Was wurde aus der NVA?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 27. November 2017, 22:59

steffen52 hat geschrieben:Also solche Dinge wie von Volker beschrieben kannte ich nicht, da der Gefreite von der BA-Kammer mit auf Bude lag. Er hat für uns alles passend gemacht.
Dafür bekam er halt eben mal Wurst , Obst und Alk dafür. Den er kam ja nicht aus dem GR raus.
Gruß steffen52

Steffen, wir waren alle rund 450 Soldaten ein Durchgang. Nur Hüpper, dann alle Vieze, dann alle gleichzeitig EKs. Da sieht die Soldatenwelt anders aus. Bis zum letzten Tag, jede Arbeit selber machen müssen. Dafür aber NIE eine EK-Bewegung mit Demütigungen, Verletzten oder gar Toten, die es anderen Ortes auch mal gab. Das war das einzig Gute. Wir wurden "nur" von einigen mehr als blöden Vorgesetzten schikaniert. Nie von allen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 28. November 2017, 08:33

steffen52 hat geschrieben: für die DDR-Offiziere sind ja auch die Baupioniere die Letzten gewesen. [frown]
Gruß steffen52


Ich staune doch immer wieder. Wie kannst Du sowas wissen und vor allem verallgemeinern?

Ich kenne bestimmt 500 bis 1000 ehemalige Offiziere der NVA. Ich kenne jedoch nicht einen einzigen Offizier, der mal äußerte oder bemerkbar machte, dass die Baupioniere der NVA für ihn, "die Letzten" gewesen sind.

Trennung

Teil I + II- war durchaus auch als "Sturmgepäck" zu bezeichnen, das war eine völlig gebräuchliche Bezeichnung. Sogar in einschlägigen Vorschriften der NVA, wird das Teil I + II als "Sturmgepäck" bezeichnet.
Hingegen ist das, was Volker über den Inhalt schreibt nicht richtig. Es sei denn, in Neiden gab es andere Vorschriften als im Rest der NVA.

Im Teil I waren unter- oder anzubringen:

- eine Garnitur Unterwäsche,
- Wasch- und Rasierzeug,
- Handtuch,
- Eßbesteck,
- drei Taschentücher,
- Kochgeschirr und Verpflegungssatz,
- Zeltbahnzubehör,
- Schuhputz- und Nähzeug,
- 4 Kragenbinden (wenn es zum Kampfanzug diese nicht gab, dann nicht)
- zwei Paar Socken,
- Kopfschützer und
- Zeltbahn (außen drauf).
- auf Befehl wurde am Tragegeschirr noch der SBU befestigt, zählte aber nicht zum Sturmgepäck.

Im Teil II (welches der Spieß der Kompanie auf seinem Lkw mit führte nach Auslösung einer höheren Stufe):

- Pullover,
- Einsatzgarnitur (Kampfanzug),
- nur im Sommer Dienstjacke und -Hose,
- nur im Winter FDA Winter,
- eine Wolldecke (außen aufgelegt).

Wie geschrieben. Das war Vorschrift und wenn es denn wirklich wöchentlich überprüpft wurde (das Stuurmgepäck), was ich kaum glauben kann, dann hatte das im Sturmgepäck zu sein, was ich gerade aufgeschrieben habe. Allerdings, wie ja bekannt, dickten die Uhren in NEIDEN wohl ein bißchen anders [grins]

Die Sache mit der Unterwäsche war wirklich nicht zur Zufriedenheit gelöst. Mal ehrlich, die beiden Unterwäschepäckchen, die im Spind zu liegen hatten, wurden doch kaum genutzt sondern eben schön durch Zeitungen verstärkt, 18 Monate lang, kaum angefasst. Jedenfalls kenne ich das so. Die Unterwäsche aus dem Teil I wurde auch nicht angefasst. Also blieben zwei Paar zum Wechseln. Deshalb hatte auch fast jeder Soldat, egal ob GWD oder Dreijähriger, seine private Unterwäsche in der Reisetasche und trug diese auf der Fahrt in den Urlaub oder zurück. Ich kenne nicht einen Vorgesetzten, der sich die Unterwäsche hat zeigen lassen, mit der der Soldat die Kaserne verließ. Außer natürlich in NEIDEN und die Vorgesetzten von Kumpel. [hallo] Ist ja klar.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon ratata » 28. November 2017, 08:42

