Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Alles zum Thema NVA, außer GT

Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 13. Juli 2015, 14:55

Bewaffnete „Fußkräfte“ in der NVA

Die NVA bestand, so wie viele andere Armeen dieser Welt, aus drei Teilstreitkräften von denen die Landstreitkräfte (LaSK) zahlenmäßig die Stärkste war.

Es ist ein Artikel den ich vor längerer Zeit schrieb und den ich jetzt stark gekürzt habe unter Weglassung der Teilstreitkräfte
Luftstreitkräfte / Luftverteidigung und Volksmarine. Natürlich ist dieser Beitrag nur populärwissenschaftlich.

Die Volkspolizei
war für die Aufrechterhaltung der Inneren Ordnung und Sicherheit auf dem Territorium der DDR verantwortlich. Bekannt mit Ihren Elementen, der Schutzpolizei, der Kriminalpolizei, dem Munitionsbergungsdienst, Transportpolizei, Hafen- oder Seepolizei, den allen bekannten Abschnittspolizisten usw.usf.
Als militärisch anzusehende Komponente bestanden Volkspolizeibereitschaften. Jeder Bezirksbehörde unterstand eine solche Einheit, die etwa Bataillonsstärke besaß und mit leicht gepanzerten Truppentransportern ausgerüstet waren, eine artilleristische Komponente hatten (120 mm Grantwerfer) und im begrenzten Umfang Fliegerabwehrfähigkeit besaßen, mit 23 mm Flakgeschützen und der kl. Flarak. Strehla, die vor allem im Abwehrkampf gegen tieffliegende Ziele eingesetzt werden konnten. Es existierte eine Sonderbereitschaft, die in Blumberg bei Berlin lag. Diese Sonderbereitschaft war vor allem für den Bau von Spezialbauten (geheime oder sondergeschützte Objekte) verantwortlich und unterstand direkt dem Minister des Innern.
In mehreren Bezirksbehörden gab es eine Diensteinheit IX (etwa 20 – 25 Mann). Diese Diensteinheit ist vergleichbar mit den heutigen SEK-Einheiten der Polizei, waren also reine Antiterroreinheiten. Sie waren ausgerüstet und bewaffnet mit Material aus der Produktion der DDR, der UdSSR und der BRD (hier nur diverse Schützenwaffen).

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS)
hatte ebenfalls zwei militärische Zweige. Das war einmal die Hauptabteilung XXII, die als reine Antiterroreinheit in der damaligen DDR genau wie die Diensteinheiten IX der Polizei „totgeschwiegen“ wurden, weil es ja keinen Terror in der DDR gab.
Wesentlich bekannter ist das Wachregiment Felix E. Dzierzynski. Dieses „Regiment“ besaß aber personell fast die Stärke einer Division. Allerdings war es ausschließlich mit leichten und mittleren Waffen ausgerüstet. SPW und mittlere Geschütze waren die schwersten Waffen dieser Einheiten. Die Hauptaufgabe dieses Truppenteils war der Schutz und die Sicherung von Staats- und Parteiführung, Objektschutz, Schutz von Großveranstaltungen und anderen politischen Maßnahmen. Im Wachregiment wurde eine gute infanteristische Ausbildung durchgeführt. Die 2. Kompanie wurde im Fallschirmsprung ausgebildet und hatte ein Aufgabenspektrum, ähnlich dem der Fallschirmjäger der NVA.
Berlin Weißensee war der Sitz der Personenschutzeinheit des MfS. Durch diese Einheit wurde aber auch die Flugbegleitungssicherung oder Diplomatische Auslandskurierpost sicher gestellt.
Ein einmaliges Ausbildungsgelände für die Antiterrorausbildung als auch für die Ausbildung von Personenschützern befand sich in Kallinchen (südl. Berlins). Diese Ausbildungsanlage hätte sich die NVA gewünscht. Schießen aus fahrenden Autos mit scharfen Schuss auf plötzlich auftauchende Gegner, Selektionsschießen und Waldkampfschießbahn, immer mit plötzlich auftauchendem Gegner, der an unterschiedlichsten Stellen auftaucht und durch einen mitgeführten kleinen Sender aktiviert wird, sind nur einige der hervorragenden Anlagen. Fahren mit unterschiedlichsten Autos in extremen Situationen oder Antiterrorfahren, mit Schießen aus fahrendem Auto auf fahrendes Auto, abdrängen von Straßen usw. sind dort möglich gewesen.

Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse (KGA)
waren Formationen, die innerhalb der zivilen Betriebe und Einrichtungen, sowie LPG´s, Instituten, Lehreinrichtungen usw., aus Reservisten der NVA und der Grenztruppen der DDR, gebildet wurden. Alle Angehörigen dieser Formationen taten ihren Dienst in den KGA freiwillig. Es bestand in den KGA eine militärische Hierarchie, die die Kämpfer, Unterführer und Kommandeure aufgrund ihrer militärischen Leistungen / militärischen Vorbildung aber auch aufgrund ihrer Stellung im Betrieb / Institution einnahmen.

Die KGA unterteilten sich in zwei verschiedene Kräftegruppierungen. Das waren die Sicherungskräfte und die Kampfkräfte. Die Ausbildung der KGA geschah durch Kräfte der Volkspolizei. Ausgebildet wurde an Wochenenden. Die Waffen waren eingelagert in den Betrieben oder in militärischen Einrichtungen, die in der Nähe der Betriebe lagen.
Gepflegt und gewartet wurden diese Waffen von den Kämpfern, Unterführern und Kommandeuren der jeweiligen Einheit.

Die Sicherungskräfte hatten die Aufgabe Ihre Betriebe oder Einrichtungen oder im nahen Raum Ihrer Betriebe oder Heimatorte wichtige Objekte vor Luftangriffen, Diversionseinsätzen und im schlimmsten Fall auch gegen Kräfte des angreifenden Gegners (Aggressors) zu verteidigen.
Die wichtigen, zu verteidigenden Objekte wurden im Ministerium für Nationale Verteidigung in Abstimmung mit den Bezirkseinsatzleitungen der SED festgelegt. Hier ging die Planung soweit, dass die zu sichernden Objekte in (wenn ich mich nicht irre) 6 Kategorien eingeteilt wurden. Die Planung zum Schutz dieser Objekte ging soweit, dass schon in Friedenszeiten ganz klar geregelt war, mit welchen Kräften und Mitteln das jeweilige Objekt zu sichern ist
und welche Einheit diese Kräfte, bis wann, nach der X-Zeit, die Sicherung zu gewährleisten haben.
Die Sicherung geschah durch Anlegen von Sperren und Hindernissen, die durch Feuer unterstützt werden konnte. Dabei kamen durchaus mittlere Waffen (AZU – 23) und SPW, sowie alle in der NVA vorhandenen infanteristischen Waffen zum Einsatz.

