Der Fall Gartenschläger

Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2015, 15:26

Edelknabe hat geschrieben: Kein Mann aus dieser 3 köpfigen Spezialtruppe vom MfS ist damals nach der Wende wegen Mordes verurteilt worden.Im Gegenteil, es erfolgte ein Freispruch, wenn ich es recht in Erinnerung habe?


Leider hat man zu lange warten müssen, weil die Beweise nicht vorhanden waren.

Im Prozess gegen die Vorgesetzten der Doppelposten den MfS-Oberst Helmut Heckel und den MfS-Oberstleutnant Wolfgang Singer vor dem Landgericht Berlin verhandelt. Der Prozess gegen den Mitangeklagten Generalleutnant Karl Kleinjung war abgetrennt und später eingestellt worden, nachdem Kleinjung verstorben war.

Gegen die Einstellung des Verfahrens ging die Staatsanwaltschaft in Revision. In seinem Urteil vom 16. Februar 2005 stellte der Bundesgerichtshof fest, „dass die beteiligten Führungskräfte der DDR einschließlich des Angeklagten die - in den Dokumenten hinter dem Wort »vernichten« kaum verborgene - Tötung Gartenschlägers und seiner Helfer für den Fall geplant hatten, dass diese Personen nicht würden festgenommen werden können“. Diese festgestellte erfolglose Aufforderung zur Begehung einer Tat wäre nach § 227 StGB der DDR strafbar, aber inzwischen verjährt.

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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon Sirius » 1. Mai 2015, 15:29

SkinnyTrucky hat geschrieben:Wär ich im Westen gelandet zur Zeit der SM70, so hätte ich wahrscheinlich auch riesigen Spass damit gehabt heimlich die Dinger hochgehen zu lassen....dem Rainer Maria wäre dann bei der zusätzlichen Arbeit seine Zeit als Minenleger dort wie im Flug vergangen.... [smile] [wink] [hallo]


groetjes

Mara


Wie hättest Du das denn gemacht? Nur eine Idee: An das Ende einer Angelschnur (Nylon) mit Angelhaken ein Gewicht, z.B. einen kleinen Stein befestigt und dann möglichst von westdeutschem Territorium über den Zaun geworfen und dann kräftig dran gezogen. Es gab doch sicherlich solche Vorkommnisse, oder? Noch nie habe ich hier oder im AF etwas dazu gelesen. Merkwürdig. Der Rainer als "Minenklempner" könnte davon doch etwas mitbekommen haben und könnte doch hier oder in einem anderen Thread darüber berichten. Wurde bei solchen Vorkommnissen die Stasi eingeschaltet? Dann hätte der Rainer doch dann davon nichts erfahren, Reste der "Provokation", wie z. B. die Schnur wären schon entfernt gewesen. Was wäre eigentlich passiert, wenn der BGS oder Zoll jemanden bei so einer "Tat" erwischt hätte?
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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Mai 2015, 15:37

Naja, so in etwa wie im Film Todesautomatik Sirius....langen Schweissdraht mit einem Harken dran und eine Angelsehne....ich bin so jekk, so was zu tun....hab schonmal versucht in der Schweiz bei einem Polizeiauto die Ventile aus den Reifen zu schrauben....andere Trucker haben mich dann aber weggezerrt und mich für verrückt erklärt....


groetjes

Mara
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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon Sirius » 1. Mai 2015, 15:44

SkinnyTrucky hat geschrieben:Naja, so in etwa wie im Film Todesautomatik Sirius....langen Schweissdraht mit einem Harken dran und eine Angelsehne....ich bin so jekk, so was zu tun....hab schonmal versucht in der Schweiz bei einem Polizeiauto die Ventile aus den Reifen zu schrauben....andere Trucker haben mich dann aber weggezerrt und mich für verrückt erklärt....


groetjes

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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Mai 2015, 16:31

