NVA Uniformen

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Volker Zottmann » 12. April 2021, 14:42

Ari@D187 hat geschrieben:Militär braucht es aufgrund möglicher Bedrohungen des Staates von außen. Diese möglichen Bedrohungen von außen sind sch..., nicht das Militär.

Gruß
Ari

So gesehen hast Du völlig recht. Was ich gern hätte und meine, ist unsere Welt ohne Militär. Die kann dann folglich auch nie bedrohen.
In meiner Nachbarschaft hat keiner Waffen. Folglich wird auch keiner den anderen Nachbarn abschießen, überfallen oder ....

Ich weiß, dass diese Vorstellung illusorisch ist, die Welt ohne Waffen. Aber verabscheuen kann ich die trotzdem.

Kriege sollten nur in der UNO im Boxring unter Staatsmännern ausgetragen werden. Ari, was meinst Du, wie schnell Frieden auf der Welt wäre.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Edelknabe » 12. April 2021, 17:16

Beethoven mit dem hier:

"Nun, lieber Edelknabe, so unrecht hat Volker nicht, wobei natürlich der Lichtblitz mit hoher Wärmeentwicklung das Erste ist, was auf jedwede Hindernisse trifft und wenn das Hindernis (auch Menschen) nahe genug ist, einfach verdampfen oder verbrennen.
So man den Lichtblitz überstanden hat, kommt sodann die Druckwelle und diese übersteht man am Besten, so man sich mit dem Kopf (nebst Stahlhelm) in die Richtung legt, aus der die Druckwelle erwartet wird. Ob man sich da hinter eine Mauer, Baum oder sonst was legt, was durchaus umfallen und somit den Soldaten verletzen kann, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall kommt mit der Druckwelle so einige angeflogen, was der Stahlhelm sicher eher aus hält, als der bloße Schädel."Textauszug ende

Nochmal zum mitschreiben, ist wirklich nicht böse gar aufklärerisch gemeint. Der Jumbo(OTon rattata), von mir Gummimann genannt wurde über den Stahlhelm gezogen. Dieses Vollkostüm mit Gasmaske inclusive bot nach meiner Denke also nur Vollfläche zum sinngemäßen Verdampfen in der Gluthitze des Atomschlages.Und garantiert keine Sogwirkung..."durch einen Stahlhelm." Und nee, ich erinnere mich Bilder/Fotos, wo eben US-Militär im Schützengraben den Atomschlag in stinknormaler Uniform mit Helm drauf beobachtet haben.Von den Jungs sind wohl Jahrzehnte später etliche am Krebs gestorben....so gelesen.

Ich weiß garnicht so recht, warum die NVA den Gummimann(wie hieß das Ding eigentlich korrekt?)als Schutz vor Verstrahlung einsetzen wollte? Wohl weil man dachte, meinte, hinterher die Strahlung einfach nur abwaschen zu können,zu müssen.

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Re: NVA Uniformen

Beitragvon karnak » 12. April 2021, 17:47

Natürlich hätte Dein "Gummimann" auch radioaktiven Staub etwas vom Körper abgehalten und wäre leichter zu entfernen gewesen, notfalls durch Entsorgung selbigen Schutzanzuges. Aber natürlich war er viel wirkungsvoller gegen chemische Kampfstoffe. Wie auch immer und wie schon gesagt, dass Überleben des Soldaten auf Dauer durch diese Schutzausrüstung war für die militärische Planung maximal zweitrangig, man wusste, dass das nur schwer zu realisieren ist. Es ging darum das Leben und damit die Möglichkeit des Einsatzes des Soldaten im Gefecht möglichst lange zu gewährleisten und wenn es sich um ein paar Tage handelte.
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Edelknabe » 12. April 2021, 18:14

Karnak auch für dich, es ist dieser Blödsinn der Aussage uns Volkers, den ich hier zu berichtigen versuche. Also das NVA-Soldat mit Helm drauf durch den Sog......weggeflogen wäre. Weil, Helm war ....so auf meinen Fotos im Buch unterm Gummimann. Ich weiß echt nicht, wie oft ich das hier noch texten sollte?