Das waren noch Zeiten bei der NVA

Am 2.Mai 1969 ,abends ca 17h in Glöwen Bahnhof eingetroffen. Bekanntschaft mit den Kapos haben wir schon im Zug von MD nach Glöwen getroffen. Kontrolle der Taschen nach Alk .Der wurde gleich über die Zugtoilette entsorgt. Nur gebrüllt beim Antreten und Marschieren. Im Regiment angekommen, nur sackstand. War in der 2.Kompanie gleich an der Sturmbahn und am Sanipunkt.Ab Juli 69 /7.Kompanie Schnellbesohlung .Ausbildung zum Waffenuffz.Wurde zum Gefreiten nach Abschluß befördert.
Waschraum für 4 Züge bestand aus Tontrögen und für alle ein 5 Liter elektr.Wasseraufbereiter. Laufend war der Abfluss Klo verstopft.
Der Ofen im 12 Mannzimmer wurde erst im Oktober benutzt.
Die Einkleidung erfolgte nachts 1 Uhr die Sachen passten teilweise nicht, Hauptsache die Anzahl stimmte.Mein Tarnanzug (der gefleckte) war mir 2 Nummer zu groß. Bis zum einstrich -keinstrich im Herbst musste ich mich mit dem Miststück rumärgern.
Ein Tausch beim Hauptfeld war nicht möglich. Für die Gasmasken hatten wir grüne Übungsfilter, wo stellenweise schon die Kohle herauspolderte.Wer pech hatte war schwarz im Gesicht.
Die ersten 12 Wochen war nur schleifen angesagt. Die Kapos waren richtige Untermenschen nur brüllen ,schikane bis zur Nacht.
Nicht nur der Offi vom Medpunkt sogar ein Uffz ,hat nachts Pfeifenkontolle durchgeführt.
Wenn es zu laut war beim Essen, kam der Befehl zum Raustreten . Dann wurde Angetreten und es ging wieder rein zum Essen.
Im Vorraum links des Speisesaales wurde das Eßgeschirr mit kaltem Wasser abgewaschen.
Wer kennt es noch ,das Kartoffelschälen im Zelt am Speisesal. War bestimmt 8 mal dort.
Zum ISP Richtung Bad Wilsnack ging es zu Fuß raus und wieder rein. Immer schön durch den Kieferwald. Wenn wir Pech hatten begegnete uns der damalige, in Glöwen, einzige T 34 . Dann ging es in seine Spur weiter.
Die meisten Ausbilder waren nach Glöwen wohl versetzt, weil sie wohl an der Grenze irgendwelche Dinge gedreht hatten. Alles ging nur nach Zensuren. Jede Kompanie wollte die beste sein.Es gab Uffz.die haben Früh 5 Uhr ihren Zug über die Sturmbahn gejagt.
In der 7 Kompanie gab es einen Spieß, ATA JA ,Schimpfname ,wenn er auf dem Appelplatz stand und jemand seinen Namen rief, wurde der Erste den er traf aufgeschrieben und für besonderes Reinigen eingeteilt.
Wenn es dann in Urlaub ging ,konntest Du dann in Ausgangsuniform, noch schnell mal die Bude der Uffz bohnern.
Da waren alle Bügelfalten weg ,am KP angekommen ,hieß es dann, zurück ,Hose bügeln. Dein Zug in die Heimat ,konnste vergessen.Hast eben dann auf Bahnhöfen rum gehangen.
Es sind alles Erinnerungen an diese damals beschissene Zeit.
Kennst Du das Land ,wo nie die Sonne lacht ,wo man Menschen zu Idioten Macht. Das ist nicht Rostock ,das ist nicht Schwerin,das war Hintersee bei Eggesin.

Wäschetausch fand auf dem Appellplatz statt . Unterwäsche , wer eben zu kleine bekam ,musste sie später umtauschen . Manchmal kam Unterwäsche gewaschen zu rück , ekelhaft.
Die nächtlichen Kontrollen , auch Pfeifenkontrolle genannt waren auch sehr interessant.
Es gibt noch mehr zu berichten . [blush]
Dann in der Grenzkompanie , war alles lockerer . da trug man schon mal die eigene Wäsche von zu Haus . Aber erwischen lassen durfte man sich auch nicht .

