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Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 1. November 2012, 20:09
von manudave
In der Herbertsdelle, etwa an der Stelle, wo 1998 der Hünfelder Taxifahrer Hans (Toni) Plüschke erschossen wurde, erinnert wieder eine Bronzetafel an den bis heute nicht aufgeklärten Mord, um den sich immer noch das Gerücht rankt, die Stasi habe damals die Hände mit im Spiel gehabt.

Seitdem die Nordumfahrung B 84 von Hünfeld gebaut wurde, gibt es den Originaltatort nicht mehr. Die früher stark eingeschnittene Herbertsdelle verlor durch eine Brücke und Aufschüttungen ihr starkes Gefälle. Nun wurde am Widerlager der neu errichteten Brücke zwischen Neuwirtshaus und Hünfeld wieder eine Bronze-Tafel zur Erinnerung an den Mord enthüllt.

Hier geht´s weiter:

http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichte ... t17,642693

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 3. November 2012, 19:54
von LO-driver
Da gehört ja ein Stück Bronzetafel auch mir. Habe das Buch von H.Böckel vor zwei Monaten gekauft.
Ob der Fall mit dem Datum 14.08.1962 zusammen zu sehen ist, wird aus dem Buch auch nicht ersichtlich.
Wird sicher ein Thema der Ewigkeit bleiben.

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 3. November 2012, 21:34
von Affi976
@LO,
meinst Du etwas dieses Werk?
DSC03995 (480x640).jpg

Schade ums Geld, finde ich. Alter Krieger berichtet.
VG Affi

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 3. November 2012, 22:02
von Edelknabe
Trotzdem bietet der Stoff eine gewisse knisternde Spannung siehe der "Schuss über dem rechten Auge?" Schon diese Übereinstimmung Arnstadt/Plüschke passt in keine Zufallstat oder gar einen zufälligen Fahrgast, der sein Rechnung irgendwie nicht bezahlen konnte?

"Ein bezahlter oder gar auch aus ihm eigenen edlen Motiven motivierter Vollstrecker" um den Faden einmal weiter zu spinnen müsste sich zum Zeitpunkt der Tat unheimlich im Griff gehabt haben, um im Endeffekt so kaltblütig sein Werk zu vollenden?

Rainer-Maria eigentlich Stoff für einen Film, auch wenn es die Toten nicht wieder lebendig macht.

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. November 2012, 11:09
von LO-driver
Affi976 hat geschrieben:@LO,
meinst Du etwas dieses Werk?
DSC03995 (480x640).jpg

Schade ums Geld, finde ich. Alter Krieger berichtet.
VG Affi


Nein ich meine das neuste Werk: "Der zweifache Tod im Schatten der Grenze" Dokumentation eines Dramas. ISBN 978-3-00-037161-5

ist in diesem Jahr bei Art Print GbR Fulda gedruckt worden. Ich habe es in der Buchhandlung 89 in Berlin bekommen.

Gruß Andreas

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. November 2012, 17:16
von Thunderhorse
LO-driver hat geschrieben:
Affi976 hat geschrieben:@LO,
meinst Du etwas dieses Werk?
DSC03995 (480x640).jpg

Schade ums Geld, finde ich. Alter Krieger berichtet.
VG Affi


Nein ich meine das neuste Werk: "Der zweifache Tod im Schatten der Grenze" Dokumentation eines Dramas. ISBN 978-3-00-037161-5

ist in diesem Jahr bei Art Print GbR Fulda gedruckt worden. Ich habe es in der Buchhandlung 89 in Berlin bekommen.

Gruß Andreas



Auch das Geld hätteste Dir sparen können!