Edelknabe hat geschrieben:Kleiner Einwand Jörg, nur für den Schüler/Studenten und wegen der Korrektheit. Kein Mann aus dieser 3 köpfigen Spezialtruppe vom MfS ist damals nach der Wende wegen Mordes verurteilt worden.Im Gegenteil, es erfolgte ein Freispruch, wenn ich es recht in Erinnerung habe? Dies soll aber nicht heißen, das der Rainer diese stockdunkle nächtliche Aktion siehe das Legen eines Hinterhaltes vom 30.April auf den 1.Mai 1976 irgendwie besonders schön fand.....ne das tue ich natürlich nicht.

Rainer-Maria und Recht hast du Mara, die Arbeit bei die Pioniere ließ die Tage des Wehrdienstes ruck zuck herumgehen, das war das Gute in der Truppe....wohl das einzig Gute an der ganzen Scheiße....und entschuldige.Ich wollte da nie hin, das schrieb ich schon drei Dutzende Male. War alles Befehl, basierte auf der Wehrpflicht.


Rainer, wenn ich Dich heimtückisch um die Ecke bringe ist es auch ein Mord, selbst wenn man mich nie erwischt. Also was soll das? Mörder, gedungene ,waren dort allemal am Werk!

Gruß Volker
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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 1. Mai 2015, 16:42

Sirius rein vom technischen her wäre das schon möglich gewesen. Nur hatte der Streckmetall(die Platten selber) oberhalb/außerhalb an den Kanten eine recht offene Struktur, könnte also gewesen sein das sich Angelschnur dadurch verfing(rein hypothetisch her). Es kommt dazu, das der Trichter der Mine die Ladung(unförmige Gusssplitter) in eine Art breit streute und "vom Angler West" nicht eingeschätzt werden konnte, ob rechts und links noch extra Minen in der Reihe ausgelöst hätten.

Frage noch dazu....wer wusste denn als Einer der so wie Mara probiert hätte, wie die Dinger in den kleinen Kästen überhaupt funktionieren? Man beachte die Zeit so meine Ende der 70er Jahre. Da stand keine praktische Anleitung dazu in der Bildzeitung...wenn ich damit nicht falsch liege?

Was natürlich bei Auslösung nicht zwangsläufig zu Splittern westwärts geführt hätte weil längs vom Zaun(Schussrichtung) das Zeugs wohl abgeprallt wäre....so nehme ich mal an?

Ob Abteilung 2000(MfS) bei eventuellen "Anglersachen" nach Feststellung durch die Kompanie eher wie die Pioniere vor Ort....keine Ahnung, wir hatten keine solche Fälle zumal meine Zeit war nach Gartenschläger?

Rainer-Maria

Der Rainer Volker hat Null Ahnung von dem ganzen militärischem Kram. Wenn also Person G Demontage versucht und Gruppe X versucht Ihn da dran zu hindern....zumal das Staatsgebiet der DDR war, auf dem die Demontage versucht wurde? Mörder....nee, nicht mit mir, würde ich so nicht meinen.
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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2015, 16:54

Edelknabe hat geschrieben: Mörder....nee, nicht mit mir, würde ich so nicht meinen.

Lies doch einmal meinen letzten Beitrag, ins. das fett markierte. Dann wirds doch eindeutig.
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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 1. Mai 2015, 17:09

War auch nicht schlecht Jörg. Man stellte doch fest, das hier noch DDR Strafgesetzbuch griff....gegriffen hätte, im speziellen Fall? Nur weil man merkte, mit bundesdeutschem Recht nicht an die X Truppe ran zu kommen? Der war wirklich gut, dieser Rechtstaat BRD, pfiff sonst auf ALLES was ehemalige OSTGESETZGEBUNG betraf aber hier nahm er dankbar an?