Die Kampfkräfte der KGA hatten die Aufgabe, auf Anforderung Abschnitte zu besetzen und zu verteidigen. Sie wurden eingesetzt um Marschstraßen aufzuklären und zu sichern.
Im Kampf gegen Diversanten konnten die KGA in allen Arten des Gefechts eingesetzt werden. Aufgrund ihrer meist vorhandenen guten Ortskenntnisse sind diese Kämpfer gerade bei der Suche und dem Aufspüren von Diversanten und feindlichen Gruppen besonders geeignet gewesen. Hierzu wurden spezielle ASG (Aufklärungs- und Suchgruppen) gebildet.
Diese Gruppen handelten eng zusammen mit Beobachtern, die besondere Abschnitte beobachteten und bei Bedarf die Kampfkräfte, mittels elektronischer Fernmeldemittel heran holten. Dann wurde gegen die gegnerischen Kräfte der infanteristische Kampf eröffnet, bis zur Festnahme oder Vernichtung der gegnerischen Kräfte.
Die Kampfkräfte wurden auch ausgebildet um im Vorfeld von wichtigen Objekten durch motorisierte Streifen, Fußstreifen oder Hinterhalte Gegner aufzuspüren, fest zunehmen oder zu vernichten.
Der Feldwachdienst in gefährdeten Richtungen gehörte genauso zur Ausbildung wie die Abwehr von durchgebrochenen, gepanzerten Kräften des Gegners. Hierzu standen den KGA
verschiedene Panzerabwehrwaffen zur Verfügung.
Die KGA waren eine hoch motivierte Truppe aus gestandenen Männern, deren Kampfkraft man nicht hätte unterschätzen dürfen. Klug und gewitzt, mit stoischer Ruhe erfüllten diese “älteren Kämpfer“ ihre Aufgaben, auch wenn sie die 3000 m nicht mehr in 11:10 Minuten laufen konnten weil „sie ihre Bäuche vor sich herschieben mussten.“

Unten geht es weiter
Zuletzt geändert von Beethoven am 13. Juli 2015, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 13. Juli 2015, 14:55

Weiter im Text:

Die Landstreitkräfte der NVA
waren die personell und waffentechnisch stärkste Kampfmacht auf dem Territorium der damaligen DDR. „Unzählige“ Verbände, Truppenteile, Einrichtungen und Einheiten waren über die DDR verteilt.
Das höchste Führungsorgan dieser Teilstreitkraft war das Kommando LaSK in Potsdam.
Dem Kommando unterstanden eine Reihe von Truppenteilen und Einheiten direkt. Diese Truppen erkannte man daran, dass in ihrer taktischen Nummer die Zahl 40 vorkam (bei der Marine war das die 18, bei Einheiten die dem Ministerium für Nationale Verteidigung direkt unterstanden die 2, bei den Luftstreitkräften 14; 24 oder 34). Zu diesen direkt unterstellten Einheiten gehörte als einzige Kampftruppe das FJB-40 später dann LStR-40. Immer eingedenk der Tatsache, dass Artillerieeinheiten zur Kampfunterstützungstruppe zählen, hatte natürlich die 40. AriBrig einen hohen Kampfwert.
Dieses Kommando ist eigentlich ein Novum in der deutschen Militärgeschichte. Eigentlich werden Armeen oder Armeekorps direkt von der obersten Führung, dem Generalstab (in der DDR – Hauptstab) geführt. Nun bei uns war das eben, wie so vieles, anders.
Die LaSK bestand aus zwei Militärbezirken (MB) die je einem Armeekorps (später dann als Armee bezeichnet, wenn WGT Divisionen dazu kamen) entsprechen.
Der MB-3 im Süden der DDR hatte sein Führungsorgan in Leipzig. Der Stab des MB-5 war in im Norden (Stab in Neubrandenburg) disloziiert und war mit seinen Divisionen im Norden der DDR präsent.
Jeder MB hatte ebenfalls wieder direkt unterstellte Einheiten und je 3 Divisionen. Zusätzlich waren die UffzSchulen je eine MobDiv, mit eingelagerter Technik (Ausnahme die TUS in Prora).
Jeder MB hatte als direkt unterstellte Einheiten eine Raketenbrigade, eine Geschosswerferabteilung, eine Panzerjägerabteilung, ein FlaRakReg (System KRUG), ein Kampfhubschraubergeschwader, eine Spezialaufklärungskompanie (fallschirmspringende Einheit), ein PionierbrückenbauReg., ein Pionierregiment und diverse Nachrichten und Funkaufklärungseinheiten als auch ein Bat. Funk-Elektronischer Kampf (FEK, im Nato Sprachgebrauch ELOKA – Elektronischer Kampf).