MfG ratata
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2017, 11:15

Beethoven hat geschrieben:Die Sache mit der Unterwäsche war wirklich nicht zur Zufriedenheit gelöst. Mal ehrlich, die beiden Unterwäschepäckchen, die im Spind zu liegen hatten, wurden doch kaum genutzt sondern eben schön durch Zeitungen verstärkt, 18 Monate lang, kaum angefasst. Jedenfalls kenne ich das so. Die Unterwäsche aus dem Teil I wurde auch nicht angefasst. Also blieben zwei Paar zum Wechseln. Deshalb hatte auch fast jeder Soldat, egal ob GWD oder Dreijähriger, seine private Unterwäsche in der Reisetasche und trug diese auf der Fahrt in den Urlaub oder zurück. Ich kenne nicht einen Vorgesetzten, der sich die Unterwäsche hat zeigen lassen, mit der der Soldat die Kaserne verließ. Außer natürlich in NEIDEN und die Vorgesetzten von Kumpel. [hallo] Ist ja klar.



Hallo Beethoven,
das Sturmgepäck mag so im Original ausgesehen haben, wie Du es beschreibst. Ich setzte gestern auch ein Fragezeichen, weil ich alles nicht mehr weiß. Wir hatten aber immer ein paar alte Arbeitsschuhe der Vorgänger und alte zerlatschte Stiefel ebenso einzupacken. Beides hat nie gepasst, musste aber mitgeschleppt werden. Auch das war anders als in Deiner Vorzeigetruppe!
Du verkennst, dass zumindest die Durchgänge vor uns noch aus Züllsdorf kamen und überall, in der ganzen DDR neue Baustellen erschlossen. Nur mit wenigen Zelten bewaffnet, irgendwo in der Pampa. Daher wird wohl unsere Regelung mit 2 Wäschegarnituren im Rucksack herrühren. Auf dem Acker hausende Soldaten, wollten sicher auch mal Wäsche wechseln, auch bevor sich eine Wäscherei einschaltet.

Von unseren Urlaubsappellen hast Du nun aber wirklich keine Ahnung!
Wir waren keine Eliteeinheit, nein, wie waren ein Heer von Arbeitssklaven, Freiwild für Sadisten und idiotische Vorgesetzte. Den Intelligenten Vorgesetzten, wie einem Major Mikut, damals Politchef mache ich zum Vorwurf, nie dagegen vorgegangen zu sein. Er ist deshalb für mich ebenso menschenverachtend gewesen!

Wir mussten antreten, dann reihenweise auseinandertreten und der Spieß/Zugführer/Kompaniechef oder gar der OVD kontrollierte bei fast jedem, dass die lange Unterwäsche angezogen war. So war es bei all unseren 5 normalen vierteljährlichen "verlängerten" Kurzurlauben von Freitag 16:00 bis Dienstag 6:00. Zudem gab es einmal in 18 Monaten die restlichen 8 Tage Urlaub am Stück als "Jahresurlaub". Gleiche, eher noch intensivere Kontrolle, denn da standen ja weniger Rekruten im Appell. Für jeden der 5 Wochenendurlaube wurden je 2 Tage Urlaub angerechnet.
Bei mehr als oft stattfindensden Razzien hatten wir draußen im Stillgestanden zu warten. Einzelne Soldaten wurden zu ihrem Spind gerufen und alles, auch der Reisetascheninhalt und alles aus dem Wertfach flog auf einen Haufen . Es war unmöglich in der Barackenwelt private Klamotten zu deponieren. Nicht eine Socke!
Wer das wollte, suchte außerhalb bei einer Freundin eine Lagermöglichkeit.

Zeltbahnen oder Zubehör dazu haben wir nie gesehen oder besessen.
Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 28. November 2017, 13:20

Volker Zottmann hat geschrieben:Deiner Vorzeigetruppe!
Gruß Volker


Wir waren doch keine Vorzeigetruppe wobei ich zugeben muss, dass wir öfter mal Besuch hatten, der sich vermutlich nicht nach NEIDEN verlaufen hat.

Und was im Teil I und II drin zu sein hatte, sauge ich mir da nicht aus den Fingern. In großen Teilen völlig anders war unser Fallschirmjägertornister gepackt. Wir hatten nämlich kein Teil I + II.
Du tust immer so als ob bei Dir alles anders war. Das glaube ich eigentlich nicht so recht außer, dass Eure Aufgaben eben völlig andere waren als in einem anderen Truppenteil. Dass Du Vorgesetzte hattest, die Dir und Deinen Kameraden nicht genehm waren, mag schon stimmen. Das gab es sicherlich in vielen Einheiten und Truppenteilen. Pech gehabt. Aber "Sklaven" wart Ihr nicht. Ihr wart Soldaten mit anderen Aufgaben als z. B. ein Mot-Schütze, Matrose, Panzermann oder eben auch Fallschirmjäger.
Bei uns war im Grunde genommen das Gleiche drin wie im Teil I (mit Ausnahme der Kragenbinden). Hinzu kamen jedoch diverse andere Ausrüstungsgegenstande, wie z.B.