Rainer-Maria ne köstlich ne
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Re: Fernsehbericht über Michael Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2015, 17:14

Edelknabe hat geschrieben:War auch nicht schlecht Jörg. Man stellte doch fest, das hier noch DDR Strafgesetzbuch griff....gegriffen hätte, im speziellen Fall? Nur weil man merkte, mit bundesdeutschem Recht nicht an die X Truppe ran zu kommen? Der war wirklich gut, dieser Rechtstaat BRD, pfiff sonst auf ALLES was ehemalige OSTGESETZGEBUNG betraf aber hier nahm er dankbar an?

Rainer-Maria ne köstlich ne


Rainer, du irrst. Man verurteilte diese Fälle nach 1990 immer nach DDR Strafgesetzbuch.
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Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 29. Dezember 2015, 16:26

Da unser umfangreicher Thread über Michael Gartenschläger nur gesperrt im Archiv zu finden ist, stell ich hier einmal den Bericht des
" Neuen Deutschland " vom 14.12.2015 ein.

Bild
Bild
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Interessierter
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon tom-jericho » 29. Dezember 2015, 18:40

Die Auferstehung des Herrn ...
Ist aber erst Ostern ...

Wer liest denn hier das ND?
tom-jericho
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon andr.k » 29. Dezember 2015, 23:00

Zur "Räuberpistole"

In einer Nacht Ende März 1976 baute er heimlich einen Selbstschussautomaten ab und verkaufte ihn anschließend für 12.000 DM an den „Spiegel“. Ende April 1976 beschaffte er aus dem gleichen Grenzabschnitt ein weiteres Gerät, das er für 3.000 DM an die „Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V.“ verkaufte. Diese Vorfälle sorgten sowohl im Ministerium für Verteidigung als auch im Ministerium für Staatssicherheit der DDR für große Unruhe. Erich Mielke wies die HA I an, „diesen Täter bei einem erneuten Angriff auf diese Anlage unbedingt festzunehmen“.

Auf bundesdeutscher Seite forderte gleichzeitig die StA Lübeck nach Hinweisen durch den Bundesgrenzschutz Gartenschläger auf, seine Aktivitäten an der Grenze zu unterlassen. Die Beschaffung eines dritten Automaten plante Gartenschläger für die Nacht zum 1. Mai 1976. Er hatte vor, diesen vor der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn aufzustellen. Damit wollte er die Freilassung des in der DDR inhaftierten Bruders seiner Freundin und eines Fluchthelfers sowie die Zahlung von 15.000 DM an diese beiden Personen erreichen.

Quelle: Anklage der StA Schwerin vom 9.10.1995 und Anklage der StA II Berlin vom 27.5.1997

Zusammen mit zwei Begleitern traf Gartenschläger gegen 22.00 Uhr im Grenzgebiet ein. Alle drei führten Schußwaffen mit sich. Nachdem Gartenschläger sein Vorhaben gegen 23.30 Uhr auf Anraten der Begleiter zunächst aufgegeben hatte, weil sie in unmittelbarer Nähe der Grenzanlagen Geräusche gehört hatten, entschloß er sich dann dazu, einen Selbstschußautomaten wenigstens auszulösen. Erst als er zu diesem Zweck die Grenzlinie überquert und sich dem auf DDR-Gebiet befindlichen Metallgitterzaun bis auf wenige Meter genähert hatte, wurde er von einem Mitglied der Einsatzkompanie wahrgenommen. Als der Soldat daraufhin seine Pistole zog, entstand ein metallisches Geräusch. Kurz darauf kam es zu einem Schußwechsel, im Verlaufe dessen er und mehrere andere Soldaten Schüsse abgaben. Gartenschläger wurde von insgesamt neun Schüssen getroffen und erlag kurze Zeit darauf seinen Verletzungen.

