewerten, solltest du wenigstens einen Blick mal reinwerfen.
AZ[/quote]

ich durfte damals genügend vorurteile, von heutigen kritikern, erleben Jörg,
zwar nicht direkt von denen, doch eben durch ihre angehörigen und es waren "echte christen". [mad]
ein herr grafe bleibt mir demnach suspekt.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 8. November 2013, 23:39

vs1400 hat geschrieben:ein herr grafe bleibt mir demnach suspekt.



Ich kann dich leider nicht zwingen, einige Vorurteile abzubauen....

Das Buch ist eine eminent wichtige Hilfe beim Versuch, das innerdeutsche Drama zu verstehen.....- Neue Zürcher Zeitung
AZ
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 8. November 2013, 23:42

Volker Zottmann hat geschrieben:ISBN bitte [ich auch]

Gruß Volker


ne isbn reicht da nicht Volker,
daher bekommst du von mir den namen.
landolf Scherzer der sich eben nicht durch heutige behörden vermitteln lässt.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 8. November 2013, 23:47

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:ein herr grafe bleibt mir demnach suspekt.



Ich kann dich leider nicht zwingen, einige Vorurteile abzubauen....

Das Buch ist eine eminent wichtige Hilfe beim Versuch, das innerdeutsche Drama zu verstehen.....- Neue Zürcher Zeitung
AZ


die zeiten sind geschichte Jörg,
zum glück. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 8. November 2013, 23:50

Na so habe ich es nun auch wieder nicht gemeint.... [angst] Aber du kommst mir vor, als ob du fast Angst vor dem Buch hast....sorry. [blush]

Lesen bildet immer noch, auch hier.

AZ
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 9. November 2013, 00:23

augenzeuge hat geschrieben:Na so habe ich es nun auch wieder nicht gemeint.... [angst] Aber du kommst mir vor, als ob du fast Angst vor dem Buch hast....sorry. [blush]

Lesen bildet immer noch, auch hier.

AZ


lesen bildet war doch auch ne aussage von .... Jörg,
warum sollte ich angst haben?
das mir ein "bild" zerstört wird, welches ich erlebte?

herr grafe hat recherchiert, in archiven gelesen, weit nach der wende menschen dazu befragt und nen buch darüber geschrieben. ... mehr nicht!
sein leben war in der ex-ddr nicht erwähnenswert und beginnt ab januar 1989.
heute ist er ein gefragter schriftsteller und wird sehr gern, auf grund seiner "neutralen" sicht, von schulen gebucht und gewissen einrichtungen vermittelt.

du kannst mir ja gern noch ne andere empfehlung geben Jörg,
soweit es kein kläger ist.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon andr.k » 9. November 2013, 01:35

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Na so habe ich es nun auch wieder nicht gemeint.... [angst] Aber du kommst mir vor, als ob du fast Angst vor dem Buch hast....sorry. [blush]

Lesen bildet immer noch, auch hier.

AZ


lesen bildet war doch auch ne aussage von .... Jörg,
warum sollte ich angst haben?
das mir ein "bild" zerstört wird, welches ich erlebte?

herr grafe hat recherchiert, in archiven gelesen, weit nach der wende menschen dazu befragt und nen buch darüber geschrieben. ... mehr nicht!
sein leben war in der ex-ddr nicht erwähnenswert und beginnt ab januar 1989.
heute ist er ein gefragter schriftsteller und wird sehr gern, auf grund seiner "neutralen" sicht, von schulen gebucht und gewissen einrichtungen vermittelt.

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soweit es kein kläger ist.

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Es ist schade, dass Du Dich mit der "Klägersicht" nicht inhaltlich auseinandersetzen möchtest. Zu dem von Dir erlebten Bild, gibt es andere erlebte Bilder. Die ganze BStU ist voll davon. Geschichte ist nicht einseitig, sondern vielfältig. Erst wenn man alle Seiten kennt, kann man sich ein objektives Bild machen. Du vertust hier die Chance, dich mit weiterem Wissen zu entwickeln und zu wachsen. Dass die andere Seite deiner DDR existierte, ist x-fach durch erhaltene Dokumente von vor 1998 belegt. Wenn Du davor die Augen verschließt, kommst Du aus dem alten DDR-Mief nicht raus. Wir sind doch heute über 20 Jahre weiter. Auch unbequeme Sachen zu lesen bildet. Abgesehen davon ist es unfair, hier im Forum eine negative Meinung über einen Autor zu outen, ohne sich mit Inhalt, Stil etc. seines Buches auseinandergesetzt zu haben.