Im Norden, also im MB 5, waren dies die 8. MotSchützendivision (MSD) Mecklenburg – Vorpommern, die 9. Panzerdivision (PD) um Eggesin (ebenfalls MeckPom) herum und die 1.MSD die um Berlin herum ihre Objekte besaß. Diese 1. MSD hatte aufgrund der zu erfüllenden Aufgabe eine andere Struktur als die sonst üblichen MSD´s der NVA. Die 1. MSD war Teil der Stoßgruppierung (gemeinsam mit Teilen der GT , der 1. GardePzArmee und der 1. Gardesturmarmee der WGT) zur Einnahme Westberlins. Diese Änderung ging runter bis in die Regimenter, die z.B. Flammenwerferzüge in der Pionierkompanie hatten, die es sonst in den Regimentern nicht mehr gab und wenn überhaupt, dann in den Pionierbataillonen der Divisionen. Aber auch das war nicht überall so.
Der MB-3 besaß ebenfalls direkt unterstellte Einheiten (wie MB 5) und drei Divisionen. Hier ist die 4. MSD in Thüringen (Erfurt) , die 7. PD in Sachsen (Dresden) und die 11. MSD in Sachsen-Anhalt (Halle).
Jede Division hatte 3 Strukturregimenter, soll heißen, dass die MSD 3 Motschützenregi-menter (MSR) hatte und ein Panzerregiment (PR). Umgekehrt bei den Panzerdivisionen. Hier gab es drei PR und ein MSR. Die MSR der PD waren immer mit BMP ausgerüstet. Jede MSD hatte ein MSR, das mit BMP ausgerüstet war. Die anderen MSR waren mit den bekannten
8-RadSPW bewaffnet. Hierbei überwog der SPW – 70. Die Panzerdivisionen hatten den
T-72. Das PR-er der MSD waren in der Umstruktuierung vom T-55A zum T-72. Es war absehbar, bis auch hier die Auffüllung mit dem T-72 abgeschlossen war.
In jeder Division gab es des weiteren ein Artillerieregiment (AR), welches die Bezeichnung der Division trug. Also AR der 8. MSD hieß “AR-8” und ausgerüstet war mit SFL-H 122 mm und 152 mm. Auch alle anderen Divisionseinheiten trugen die Divisionsnummer. Dies waren ein FlaRakReg (System KUP), ein PionierBat., eine PzJägerAbteilung, eine GeschosswerferAbt., ein BatChemAbw, ein InstBat und ein BatMatSichst. Der Gesamtbestand einer MSD belief sich etwa auf 17.000 Soldaten aller Dienstgradgruppen, 211 Kampfpanzer, etwa 350 SPW, ca. 150 SPz BMP, 204 Artilleriesysteme über 120 mm, 108 Systeme von Panzerabwehrlenkraketen, diverse Rohre Panzerjäger (T-100) und diverse kleinere Panzerabwehrwaffen wie SPG-9.

Die Division ist der größte taktische Verband, der in allen Gefechtsarten eingesetzt werden
konnte. Er konnte auf sich allein gestellt handeln und hatte eine Materielle Bevorratung
von 4 – 7 Gefechtstagen. So konnte die Division auch nach Durchbruch, tief im Hinterland des Gegners handeln und Abschnitte besetzen und selbständig halten. Als OMG (Operative Manövergruppe) war die Division in der Lage, mit Unterstützung der Fliegerkräfte der Armee ein bis zwei große Aufgaben zu erfüllen, konnte als nächste Aufgabe weitere 2 Aufgaben erfüllen und eine folgende Aufgabe.
In der Verteidigung bekam die Division einen Abschnitt von 50 - 100 km Breite und 30 - 50 km Tiefe. Der Angriff in der Hauptrichtung, im Durchbruchsabschnitt, hatte eine Angriffsbreite von 2 – 5 km Breite.

Eines muss ich noch erwähnen. Der Divisionskommandeur war der erste Mann in der Hierarchie, der die Möglichkeit (natürlich nicht auf eigenen Entschluss) hatte, Kernwaffen einzusetzen. Im AR der Division konnten Geschütze (ab 152 mm) zum Verschuss von Kernmunition umgerüstet werden. Dazu wurden in der Regel zwei Geschütze bestimmt, die dann abgesetzt von der eigentlichen Feuerstellung, diese Aufgabe erfüllen konnten. Diese Granaten besaßen eine atomare Sprengkraft von bis zu 0,8 kt. Ein Lehrer an der MAK sagte dazu: „Nach der Explosion einer 0,8 kt Granate, wechseln die Grenadiere die Kragenbinde und gehen wieder in Anschlag“. Na ja, er hat natürlich untertrieben.
Des weiteren besaß der K-Div eine RakAbt. die ausgerüstet war mit der taktischen Rakete „LUNA“, einige Divisionen aber auch schon mit der taktischen Rakete „Totschka“. Beide Systeme waren hoch mobil und konnten, wenn sie in ihre vorbereiteten Feuerstellungen fuhren innerhalb von 15 Minuten ihre Raketen abfeuern. Dabei konnte das System „Totschka“ (russ. Pünktchen) völlig autark handeln. Die Reichweite betrug 40 km. Da sie etwa 10 km hinter der vorderen Rand eingesetzt wurde, konnte Sie den gesamten Raum einer gegnerischen Brigade in der Verteidigung beschießen.
Wenn diese Raketen verschossen wurden ohne atomaren Sprengkopf, war die Vernichtungskraft doch ziemlich gering. Eine Gruppen- bis Zugstellung konnte vernichtet werden.

Das Regiment als taktische Einheit trägt in allen Gefechtsarten die Hauptlast. Das MSR besaß drei Mot. Schützenbataillone (MSB), ein Panzerbataillon (PB), eine Artillerieabteilung (AA) und diverse Kompanien / Batterien wie z.B. die Aufklärungskp, die FlaBttr (4 x Schilka; 4 / Zu 23), die Panzerabwehrlenkraketenbattr. (PALB), InstKp usw. usf.. Das PR hat drei Panzerbataillone und ein MSB und eben auch die andren Kompanien und Batterien mit Ausnahme der PALB. Die Regimenter sind voll motorisiert und gepanzert.
Das PB des MSR hatte in ihren 3 Panzerkompanien (PK) im Gegensatz zu den PK der PR,
13 Kampfpanzer und nicht nur 10 Kampfpanzer. So gab es im MSR: 40 Panzer (K-PB hatte auch einen) und im PB des PR, 31 Kampfpanzer.
Das Regiment verteidigte eine Stellung von 20 – 25 km Breite und 15 – 20 km Tiefe.
Im Angriff in der Hauptrichtung, griff das Regiment in einer Breite von 1 – 2 km an; in der anderen Richtung bis zu 5 km breit.
Das Regiment war in der Lage (auch wenn es in der anderen Richtung kämpfte) eine Regimentsartilleriegruppe (RAG) zu bilden. Diese wurde geführt vom Leiter Artillerie.
Kämpfte das Regiment in der Hauptrichtung der Division, bekam die RAG aus der Division
weitere Rohre zugeteilt. Damit war das Regiment in der Lage im Angriff „rollendes“ Feuer zu schießen aber auch Sperrfeuerabschnitte zu bilden um eventuelle Gegenangriffe durch Feuer abzuriegeln.
Aus der PALB wurde in der Regel die Panzerabwehrreserve (PARes) gebildet. Hierzu bezog die PARes in der Verteidigung einen Raum, von dem aus sie auf verschiednen Marschstraßen schnell verschiedene Feuerabschnitte beziehen konnte und feindliche, gepanzerte Kräfte abwehren konnte. Im Angriff marschierte die PARes hinter der ersten Staffel (hinter dem Bataillon welches die Hauptaufgabe zu erfüllen hatte) und war bereit auf Anforderung, Feuerabschnitte zu beziehen. Da das PB des MSR in den meisten Fällen aufgeteilt wurde auf die MSB musste die PALB nur dafür Sorge tragen, dass sie bei Einführung der zweiten Staffel oder der allgemeinen Reserve des MSR, diesem nicht im Wege war. Das aber zu organisieren war die Aufgabe des K-MSR.