- Verpflegung für die entsprechenden Tage und zwei Feldflschen voller Wasser
- Pionierpäckchen (inkl. Tabletten zum aufbereiten von Schmutzwasser)
- Lederhandschuhe
- Knebel
- 10 m Fangleine
- der Klappspaten
- Verbandsmaterial, Einwegspritzen, Schmerztabletten, Gurte zum Ruhigstellen usw.
- Batterien und je Einsatzgruppe eine Zündmaschine M 524
- Regenplane
- 300 Schuß (lMG-Schütze 400 Patronen)
- 2 Handgranten RGD 5 und zwei Handgranten F-1
- 12 kg Sprengstoff (TNT oder PLNP 10 - aufgeteilt auf die EG) und entsprechende Zündmittel (Zünschnur, Sprengschnur und Kapseln
Nr. 8 als auch Millisekundenverzögerer also elektr. Zünder)
und je nach Aufgabe noch andere Mittel.

Aus diesem Grunde waren unsere Tornister auch dreimal so groß wie das Teil I.

Hinzu kam noch die Kampfweste wo das
- kleine Funkgerät,
- die Munition und Handgranaten am Mann,
- die Truppenschutzmaske,
- der Regenponcho,
- taktisches Material nebst Kompas
- DFF 7 x 40 (3 x in der Einsatzgruppe) und
- spezielle Ausrüstung
untergebracht war.

Und man muss wissen, dass das gesamte Gerödel des Einsatzgruppenfunkers auch noch auf die Gruppe aufgeteilt werden mußte.

Hier mal der Inhalt des Fallschirmjägertornisters ("FJT" genannt)
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2017, 13:35

Wenn Du was nichts glaubst, ist es nur Dein Problem, Beethoven.
Ebenso kann ich behaupten, bei Dir wäre alles anders gewesen. Kein Wort von Dir, dass wir jedesmal vor den Ausgängen und Urlauben gefilzt wurden. Kamm, Kragenbinde, eine zeitlang war auch Kondom vorzeigen Pflichtprogramm und eben die Unterwäschekontrolle. Kein Wort zu den alten Stiefeln und Schuhen, die wir sinnloser Weise jeder mit rumtragen mussten, wenn Alarm ausgelöst wurde. Aus diesem Wissen resultiert auch mein Schluss, dass die NVA, zumindest in Neiden, auch ein Sauhaufen war!
Mein Angebot habe ich ja gemacht, Du und Deinesgleichen Bestreiter oder "Ungläubige" könnt ja heute noch nachfragen. Dir ist der Offizier bekannt, der sich in anderen Foren Andersdenker nennt. Dieser Kompaniechef hat dort 8 Jahre nach mir gedient und alles an Übeln im großen Ganzen bestätigt. Spinnt der auch?

Gruß Volker
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 28. November 2017, 13:46

Den Andersdenkenen kenne ich. Ein feiner Kerl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der den Soldaten gegenüber ein "Ar...loch" war.
Das er ein schlechter Pistolenschütze ist weiß ich, da ich ihn mal beim Schießen der Fallschirmjägerkameradschaft Rostock, mit im Team hatte. Er hat von 100 möglichen Ringen, nur 9 Ringe erzielt. [grins] Ich hatte 92 Ringe (nur mal so am Rande).

Warum soll ich darauf eingehen, dass Deine Vorgesetzten Schwachsinn befohlen haben? Ob man überhaupt noch ein paar Schuhe ins Teil I rein bekommen hat, kann man ja schon bezweifeln. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch. Und wenn Du beim Urlaubsappell Deine Unterwäsche zeigen mußtest, ist das für mich nicht nachvollziehbar. Kamm und Taschentuch mußten die Jäger auch vorzeigen, wenn sie die Kaserne verlassen wollten.

Hier mal der FJT (die grüne Leine oben auf war die Ablassleine des Tornisters beim Fallschirmsprung)
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2017, 13:53

Nochmal. Unser Teil 1 war ein riesengroßer oller Rucksack!