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Re: NVA Uniformen

Beitragvon pentium » 12. April 2021, 18:17

Edelknabe hat geschrieben:Beethoven mit dem hier:

"Nun, lieber Edelknabe, so unrecht hat Volker nicht, wobei natürlich der Lichtblitz mit hoher Wärmeentwicklung das Erste ist, was auf jedwede Hindernisse trifft und wenn das Hindernis (auch Menschen) nahe genug ist, einfach verdampfen oder verbrennen.
So man den Lichtblitz überstanden hat, kommt sodann die Druckwelle und diese übersteht man am Besten, so man sich mit dem Kopf (nebst Stahlhelm) in die Richtung legt, aus der die Druckwelle erwartet wird. Ob man sich da hinter eine Mauer, Baum oder sonst was legt, was durchaus umfallen und somit den Soldaten verletzen kann, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall kommt mit der Druckwelle so einige angeflogen, was der Stahlhelm sicher eher aus hält, als der bloße Schädel."Textauszug ende

Nochmal zum mitschreiben, ist wirklich nicht böse gar aufklärerisch gemeint. Der Jumbo(OTon rattata), von mir Gummimann genannt wurde über den Stahlhelm gezogen. Dieses Vollkostüm mit Gasmaske inclusive bot nach meiner Denke also nur Vollfläche zum sinngemäßen Verdampfen in der Gluthitze des Atomschlages.Und garantiert keine Sogwirkung..."durch einen Stahlhelm." Und nee, ich erinnere mich Bilder/Fotos, wo eben US-Militär im Schützengraben den Atomschlag in stinknormaler Uniform mit Helm drauf beobachtet haben.Von den Jungs sind wohl Jahrzehnte später etliche am Krebs gestorben....so gelesen.

Ich weiß garnicht so recht, warum die NVA den Gummimann(wie hieß das Ding eigentlich korrekt?)als Schutz vor Verstrahlung einsetzen wollte? Wohl weil man dachte, meinte, hinterher die Strahlung einfach nur abwaschen zu können,zu müssen.

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Ja und? Natürlich wird der Schutz über den Helm getragen, nur hatten wir keine Gasmasken...sondern TSM Allgemein. Schutzmasken.
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon karnak » 12. April 2021, 18:22

[grin] Da man eher selten wusste, dass die andere Seite um 5.45 Uhr einen Kernwaffenschlag führen wird, hatte man bei dem Befehl " Kernwaffenschlag von rechts" den "Gummianzug" gar nicht an, dass sollte erst passieren wenn die Druckwelle über die Truppe hinweg und der radioaktive Niederschlag zu erwarten war. Also war zum Zeitpunkt der Druckwelle der Stahlhelm nicht unter irgendwas. Haste bei der Grundausbildung wieder nicht richtig zugehört. [hallo]
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon pentium » 12. April 2021, 18:30

karnak hat geschrieben:[grin] Da man eher selten wusste, dass die andere Seite um 5.45 Uhr einen Kernwaffenschlag führen wird, hatte man bei dem Befehl " Kernwaffenschlag von rechts" den "Gummianzug" gar nicht an, dass sollte erst passieren wenn die Druckwelle über die Truppe hinweg war und der radioaktive Niederschlag zu erwarten war. Also war zum Zeitpunkt der Druckwelle der Stahlhelm nicht unter irgendwas. Haste bei der Grundausbildung wieder nicht richtig zugehört. [hallo]


Das ist aber jetzt mehr Theorie, jedenfalls hatte ich diesen Anzug immer über dem Helm, bei irgendwelchen Wanderungen über irgendwelche Truppenübungsplätze...
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Edelknabe » 12. April 2021, 18:34

Bitte jetzt keine Krümmelkackerei. Bitte nicht.

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Re: NVA Uniformen

Beitragvon pentium » 12. April 2021, 18:37

Edelknabe hat geschrieben:Bitte jetzt keine Krümmelkackerei. Bitte nicht.