Auf die Fragen beim Begegnungsgefecht, der kompliziertesten Art von Gefechtshandlungen zu Lande (wenn ich mal den Kampf in bebauten Gebieten ausklammere), gehe ich hier nicht ein. Ich denke der Artikel ist sowieso schon zu lang und habe auch bisher nur an der Oberfläche des militärischen Wissens gekratzt.
Sollte der Artikel auf Interesse stoßen, bin ich gerne bereit auf verschiedene Handlungen des Regimentes als auch der Bataillone einzugehen. Dabei ist z.B. der Kampf im bewaldeten Mittelgebirge, der Kampf um Hafenanlagen, um Ortschaften sicherlich sehr interessant.

Einen Satz noch. Die WGT (Westgruppe der Streitkräfte) hatte 21 Divisionen der LaSK auf dem Territorium der damaligen DDR stationiert. Das ist unvorstellbar viel. Wo hatten die sich versteckt?
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon pentium » 13. Juli 2015, 14:59

Kann man die Überschrift vielleicht etwas abändern? Fusstruppen! Das klingt wie Mittelalter, Beethoven. Fehlt nur noch die Reiterei?

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon HPA » 13. Juli 2015, 15:49

Nee , lass mal, pentium. Solch ein Duktus lässt doch tief blicken. [wink]
HPA
 

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Interessierter » 13. Juli 2015, 16:41

@Beethoven:
Darf man auch die Quelle, der von Dir eingestellten Ausführungen erfahren ?
Interessierter
 

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Spartacus » 13. Juli 2015, 18:37

pentium hat geschrieben:Kann man die Überschrift vielleicht etwas abändern? Fusstruppen! Das klingt wie Mittelalter, Beethoven. Fehlt nur noch die Reiterei?

mfg
pentium


Reiterei = Kavallerie = Panzertruppen => passt doch [hallo]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25950
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2015, 12:44

Interessierter hat geschrieben:@Beethoven:
Darf man auch die Quelle, der von Dir eingestellten Ausführungen erfahren ?



Darf man, sich "Interessierter" nennender.
Diesen Beitrag schrieb ich selber. Allerdings für ein anderes Forum. Aber da in diesem Thema noch nichts drin stand, habe ich halt den Anfang gemacht.
Du kannst gerne ein bisschen googln. Wenn Du unter solchen Beiträgen "TUS" oder meinen Vornamen als Verfasser findest weist Du, dass dieser Beitrag von Beethoven kommt. [hallo]


Trennung

Frage an HPA. Was erblickst Du denn bei diesem Duktus?
Übrigens seit Ihr die Ersten, die sich an "Fusstruppen" stören. [grins]
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon pentium » 15. Juli 2015, 12:54

Was stört mich an den "Fusstruppen" ? Weil Mod-Schützen ja eigentlich keine reinen Fußtruppen sind. Infanterie ist eher ein Begriff mit dem ich etwas anfangen kann. Wie schon geschrieben @Beethoven, der Begriff Fusstruppen erninnert mich an das Mittelalter, die Reitertruppe, also die Herren Ritter und dazu die Fußtruppe...

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Bewaffnee Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2015, 13:21

Nun, schau bitte, in der Überschrift des Artikels (nicht des Themas) steht "Fußtruppen ja auch in Anführungsstricheln.

Ich bin der Meinung das reicht. [grins]

Aber wenn ein Admin der Meinung ist, die Überschrift zu ändern - bitte sehr.

Nur sind eben die Angehörigen der VP, des MfS keine Infanteristen, gelle?

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon pentium » 15. Juli 2015, 13:37

Beethoven hat geschrieben:Nun, schau bitte, in der Überschrift des Artikels (nicht des Themas) steht "Fußtruppen ja auch in Anführungsstricheln.

Ich bin der Meinung das reicht. [grins]

Aber wenn ein Admin der Meinung ist, die Überschrift zu ändern - bitte sehr.

Nur sind eben die Angehörigen der VP, des MfS keine Infanteristen, gelle?

Gruß


Ändern bestimmt @Beethoven, aus Bewaffnee werde ich mal bewaffnete machen.
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2015, 14:06

Das ist nett von Dir. [super]
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Interessierter » 15. Juli 2015, 16:13

Neuer Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2015, 13:44

Interessierter hat geschrieben:
@Beethoven:
Darf man auch die Quelle, der von Dir eingestellten Ausführungen erfahren ?

Darf man, sich "Interessierter" nennender.
Diesen Beitrag schrieb ich selber. Allerdings für ein anderes Forum. Aber da in diesem Thema noch nichts drin stand, habe ich halt den Anfang gemacht.
Du kannst gerne ein bisschen googln. Wenn Du unter solchen Beiträgen "TUS" oder meinen Vornamen als Verfasser findest weist Du, dass dieser Beitrag von Beethoven kommt. [hallo]


Da muß man gar nicht lange googlen, um festzustellen, dass " Dein " Beitrag nicht aus einem anderen Forum stammt bzw. Dein Vorname oder TUS nicht darunter steht.
Deine Ausführungen stammen wortwörtlich und komplett von dieser Seite:

http://fjb40.de/bewaffnete-krafte-in-der-ddr/

Hier ein mit Deinem hier eingestellten Beitrag identischer Auszug von dieser Seite:

Die Volkspolizei war für die Aufrechterhaltung der Inneren Ordnung und Sicherheit auf dem Territorium der DDR verantwortlich. Bekannt mit Ihren Elementen, der Schutzpolizei, der Kriminalpolizei, dem Munitionsbergungsdienst, Transportpolizei, Hafen- oder Seepolizei, den allen bekannten Abschnittspolizisten usw. usf.