Zwei Tote im Kalten Krieg (DOKU)

BeitragVerfasst: 10. Januar 2013, 12:18
von SkinnyTrucky
An einem heißen Tag im August stehen sich in Südthüringen NVA-Soldaten und BGS-Beamte schwer bewaffnet gegenüber. Plötzlich fallen Schüsse. Der DDR-Grenzoffizier Rudi Arnstadt sinkt tödlich getroffen zu Boden. Der westliche Bundesgrenzschutz beruft sich auf Notwehr, die DDR spricht von geplantem Mord. Arnstadt wird in der Folge zu einem der wichtigsten Märtyrer der DDR gemacht. Am Tag seiner Beerdigung stirbt erneut ein Mann an der Grenze. Es ist der 17-jährige Maurer Peter Fechter, der über die Berliner Mauer in den Westen flüchten wollte. Sein Leben endet im Kugelhagel der DDR-Grenzsoldaten. Niemand leistet Erste Hilfe. Die westlichen Alliierten müssen tatenlos zuschauen, westliche Reporter filmen den qualvollen Tod des Jugendlichen. Für die DDR ist Fechter ein "Verbrecher", im Westen wird er zur Freiheitsikone. Bis heute wird die Erinnerung an die beiden Getöteten wach gehalten. Heldenlegenden haben die politische Wende in Deutschland überdauert. Noch immer diskutieren Ost und West verschieden über die Todesumstände. Der Kalte Krieg lebt mit seinen Feindbildern in manchen Köpfen weiter. Hinzu kommt ein mysteriöser Mord: 1998 wird der einstige BGS-Todesschütze getötet -- durch eine Kugel in den Kopf, genau wie damals Rudi Arnstadt. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt. Dr. Rainer Erices und Dr. Jan Schönfelder, die bereits für den MDR mehrere Filme zu zeitgeschichtlichen Themen gedreht haben, haben sich auf Spurensuche begeben. Sie haben Zeitzeugen interviewt und Akten gesichtet und sind dabei auf manches bisher unbekannte Detail gestoßen.




groetjes

Mara

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 10. Januar 2013, 13:05
von Zicke
SkinnyTrucky hat geschrieben:
An einem heißen Tag im August stehen sich in Südthüringen NVA-Soldaten und BGS-Beamte schwer bewaffnet gegenüber. Plötzlich fallen Schüsse. Der DDR-Grenzoffizier Rudi Arnstadt sinkt tödlich getroffen zu Boden. Der westliche Bundesgrenzschutz beruft sich auf Notwehr, die DDR spricht von geplantem Mord. Arnstadt wird in der Folge zu einem der wichtigsten Märtyrer der DDR gemacht. Am Tag seiner Beerdigung stirbt erneut ein Mann an der Grenze. Es ist der 17-jährige Maurer Peter Fechter, der über die Berliner Mauer in den Westen flüchten wollte. Sein Leben endet im Kugelhagel der DDR-Grenzsoldaten. Niemand leistet Erste Hilfe. Die westlichen Alliierten müssen tatenlos zuschauen, westliche Reporter filmen den qualvollen Tod des Jugendlichen. Für die DDR ist Fechter ein "Verbrecher", im Westen wird er zur Freiheitsikone. Bis heute wird die Erinnerung an die beiden Getöteten wach gehalten. Heldenlegenden haben die politische Wende in Deutschland überdauert. Noch immer diskutieren Ost und West verschieden über die Todesumstände. Der Kalte Krieg lebt mit seinen Feindbildern in manchen Köpfen weiter. Hinzu kommt ein mysteriöser Mord: 1998 wird der einstige BGS-Todesschütze getötet -- durch eine Kugel in den Kopf, genau wie damals Rudi Arnstadt. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt. Dr. Rainer Erices und Dr. Jan Schönfelder, die bereits für den MDR mehrere Filme zu zeitgeschichtlichen Themen gedreht haben, haben sich auf Spurensuche begeben. Sie haben Zeitzeugen interviewt und Akten gesichtet und sind dabei auf manches bisher unbekannte Detail gestoßen.




