Wie könnte man also den schießwütigen NVA Offizier bezeichnen?
Kalashnikov-Bolschewist ?
Wie könnte man also den schießwütigen NVA Offizier bezeichnen?
Wieso war er denn so versessen, einen Grenzschützer bei den Hammelbeinen (sprich beim Übertreten der Grenze) zu fassen?
augenzeuge hat geschrieben:Wieso war er denn so versessen, einen Grenzschützer bei den Hammelbeinen (sprich beim Übertreten der Grenze) zu fassen?
Ich vermute die Ursache seines Tuns darin, seine MfS Ungnade zu korrigieren. Die Festnahme eines BGS Beamten auf DDR Gebiet wäre als system- überlegene Aktion gewertet worden.
AZ
Danny_1000 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Wieso war er denn so versessen, einen Grenzschützer bei den Hammelbeinen (sprich beim Übertreten der Grenze) zu fassen?
Ich vermute die Ursache seines Tuns darin, seine MfS Ungnade zu korrigieren. Die Festnahme eines BGS Beamten auf DDR Gebiet wäre als system- überlegene Aktion gewertet worden.
AZ
Das ist natürlich wie Du richtig schreibst - reine Spekulation - und durch nichts zu belegen. Ich vermute mal, dass das MfS ihm gar nicht mitgeteilt hat, in „Ungnade gefallen zu sein“.
Danny
war für die damalige Zeit normal. Da schenkten sich beide Seiten nichts.
augenzeuge hat geschrieben:Mir ist kein ähnlicher Vorgang bekannt, wo der Westen Grenzzwischenfälle so geleugnet bzw so dermaßen falsch dargestellt hat, wie die DDR in diesem Fall. [...]
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Mir ist kein ähnlicher Vorgang bekannt, wo der Westen Grenzzwischenfälle so geleugnet bzw so dermaßen falsch dargestellt hat, wie die DDR in diesem Fall. [...]
Was wurde denn in diesem Fall so dermaßen falsch dargestellt von der DDR (nicht Schnitzler&Co)?
Ari
.... eine Kompanie des Bundesgrenzschutzes aufmarschiert, "Hetzreden" seien gehalten worden und es habe den Anschein gehabt, die Beamten seien "besoffen" gewesen. "Dauernd" seien sie bis an die Grenze gegangen und hätten die DDR-Posten provoziert. Später hätten drei Beamte das DDR-Gebiet betreten und nach Anruf und Warnschuss der DDR-Posten "vom Staatsgebiet der DDR aus" Arnstadt mit "gezielten Salven" ermordet.
Laut Beobachtungen von Soldaten seien "an die Maschinengewehrposten des Bundesgrenzschutzes größere Mengen Alkohol ausgegeben" worden. Das Parteiblatt "Neues Deutschland" veröffentlichte ein Foto, das drei Männer auf einem Feld zeigte, von denen einer mit einem X gekennzeichnet war. Die Bildunterschrift lautete: "Dieser von unseren Grenztruppen beobachtete Agent (x) befehligte das Verbrechen gegen die Staatsgrenze der DDR.
manudave hat geschrieben:In der Herbertsdelle, etwa an der Stelle, wo 1998 der Hünfelder Taxifahrer Hans (Toni) Plüschke erschossen wurde, erinnert wieder eine Bronzetafel an den bis heute nicht aufgeklärten Mord, um den sich immer noch das Gerücht rankt, die Stasi habe damals die Hände mit im Spiel gehabt.
Seitdem die Nordumfahrung B 84 von Hünfeld gebaut wurde, gibt es den Originaltatort nicht mehr. Die früher stark eingeschnittene Herbertsdelle verlor durch eine Brücke und Aufschüttungen ihr starkes Gefälle. Nun wurde am Widerlager der neu errichteten Brücke zwischen Neuwirtshaus und Hünfeld wieder eine Bronze-Tafel zur Erinnerung an den Mord enthüllt.
Hier geht´s weiter:
http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichte ... t17,642693
Als mögliche Täter kommen für Böckel nur ehemalige Stasi-Mitarbeiter in Betracht. Dafür sprächen, dass Plüschkes Barschaft nach dem Mord in seinem Taxi zurückgelassen wurde, dass die Tat mit "preußisch-militärischer Präzision" ausgeübt worden sei, möglicherweise mit einem Schießkugelschreiber, wie ihn Stasi-Killer in ihrem Repertoire hatten und dass Plüschke durch einen Einschuss am linken Auge starb, der identisch mit dem war, der Arnstadt 1962 traf.
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