Als militärisch anzusehende Komponente bestanden Volkspolizeibereitschaften. Jeder Bezirksbehörde unterstand eine solche Einheit, die etwa Bataillonsstärke besaß und mit leicht gepanzerten Truppentransportern ausgerüstet waren, eine artilleristische Komponente hatten (120 mm Grantwerfer) und im begrenzten Umfang Fliegerabwehrfähigkeit besaßen, mit 23 mm Flakgeschützen, die vor allem im Abwehrkampf gegen tieffliegende Ziele eingesetzt werden konnten. Es existierte eine Sonderbereitschaft, die in Blumberg bei Berlin lag. Diese Sonderbereitschaft war vor allem für den Bau von Spezialbauten (geheime oder sondergeschützte Objekte) verantwortlich und unterstand direkt dem Minister des Innern.

In mehreren Bezirksbehörden gab es eine Diensteinheit IX (etwa 20 – 25 Mann). Diese Diensteinheit ist vergleichbar mit den heutigen SEK-Einheiten der Polizei, waren also reine Antiterroreinheiten. Sie waren ausgerüstet und bewaffnet mit Material aus der Produktion der DDR, der UdSSR und der BRD (hier nur diverse Schützenwaffen).


Weder Dein TUS noch Dein Vorname sind irgendwo zu finden.Daher ist für mich die Quelle, die Webseite des FJB40. Wenn Du von dieser Seite etwas kopierst und in ein Forum einstellst und den Eindruck erweckst, Du bist der Autor....... na ja [denken]
Interessierter
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Spartacus » 15. Juli 2015, 16:51

Es steht ja kein Autor da, also kann er der Autor sein.

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25950
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juli 2015, 20:24

Interessierter hat geschrieben:
Neuer Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2015, 13:44

Interessierter hat geschrieben:
@Beethoven:
Darf man auch die Quelle, der von Dir eingestellten Ausführungen erfahren ?

Darf man, sich "Interessierter" nennender.
Diesen Beitrag schrieb ich selber. Allerdings für ein anderes Forum. Aber da in diesem Thema noch nichts drin stand, habe ich halt den Anfang gemacht.
Du kannst gerne ein bisschen googln. Wenn Du unter solchen Beiträgen "TUS" oder meinen Vornamen als Verfasser findest weist Du, dass dieser Beitrag von Beethoven kommt. [hallo]


Da muß man gar nicht lange googlen, um festzustellen, dass " Dein " Beitrag nicht aus einem anderen Forum stammt bzw. Dein Vorname oder TUS nicht darunter steht.
Deine Ausführungen stammen wortwörtlich und komplett von dieser Seite:

http://fjb40.de/bewaffnete-krafte-in-der-ddr/


Hier ein mit Deinem hier eingestellten Beitrag identischer Auszug von dieser Seite:

Die Volkspolizei war für die Aufrechterhaltung der Inneren Ordnung und Sicherheit auf dem Territorium der DDR verantwortlich. Bekannt mit Ihren Elementen, der Schutzpolizei, der Kriminalpolizei, dem Munitionsbergungsdienst, Transportpolizei, Hafen- oder Seepolizei, den allen bekannten Abschnittspolizisten usw. usf.

Als militärisch anzusehende Komponente bestanden Volkspolizeibereitschaften. Jeder Bezirksbehörde unterstand eine solche Einheit, die etwa Bataillonsstärke besaß und mit leicht gepanzerten Truppentransportern ausgerüstet waren, eine artilleristische Komponente hatten (120 mm Grantwerfer) und im begrenzten Umfang Fliegerabwehrfähigkeit besaßen, mit 23 mm Flakgeschützen, die vor allem im Abwehrkampf gegen tieffliegende Ziele eingesetzt werden konnten. Es existierte eine Sonderbereitschaft, die in Blumberg bei Berlin lag. Diese Sonderbereitschaft war vor allem für den Bau von Spezialbauten (geheime oder sondergeschützte Objekte) verantwortlich und unterstand direkt dem Minister des Innern.

In mehreren Bezirksbehörden gab es eine Diensteinheit IX (etwa 20 – 25 Mann). Diese Diensteinheit ist vergleichbar mit den heutigen SEK-Einheiten der Polizei, waren also reine Antiterroreinheiten. Sie waren ausgerüstet und bewaffnet mit Material aus der Produktion der DDR, der UdSSR und der BRD (hier nur diverse Schützenwaffen).


Weder Dein TUS noch Dein Vorname sind irgendwo zu finden.Daher ist für mich die Quelle, die Webseite des FJB40. Wenn Du von dieser Seite etwas kopierst und in ein Forum einstellst und den Eindruck erweckst, Du bist der Autor....... na ja [denken]


Aber sich anmaßen andere User als Korinthenkacker zu titulieren .......
Wenn einer das gleiche macht ist es noch lange nicht dasselbe, meint seine verblendete Selbstherrlichkeit, genannt der Interessierte
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 16. Juli 2015, 07:27

Nun, ich brauche da gar nichts erklären.
Ich bin der Autor dieses Beitrages genauso wie ich der Autor des Beitrages "Fallschirmjäger" bin.

Das andere Web-Seiten, meinen Artikel nutzen ohne meinen Namen einzusetzen ist ja nicht weiter schlimm und vor allem nicht meine Schuld. In dem von Dir angefügten Link ist der Einsteller Wolfgang (der Admin des Forums "Fallschirmjäger NVA") aus Beelitz, ein Freund von mir. Insofern für mich kein Problem.

Geh in die Tiefen der Foren: NVA-Forum oder Fallschirmjäger NVA und ich glaube auch (bin mir aber nicht sicher) der HP des FJTV, da wirst Du diesen Beitrag finden.
Viele aus dem NVA-Forum wissen auch wer die Artikel geschrieben hat und werden Dir bestätigen, dass die Beiträge meinen Fingern und Hirn entspringen. Glaubst es jedoch nicht, ist mir das auch Bockwurst.

Ich habe da noch bedeutend mehr Beiträge über die Fallschirmjäger geschrieben, die ich auf Wunsch auch hier einsetzen würde.

Jedoch seit Ihr mich morgen erst mal für 19 Tage los. Ich bin auf Reise in den Süden.