groetjes

Mara


bei Amazon kannst du das Gleichnamige Buch der Beiden kaufen
der Film lief schon im August 2011 im MDR
und hier hat AZ schon das gleiche Thema

augenzeuge hat geschrieben:Tod eines Grenzschützers
13.08.2012 · Der Fall ist rätselhaft: Ein Bundesgrenzschützer erschießt vor 50 Jahren einen DDR-Soldaten. Die Identität des Schützen bleibt 35 Jahre lang geheim. Als er sich dann offenbart, wird er 1998 getötet.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/g ... 54980.html
AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 10. Januar 2013, 13:54
von SkinnyTrucky
Ja Jörg, danke und ja, ich hab's hier reingestellt für diejenigen, die den Film noch nich kennen und ich dachte, das wäre für alle ein Vorteil, wenn man sich den Film dann ankucken kann, wenn es einem auskommt....

groetjes uit Heerlen

Mara

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 4. Mai 2015, 11:37
von Sirius
Puck hat geschrieben:Respekt KARNAK !



hast Du gar keine Angst ,daß dich mal die marodierenden Banden der Schdasi ,welche ja laut Aussagen Etlicher hier ,immer noch ihr Unwesen treiben ,in unserem schönen Schland ,irgenwann besuchen kommen ? [blush]

Puck


Ich antworte mal in einem passenderen Thread. Auch wenn Du das nur scherzhaft gemeint hast, so wäre es durchaus interessant, wenn man eines Tages erfahren könnte, von wem Hans Plüschke Besuch bekommen hat. Aufgrund der Umstände der Tat deutet doch einiges auf einen Racheakt hin.

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 16:46
von Ari@D187
Hier ein Bericht mit Zeitzeugen und Ermittlungsbeamten:
-> Link

augenzeuge hat geschrieben:Danke, sehr informativ. Wusste gar nicht, das Arnstadt als IM mit dem MfS größere Probleme hatte.

AZ


augenzeuge hat geschrieben:Es ist nach dem Beitrag ja eindeutig, dass Arnstadt selbst die Ursache für den Zwischenfall war. Und die DDR hat es sogar geschafft, die Lügen in einigen Köpfen so zu manifestieren, dass diese mutmaßlich den vermeintlichen Übeltäter ermordeten. Was natürlich nicht zu beweisen war. Aber dennoch sehr wahrscheinlich.

Danke Müller-Enbergs.

AZ

Was da wirklich Ursache war, wird sich wohl kaum endgültig klären lassen. Noch sieht es so aus, als ob der Trampelpfad des BGS über DDR-Gebiet lief.

Ari

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 16:57
von augenzeuge
Noch sieht es so aus, als ob der Trampelpfad des BGS über DDR-Gebiet lief.


Und wenn, dann nach Stasi Skizze max. 2m. Das allein war immer noch nicht ursächlich. Die ersten Schüsse kamen aus Ost nach West. Dann erfolgte die Verteidigung, die zum Tod führte.
Arnstadt hat es direkt auf den Streit angelegt, er hat auf den Fehler gewartet. Er suchte hier die Eskalation, gibt sogar sein früherer "Kollege" zu.
Er brauchte wohl ein Erfolgserlebnis wegen des Drucks aus dem MfS nach seinen Fehlern, die er begangen hatte.

Einig ist man sich heute, das war leicht vermeidbar. Und die Schilderungen von Schnitzler und Sindermann waren definitiv falsch.
Es gab beim BGS keine begleitenden Zivilisten, es gab keine verbale Hetze, es gab überhaupt keine Gespräche. Arnstadt begann diese erst....

AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 17:27
von Ari@D187
augenzeuge hat geschrieben:
Noch sieht es so aus, als ob der Trampelpfad des BGS über DDR-Gebiet lief.


Und wenn, dann nach Stasi Skizze max. 2m. Das allein war immer noch nicht ursächlich. Die ersten Schüsse kamen aus Ost nach West. Dann erfolgte die Verteidigung, die zum Tod führte. [...]