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Außerdem muss es ein DV dafür geben...Verhalten beim Atomschlag oder so ähnlich.
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon karnak » 12. April 2021, 18:54

pentium hat geschrieben:
Das ist aber jetzt mehr Theorie, jedenfalls hatte ich diesen Anzug immer über dem Helm, bei irgendwelchen Wanderungen über irgendwelche Truppenübungsplätze...

Das hattest Du nicht, oder willst Du mir jetzt erzählen, dass Du immer und in jedem Fall bei " Wanderungen über Truppenübungsplätze "unter Vollschutz marschiert bist? Die Schutzausrüstung wurde auf gesonderten Befehl, eben Kernwaffen oder Einsatz chemischer/ biologischer Kampfstoffe über einen relativ kurzen Zeitraum angelegt. Im Ernstfall zum Zwecke des schnellst möglichen Verlassen des verseuchten Gebietes, zumindest so die Theorie. Ein "Leben" unter Vollschutz war nicht vorgesehen. Über längere Zeiträume ist das für den durchschnittlichen Organismus gar nicht machbar. Beim chemischen Dienst musste man 2 Mal im Jahr auf dem zentralen Übungsplatz chrmische Dienste in Storkow einen 8 Stunden Marathon unter Vollschutz absolvieren, dass ging hart an die Grenze und viele haben das gar nicht durchgehalten. Obwohl bessere Schutzausrüstung zzr Verfügung stand.Sprich, die Schutzausrüstung wurde operativ befohlen angelegt wenn es zu einem unerwarteten Angriff durch chemische, biologische oder eben Kernwaffen kam, so wurde das auch geübt. Und da sowas nun mal unerwartet kommt hatte man den Schutzanzug bis zum operativen Befehl Kernwaffenschlag von rechts einfach nicht an, und damit auch nicht den Schutzanzug über den Helm, sollte sich aber mit der genannten Maßnahme erstmal gegen die sich mit Schallgeschwindigkeit nähernden Druckwelle schützen, zum Anlegen der Schutzausrüstung hatte man zu dem Zeitpunkt gar keine Zeit, dass sollte man nach der Druckwelle erledigen. Bis zum Eintreffen des radioaktiven Niederschlags hatte man dann nämlich noch etwas Zeit. [flash] [hallo]
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Volker Zottmann » 12. April 2021, 19:08

Edelknabe hat geschrieben:Karnak auch für dich, es ist dieser Blödsinn der Aussage uns Volkers, den ich hier zu berichtigen versuche. Also das NVA-Soldat mit Helm drauf durch den Sog......weggeflogen wäre. Weil, Helm war ....so auf meinen Fotos im Buch unterm Gummimann. Ich weiß echt nicht, wie oft ich das hier noch texten sollte?

Rainer Maria

Wer sagte denn, dass wir in der Ausbildung immer den Jumbo anhatten?
Wir rannten nur im Einstrichkeinstrich und Stahlhelm durch den Wald. Der Vorgesetzte schreit wie es auch Ratata beschrieb: Atombombe von rechts oder Abombe von vorn. Und schon lagen wir in dieser Richtung ausgerichtet am Waldboden! Dann das Brüllen: Druckwelle durch(oder so ähnlich) und wir hatten uns um 180Grad in der Liegeposition zu drehen. Gegenrichtung also.
Unser Feind kam eben mal von vorn und mal von Hinten.
Dein "Klassenfeind" lauerte immer nur im Westen.
Nun begriffen Edelknabe? [flash]

Gruß Volker
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon karnak » 12. April 2021, 19:14

Volker Zottmann hat geschrieben:

Dein "Klassenfeind" lauerte immer nur im Westen.

[flash] Also wenn dann wäre es ja auch so gewesen, einen Angriff von den Polen war wohl weniger erwartbar.
Die Bundeswehr hat auch keinen Angriff aus Frankreich erwartet, obwohl es so lange der Erbfeind war. [flash]
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Volker Zottmann » 12. April 2021, 19:23

Stell Dich nicht dümmer als Du bist, Karnak.
Dass die den Atomschlag mit dem Edelknaben so nicht geübt haben, habe ich nun wirklich nicht zu vertreten. Wir hatten zumindest bei dieser Übung mehrmals so praktiziert, den Feind (Druckwelle) von 2 Seiten.