In diesem Sinne - immer schön für die Einheit von Ost und West kämpfen.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 10. Februar 2021, 09:27

Vorbereitung auf den Dienst in der NVA - Spezialtruppe

In der DDR gab es militärischer seits, verschiedene Kampfeinheiten (Piloten und Fallschirmrettungsdienst mal ausgenommen), bei denen der Fallschirmsprung zur Ausbildung gehörte. Das waren bestimmte Einheiten des Ministeriums für Staatssicherheit - hier die Unterscheidung zwischen uniformierten Fallschirmspringern, die etwa die gleiche Ausbildung hatten wie die Fallschirmjäger (es wurden sogar jährlich drei Unteroffiziersschüler im UAZ des Fallschirmjägerbataillon / Luftsturmregiment. ausgebildet um in ihrer Einheit Gruppenführer zu werden) und einer schwer durchschaubaren Komponente, die in Zivil sprangen. Diese „Zivilisten“ trafen wir in der Regel nur bei unseren großen Sommersprunglagern aber auch da, hielten diese Männer sich bedeckt und hatten wenig Kontakt mit uns. Den einen oder anderen kannte man von der Offiziersschule, aber man unterhielt sich nicht über ihre Tätigkeit.

Das KSK – 18 (Kampfschwimmerkommando) welches im Ostseebad Kühlungsborn disloziiert war. Mit diesen Männern hatte eigentlich nur unser Sprengtaucherzug (später Aufklärungszug) regelmäßig zu tun. Beim Manöver „Waffenbrüderschaft 80“ handelten wir mit den Kampfschwimmern gemeinsam. Im Kernminenausbildungszentrum Klietz tauchten unsere Sprengtaucher, Seite an Seite mit den Kampfschwimmern und auch in der TLE – 40 (Taucherlehreinheit) entstanden Kontakte zu der sehr geheimen „Waffe“ der Volksmarine der DDR. Die Männer die ich persönlich kennengelernt habe, waren sehr bescheidene, hervorragend ausgebildete Vollprofis, die um ihre Aufgabe und um sich kein großes Brimborium veranstalteten.

Es gab in jedem Militärbezirk (vergleichbar mit einer Armee) eine SAK (Spezial Aufklärungs-
kompanie) vergleichbar mit den Fernspähern der Bundeswehr. Zu ihnen hatten wir regelmäßig Kontakt. Man kannte sich von der Offiziershochschule und aus gemeinsamer Tätigkeit. In den SAK´n dienten neben Offz. und Uffz. auch besonders ausgesuchte Soldaten im Grundwehrdienst. Alle waren Fallschirmspringer.

An der Offiziershochschule der Landstreitkräfte gab es in der Sektion Mot.- Schützen, die Aufklärungskompanie (die 2. Kompanie der Sektion Mot.- Schützen). Diese setzte sich aus zwei Zügen des 2. Studienjahres und jeweils 2 Zügen des dritten und vierten Studienjahres zusammen. Zugstärke war etwa 25 – 30 Mann. Diese erhielten ab dem 2. Studienjahr eine in großen Teilen andere Ausbildung, als die Mot.- Schützenoffiziersschüler (also auch eine Fallschirmausbildung), wurden doch all diese Männer später in den Aufklärungseinheiten (der Regimenter, der Aufklärungsbataillone, der SAK usw.) und bei den Fallschirmjägern als junge Leutnants eingesetzt, denn jedes Mot.- Schützen- oder Panzerregiment hatte eine Aufklärungskompanie, die in der taktischen Tiefe des Gegners handelte.

Um aber Soldat bei den Fallschirmjägern zu werden, mußte man bei der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) eine spezielle Ausbildung absolviert haben. Die GST war eine Einrichtung, die vormilitärische Ausbildung auf vielen Bereichen durchführte. Man zahlte einen geringen Mitgliederbeitrag (ich glaube es waren 1,10 Mark im Monat) und konnte hier seinem Hobby frönen. Hier wurden Tast- und Sprechfunker, Kraftfahrer (Fahrerlaubnis Klasse 1 und 5 also Motorrad und Lkw – kostete übrigens nur 70 Mark), Taucher, Flieger (Segel- und Motorflug), Seemänner (dazu gab es sogar ein Segelschulschiff in Greifswald, mit dem große Reisen durchgeführt wurden) und andere Spezialisten ausgebildet.

Der jenige junge Mann, der bei den Fallschirmjägern seinen Dienst leisten wollte, mußte sich
im Wehrkreiskommando melden und sich für eine Mindestdienstzeit von drei Jahren verpflichten. Dann wurde dieser Mann an einer der BAZ (Bezirksausbildungszentrum für fliegerische Ausbildung) geschickt, wo er in der Regel über 1 – 2 Jahre die vormilitärische Ausbildung zum Fallschirmjäger genoss. Hier wurde außer in den Wintermonaten (also Nov. – bis Febr.) je eine Woche, in einer Art kasernierter Unterbringung, glashart ausgebildet. Die Ausbilder waren in der Regel ehemalige Fallschirmjäger. Das ging am Morgen mit Frühsport los, über den Morgenappell, der Vormittags- und Nachmittagsausbildung. In diese Zeit fiel auch, die Fahrschule, mußte doch jeder Fallschirmjäger im Besitz der Fahrerlaubnis Klasse Motorrad und Lkw (Lkw schloß Pkw ein) sein.