Andersdenker, HerrW., war auch erst unter wesentlich besseren Bedingungen dort. Er kennt aber genauestens die Historie von Neiden und so auch einige der damaligen Plinsen, die auf uns losgelassen worden.
Mit ihm über Neiden zu reden macht auch sinn, es sieht das nämlich sachlich und mit Abstand. Zu einigen der Stabselite, die ich schon benannte hat er auch heute noch Verbindung.
Komisch doch, wenn ich nun nur Lügen oder Hirngespinste erzählte, wären die mir schon aufs Dach gestiegen.
Und so schweigt eben auch ein Mikut lieber, denn er müsste zugeben, dass mein Freund Udo an seinem Haus schwarz mit verputzen musste und er dessen Frau die hygienischen Bedingungen in Neiden schilderte. Die ließ Udo gleich bei sich baden.... bis der Major nach Hause kam.... und Udo brauchte dort nie mehr arbeiten.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 28. November 2017, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 28. November 2017, 14:01

Volker Zottmann hat geschrieben:Nochmal. Unser Teil 1 war ein riesengroßer oller Rucksack!

Gruß Volker


Volker, das Teil I war ein mittel großes Täschchen, welches am Tragegurt (Rücken) befestigt wurde. Wenn Du mir jetzt erzählen willst, dass dies in NEIDEN anders war, dann wird es langsam unglaublich.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2017, 14:11

Bei uns gab es Teil 1 und 2.
Teil 1 war der alte Rucksack. Obenauf, aber am Tragegestell befestigt hatten wir eine zu knöpfende Atomplane, die uns retten sollte. Unten an der Hüfte hing ein Teil 2 genannt. Das war hässlicher als Dein Edelgeschirre, aber ebenso groß.

Mag sein, dass die Nummern andersrum galten. Tut aber der Sache keinen Abbruch, dass wir die ältesten, verschlissensten Klamotten bekamen, die ja auch reichten, denn die lagen fast immer auf dem Spind. Wir waren ja arbeiten...

Was Du da zeigst ist das kleine Marschgepäck. Hatten wir aber nie. Man beachte die Zeit!


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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon karnak » 28. November 2017, 14:21

[flash] Also ich bin 75 eingezogen da gab es dieses Teil I und II wie auf dem Foto. Die Zeit mit den Rucksäcken habe ich verpasst.
Ich gehe mal davon aus es war so seiner [flash]
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2017, 14:27

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon pentium » 28. November 2017, 14:43

Im Juni 1959 wird die neue Felddienstuniform und des Sturmgepäcks in den NVA-Landstreitkräften (außer Panzerbesatzungen) eingeführt, das ist die vor dem Ein-Strich-Kein-Strich und dann wird auch das Sturmgepäck
Teil1 und Teil2 eingeführt, es soll den bisher verwendeten Rucksack und den Brotbeutel ersetzen...

Nur mal so ein kleiner historischer Einwurf.
https://books.google.de/books?id=bpSSAg ... el&f=false

Weiter machen....
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 28. November 2017, 14:45

Hat sich durch den Beitrag von Pentium erledigt.

1969 gab es keine Rucksäcke mehr in der NVA sondern Teil I und II (natürlich außer in NEIDEN [peinlich] )
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2017, 15:41

Beethoven hat geschrieben:Hat sich durch den Beitrag von Pentium erledigt.

1969 gab es keine Rucksäcke mehr in der NVA sondern Teil I und II (natürlich außer in NEIDEN [peinlich] )


Beethoven, ich finde Deine Bemerkungen langsam unverschämt. Was soll ich davon haben, Falsches zu berichten. In meiner Beschreibung http://baupionier.zottmann.org/page/23 schreibe ich auch schon davon. Ich weiß genau was wir schleppten, und was auf den Spinden lag. 1970 rannten auf der Baustelle auch noch Berufsunteroffiziere im altern Tarnfleck rum.

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Harsberg » 29. November 2017, 07:47

Das war der Sog. "Daweibeutel" der Sowjetarmee
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2017, 09:19

Harsberg hat geschrieben:Das war der Sog. "Daweibeutel" der Sowjetarmee

Den habe ich bei Google Bilde auch gefunden. [laugh]
Dort sind auch 2 Rucksackvarianten der NVA (DDR) dabei. Unserer hatte nur einen Riemen mittig an der oberen Klappe, die die obere Öffnung verschließt.
Es werden auch NVA Rucksäcke der Vietnamesen gezeigt. Die andere NVA eben. (Nord-Vietnamesische Armee)

Der Grund, dass wir den letzten ausrangierten Schrutz noch schleppen und auftragen mussten, ist leicht zu finden. Wir wurden nie für Kampfhandlungen und dergleichen ausgebildet. Nur zum Arbeiten eingezogen. Es macht aus der Sicht schon Sinn, dass die DDR an dieser Stelle sparte.