AK
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 9. November 2013, 02:26

andr 88-1 hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Na so habe ich es nun auch wieder nicht gemeint.... [angst] Aber du kommst mir vor, als ob du fast Angst vor dem Buch hast....sorry. [blush]

Lesen bildet immer noch, auch hier.

AZ


lesen bildet war doch auch ne aussage von .... Jörg,
warum sollte ich angst haben?
das mir ein "bild" zerstört wird, welches ich erlebte?

herr grafe hat recherchiert, in archiven gelesen, weit nach der wende menschen dazu befragt und nen buch darüber geschrieben. ... mehr nicht!
sein leben war in der ex-ddr nicht erwähnenswert und beginnt ab januar 1989.
heute ist er ein gefragter schriftsteller und wird sehr gern, auf grund seiner "neutralen" sicht, von schulen gebucht und gewissen einrichtungen vermittelt.

du kannst mir ja gern noch ne andere empfehlung geben Jörg,
soweit es kein kläger ist.

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Es ist schade, dass Du Dich mit der "Klägersicht" nicht inhaltlich auseinandersetzen möchtest. Zu dem von Dir erlebten Bild, gibt es andere erlebte Bilder. Die ganze BStU ist voll davon. Geschichte ist nicht einseitig, sondern vielfältig. Erst wenn man alle Seiten kennt, kann man sich ein objektives Bild machen. Du vertust hier die Chance, dich mit weiterem Wissen zu entwickeln und zu wachsen. Dass die andere Seite deiner DDR existierte, ist x-fach durch erhaltene Dokumente von vor 1998 belegt. Wenn Du davor die Augen verschließt, kommst Du aus dem alten DDR-Mief nicht raus. Wir sind doch heute über 20 Jahre weiter. Auch unbequeme Sachen zu lesen bildet. Abgesehen davon ist es unfair, hier im Forum eine negative Meinung über einen Autor zu outen, ohne sich mit Inhalt, Stil etc. seines Buches auseinandergesetzt zu haben.

AK


genau Andreas,
eine behörde berichtet, lässt berichten und genau das hab ich "noch nie" erlebt.
ein user manudave/ David schrieb mir mal,
nachdem ich bemängelte das es im bereich der 7.gk schierke nie minen gab und man im brockenmuseum heute anderes vermittelt bekommt,
es soll sinngemäß das system vermittelt werden und man habe nicht die aufgabe ... .
warum benennt man dann nicht alle derartigen museen gleich, ist doch ein thema.
die besucher hätten weniger erwartungen und die zahlen würden schwinden.
genau der gleiche schwindel wie damals.

ich brauch nicht mein wissen und wachsen durch einen herrn grafe zu erlangen Andreas,
er berichtet nicht.
er möchte berichten, auch er hätte eine familie kowalski befragen können, oder?

ein herr grafe sollte sich als autor bewusst sein, das er gelesen werden möchte.
der leser möchte jedoch auch wissen wer schreibt und da holpert es eben Andreas,
laut manudave/ David aussage ist Grafes vergangenheit nicht erwähnenswert, so berichtete wohl Grafe selbst.
da bin ich nicht unfair Andreas,
meine karten sind hier bekannt und ich bin nur nen user 0815 in nem forum ... . [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2013, 10:44

vs1400 hat geschrieben: herr grafe hat recherchiert, in archiven gelesen, weit nach der wende menschen dazu befragt und nen buch darüber geschrieben. ... mehr nicht!
sein leben war in der ex-ddr nicht erwähnenswert und beginnt ab januar 1989.


vs1400 hat geschrieben:er berichtet nicht.
er möchte berichten, auch er hätte eine familie kowalski befragen können, oder?


Torsten, du unterliegst einigen Irrtümern und vergleichst Dinge, die man nicht vergleichen kann. Du hast deine Grenz-Erfahrungen in einem kurzen Zeitraum in einem kleinen Gebiet erlebt. Dabei möchte ich nicht wissen, was du nicht erlebt hast, weil man es vor dir verheimlicht hat. Noch dazu fast am Ende der DDR. Mehr nicht! Was hat Grafe dagegen getan?

Er hat zig "Kowalskis" befragt, er hat mit Tätern, Opfern und Angehörigen gesprochen, ihre Sicht schildern lassen. Und das zu ganz vielen Ereignissen eines größeren Gebietes von '45-'90! Das kannst du oder andere nicht erlebt haben!

"Er berichtet nicht" sagst du. Falsch. Er berichtet anhand von Dokumentationen. Besser und wahrheitsgetreuer geht es doch kaum. Manchmal ist das sogar realer, als wenn einer berichtet, der nur seine subjektive persönliche Sicht darstellen kann. Dabei muss der kausale Zusammenhang nicht mal stimmen.