Eine solide Fallschirmsprungausbildung bildete das Herzstück dieser Tätigkeit. Das begann damit, das jeder zukünftige Fallschirmjäger seinen Haupt- und seinen Rettungsschirm selber packen mußte. Das wurde solange trainiert bis einem die Fingerkuppen bluteten. Grundsätzlich packte jeder seinen Sprungschirm und sein Rettungsgerät selber. Natürlich wurden einzelne Packvorgänge von erfahrenen Ausbildern, die dazu berechtigt waren, abgenommen. Der zukünftige Fallschirmjäger hatte 12 Fallschirmsprünge (mit automatischer Öffnung, d.h. mit Aufzugsleine der Laie sagt "Reißleine") als Minimum zu absolvieren. Dabei wurde keine zusätzliche Ausrüstung mit geführt. Schon beim zweiten Sprung hieß es, daß der Sprungschüler die manuelle Öffnung markieren sollte. Der dritte Sprung wurde mit zusätzlicher Öffnung des Rettungsgeräte gesprungen. Das war eine Maßnahme der Sicherheit,
falls in der Luft eine Havarie auftritt, damit der Sprungschüler sicher zur Erde gelangt. Dieser Sprung war verhasst. Erstens konnte man dann, am sonst steuerbaren Schirm nicht viel machen, außer auf den Po zu fallen und zweitens mußte man das Rettungsgerät neu packen.
Diese drei ersten Sprünge waren in den Anfangsjahren noch Einzelsprünge. Ab dem vierten Sprung wurde dann das Abspringen in der Gruppe trainiert. Schon jetzt wurde den zukünftigen Fallschirmjägern das Verhalten in der Luft mit anderen Springern beigebracht.
Ab dem 13. Sprung konnte der Schüler, wenn er wollte und dazu in der Lage war, Freifallsprünge durchführen. Das ging los mit 5 Sekunden bis 10 Sekunden. Wenn der Schüler 10 Sekunden sicher in der Luft lag und auch bei der manuellen Öffnung seines Schirms stabil blieb, konnte er zur Prüfung für Fallschirmsprunglizensinhaber zugelassen werden. Hier mußte eine theoretische und eine praktische Prüfung absolviert werden. Hatte man erst die Linzens in der Hand, konnte man sich Sportspringer nennen, den Sprungschülern während des Sprungbetriebsdienstes eine lange Nase zeigen. Man bekam einen Sportschirm und war für sein Tun im Sprungbetriebsdien selbst verantwortlich.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Beethoven » 10. Februar 2021, 09:34

Teil 2

Zur Ausbildung gehörte eine umfangreiche physische Schulung. Hier wurden Langstreckenläufe trainiert, das Überwinden von Wasserhindernissen (schwimmend oder
auf einem Seil liegend), die Sturmbahn wurde mehrmals am Tage (auch aus Lust oder zur Strafe bei kleinen Verfehlungen) überwunden. Hatte man gute Ausbilder wurden die ersten Grundbegriffe des Nahkampfes erlernt. Das ging natürlich mit den Fallübungen und den Grundlagen der Judoausbildung los und endete teilweise schon beim Kampf mit dem Messer (aus Gummi), verschiedenen Varianten von Postenüberfällen und dem Nahkampf mit Spaten oder der Fecht - Mpi.

Große Aufmerksamkeit wurde auf die Schulung topographischer Fähigkeiten und des Überlebens im Gelände gelegt. Ausgedehnte Märsche von 15 – 30 km in unbekanntem Gelände, nur mit Kompaß und Karte bewaffnet, wurden durchgeführt. Das Einnorden der Karte und das Marschieren nach Marschrichtungszahl brauchte dann später kein Fallschirmjäger mehr erlernen, das war in Fleisch und Blut übergegangen.

Die Schießausbildung war nicht so super. Hier wurde 2 – 3 mal im Jahr mit dem KK- Gewehr
oder der KK – Mpi (22-er) auf Ringscheibe geschossen.

Sanitätsausbildung und Funkausbildung im Funksprechverkehr gehörten ebenfalls zu den Grundlagen der Ausbildung.

Der Höhepunkt und Abschluß einer Ausbildung war der Wettkampf zwischen den Bezirksausbildungszentren. Hier stellte jedes Zentrum ein bis zwei Mannschaften, die sich aus den Kameraden zusammen setzte, die als nächstes ihren Militärdienst begannen.

Dieser Wettkampf gliederte sich in drei Disziplinen.
1. Kraftsport - Klimmziehen und Gewichtstoßen (50 kg)
2. Gruppenzielsprung (hier wurde die Zeit vom Absprung bis zum Sammeln am Landkreuz der gesamten Gruppe gemessen)
3. Geländemarsch 15 – 20 km mit Absolvierung von Stationen nach Zeit, bei denen es unterschiedlich Aufgaben zu lösen gab (während der Lösung dieser Aufgaben wurde eine Auszeit gegeben).
- Topographie
- Sanitätsüberprüfung
- Überwinden Wasserhindernis mittels Seil
- Schießen (wenn die Möglichkeit bestand)
- Handgranatenweitzielwurf
- Anlegen der Truppenschutzmaske

Sieger war die Mannschaft (bestehend aus je 4 zukünftigen Fallschirmjägern) die die höchste Punktzahl errungen hatte.

Aus heutiger Sicht muß ich sagen, haben wir junge Männer gehabt, die wußten was sie wollten, sie waren hoch motiviert, hatten Spaß an der Sache und waren gut auf den harten Dienst bei den Fallschirmjägern vorbereitet. Ich glaube sogar, die vormilitärische Ausbildung zum Fallschirmjäger war besser als manche Dienstzeit bei aktiven Truppen.

Freundlichst
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon HPA » 10. Februar 2021, 10:14

Hast Du Langeweile dass Du Uraltartikel in diversen Foren postest? [flash] ?
HPA
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Februar 2021, 10:37

Bei aller beschönigenden Lobhudelei Beethoven, die GST war keine Gesellschaft für Sport und Technik.
Denn wäre sie das gewesen, hätte ja jeder Interessent auch mal in seinen möglicherweise zukünftigen Sport reinschnuppern können.
Dem ist aber nie so gewesen!
Die GST war in der jungen DDR noch eine reine Sportorganisation. Mein Vater und seine Freunde frönten dem Motorsport, und nicht zu knapp. Mit Krädern und LKW, 6-Tagefahrten....und und und.

In den 1960ern aber wandelte die GST sich zur reinen Rekrutierungsmaschinerie, nur für die NVA.