Der "Experte" ist aber der Major Beethoven vom Admiralshügel. Und was er nie erlebte, kann es folglich auch nie gegeben haben. Wir 450 Rekruten waren nur zu blöd, unsere "neuen" Sturmgepäcke als solche zu erkennen.


Gruß Volker
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 29. November 2017, 10:31

1970 - Flecktarn?

Entweder ist Deine Kurve des Vergessens stark nach unten geneigt oder Du schreibst bewußt Falsches.
Ich habe mir nach der Wende einen alten Flecktarnkampfanzug besorgt. Insofern gab es welche auf dem freien Markt aber nicht mehr in den B / A-Kammern der NVA zur Ausgabe. Das ist Unsinn.

Aber das ist Deine Sache. Für mich ist das Thema hiermit durch.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2017, 10:46

Beethoven hat geschrieben:1970 - Flecktarn?

Entweder ist Deine Kurve des Vergessens stark nach unten geneigt oder Du schreibst bewußt Falsches.
Ich habe mir nach der Wende einen alten Flecktarnkampfanzug besorgt. Insofern gab es welche auf dem freien Markt aber nicht mehr in den B / A-Kammern der NVA zur Ausgabe. Das ist Unsinn.

Aber das ist Deine Sache. Für mich ist das Thema hiermit durch.


Nun erkläre mal, wie ich was Vergessen haben kann, was es doch nach Deiner Meinung nicht gab? Von B-und A-Kammern und Ausgabe habe ich auch nie was geschrieben. Auch niemals, dass wir die Dinger hatten.
Wir hatten Einstrich-keinstrich. Ich schrieb von dortigen Berufsunteroffizieren. Nur von denen! Die haben die Dinger 1970, wie ich schrieb, teilweise noch getragen. 1971 nicht mehr. Ich erlebte noch das Betteln von Besessenen, die diese Tarnfleck gerne privat gehabt hätten.... Den langdienenden Uffzen hat diese Dinger keiner abgenommen und das Tragen wurde im Dienst geduldet. Die behielten die ganz einfach. Das waren Uffze aus dem V-und I-Zug.
Und höre doch einfach auf, mir "meine" Baustelleneinheit zu erklären.
Wenn Euresgleichen erlaubt hätte Bilder zu schießen, wäre eine Beweisführung einfacher. Nun aber Erlebtes in Abrede zu stellen, ist immer wieder dreist.

Gruß Volker
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon karnak » 29. November 2017, 12:04

[grin] Zumindest ist es schwer vorstellbar, dass gerade bei der NVA wo man mit solchen Äußerlichkeiten recht pingelig war, bis hin zur Unterwäsche, was Du ja selbst schreibst. Und was auch ich weiß, da hat man schon Theater gemacht wenn jemand einen Tag nach dem Winterbefehl noch mit der Sommermütze rumrannte nun ausgerechnet duldete, dass jemand im Dienst, und dann noch ein Berufssoldat, mit ausgemusterten Klamotten auftrat. Über 10 Jahre nach Ausmusterung dieser übrigens wenn das 1959 geändert wurde.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2017, 13:17

karnak hat geschrieben:[grin] Zumindest ist es schwer vorstellbar, dass gerade bei der NVA wo man mit solchen Äußerlichkeiten recht pingelig war, bis hin zur Unterwäsche, was Du ja selbst schreibst. Und was auch ich weiß, da hat man schon Theater gemacht wenn jemand einen Tag nach dem Winterbefehl noch mit der Sommermütze rumrannte nun ausgerechnet duldete, dass jemand im Dienst, und dann noch ein Berufssoldat, mit ausgemusterten Klamotten auftrat. Über 10 Jahre nach Ausmusterung dieser übrigens wenn das 1959 geändert wurde.

Nein Kristian, lies noch mal den Link, diese Umrüstung war etwas später. Deine Überlegungen sind so falsch trotzdem nicht. Wir haben den Kram ja auch nie getragen, aber noch rumlaufen sehen. Die 12-Ender trugen teilweise schon noch das alte Gelumpe. Besonders die I-Truppe, die die Karren reparierten. Ich kann auch nichts dafür.
Es war ja den Offizieren auch nie gestattet, die Frauen der Kollegen zu bumsen. Und das ist auch geschehen, bis zum Erhalt von Parteistrafen. (Was ich so alles erfahren habe.... auch nur, auf Grund meiner Niederschriften)

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon karnak » 29. November 2017, 14:21

Volker Zottmann hat geschrieben:Es war ja den Offizieren auch nie gestattet, die Frauen der Kollegen zu bumsen.