Alle drei Angeklagten wurden freigesprochen, weil sich der genaue Tathergang nicht rekonstruieren ließ. Hinsichtlich einer ersten Schussfolge ging auch das Gericht von Notwehr oder Putativnotwehr aus. Es sei zwar nicht mit Sicherheit festzustellen, dass Gartenschläger als erster geschossen habe; für einen solchen Tathergang spreche aber die größere Wahrscheinlichkeit. Wegen der danach abgegebenen Schüsse konnte der Nachweis nicht erbracht werden, dass diese Gartenschläger gegolten hatten. Die auch die Qualifikation der Tat als Mord begründende Darstellung der Staatsanwaltschaft, wonach die Angeklagten auf Gartenschläger geschossen hätten, als sich die Situation bereits geklärt habe, fand keine Bestätigung in der gerichtlichen Beweisaufnahme.

Quelle: Urteil des LG Schwerin vom 24.3.2000
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2015, 23:03

andr.k hat geschrieben: Erst als er zu diesem Zweck die Grenzlinie überquert und sich dem auf DDR-Gebiet befindlichen Metallgitterzaun bis auf wenige Meter genähert hatte, wurde er von einem Mitglied der Einsatzkompanie wahrgenommen. Als der Soldat daraufhin seine Pistole zog, entstand ein metallisches Geräusch.
[/i]


Es war einmal..... [laugh] Sowas wird auch noch dokumentiert. [muede]

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon tom-jericho » 30. Dezember 2015, 01:06

Wie viele Zwerge gab es bei Schneewittchen?
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 30. Dezember 2015, 09:03

tom-jericho hat geschrieben:Wie viele Zwerge gab es bei Schneewittchen?


Das kommt drauf an, ob du den König mitzählst.... [grin]
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon tom-jericho » 31. Dezember 2015, 09:58

Wie heiß denn der König mit Klarnamen und wo war sein Regierungssitz? [wink]

tom

PS: Hoffentlich verstehen das auch Andere wieder?
tom-jericho
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 31. Dezember 2015, 12:05

tom-jericho hat geschrieben:Wie heiß denn der König mit Klarnamen und wo war sein Regierungssitz? [wink]

tom

PS: Hoffentlich verstehen das auch Andere wieder?


H. hieß der König und er saß im Osten einer geteilten Stadt.... [laugh]
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon tom-jericho » 31. Dezember 2015, 13:04

Und das mir als alten Hagenower in der Spezialaufklärungskompanie 5.

Nein, er residierte auf der Stintenburg.

Die Mitglieder der Einsatzkompanie, anfänglich 10, 1969 bereits 30, später zwischen 50 und 70, rekrutierten sich aus für besonders „klassenbewusst“ gehaltenen Absolventen der Grenztruppen-Unteroffiziersschule VI in Perleberg, welche im Anschluss an ihre Ausbildung ein halbes Jahr in der Zentralschule der HA I auf der Insel Stintenburg (Kreis Hagenow) ausgebildet wurden. Sie hatten den Status von hauptamtlichen Inoffiziellen Mitarbeitern im besonderen Einsatz (HIME), traten aber nach außen weiterhin als reguläre Angehörige der Grenztruppen auf.
tom-jericho
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon andr.k » 1. Januar 2016, 21:16

augenzeuge hat geschrieben:
tom-jericho hat geschrieben:Wie heiß denn der König mit Klarnamen und wo war sein Regierungssitz? [wink]

tom

PS: Hoffentlich verstehen das auch Andere wieder?


H. hieß der König und er saß im Osten einer geteilten Stadt.... [laugh]
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Versuche es doch mal mit Karl K. (wegen dessen Tod im März 2003, kam es zu keiner Entscheidung/Verurteilung mehr für ihn)

AK
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon andr.k » 1. Januar 2016, 22:41

Der Leiter der HA I, Karl Kleinjung, entschied, eine "Einsatzkompanie" einzusetzen. Zum Personal und den Aufgaben der Einsatzkompanie hat Tom schon ausführlich geschrieben. Der Maßnahmeplan wurde von dem Chef der Einsatzkompanie, Wolfgang S., ausgearbeitet, von dem Leiter der Abteilung Äußere Abwehr, Helmut H., unterzeichnet und von Karl Kleinjung bestätigt.