Das waren lediglich Warnschüsse. Arnstadt hat gar nicht geschossen.

augenzeuge hat geschrieben:[...]Arnstadt hat es direkt auf den Streit angelegt, er hat auf den Fehler gewartet. Er suchte hier die Eskalation, gibt sogar sein früherer "Kollege" zu.
Er brauchte wohl ein Erfolgserlebnis wegen des Drucks aus dem MfS nach seinen Fehlern, die er begangen hatte.[...]

Mag sein, deswegen ist er aber nicht zwangsweise Schuld an dem Verlauf der Sache oder gar im Unrecht.

augenzeuge hat geschrieben:
Einig ist man sich heute, das war leicht vermeidbar. Und die Schilderungen von Schnitzler und Sindermann waren definitiv falsch.
Es gab beim BGS keine begleitenden Zivilisten, es gab keine verbale Hetze, es gab überhaupt keine Gespräche. Arnstadt begann diese erst....

AZ

Ja, aber was Schnitzler&Co dazu sagten ist rechtlich unerheblich.

Ari

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 17:45
von augenzeuge
Schau dir die Leute an, die jährlich Arnstadt gedenken. Ungeachtet seines Verhaltens. Was schrieb einer, es gibt deine Wahrheit, unsere Wahrheit, und es gibt Fakten....

AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 17:55
von Ari@D187
augenzeuge hat geschrieben:Schau dir die Leute an, die jährlich Arnstadt gedenken. [...]

Was möchtest Du damit sagen?

Ari

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 18:02
von augenzeuge
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Schau dir die Leute an, die jährlich Arnstadt gedenken. [...]

Was möchtest Du damit sagen?

Ari


Sie bedauern sicher sein damaliges Verhalten. Oder wollen es nicht wissen. Wer weiß.
AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 18:27
von Ari@D187
augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß. Die Entwicklung nach Plüschkes TV Auftritt, die Drohbriefe... Sorry, Thunderhorse, da bin ich näher an seinem Kameraden. Letztlich glaube ich einfach nicht an so viele Zufälle. Andere können ja daran glauben. [wink]

AZ

Alles natürlich nur Spekulatius, aber für meinen Geschmack sind das auch zu viele Zufälle.

Ari

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 20:48
von Bahndamm 68
Ich habe den Film im MDR auch gesehen. So nah liegt die Wahrheit oder die Differenzierung zwischen Wahrheit und Lüge.
Zu damaliger Zeit musste man beiden Seiten glauben.
Heute ist der Kalte Krieg vorbei. Es wird berichtet über Wiesenfels und Sven Voss steht für seine Dokumentationsbeträge in Hötensleben.
[blush]

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 7. September 2019, 23:52
von Thunderhorse
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß. Die Entwicklung nach Plüschkes TV Auftritt, die Drohbriefe... Sorry, Thunderhorse, da bin ich näher an seinem Kameraden. Letztlich glaube ich einfach nicht an so viele Zufälle. Andere können ja daran glauben. [wink]

AZ

Alles natürlich nur Spekulatius, aber für meinen Geschmack sind das auch zu viele Zufälle.

Ari


Ideale Grundlage für die Legenden/Theorien eines H.B..

Man sollte seine Büchlein mal genau Lesen und Beiträge hinterfragen.

Für Unbedarfte natürlich ein Labsal an Taten an der Grenze. Für Leute mit Kenntnissen/Hintergrundwissen ergeben sich Ungereimtheiten.

Ja man hat sich da Hötensleben als Kulisse ausgewählt.
Zu jener Zeit hatte der BGS keine Karabiner 98 mehr im Grenzdienst.

Und Grundsätzlich bringt der Filme keine Neuen Erkenntnisse, außer dass ein H.B. nunmehr zu Wort kommt und Theorien verbreitet darf.
Und natürlich die Dramaturgie des massiven Kräfteaufgebot nach dem Vorfall. Na ja!

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 06:19
von Grenzwolf62
Alles tragisch und vor allem sinnlos.
Schade um die ganzen Toten dieser hassbegründeten Hirnlosigkeit.
Kann mich noch gut entsinnen an dieses Feindgeplärre mit dem man uns zugedeckt hat, "da, dort, da ist er der/dein Feind!"
Fürchterlich.