[flash] Also jetzt hast Du mich überzeugt.
Und irgendwelche ausgemusterten Uniformteile anzuziehen um an einer SIL-Kuh rumzuschrauben, dass ist ja eine ganz andere Sachlage. Dagegen will ich gar nichts sagen.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon ratata » 29. November 2017, 15:46

Jetzt möchte ich mal etwas nachhelfen .

Im Mai 1969 so um den 10 Mai ,wurde in der normalen Kantine - Verkaufsstelle / noch Bier ausgeschenkt . Dann plötzlich war Schluss. GR 23 war es .
Rücksäcke gab es in GR 23 Glöwen nicht mehr . Teil 1 ,Teil 2

Wir trugen noch die Sommerdienstuniform , Kampfanzug gefleckten .

Im Frühjahr 1970 , wurde die Sommerdienst und der gefleckte Kampfanzug , gegen den Einstrich -Kein strich , umgetauscht , auch hatten wir dann nur noch die neuen Lederstiefel an . Ein Paar Knobelbecher stand im Spint.

Bei uns Soldaten legte der Spieß viel wert auf die neue Anzugsordnung , zig mal wurde dann ein BA .Appell durchgeführt .
Bei den Offizieren kam es nicht so sehr drauf an , da dauerte es schon einige Zeit . MfG ratata [super]
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2017, 16:00

Danke Günther. Vielleicht begreifen nun die Streithammel, dass ich mich doch erinnern kann! Beethoven sollte mal Deinen Text und die Jahreszahl verinnerlichen!
Angeblich war ja alles zentral geregelt bei der NVA. Trotzdem passierte folgendes:

Zu einem Urlaub 1970 war noch Sommerdienst befohlen. Also nur mit Ausgangsuniform nach Hause, wie beim ersten Urlaub auch. Wieder nur das "verlängerte Wochenende". In Leipzig aber war bereits Winterdienst befohlen und die Militärstreife auf dem Hauptbahnhof geilte sich auf, dass wir auf unserer Rückfahrt keinen Wintermantel anhatten. Ebenso war ja an unserer Uniformjacke noch der oberste Knopf offen. Die schrien uns an, "ob wir unsere Wintermäntel im Zug vergessen hätten"...
So etwas Blödes!
Eine ganze Kompanie vergisst den Wintermantel. Kam man nun nicht im Rudel wie wir, sondern mal einzeln gefahren, reichte solch Quatsch schon um zur dortigen Schumannkaserne mitgenommen zu werden...

Es hat also doch jede Einheit gemacht, was ihr Bataillonkommandeur für richtig hielt.

Gruß Volker
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon steffen52 » 29. November 2017, 16:07

Also auch wir wurden noch ganz kurz in den gefleckten Uniformen eingekleidet, aber nach einen Monat bekamen wir die Einstrich-Keinstrich Kampfanzüge, die
gefleckten wurden schwarz eingefärbt und wir mussten sie beim arbeiten an den KFZs anziehen! So haben sie auch noch ihren Zweck erfüllt. [wink]
Hatte Glück noch eine Jacke zu retten und sie liegt heute bei mir auf dem Speicher.
Gruß steffen52
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2017, 16:45

steffen52 hat geschrieben:Also auch wir wurden noch ganz kurz in den gefleckten Uniformen eingekleidet, aber nach einen Monat bekamen wir die Einstrich-Keinstrich Kampfanzüge, die
gefleckten wurden schwarz eingefärbt und wir mussten sie beim arbeiten an den KFZs anziehen! So haben sie auch noch ihren Zweck erfüllt. [wink]
Hatte Glück noch eine Jacke zu retten und sie liegt heute bei mir auf dem Speicher.
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Beethoven wird das auch bestreiten! Wann warst Du genau dabei Steffen?

Gruß Volker
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2017, 16:47

Beethoven hat geschrieben:1970 - Flecktarn?

Entweder ist Deine Kurve des Vergessens stark nach unten geneigt oder Du schreibst bewußt Falsches.

Ich habe mir nach der Wende einen alten Flecktarnkampfanzug besorgt. Insofern gab es welche auf dem freien Markt aber nicht mehr in den B / A-Kammern der NVA zur Ausgabe. Das ist Unsinn.

Aber das ist Deine Sache. Für mich ist das Thema hiermit durch.