Zu "mehr nicht":
Er hat aus tausenden Akten eine überschaubare Chronik entwickelt, die seinesgleichen sucht. Wenn man das liest, bekommt man einen Überblick in die unterschiedliche Denkweise, die Abläufe, man erkennt, wie die Zeiten sich änderten. Das Buch ist kein Klagebuch, es ist keine Abrechnung. Im Gegenteil, Grafe berichtet auch über sich entwickelnde Freundschaften, auch zwischen West und Ost Offizieren. Wie sie anfangs dachten, wie sie sich entwickelten! Er brachte Leute zusammen durch seine Erkenntnisse. Das hatte Seltensheitswert.

Und du gehst darüber hinweg und fragst nach seinem DDR-Leben? Das ist ja fast so, als ob ich sage, ich lese erst Harry Potter, wenn ich das Leben der Schriftstellerin genau kenne. Auch wenn man die Bücher natürlich nicht vergleichen kann, es ist sinngemäß das Gleiche.

Grafe war der Durchschnitts-DDR-Jugendliche, wie du und ich und doch anders, er erkannte eben nur früh was er nicht wollte, während andere etwas getan haben, nur weil es fast alle so machten.
Was hat mein DDR-Leben mit Erkenntnissen zu tun, die ich erst danach erhalten habe? Wir haben eine Kanzlerin, die FDJ-Sekretärin war, na und. Wäre ich denn schlechter, wenn ich das auch gewesen wäre? Wie wichtig kann ein junges DDR-Leben überhaupt gewesen sein, dass wir heute, nach 24 Jahren, uns anmaßen seinen gesamten Erkenntnisgewinn nach '89 und die sich danach entwickelnde Persönlichkeit infrage zu stellen, wenn wir nicht wissen, was er bis zu seinem Ausreiseantrag im Alter von 17 Jahren getan hat?

Das Buch hätte für mich Müller oder Schulze schreiben können, ist es denn eher der Schriftsteller oder der Inhalt, was zählt?

Sorry, wenn ich mich ausgelassen habe. Aber ich bin ein Typ, der es absolut nicht begreifen kann, ja, den es auch ärgert, wenn manche mit angebotenem Wissen so umgehen wie du. Nichts ist böse gemeint, es soll dich jedoch zum Nachdenken anregen.
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 14. November 2013, 12:44

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: herr grafe hat recherchiert, in archiven gelesen, weit nach der wende menschen dazu befragt und nen buch darüber geschrieben. ... mehr nicht!
sein leben war in der ex-ddr nicht erwähnenswert und beginnt ab januar 1989.


vs1400 hat geschrieben:er berichtet nicht.
er möchte berichten, auch er hätte eine familie kowalski befragen können, oder?


Torsten, du unterliegst einigen Irrtümern und vergleichst Dinge, die man nicht vergleichen kann. Du hast deine Grenz-Erfahrungen in einem kurzen Zeitraum in einem kleinen Gebiet erlebt. Dabei möchte ich nicht wissen, was du nicht erlebt hast, weil man es vor dir verheimlicht hat. Noch dazu fast am Ende der DDR. Mehr nicht! Was hat Grafe dagegen getan?

Er hat zig "Kowalskis" befragt, er hat mit Tätern, Opfern und Angehörigen gesprochen, ihre Sicht schildern lassen. Und das zu ganz vielen Ereignissen eines größeren Gebietes von '45-'90! Das kannst du oder andere nicht erlebt haben!

"Er berichtet nicht" sagst du. Falsch. Er berichtet anhand von Dokumentationen. Besser und wahrheitsgetreuer geht es doch kaum. Manchmal ist das sogar realer, als wenn einer berichtet, der nur seine subjektive persönliche Sicht darstellen kann. Dabei muss der kausale Zusammenhang nicht mal stimmen.

Zu "mehr nicht":
Er hat aus tausenden Akten eine überschaubare Chronik entwickelt, die seinesgleichen sucht. Wenn man das liest, bekommt man einen Überblick in die unterschiedliche Denkweise, die Abläufe, man erkennt, wie die Zeiten sich änderten. Das Buch ist kein Klagebuch, es ist keine Abrechnung. Im Gegenteil, Grafe berichtet auch über sich entwickelnde Freundschaften, auch zwischen West und Ost Offizieren. Wie sie anfangs dachten, wie sie sich entwickelten! Er brachte Leute zusammen durch seine Erkenntnisse. Das hatte Seltensheitswert.