Gruß Volker
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon karnak » 12. April 2021, 19:31

Kann ja sein und nach längeren Nachdenken macht der Richtungswechsel sogar einen gewissen Sinn, zumindest bei den " naiven" Vorstellungen irgendwelcher Strategen hinsichtlich der Schutzmaßnahmen. [flash] Eben wenn man den Helm fest verschnürt am Kopf belassen hat. Bei uns hatte man es sich wohl anders überlegt, konnte man auf den Helm verzichten wenn er weg flog, darauf kam es dann vielleicht auch nicht mehr an. Und man wurde halt erst von der Druckwelle hundert Meter in die Eine und dann in die andere Richtung geschoben. Bei Deiner und bei meiner Variante war die Strecke am Ende die Selbe. [flash]
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Beethoven » 13. April 2021, 08:31

Na meine Herren, aus welcher Himmelsrichtung eine Kernwaffe explodiert, konnte man vorher nicht sagen. Selbst wenn der Gegner im Westen stand, konnte die KW auch im Osten hoch gehen, weil diese einfach über die Truppe geflogen wäre oder hinter den Truppen (oder seitlich von ihnen) abgeworfen wäre.

Wie von Karnak richtig dargestellt, wirkte der Lichtblitz und die Druckwelle auf den ungeschützten Körper. Ich möchte mal den Vorgesetzten sehen, der in dem Augenblick, wo er den Lichtblitz sieht (wenn er nicht sein Augenlicht verliert) noch brüllen kann, in welche Richtung die Landser sich zu werfen hatten. "Volle Deckung" kriegt er vielleicht noch hin aber ein Lichtblitz diesen Ausmaßes dürfte wohl keinem Infanteristen entgehen und er schmeißt sich hinter die nächste Deckung oder eben einfach nur hin. Und die Psyche des Menschen ist die, dass er sich mit dem Kopf in Richtung der Bedrohung wirft, so es geht. Aber innerhalb der Ausbildung musste der Ausbilder ja eine Richtung vorgeben und deshalb die Brüller - "A-Bombe von links".

Danach wird die Schutzmaske und der SPU angelegt. Dafür gab es Normzeiten. Ich bin mir nicht sicher aber es war irgendwas um die 4 Minuten, wenn ich nicht irre.

Sodann war der Soldat gegen den Fallout gesichert. Gegen die Kernstrahlung eher nicht.
Die Handlungen unter Vollschutz sollten in der Regel 4 Stunden nicht überschreiten. Der Platz der Spezialbehandlung zur WEB (Wiederherstellung der Gefechtsbereitschaft) war bei Möglichkeit schnell aufzusuchen, wenn die Gefechtssituation dies zuließ. Dort wurde dann mit Duschen, Windgebläsen (hauptsächlich für Technik) die Dekontaminierung durchgeführt. Die Dosimeter wurden durch den Hfw der Kompanie ausgelesen (dazu hatte jeder HfW der NVA auf seinem LKW ein entsprechendes Gerat - RDC III A) und anhand dieser Werte eingeschätzt, ob die Truppe weiter handeln konnte oder aus der kämpfenden Truppe heraus gezogen werden muss, weil die Männer zu sehr verstrahlt sind.

Warum der SPU?
Nach einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen konnte nicht jede Stellung sofort verlassen werden sondern musste weiterhin gehalten werden oder gar der Angriff fortgesetzt werden. Um den Schutz der Soldaten so hoch wie möglich zu halten, gab es den SPU und die Maske, die aber bei so manchem chemischen Kampfstoff mehr eine Alibifunktion hatte. An die grüne Plane für den ersten Fallout erinnern sich sicher auch alle hier, die in der NVA gedient haben.
Giftgase hielten diese Schutzmaßnahmen durchaus ab. Bei der Verbreitung von Aerosolen sah das schon anders aus. Da gab es welche, die zerstörten das Gummi und damit waren die Messen gesungen. Nur war es in diesem Falle sowieso zu spät für den befallenen Soldaten.

