Die Orgien des DDR-Ministers
Verfasst: 22. November 2016, 11:45
„Geil wie ein paar gehörnte Böcke“
Er gilt als Vater des Schießbefehls, war Armeegeneral, DDR-Verteidigungsminister und geschätzt von der Truppe. Jetzt enthüllen Stasi-Akten, dass Heinz Hoffmann (1910 bis 1985) offenbar alles andere als ein akkurater Militär war. In den Papieren ist von „Saufgelagen“ die Rede, von einer „regelrechten Orgie“.
Zu der soll es im Juni 1964 während einer Stabssitzung im Sonderzug des Ministers gekommen sein. Laut Akten seien dort Frauen zunächst mit Alkohol abgefüllt worden, dann hätten Hoffmann und Genossen sie „unmöglich betastet, abgeknutscht“ und „teilweise die Kleider zerrissen“. Es heißt, die Männer seien „geil wie ein paar gehörnte Böcke“ gewesen. Stasi-Chef Erich Mielke (1907 bis 2000) stufte Hoffmann als Sicherheitsrisiko ein, vor allem wegen dessen Wodka-Konsums. So finden sich in den knapp 1000 Blatt Berichte, wonach Hoffmann und seine wichtigsten Generäle tranken – „oftmals bis es nicht mehr ging“.
Was zu entsprechenden Aussetzern führte. Mal fiel Hoffmann im Suff neben seinen Stuhl, erkannte seine Offiziere nicht mehr. Dann „beförderte“ er eine Kellnerin zum Stabsfeldwebel, ließ Frauen „heranschaffen“ und sorgte dafür, dass stets attraktive Soldatinnen in seiner Nähe waren. Notfalls „Mannequins“ oder „Künstlerinnen“.
Politik-Wissenschaftler Siegfried Suckut wertete jetzt die Stasi-Unterlagen im „Jahrbuch für Historische Kommunikationsforschung 2012“ (Aufbau-Verlag, 38 Euro) aus. Die Arbeit trägt den Titel „Mielke contra Hoffmann. Wie die Stasi die Entlassung des DDR-Verteidigungsministers betrieb“. Erfolg hatte Mielke nicht. Hoffmann (dreimal verheiratet,
sieben Kinder), der 1935 in die Sowjetunion emigriert und 1946 nach Berlin gekommen war, genoss das Vertrauen des Kreml, galt als „unantastbar“. Nach ihm wurde 1986 in Hellersdorf eine Straße benannt. Die heißt heute Neue Grottkauer Straße. Die Stasi-Akte bricht 1971 ab.
Quelle: http://www.berliner-kurier.de/4394800 ©2016
Der Alkohol war aber auch noch in anderen " Organen " der DDR ein Problem
Er gilt als Vater des Schießbefehls, war Armeegeneral, DDR-Verteidigungsminister und geschätzt von der Truppe. Jetzt enthüllen Stasi-Akten, dass Heinz Hoffmann (1910 bis 1985) offenbar alles andere als ein akkurater Militär war. In den Papieren ist von „Saufgelagen“ die Rede, von einer „regelrechten Orgie“.
Zu der soll es im Juni 1964 während einer Stabssitzung im Sonderzug des Ministers gekommen sein. Laut Akten seien dort Frauen zunächst mit Alkohol abgefüllt worden, dann hätten Hoffmann und Genossen sie „unmöglich betastet, abgeknutscht“ und „teilweise die Kleider zerrissen“. Es heißt, die Männer seien „geil wie ein paar gehörnte Böcke“ gewesen. Stasi-Chef Erich Mielke (1907 bis 2000) stufte Hoffmann als Sicherheitsrisiko ein, vor allem wegen dessen Wodka-Konsums. So finden sich in den knapp 1000 Blatt Berichte, wonach Hoffmann und seine wichtigsten Generäle tranken – „oftmals bis es nicht mehr ging“.
Was zu entsprechenden Aussetzern führte. Mal fiel Hoffmann im Suff neben seinen Stuhl, erkannte seine Offiziere nicht mehr. Dann „beförderte“ er eine Kellnerin zum Stabsfeldwebel, ließ Frauen „heranschaffen“ und sorgte dafür, dass stets attraktive Soldatinnen in seiner Nähe waren. Notfalls „Mannequins“ oder „Künstlerinnen“.
Politik-Wissenschaftler Siegfried Suckut wertete jetzt die Stasi-Unterlagen im „Jahrbuch für Historische Kommunikationsforschung 2012“ (Aufbau-Verlag, 38 Euro) aus. Die Arbeit trägt den Titel „Mielke contra Hoffmann. Wie die Stasi die Entlassung des DDR-Verteidigungsministers betrieb“. Erfolg hatte Mielke nicht. Hoffmann (dreimal verheiratet,
sieben Kinder), der 1935 in die Sowjetunion emigriert und 1946 nach Berlin gekommen war, genoss das Vertrauen des Kreml, galt als „unantastbar“. Nach ihm wurde 1986 in Hellersdorf eine Straße benannt. Die heißt heute Neue Grottkauer Straße. Die Stasi-Akte bricht 1971 ab.
Quelle: http://www.berliner-kurier.de/4394800 ©2016
Der Alkohol war aber auch noch in anderen " Organen " der DDR ein Problem