Nun beweisen ja schon 2 weitere User, dass offenbar Deine Erinnerung vernebelt ist. Nicht tragisch, doch sollte man dann die Füße still halten!
Ich unterstelle auch nicht so krass wie Du (blau) wenn ich unsicher bin.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon steffen52 » 29. November 2017, 17:01

Volker Zottmann hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Also auch wir wurden noch ganz kurz in den gefleckten Uniformen eingekleidet, aber nach einen Monat bekamen wir die Einstrich-Keinstrich Kampfanzüge, die
gefleckten wurden schwarz eingefärbt und wir mussten sie beim arbeiten an den KFZs anziehen! So haben sie auch noch ihren Zweck erfüllt. [wink]
Hatte Glück noch eine Jacke zu retten und sie liegt heute bei mir auf dem Speicher.
Gruß steffen52

Beethoven wird das auch bestreiten! Wann warst Du genau dabei Steffen?

Gruß Volker


Volker, Anfang 1970, den genauen Monat, da müsste ich nachschauen! [hallo]
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon ratata » 29. November 2017, 17:08

Wir alten Hasen .lassen uns doch nicht in die Flinte pissen. @ Volker , solche Zeit kann man nicht vergessen .
Wo sind denn hier die Genossen Kämpfer von damals . [ich auch]
Eigentlich könnte uns Pentium mal bei stehen , er kann ja mal beim Italiano reinschauen. Da steht darüber genug .
Mensch wie war das damals kalt , am 3 .5 zum Frühsport bei Minusgraden in Turnhose und Turnhemd beim Appell gestanden , bis auch der letzte Kamerad da war.
Das muss sich einer mal vorstellen , der Waschraum in Glöwen 1 Kompanie .Für einen Zug , eine elektr. Therme mit 5 Liter Inhalt . Wer Kernseife hatte , hatte Pech . die schäumte nicht .

MfG ratata

@ Steffen, gezogen wurde damals die Wehrpflichtigen am 2.5 und am 29 .10 .
Streng Dich mal an . Wann warste dabei .
In Glöwen wurde damals Kompanieweise der erste Urlaub angetreten , aber Rückwerts gezählt . Mein erster Kurzurlaub ging vom 25.07.1969 nach Dienst 17 Uhr bis Montag 28.07 zum Dienst 6 Uhr .
Mit den ganzen Schikanen vor Urlaubscheinausgabe kamen wir gegen 17 15 Uhr aus der Kaserne raus , dann aber im Laufschritt zum Zug. Glücklich war man dann gegen 20 Uhr in Magdeburg . Von hier aus ging es dann weiter zum Heimatort , den die meisten vor Mitternacht erreichten .
Noch schlimmer war es dann bei der Rückreise . Da war nichts mit Montagfrüh . nach 17 Uhr fuhr der Zug ab Wittenberge Richtung Glöwen , vor 20 Uhr waren die meisten schon wieder vom KU in der Kaserne . Da hatten sie dort noch bis zur Nachtruhe Zeit, um uns zu kontrollieren . In dieser Zeit ist so mancher der besoffen aus dem KU kam , wieder nüchtern geworden .
Zuletzt geändert von ratata am 29. November 2017, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon pentium » 29. November 2017, 17:18

Nun sollte man den Nebel der Erinnerung in den Bekleidungsfragen bei der NVA nicht so eng sehen, also was die Jahre betrifft. Übrigens Wiki erklärt dazu:

Bei der Nationalen Volksarmee (NVA) und dem Ministerium des Inneren (MdI) wurde 1958 mit dem Flächentarndruck ein Flecktarnmuster eingeführt. Das DDR-Flecktarn wurde bis 1967 hergestellt und nachweislich bis 1971 für die Herstellung von Felddienstbekleidung verwendet. Es wurde langsam vom Strichtarnmuster nach polnischem Vorbild ersetzt, das man seit 1965 eingeführt hatte....
https://de.wikipedia.org/wiki/Strichtarn


Nun kann jeder seine Schlussfolgerung aus den Jahreszahlen ziehen. Des weiteren sollte man die Wichtigkeit der Truppe (blöder Ausdruck) beachten, fast hätte ich jetzt Linienregimenter geschrieben. Jedenfalls bekamen nicht alle zu selben Zeit die Strichtarnuniform. Noch was? Ach ja, ich habe in meiner Armeezeit einmal ein Lager mit eingemotteter Technik für den grossen Ernstfall besuchen dürfen, dort fanden sich neben Panzern älteren Typs, in einer Ecke noch ein Maxim-Maschinengewehr, nebst Munition. Was ich damit sagen will, es kann also durchaus sein, das irgendwo alte Flecktarnuniformen herumlagen und bei bedarf ausgegeben wurden.

weiter machen

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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