Gut war der SPU jedoch auch, um damit über kontaminiertes Gelände vorzudringen, dem Gegner, der ja um die kontaminierten Abschnitte und Räume wusste und diese als undurchdringlich hielt, in die Flanke oder den Rücken zu stoßen. Vorzugsweise aufgesessen auf Technik die eine ABC-Anlage hatte also bei denen im Kampfraum der Technik ein Überdruck herrschte und somit kein Fallout oder andere Stoffe in den Kampfraum dringen konnte. Die gesamte gepanzerte Kampftechnik der NVA war mit dieser Technik ausgerüstet, seit dem es geschlossene Kampfräume gab.

Ein Eindringen in das rückwärtigen Gebiet des Gegners (rGG) über einen kontaminierten Raum, war ein probates Mittel um in den Rücken des Gegners zu gelangen.

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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Kumpel » 13. April 2021, 09:01

Okay , haben wir das auch geklärt.
Erst Atombombe von rechts , links , vorn , hinten. Dann Jumbo über Helm. [flash]


Ach übrigens , gestern lief die Miniserie Chernobyl auf ORF 1 komplett bis halb zwei heute früh.
Mein lieber Kokoschinsky. Damals hat man sich keine Vorstellungen gemacht was dort los war.
Im Westen hat man die Kinder weg gesperrt , da sind die in Prybjat noch spazieren gegangen.
Kumpel
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon HPA » 13. April 2021, 09:18

Ja da wurde sehr gut dargestellt wie der homo sowjeticus so funktionierte.

Die Mitarbeiter kotzten sich bereits strahlenkrank die Seelen aus dem Leib aber die Apparatschiks hauten sich immer noch gegenseitig die Taschen voll.

Genau das wäre den kleinen Muckern geblüht welche man in verstrahltes Gelände vorrücken lassen wollte.
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Beethoven » 13. April 2021, 09:42

HPA hat geschrieben:Ja da wurde sehr gut dargestellt wie der homo sowjeticus so funktionierte.

Die Mitarbeiter kotzten sich bereits strahlenkrank die Seelen aus dem Leib aber die Apparatschiks hauten sich immer noch gegenseitig die Taschen voll.

Genau das wäre den kleinen Muckern geblüht welche man in verstrahltes Gelände vorrücken lassen wollte.


Ja, mir hat der Film auch sehr gefallen, wenn die Stimmung auch sehr beklemmend war.

Trennung

Der kleine Mucker / Mot-Schütze oder Infanterist (auch der Grenadier der BW) wären in solch verstrahltes Gebiet, wie in Tschernobyl, sicher nicht vorgedrungen oder hätten dieses anders durchquert. Der Tot wäre ihnen sicher und Tote bzw. Strahlenkranke, können nicht kämpfen.

Dazu gab es die chemische Aufklärung, die vorab durch allerlei Mittel, selbst durch Einsatz der Luftstreitkräfte, die Kernstrahlungsbelastung ermittelt hätten und erst nach Einschätzung der Machbarkeit, wäre gehandelt worden oder eben nicht. Bei hoher Strahlung sowieso nicht
Bei Fallout mit geringerer Strahlung, der ja durchaus sehr weit weg von der Primärstrahlung sein kann, die durch die Explosion entstanden ist, sind der SPU und die Maske ein gutes Mittel, solche Räume zu überwinden.
Ähnlich wohl wie der Ort Pripjat, die zwar nahe des Reaktors liegt, aber in der die Menschen lebten als wäre nichts geschehen. Diese Menschen sofort unter Vollschutz, hätte vermutlich viele Leben gerettet oder weniger Krankheiten bedeutet.
Wichtig ist übrigens auch, das sachgerechte Ablegen des SPU.