Er sah unter anderem vor, dass zur Verhinderung weiterer Angriffe der oder die Täter "festzunehmen beziehungsweise zu vernichten" seien.

Die Ermittlungen wegen der Tötung Gartenschlägers wurden zunächst allein von der StA II Berlin durchgeführt. Das Verfahren gegen die unmittelbar handelnden Beschuldigten wurde abgetrennt und an die StA Schwerin abgegeben. Diese erhob dann Anklage wegen gemeinschaftlich begangenen Mordversuchs.

Die Anklage griff allein auf den Strafanspruch aus dem StGB zurück, das auf die auf dem Territorium der DDR und damit nach dem funktionellen Inlandsbegriff im „Ausland“ begangene Tat gemäß § 7 Absatz 1 anwendbar war. Die Anklage beschränkte sich auf eine Versuchstat, weil ein rechtsmedizinisches Gutachten der Freien Universität Berlin aus dem Jahr 1993 zu dem Ergebnis gekommen war, dass Gartenschläger bereits durch die erste Schlussfolge tödlich getroffen worden sei. Diese erste Schlussfolge sei aber wegen Notwehr gemäß § 32 StGB oder zumindest Putativnotwehr gemäß §§ 32, 16 StGB nicht strafbar.

In der Abgabe weiterer Schüsse danach wurde deshalb nur noch ein Mordversuch gesehen. Das Verfahren gegen einen weiteren Soldaten, dem aufgrund der Ermittlungen die Beteiligung allein an der ersten Schlussfolge hatte nachgewiesen werden können, war gemäß § 170 Absatz 2 StPO eingestellt worden. Die Qualifikation der Tat als Mordversuch wurde mit dem Vorliegen eines „sonstigen niedrigen Beweggrundes“ begründet.

Eine zweite Anklage der StA II Berlin betraf die Strafbarkeit der drei für die Planung des Anschlags verantwortlichen MfS-Offiziere. Ihnen wurde keine versuchte, sondern eine vollendete Tat in mittelbarer Täterschaft vorgeworfen.
Obwohl die unmittelbar handelnden Soldaten selbst rechtswidrig und schuldhaft gehandelt hätten, habe hier dennoch täterschaftliches Handeln vorgelegen. Verwirklicht sei die Ausnahmekonstellation, dass der Hintermann für seine Tat eine bestehende Organisation – das MfS mit seiner militärisch-hierarchischen Struktur – ausnutze, um regelhafte Abläufe durch seinen Tatbeitrag auszulösen.

Wer sich in einem solchen Fall die unbedingte Bereitschaft des unmittelbar Handelnden zur Tatbestandserfüllung zunutze mache und den Erfolg als Ergebnis eigenen Tuns ansehe, sei mittelbarer Täter.
Gemäß § 7 Absatz 1 StGB hätten alle drei grundsätzlich allein nach den Vorschriften des StGB verfolgt werden können. Im Falle von Wolfgang H. und Helmut S. stand dem aber die inzwischen eingetretene Verjährung entgegen.

Da Totschlag gemäß § 78 Absatz 3 Ziffer 2 StGB einer zwanzigjährigen Verjährungsfrist unterliegt und die Tathandlungen Ende April 1976 vorgenommen worden waren, hätte eine Unterbrechung der Verjährung durch eine entsprechende Maßnahme nur bis Ende April 1996 ausgelöst werden können. Tatsächlich erfolgte die Bekanntgabe der Einleitung des Ermittlungsverfahrens, durch die gemäß § 78 c Absatz 1 Ziffer 1 StGB die Verjährung unterbrochen wird, gegenüber Wolfgang H. und Helmut S. aber erst am 8.7.1996.