Mich zum Beispiel ließ man am GST-Flugfeld in Ballenstedt sofort mit dem Wunsch zu den Fallschirmspringern zu dürfen, abblitzen.
Grund war, dass ich farbenblind bin. Ob der nun nur vorgeschoben war, weiß ich nicht.
Der Schulfreund meiner Schwester, 2 Häuser neben uns, wurde dort Segelflieger. Ein sehr guter, anerkannter sogar. Als er die Militärpiloten-Laufbahn ablehnte, war es mit seiner Fliegerei in jeder Form vorbei.
Es mündete gar in einem jahrelangen Ausreiseersuchen, bis ihm um 1984 stattgegeben wurde.
Seine Flugausbildung hat er dann in Hamburg absolviert und war Verkehrspilot bis ins Rentenalter.
Ihm hat der Staat aber beruflich auch ohne Einsperren reichlich 5 Jahre Lebenszeit gestohlen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon HPA » 10. Februar 2021, 10:47

Mich zum Beispiel ließ man am GST-Flugfeld in Ballenstedt


Ballenstedt und andere grenznahe Flugplätze hat man ja nicht ohne Grund irgendwann dicht gemacht. Es waren nicht wenige welche ihr Heil in der Flucht über den Luftweg suchten.
Ballenstedt war auch bezüglich Alternativen zum Fliegen bei der GST Insidern ein Geheimtipp. [wink]

Zum ersten mal hörte ich so um 1985 davon, bei demjenigen erwarb ich dann auch später (nach 1990) meine 1.Lizenz.

waren wilde Zeiten [grin]
HPA
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon SCORN » 13. Februar 2021, 09:00

Beethoven hat geschrieben:Vorbereitung auf den Dienst in der NVA - Spezialtruppe

In der DDR gab es militärischer seits, verschiedene Kampfeinheiten (Piloten und Fallschirmrettungsdienst mal ausgenommen), bei denen der Fallschirmsprung zur Ausbildung gehörte. Das waren bestimmte Einheiten des Ministeriums für Staatssicherheit - hier die Unterscheidung zwischen uniformierten Fallschirmspringern, die etwa die gleiche Ausbildung hatten wie die Fallschirmjäger (es wurden sogar jährlich drei Unteroffiziersschüler im UAZ des Fallschirmjägerbataillon / Luftsturmregiment. ausgebildet um in ihrer Einheit Gruppenführer zu werden) und einer schwer durchschaubaren Komponente, die in Zivil sprangen. Diese „Zivilisten“ trafen wir in der Regel nur bei unseren großen Sommersprunglagern aber auch da, hielten diese Männer sich bedeckt und hatten wenig Kontakt mit uns.


Interessanter Aspekt Beethoven, ist mir so nicht bekannt. Die militärische Ausbildung im MfS, auch die Spezialausbildung wie Fallschirm-und Tauchausbildung wurde eigentlich immer in Uniform durchgeführt. MfS-Springer hatten immer auch die NVA-Fallschirmjäger Felddienst zum Sprungdienst an. Dito die Taucher, diese waren ebenso wie ihre "Kollegen" vom KSK18 mit Fallschirmjäger Felddienst ausgestattet. Eine militärische Ausbildung in Zivil habe ich nie erlebt. Möglich dass dies auch schon mal explizit trainiert wurde, die Regel war es nicht. Im übrigen hatten die meisten MfS- Fallschirmspringer und Taucher sowieso vorher in den entsprechenden NVA-Einheiten regulär gedient! Einen gewissen Unterschied gab es nach meiner Erfahrung lediglich bei Ausrüstung der Taucher. Da wurde sehr viel modernes westliches Equipment genutzt. Ein schwedischer oder französischer Neoprenanzug war einfach besser als ein tschechischer! Das MfS hatte halt andere Möglichkeiten der Beschaffung von Ausrüstung und nutzte dies auch!
SCORN
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2021, 09:53

SCORN hat geschrieben: Einen gewissen Unterschied gab es nach meiner Erfahrung lediglich bei Ausrüstung der Taucher. Da wurde sehr viel modernes westliches Equipment genutzt. Ein schwedischer oder französischer Neoprenanzug war einfach besser als ein tschechischer!


Und da stellte niemand die Frage, warum sind unsere nicht besser, oder können wir die nicht besser machen? Wenn ein Dienst das Equipment des Feindes nutzen muss, stimmt doch was nicht. [denken]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84868
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon HPA » 13. Februar 2021, 09:58

AZ, bei Stasis dünkte man sich immer schon als was Besseres als der gemeine DDR-Pöbel. [flash]
HPA
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon SCORN » 13. Februar 2021, 10:06

augenzeuge hat geschrieben:
Und da stellte niemand die Frage, warum sind unsere nicht besser, oder können wir die nicht besser machen? Wenn ein Dienst das Equipment des Feindes nutzen muss, stimmt doch was nicht. [denken]
AZ


Az, stellst du dich so naiv? Ein erfolgreicher Geheimdienst arbeitet pragmatisch ! Das Equipment für Taucher war im Westen nun mal besser. Warum für viel Geld selbst entwickeln und produzieren wenn man es so bekommen konnte! Auf anderen Gebieten war unser "Handwerkszeug" besser! Keiner wäre wohl auf die Idee gekommem die AKS-72 gegen ein G3, FN oder M16 tauschen! [wink]
SCORN
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2021, 10:19

Ein erfolgreicher Geheimdienst arbeitet pragmatisch !


Der war gut. [laugh]

Ich weiß doch Bescheid, Scorn.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84868
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Kumpel » 13. Februar 2021, 10:23

Stimmt das eigentlich , dass diese silbrigen Kettchen für die Badewannenstöpsel die es in den Baumärkten gabt bei der Stasi sehr beliebt waren für ihre Klappfixe? [flash]
Kumpel
 

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon karnak » 13. Februar 2021, 11:31

Waren sie, aber eigentlich nicht gestattet und in der DDR schwer zu bekommen , Baumärkte gab es auch nicht. Ein Lederband war zwingend vorgeschrieben, aber leider sperrig bis es es richtig " eingefahren "war. [flash] Aber wie das so ist mit den Vorschriften. [grin]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25115
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon pentium » 13. Februar 2021, 12:49

karnak hat geschrieben:Waren sie, aber eigentlich nicht gestattet und in der DDR schwer zu bekommen , Baumärkte gab es auch nicht. Ein Lederband war zwingend vorgeschrieben, aber leider sperrig bis es es richtig " eingefahren "war. [flash] Aber wie das so ist mit den Vorschriften. [grin]


Richtig! Allerdings sollen aus auch stellenweise Taschenuhrketten gewesen sein. Zusatzfrage, was hat diese Klappfixfrage mit den bewaffneten Fußtruppen zu tun, wobei bewaffnete Fußtruppen ja auch schon sehr speziell sind.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon karnak » 13. Februar 2021, 13:17

Wollte nur eine Frage beantworten. [grin]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25115
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Bewaffnete Fusstruppen in der DDR

Beitragvon Kumpel » 13. Februar 2021, 14:19

Ging nur um das Equipment erfolgreicher Geheimdienste.
Kumpel
 

Nächste

Zurück zu Die NVA

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste