Alfred hat geschrieben:Interessierter,
in den Verhandlungen mit der Sowjetunion über den Abbau der SM 70 spielte der Kredit k e i n e Rolle. Dies hat die UdSSR nicht im geringsten interessiert.
Alfred Du weichst aus ! Ich habe von den Verhandlungen zwischen Honecker und Strauß geschrieben und die dortigen Vereinbarungen.
Gerne hier aber noch ein Beleg:
Stasi-Analysen zum ökonomischen Niedergang der DDR
Hans-Hermann Hertle, PotsdamBekanntermaßen übernahm die konservativ-liberale
Bundesregierung in den Jahren 1983 und 1984
die Garantie für zwei ungebundene Finanzkredite
von westdeutschen Landes- und Privatbanken über
eine Milliarde bzw. 950 Millionen DM an die DDR,
wobei sie ihr Risiko durch die Verpfändung der Transitpauschale
absicherte.5 Weitgehend geheim dagegen
blieben weitere Unterstützungsleistungen in Höhe von
einer Milliarde D-Mark: Im Zuge der Neufestsetzung
der Postpauschale ließ die Bundesregierung der DDR
am 15. November 1983 300 Millionen DM zukommen.
6 Und weitere 700 Mio. DM flossen der SED-Führung
in den Jahren 1984 und 1985 für den Verkauf von
4 905 politischen Häftlingen zum Kopf-Preis von rund
95 000 DM und die Übersiedlung von mehr als 45 000
Ausreisewilligen in den Westen zu je 5 000 DM zu.
Die DDR verbrauchte den überwiegenden Teil dieser
drei Milliarden DM nicht, sondern legte sie als Guthaben
bei westlichen Banken an und erlangte dadurch
ihre Bonität auf den internationalen Finanzmärkten
zurück. Der von den Wirtschaftsverantwortlichen in
der SED-Spitze befürchtete ökonomische Zusammenbruch
der DDR – mit unabsehbaren sozialen und politischen
Folgen – wurde maßgeblich durch die Hilfe
der Bundesregierung hinausgeschoben.
Ein förmliches Junktim zwischen der Kreditvergabe
und der Gewährung »menschlicher Erleichterungen
« seitens der DDR gab es nicht, doch gestand
die DDR neben der Ausweitung des Verkaufs von
Häftlingen und der weitreichenden Genehmigung
von Ausreiseanträgen in der Folgezeit erhebliche Erleichterungen
im Reise- und Besucherverkehr zu.
Auch der Abbau der Selbstschussanlagen und Splitterminen
an der Grenze zur Bundesrepublik bis Ende
1985 wird als Gegenleistung für die Vergabe der
Milliardenkredite gesehen; allerdings war die DDR
dazu ohnehin durch eine UN-Konvention verpflichtet.http://www.zzf-pdm.de/Portals/images/mi ... 76-496.pdfIch hatte Dich auch um die Beantwortung der offenen Frage - wie oft Ulbricht denn in Moskau um die Schließung der Grenzen zu Westberlin gebeten, bevor er endlich grünes Licht bekam?
Alfred lass es einfach.
Wenn es drauf ankommt hast Du, [b]wie ich schon öfters schrieb( Urheberrecht für diese Formulierung hat Edelknabe ) " nichts in die Suppe zu krümeln ".[/b]