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Re: NVA Uniformen

Beitragvon ratata » 13. April 2021, 09:55

Was steht denn da im Handbuch für MOT Schützen .
IMG_1650.JPG


In Glöwen hieß es immer unter uns Soldaten ... Ausbildung Mot Schütze mit Grenzerfahrung .... So richtig geschliffen ,wie es sich für einen MOT Schützen gehörte.
Es ließ mir einfach keine Ruhe mit dem Stahlhelm und der Druckwelle . ratata
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon HPA » 13. April 2021, 09:56

Der kleine Mucker / Mot-Schütze oder Infanterist (auch der Grenadier der BW) wären in solch verstrahltes Gebiet, wie in Tschernobyl, sicher nicht vorgedrungen oder hätten dieses anders durchquert. Der Tot wäre ihnen sicher und Tote bzw. Strahlenkranke, können nicht kämpfen.


Dann frage ich mich warum es bei der NVA Rechner und Tabellen gab um abzuschätzen wie lange der kleine Mucker im vertrahltem Gelände einsatzfähig blieb!
HPA
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Volker Zottmann » 13. April 2021, 09:58

Beethoven hat geschrieben:Na meine Herren, aus welcher Himmelsrichtung eine Kernwaffe explodiert, konnte man vorher nicht sagen. Selbst wenn der Gegner im Westen stand, konnte die KW auch im Osten hoch gehen, weil diese einfach über die Truppe geflogen wäre oder hinter den Truppen (oder seitlich von ihnen) abgeworfen wäre.



Freundlichst

Und dieses Wissen war doch wohl uns allen damals schon inne.
Der Vorgesetzte der dann in der Ausbildung rumbrüllte, hat das auch gewusst, dass eben keiner vorher weiß, wo so ein Ding nun genau gezündet wird.
Und genau daran mache ich fest, dass man uns Muschkkoten einfach nur sinnlos drangsaliert hat. Denn echt gelernt hat ja niemand etwas, weil es im Bedarfsfall so nie geklappt hätte.
Daran sieht man auch, dass die ganz oben in der Befehlskette, diejenigen die den Zinnober anordneten, auch tüchtig einen an der Klatsche hatten.
Noch schlimmer sind aber User wie Du, die das wissen und hier weiter für "ihre hirnverbrannte DDR-Armee" predigen und lieber die erlebten "Ausbildungen" von unsereins heute bestreiten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon HPA » 13. April 2021, 10:02

ratata hat geschrieben:Was steht denn da im Handbuch für MOT Schützen .
IMG_1650.JPG


In Glöwen hieß es immer unter uns Soldaten ... Ausbildung Mot Schütze mit Grenzerfahrung .... So richtig geschliffen ,wie es sich für einen MOT Schützen gehörte.
Es ließ mir einfach keine Ruhe mit dem Stahlhelm und der Druckwelle . ratata


Hier sieht man auch sehr gut die Auswirkungen von Druck und Sogwelle

https://www.youtube.com/watch?v=DXg2P9dx-GM

https://www.youtube.com/watch?v=QsB83fAtNQE
HPA
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Olaf Sch. » 13. April 2021, 11:05

Die menschliche Dummheit ist unendlich! Nein, falsch, sie ist unendlicher!
Olaf Sch.
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon karnak » 13. April 2021, 14:28

Volker Zottmann hat geschrieben:Daran sieht man auch, dass die ganz oben in der Befehlskette, diejenigen die den Zinnober anordneten, auch tüchtig einen an der Klatsche hatten.
Noch schlimmer sind aber User wie Du, die das wissen und hier weiter für "ihre hirnverbrannte DDR-Armee" predigen und lieber die erlebten "Ausbildungen" von unsereins heute bestreiten.

Gruß Volker

Und Du meinst auf der anderen Seite hatte man einen weniger an der Klatsche, waren solche Aktivitäten auch in der DDR vorstellbar? [flash]
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Olaf Sch. » 13. April 2021, 14:45

die waren auch in den USA crazy:
Olaf Sch.
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Volker Zottmann » 13. April 2021, 15:39

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Daran sieht man auch, dass die ganz oben in der Befehlskette, diejenigen die den Zinnober anordneten, auch tüchtig einen an der Klatsche hatten.
Noch schlimmer sind aber User wie Du, die das wissen und hier weiter für "ihre hirnverbrannte DDR-Armee" predigen und lieber die erlebten "Ausbildungen" von unsereins heute bestreiten.