Eine Strafverfolgung allein auf der Grundlage des StGB in Verbindung mit Artikel 315 Absatz 4 EGStGB kam daher nur noch bei Karl Kleinjung in Frage, demgegenüber die entsprechende Mitteilung bereits im Juli 1995 erfolgt war. Deshalb stützte die Staatsanwaltschaft die Anklage auch auf einen übergeleiteten Strafanspruch aus dem StGB-DDR. Sie führte aus, dass alle drei gemäß § 22 Absatz 2 Ziffer 1 StGB-DDR Anstifter zum vollendeten Totschlag gewesen seien.

Anders als nach dem StGB scheide mittelbare Täterschaft nach dem StGB-DDR aus, wenn die unmittelbar Handelnden selber strafrechtlich voll verantwortlich gewesen seien. Hingegen sei auch gemäß dem StGB-DDR die eingetretene Abweichung des tatsächlichen von dem zuvor vorgestellten Kausalverlauf für die Verantwortlichkeit der Angeklagten unerheblich.

Die Verhandlung in diesem Verfahren konnte erst im Mai 2002 begonnen werden.
Das Verfahren gegen den inzwischen neunzigjährigen früheren Leiter der HA I Karl Kleinjung wurde wegen dessen Erkrankung abgetrennt. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall eines Richters konnte die Hauptverhandlung nicht zu Ende geführt werden. Erst 2003 wurde der Fall erneut verhandelt. Helmut H. wurde schließlich freigesprochen. Das Verfahren gegen Wolfgang S. wurde gemäß § 206 a StPO zunächst eingestellt. Er wurde anschließend vom BGH freigesprochen.


(Karl Kleinjung, 2003 verstorben)

Quellen:
Anklage der StA II Berlin vom 27.5.1997, S. 87 f., unter Verweis auf BGH St 40, 218, 236 f.
Urteil des LG Schwerin vom 24.3.2000
Beschluss des LG Berlin vom 7.5.2002
Urteil LG Berlin vom 10.4.2003 und des BGH vom 16.2.1995
Einstellungsbeschluss des LG Berlin vom 23.6.2003

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2016, 23:01

andr.k hat geschrieben:Versuche es doch mal mit Karl K. (wegen dessen Tod im März 2003, kam es zu keiner Entscheidung/Verurteilung mehr für ihn)
AK


Schon klar. Welche Strafe hättest du für den erwartet? Man hatte genügend Jahre Zeit, die man sehr clever verzögerte.

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 29. März 2016, 09:39

Tödliche Beute

Vor 40 Jahren begann Michael Gartenschläger, die Selbstschussanlagen an der innerdeutschen Grenze zu demontieren. Bis man ihn erschoss.

Schwarzer Mantel, schwarz geschminktes Gesicht, so schlich sich Michael Gartenschläger in den frühen Morgenstunden des 30. März 1976 in Richtung DDR-Grenze. Vom Westen her, bei der Gemeinde Bröthen in Schleswig-Holstein. Er verschüttete Pfeffer gegen Ost-Spürhunde und verteilte Zweige gegen neugierige West-Grenzer über die Wege, damit sie sich durch lautes Knacksen verraten und ihm nicht in die Quere kommen. Und er hatte eine Leiter in der Hand. Im Schutz von Dunkelheit und Gebüsch ging er weiter bis an den hohen Zaun, der schon 50 Meter weit auf DDR-Gebiet lag.

Dort, am Gitter, fand er, was er gesucht hatte, auf östlicher Seite anmontiert: eine Selbstschussanlage, trichterförmig. Verbunden mit einem Draht, den jeder berühren musste, der von drüben versuchte, über den Zaun zu klettern – und schon würde er beschossen, mit einer tödlichen Ladung aus 90 scharfkantigen Stahlwürfeln. Gartenschläger stieg auf die Leiter, knipste die Kabel durch, schraubte in aller Ruhe die Halterungen ab und hob das Gerät, samt Gestänge fünf Kilo schwer, herüber, unbehelligt von Grenzern aus Ost wie West. Am nächsten Tag brachte er die Trophäe zur Redaktion des "Spiegels", die ihm dafür 12.000 Mark zahlte und daraus eine große "Story" machte.