Und du gehst darüber hinweg und fragst nach seinem DDR-Leben? Das ist ja fast so, als ob ich sage, ich lese erst Harry Potter, wenn ich das Leben der Schriftstellerin genau kenne. Auch wenn man die Bücher natürlich nicht vergleichen kann, es ist sinngemäß das Gleiche.

Grafe war der Durchschnitts-DDR-Jugendliche, wie du und ich und doch anders, er erkannte eben nur früh was er nicht wollte, während andere etwas getan haben, nur weil es fast alle so machten.
Was hat mein DDR-Leben mit Erkenntnissen zu tun, die ich erst danach erhalten habe? Wir haben eine Kanzlerin, die FDJ-Sekretärin war, na und. Wäre ich denn schlechter, wenn ich das auch gewesen wäre? Wie wichtig kann ein junges DDR-Leben überhaupt gewesen sein, dass wir heute, nach 24 Jahren, uns anmaßen seinen gesamten Erkenntnisgewinn nach '89 und die sich danach entwickelnde Persönlichkeit infrage zu stellen, wenn wir nicht wissen, was er bis zu seinem Ausreiseantrag im Alter von 17 Jahren getan hat?

Das Buch hätte für mich Müller oder Schulze schreiben können, ist es denn eher der Schriftsteller oder der Inhalt, was zählt?

Sorry, wenn ich mich ausgelassen habe. Aber ich bin ein Typ, der es absolut nicht begreifen kann, ja, den es auch ärgert, wenn manche mit angebotenem Wissen so umgehen wie du. Nichts ist böse gemeint, es soll dich jedoch zum Nachdenken anregen.
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wir drehen uns im kreis Jörg,
selbstverständlich zählt für mich der inhalt, doch eben auch der schriftsteller.

so manche ansicht ist mir ebenfalls unbegreiflich. wissen wurde mir in der vergangenheit auch angeboten, nur konnte ich dann, später eben, besser damit umgehen.
wir deutschen machen es uns zu leicht mit dem wissen und der allmacht heutiger ansichten.
das leben schreibt geschichte und nicht umgedreht, ist meine meinung.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2013, 13:46

vs1400 hat geschrieben: das leben schreibt geschichte und nicht umgedreht, ist meine meinung.

gruß vom Torsten [hallo]


Da stimme ich dir zu. Und deshalb musst du dieses Buch lesen. Geschrieben hat es das Leben. Zusammengetragen hat es nur ein anderer..... [wink]

Du hast doch Zeit dafür, also tu es.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Edelknabe » 14. November 2013, 18:40

Unser Volker erklärt dem heutigen Schüler das Leben in der DDR mit:

"Normal kann nur ein Leben in selbstbestimmter Freiheit sein!" .....und nee Volker meint der Rainer, es geht eben zu jeder Zeit nicht unbedingt normal zu und was ist und war schon normal und ist heute alles normal und Bla bla und Eierkuchen mit Apfelmus"

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Volker Zottmann » 14. November 2013, 21:05

Edelknabe hat geschrieben:Unser Volker erklärt dem heutigen Schüler das Leben in der DDR mit:

"Normal kann nur ein Leben in selbstbestimmter Freiheit sein!" .....und nee Volker meint der Rainer, es geht eben zu jeder Zeit nicht unbedingt normal zu und was ist und war schon normal und ist heute alles normal und Bla bla und Eierkuchen mit Apfelmus"

Rainer-Maria


Leicht habe ich es nicht mit Dir, Edelknabe!
Das Leben ist aber auch nicht nur texten. Da solltest Du vor dem Antworten erstmal richtig lesen lernen, um den tieferen Sinn zu begreifen! Das Wort KANN hat auch eine Bedeutung.

Ich gönne Dir mal durchzuschlafen und bitte erst dann frisch ans Werk!
Gruß Volker
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Edelknabe » 15. November 2013, 08:34

Wenn ich dich nicht hätte Volker. Jetzt habe ich doch dieses"kann" in deinem Text über die Freiheit übersehen. Und das Leben "Könnte" normal sein, oder eben nicht normal sein, ach ich komme schon ganz durcheinander.