Gruß Volker

Und Du meinst auf der anderen Seite hatte man einen weniger an der Klatsche, waren solche Aktivitäten auch in der DDR vorstellbar? [flash]


Nein, keineswegs. Dazu habe ich mich auch nicht geäußert. Der Threadtitel gibt das gar nicht her.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Beethoven » 14. April 2021, 07:47

Nun werter Volker, wenn Du richtig lesen würdest, würdest Du erkennen, dass ich Dir da Recht gegeben habe.

"Hirnverbrannte Armee" kann ehrlich gesagt nur ein Mensch schreiben, der "Null" Ahnung von einem möglichen Krieg hat. Egal ob Du damit die NVA oder jedes andere stehende Heer auf der Welt bezeichnest.
Wie oft, werter Volker, muss ich Dir noch erklären, dass ein Staat immer eine Armee hat. "Ist es nicht die Eigene so ist es ein Fremde." (Der Spruch ist nicht von mir)
Da kannst Du im Dreieck springen aber dieser Satz ist wahr.

Nun kann man sich natürlich fragen, ob Du, als ehemaliges Mitglied der SED, als Bürger der DDR, lieber eine andere Armee mit allen damit verbundenen Repressalien lieber vor Deiner Haustür hättest als die eigenen Brüder und Söhne in der Uniform des Staates, in welchem Du lebst?

Aber ich denke, da werde ich Dein verschwurbeltes (militärisches) Weltbild nicht ändern und deshalb erscheint es mir müßig, mich mit Dir über solche Fragen auszutauschen.
Du kehrst hier zwar den Pazifisten heraus aber ich möchte nicht sehen, wie Du nach Hilfe schreien würdest, wenn Dein Haus weggebombt wird, Deine Söhne im Schützengraben verbluten, Deine Töchter Angst vor Missbrauch haben und Du selber nichts dagegen tun kannst (?), weil Du ja ein SOOO großer Gegner jeglicher Armeen bist. Ganz zu schweigen von dem unendlichen Leid, welches ein Krieg oder eine offene Besatzung durch feindliche Truppen mit sich bringt.

Ein Fünkchen Intelligenz und Nachdenken, sollte da schon helfen.

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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Volker Zottmann » 14. April 2021, 09:22

Beethoven hat geschrieben:Ein Fünkchen Intelligenz und Nachdenken, sollte da schon helfen.

Freundlichst


Wenn Du das hättest, würdest Du überhaupt erst verstehen, was ich meine.

Gruß Volker
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Re: NVA Uniformen

Beitragvon Olaf Sch. » 14. April 2021, 09:49

nun, wenn alle Staaten auf Militär verzichten würden... darum geht es Volker, und stell dir das nur mal vor, ohne Grenzen, kein Grund jemanden zu töten, oder für jemanden zu sterben. Keine Hölle unter uns, nur der Himmel über uns. Du denkst ich bin ein Träumer, aber ich bin nicht allein und eines Tages...

ist auch nicht von mir und ist sicher wahrhaftiger als deine Theorie. Wie schon geschrieben, die Mongolei hat im Verhältnis zu China oder Russland keine Armee. Und sind die Chinesen im Land? Oder die Russen? Oder glaubst du das das belgische Heer sich gegen Frankreich oder GB behaupten könnte? Und was denkst du was nach einem globalen Konflikt noch zu retten wäre von der Menschheit? BTW, ich lass mich von den Amis gern besetzen.
Olaf Sch.
 

Re: NVA Uniformen

Beitragvon Edelknabe » 14. April 2021, 10:03

Es gibt doch die Akkuschrauber, und zwarim Baumarkt. Und es gibt auch Akkuträumer.....von einer Welt ohne Waffen, von jeglicher Gewalt der Menschen untereinander? Träum weiter Akku-Mann.

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