60.000 solcher Anlagen, Typ "SM-70", waren damals an den unübersichtlichen Abschnitten der innerdeutschen Grenze montiert. Die DDR-Regierung bestritt ihre Existenz hartnäckig. Bis zu Gartenschlägers Coup, danach ging es nicht mehr, das Regime war bloßgestellt. Und sann von dem Moment an auf Rache.

Ein halbes Jahr zuvor hatte Gartenschläger ebenfalls im "Spiegel" über die Geheimapparate gelesen: "Obwohl der SM-70-Automat seit 1971 verwendet wird, weiß der Bundesgrenzschutz bis heute nicht, wie er funktioniert". Man hatte keine Ahnung, "wie er etwa von einem Flüchtling gefahrlos entschärft werden könnte". Das habe ihn zu seiner Tat veranlasst. "Wenn die so 'n Ding brauchen und nicht haben, wirst du denen eben so 'n Ding besorgen", sagte er dem "Spiegel", der "das Ding" anschließend akribisch untersuchen ließ. Nun war nicht nur der Bundesgrenzschutz im Bilde, auch die Öffentlichkeit. Ein weiteres Bauteil der Todesmaschinerie der DDR war offenbart. Eines mit denkwürdiger Vergangenheit: Das Prinzip der Selbstschussanlage hatten einst SS-Ingenieure für KZ-Zäune entwickelt.

Der Automat vom 30. März war nicht der einzige, mit dem Gartenschläger die DDR-Organe foppte. Zwei Nächte zuvor hatte er bei einem anderen in der Nähe mit einem Stab die Zündung ausgelöst und so eine Ladung Eisenwürfel den "antifaschistischen Schutzwall" entlanggeschossen. Ebenfalls im selben Grenzabschnitt baute er dann am 23. April ein weiteres Gerät ab. Die "Arbeitsgemeinschaft 13. August", damals schon Betreiber des Mauermuseums am Berliner Checkpoint Charlie, hatte ihm dafür 3000 Mark in Aussicht gestellt. Dort steht es noch heute.

Weiter hier:
http://www.welt.de/print/wams/kultur/ar ... Beute.html
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Werner Thal » 23. April 2016, 10:05

Zu dem Thema Michael Gartenschläger gibt es vom NDR-Nordmagazin einen Filmbeitrag -

vom Sonntag, 17. April 2016 "Michael Gartenschläger:Tod an der DDR-Grenze"

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 35220.html

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 23. April 2016, 11:02

Vor genau dem was dann in der Nacht passierte war er ausdrücklich gewarnt worden, wie
in dem Fernsehbericht auch gut dargestellt.

Ari
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon tom-jericho » 24. April 2016, 13:14

Werner Thal hat geschrieben:Zu dem Thema Michael Gartenschläger gibt es vom NDR-Nordmagazin einen Filmbeitrag -

vom Sonntag, 17. April 2016 "Michael Gartenschläger:Tod an der DDR-Grenze"

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 35220.html

W. T.


Über diese Berichte "ZEITGESCHICHTE" im Nordmagazin schüttel ich nur noch den Kopf.
Was DIE da vom Landesfunkhaus schon gequirlte Kacke gezeigt haben, geht auf keine Kuhhaut.
Das sage ich als Mecklenburger!
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Re: Erinnerung an Michael Gartenschläger

Beitragvon HPA » 29. April 2016, 06:42

Da tobt ja in Strausberg seit etlichen Jahren ein Streit um eine Strassenumbenennung.