Rainer-Maria der normalste Typ der Welt...nich "kann" Volker, er isses...so wie Du
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon SkinnyTrucky » 25. November 2013, 23:06

Hier Rainer Maria, ein Film ganz nach deinem Geschmack.... [wink]

HeimatStudio auf YouTube hat geschrieben:Dokumentation des DDR-Fernsehens von 1965 über den Eichsfeldort Lengenfeld unterm Stein. Anhand des Orts, der unmittelbar an der Ostseite der innerdeutschen Grenze liegt, werden die "Vorzüge" des Arbeiter-und-Bauern-Staats propagiert.





groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 26. November 2013, 00:57

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: das leben schreibt geschichte und nicht umgedreht, ist meine meinung.

gruß vom Torsten [hallo]


Da stimme ich dir zu. Und deshalb musst du dieses Buch lesen. Geschrieben hat es das Leben. Zusammengetragen hat es nur ein anderer..... [wink]

Du hast doch Zeit dafür, also tu es.
AZ


merkst du was Jörg?
du agitierst für ein buch und dessen ansicht ... welche meine nicht ist.

ich mach es nicht und würde nie mehr als ne empfehlung, für zb. nen buch, geben. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon SkinnyTrucky » 26. November 2013, 01:00

Das Buch ist aber gut.... [smile]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 26. November 2013, 20:03

SkinnyTrucky hat geschrieben:Das Buch ist aber gut.... [smile]


Sinnlos.... Torsten will von den Dingen des Buches nichts wissen. Auch nicht die Wahrheit. Schade.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon andr.k » 26. November 2013, 21:48

Ich könnte @VS das besagte Buch mal ausleihen…. [denken]

AK
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 26. November 2013, 22:38

augenzeuge hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:Das Buch ist aber gut.... [smile]


Sinnlos.... Torsten will von den Dingen des Buches nichts wissen. Auch nicht die Wahrheit. Schade.
AZ


was soll dein "Sinnlos ..." Jörg,
ich würde gern etwas mehr über den autor erfahren wollen, was ja leider nicht möglich ist und nur damit habe ich ein problem.
wenn es für euch leser als wahrheit angesehen wird, ist es für mich kein problem. nur,
akzeptiert bitte auch einfach meine meinung.
danke vorab!

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 26. November 2013, 22:48

vs1400 hat geschrieben: wenn es für euch leser als wahrheit angesehen wird....


Das ist ja dein Verständnisproblem. Das kann man nicht so oder so sehen.......ein Ereignis kann man nur mit den Fakten schildern.
Du willst mehr über den Autor erfahren? Dann lies das Buch, und erkenne was er wie gemacht hat.

Weißt du, ich kenne einen Ex-100%igen. Dem konnt ich das geben, der las es auch, man konnte drüber reden. Mit dir kann ich das nicht.
Ok, ich hör schon auf. Komm mir auch blöd vor. Thema ist für mich durch.
AZ
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 26. November 2013, 23:20

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: wenn es für euch leser als wahrheit angesehen wird....


Das ist ja dein Verständnisproblem. Das kann man nicht so oder so sehen.......ein Ereignis kann man nur mit den Fakten schildern.
Du willst mehr über den Autor erfahren? Dann lies das Buch, und erkenne was er wie gemacht hat.

Weißt du, ich kenne einen Ex-100%igen. Dem konnt ich das geben, der las es auch, man konnte drüber reden. Mit dir kann ich das nicht.
Ok, ich hör schon auf. Komm mir auch blöd vor. Thema ist für mich durch.
AZ


sorry Jörg,
ich akzeptiere eure meinungen und unterstelle niemanden etwas nicht zu verstehen.
demnach ist es wohl nicht zu viel verlangt, selbige akzeptanz erwarten zu dürfen.

du, Mara und Andreas habt zu diesem buch eben eure meinung und die ist für mich vollkommen ok,
doch eben nicht meine und auch dass sollte kein problem sein.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 27. November 2013, 09:32

vs1400 hat geschrieben: ich akzeptiere eure meinungen und unterstelle niemanden etwas nicht zu verstehen.
demnach ist es wohl nicht zu viel verlangt, selbige akzeptanz erwarten zu dürfen.


Ok, es muss wohl sein....dass ich noch etwas schreibe.... [flash]

Wir haben uns eine Meinung gebildet, wie Tausende auch, nachdem wir das Buch gelesen haben. Und jeder der dies getan hat, kann seine Meinung haben. Ich kann doch aber keine Meinung über ein Buch entwickeln, was ich nicht gelesen habe.

Wenn ich an der Grenze gedient hätte, so wäre ich auf so ein Buch, was über 4 Jahrzehnte von allen größeren Vorfällen an meinem "Arbeitsplatz" berichtet, sehr gespannt. Mich würde es sehr interessieren, was hier andere in anderen Zeiten getan haben.

Eine Meinung kannst du über das Buch noch gar nicht haben, höchstens eine Abneigung, die ich jedoch nicht verstehe.

AZ
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