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 09:06
von augenzeuge
Thunderhorse, wie sieht denn deine Beurteilung der Schuldfrage aus?

Was hat der Plüschke bzw BGS nicht richtig gemacht?
Hatten die den Trampelpfad falsch bewertet? Gab es später Korrekturen?

AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 09:28
von Ari@D187
Zum Fall Plüschke 1998: Vielleicht kann/sollte der diesbezügliche Thread wieder geöffnet werden:
-> Link

Ari

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 09:35
von augenzeuge
Ist passiert.

AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 09:39
von pentium
augenzeuge hat geschrieben:Ist passiert.

AZ


Themen zusammen geführt....

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 09:58
von Ari@D187
Autsch, jetzt ist zusammengewachsen, was nicht zusammen gehört. Mein Ansinnen war das Gegenteilige davon.

Ari

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 10:08
von augenzeuge
Passt schon. [grins]

AZ

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 10:53
von Grenzwolf62
augenzeuge hat geschrieben:Thunderhorse, wie sieht denn deine Beurteilung der Schuldfrage aus?

Was hat der Plüschke bzw BGS nicht richtig gemacht?
Hatten die den Trampelpfad falsch bewertet? Gab es später Korrekturen?

AZ


Am falschesten vom Arnstadt war wohl in dem Moment anzufangen rumzuschießen, auch als Warnschuss, denn dadurch nahm wohl alles seinen tragischen Verlauf.
Ich hab mal am Bach in das FN eines englischen Ne..., besser dunkelhäutigen Menschen, schauen dürfen das er auf meinen Kopf lachend aus einem Meter entfernt angelegt hatte, ich hab mir da einfach eine Zigarette angezündet, hätte der Rudi 20 Jahre vorher besser auch machen sollen, Trampelpfad her oder hin.

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 20:40
von marder
https://www.mdr.de/thueringen/kultur/ze ... o7018.html
Ich würde sagen, da hat jemand hoch gepokert und ist dabei ums Leben gekommen.
Allerdings weiß man auch nicht unter welchem Druck er stand und daher vielleicht unüberlegt gehandelt hat.
Gruß Marder

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 8. September 2019, 21:04
von Grenzwolf62
marder hat geschrieben:https://www.mdr.de/thueringen/kultur/zeitgeschehen/tote-im-kalten-krieg/video7018.html
Ich würde sagen, da hat jemand hoch gepokert und ist dabei ums Leben gekommen.
Allerdings weiß man auch nicht unter welchem Druck er stand und daher vielleicht unüberlegt gehandelt hat.
Gruß Marder


Das mit dem Anlegen auf meinen alten, damals jungen, Dickkopf war bei dir um die Ecke, Ohrdorf oder Rade, jedenfalls irgendwo im Busch an der Ohre.
Schön dich wieder mal zu lesen.

Re: Der Fall Rudi Arnstadt – Eine Geschichte des Kalten Krieges

BeitragVerfasst: 9. September 2019, 11:15
von zoll
Ob nun Arnstadt den ersten Schuss abgegeben hat stelle ich einmal als zutreffend voraus. Wieso war er denn so versessen, einen Grenzschützer bei den Hammelbeinen (sprich beim Übertreten der Grenze) zu fassen? Es könnte doch eine Folge der politischen Schulung in der NVA gewesen sein. Immer wieder wurde dort von den "FEINDEN" gesprochen. So etwas verändert die Denkweise über die Menschen jenseits des Zaun auf westlicher Seite.
Zur Waffenanwendung lag kein Grund vor. Ob das Gebiet der DDR betreten wurde ist in diesem Moment nicht erkennbar. Also warum hat er geschossen? Wäre der Vorgang von einem BGS- oder Zollbeamten hervorgerufen worden, so wäre dieser gleich als schießwütiger Cowboy bezeichnet worden. Wie könnte man also den schießwütigen NVA Offizier bezeichnen?
zoll