Da gab oder gibt es eine Inititative, welche die Peter Göring Strasse( ein Mauerschütze, welcher einen 14 jährigen Flüchtling zum Krüppel schoss und in Notwehr von Westberliner Polizisten erschossen wurde) , in Michael Gartenschläger Strasse umbenennen möchte.
Dreimal darf man raten, mit welchen Stimmen dieser Antrag in der Stadtverordnetenversammlung abgeschmettert wurde.
HPA
 

Re: Erinnerung an Michael Gartenschläger

Beitragvon Spartacus » 29. April 2016, 17:13

Dreimal darf man raten, mit welchen Stimmen dieser Antrag in der Stadtverordnetenversammlung abgeschmettert wurde.


Brandenburg, die kleine DDR halt. [grins]

Und ja Kumpel Bayern hat einen haufen Vorteile, aber eben auch den Nachteil das der Osten plötzlich so weit weg ist.

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Erinnerung an Michael Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 29. April 2016, 19:03

Der Rainer drüben(AForum) im Gartenschlägerfred getext:

"Entschuldige B 208 aber gerade ihr habt Ihn, den wilden Michael nicht gestoppt, dazu zähle ich ua. Dieter vom ZGD und damals Andere dort vom BGS. Ihr habt eigentlich nur zugeschaut, ihr habt sinngemäß mit absicht gepennt, ihr habt einfach eure tagtägliche und auch nächtliche Arbeit schlecht gemacht. Denn wenn ihr eure Arbeit ordentlich erledigt hätte wäre der Kerl nie an den Grenzzaun I gekommen.

Aber nein, da hätte ja Einer so Bundesbürger in seinem "Freiheitsdrange" gebremst, eingeschränkt werden können.Und bumms, wars doch passiert. Weil Staat DDR sich eben nicht für dumm verkaufen ließ. Und ZGD/BGS stand da....und wunderte sich. Warum eigentlich? Und eigentlich seit Ihr Heuchler, ich muss das mal so direkt schreiben ohne hier jemand zu nahe treten zu wollen. Auch uns älteren Dieter zähle ich dazu und ne, der ordentliche angenehme Kerl ist so ein feiner aber wie geschrieben....ihr heuchelt heute, wo ihr hättet damals reagieren müssen. Und genau das habt ihr nicht gemacht.

Rainer-Maria also das sollte jetzt keine Schuldsuche sein, eher nur so ne Beurteilung der damaligen Zeiten."
Textauszug ende

Was sagt ihr Männers und Mädels so Mara, der bringt doch Bewegung in den Fred? Brachte es dann auch.Sofort kam Protest, was Westen alles unternommen hatte um den Michael zu stoppen.

Rainer-Maria und einen guten Abend allen ins Forum.
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Re: Erinnerung an Michael Gartenschläger

Beitragvon SkinnyTrucky » 29. April 2016, 19:20

Wieso Rainer Maria, sie haben ihn doch gewarnt und ansonsten hatten sie sicher keine Rechtsgrundlage bzw Befugnisse um einzuschreiten....

....was hätten se denn machen sollen deiner Meinung nach....????

groetjes

Mara
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Re: Erinnerung an Michael Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 29. April 2016, 22:05

Edelknabe hat geschrieben:Aber nein, da hätte ja Einer so Bundesbürger in seinem "Freiheitsdrange" gebremst, eingeschränkt werden können.Und bumms, wars doch passiert. Weil Staat DDR sich eben nicht für dumm verkaufen ließ. Und ZGD/BGS stand da....und wunderte sich. Warum eigentlich? Und eigentlich seit Ihr Heuchler, ich muss das mal so direkt schreiben ohne hier jemand zu nahe treten zu wollen. Auch uns älteren Dieter zähle ich dazu und ne, der ordentliche angenehme Kerl ist so ein feiner aber wie geschrieben....ihr heuchelt heute, wo ihr hättet damals reagieren müssen. Und genau das habt ihr nicht gemacht.


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