Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 22:02

Warum die NVA den Westen erobert hätte

Zu wenig Soldaten, zu wenig Zeit: Die NVA hätte die Bundesrepublik in einer Woche bis zur niederländischen Grenze erobern können, sagt der frühere Bundeswehr-General Hanno von Kielmansegg


Bislang war wenig bis nichts über die konkreten Pläne der Nationalen Volksarmee der DDR bekannt. Das hat der frühere NVA-Stabsoffizier Siegfried Lautsch mit seinem Buch "Kriegsschauplatz Deutschland" geändert. Neben Defensivoperationen planten die Streitkräfte der SED-Diktatur in den der 1980er-Jahren auch eine Offensive nach Niedersachsen und bis in die Niederlande. Die Verteidigung der Nato gegen solche Vorstöße hat Hanno von Kielmansegg mitgeplant, inzwischen pensionierter Generalmajor der Bundeswehr. Er kann beurteilen, wie realistisch die NVA-Pläne waren.

Die Welt: Hat Sie das Buch "Kriegsschauplatz Deutschland" überrascht?

Hanno von Kielmansegg: Siegfried Lautschs Buch ist auf jeden Fall begrüßenswert und mutig, da sich erstmals ein ehemaliger Offizier der NVA zu den operativen Planungen des Warschauer Paktes und seiner Beteiligung daran bekennt. Bei der Bundeswehr war man damals recht gut über den möglichen Gegner informiert, aber solch einen detaillierten Einblick hatte man natürlich bisher nicht.

Die Welt: Das werden ihm aber einige seiner ehemaligen Kameraden übel nehmen.

Kielmansegg: Sicher gibt es manche, die immer noch nostalgisch die DDR verklären. Dazu gehören auch ehemalige Mitglieder des höheren Offizierskorps der NVA, die an der Macht teilhatten, privilegiert waren und die mit dem Zusammenbruch der DDR verloren haben. Die hören natürlich nicht gerne, wenn einer der ihren sagt: Unsere damalige Auffassung war falsch und wir waren eigentlich diejenigen mit den Angriffsplänen und nicht die Nato. Aber solche Stimmen machen vielleicht das Aufgreifen so eines Thema umso wichtiger.
....
hier weiterlesen:
http://www.welt.de/geschichte/article12 ... aette.html
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Sirius » 19. September 2013, 22:02

Hier noch ein Artikel zu dem Buch "Kriegsschauplatz Deutschland" auf das sich Hanno von Kielmannsegg bezieht:

Wie die NVA die Bundesrepublik erobern wollte

Der frühere DDR-Offizier Siegfried Lautsch belegt erstmals detailliert, wie die Armee der SED in den 80er-Jahren operativ und taktisch dachte – am Beispiel der 5. Armee in Mecklenburg.


Hätte Siegfried Lautsch vor zweieinhalb Jahrzehnten ausgepackt, hätte ihm das leicht eine Kugel im Hinterkopf einbringen können. Denn bei "landesverräterischer Nachrichtenübermittlung" verstanden Stasi und KGB gar keinen Spaß.

Heute, 23 Jahre nach der Wiedervereinigung, sieht das anders aus. Was früher ein Verbrechen gegen den Staat gewesen wäre, ist heute ein wertvoller Beitrag zur militärhistorischen Forschung und zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte: Mit seinem Buch "Kriegsschauplatz Deutschland", das vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaft der Bundeswehr in Potsdam veröffentlicht wird, gibt Lautsch zum ersten Mal einen detaillierten Einblick in die operative Planung der NVA in den 1980er-Jahren.

Es gehört schon einiges dazu, die eigene Beteiligung an den Plänen der Nationalen Volksarmee (NVA) offen zu legen, die Bundesrepublik und ihre Nato-Verbündeten anzugreifen. Selbst nach dem Ende des Kalten Krieges, während dessen der Ernstfall oft nur Haaresbreite entfernt schien und der offene Schlagabtausch schnell von Theorie zu Praxis hätte werden können.

Dokumente unter Verschluss

Von April 1983 bis Dezember 1987 amtierte Lautsch als "Leiter der Abteilung Operativ im Kommando des Militärbezirks V" in Neubrandenburg, nur etwa 100 Kilometer von der Ostseeküste entfernt. Damit fielen die Einsatzplanungen der 5. Armee im Kriegsfall in seine Zuständigkeit. Als einer von zwei NVA-Großverbänden gehörte sie zur 1. Front der "Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" (GSSD).

Über die konkreten Vorhaben dieser Einheiten konnte man bisher kaum mehr als spekulieren. Denn der russische Generalstab behält noch immer beinahe alle Dokumente unter Verschluss.

Die Strategie der UdSSR fußte noch im Zweiten Weltkriegs, als Konsequenz aus dem Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941. Mit dem "Unternehmen Barbarossa" verband sich die bittere Erfahrung, dass ein Erstschlag des Gegners verbrannte Erde im eigenen Territorium zurücklassen konnte.
...
hier weiterlesen:
http://www.welt.de/geschichte/article11 ... ollte.html
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Hausfreund » 20. September 2013, 00:45

Danke für die aufregende Buchreklame, Sachsen erobert Niedersachsen! [laugh]
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon vs1400 » 20. September 2013, 00:54

ist doch eh alles nur spekulativ.

gruß vs [hallo]
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Edelknabe » 20. September 2013, 05:30

"Meine Weltanschauung bricht zusammen. Jetzt waren wir im Osten die Bösen, der Aggressor und drüben stand ...die ahnungslose und naive Bundeswehr, reingewaschen mit Persil, ganz ohne Pläne für den Ernstfall, am Wochenende bei Muttern futtern, ich fasse es nicht...wo ist meine Reiterpistole, man reiche sie mir um das ich ....es beende."

Rainer-Maria und einen wunderbaren Freitag allen ins Forum
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Hamiota » 20. September 2013, 08:07

vs1400 hat geschrieben:ist doch eh alles nur spekulativ.

gruß vs [hallo]


Genau! Spätestens wenn eine Seite in die Situation gekommen wäre zu verlieren wären Atomwaffen ins Spiel gekommen und dann hätte es keinen Sieger gegeben egal ob NVA Panzer in Holland gerollt wären oder Bundeswehrpanzer in Polen!

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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Hausfreund » 20. September 2013, 08:18

Moin Torsten!
vs1400 hat geschrieben:ist doch eh alles nur spekulativ.

Solche Pläne gab es hoffentlich. ;-)

Jedes Computerprogramm / jeder Organismus / jede Familie / jede Organisation hat gewisse Verhaltensalternativen. Ob es um Wandern / Wohnung putzen, Krankenwagen / Rettungshubschrauber, Feuerlöscher / Feuerwehrgroßeinsatz geht, man hat, bildlich gesagt, immer Schubladen mit Plan A, B und C.

Insbesondere auch das Militär, mit strategischen Planungen und täglicher Übung. Ob es infanteristischen Grabenkämpfe oder die strategischen Truppen sind, wo es sicher Zielpläne und diverse Mega-Szenarien gibt - immer dasselbe Lied. Und sicher hatte auch die NVA Entsprechendes in der Schublade: Wenn wir das Ruhrgebiet erobern / zerstören wollen, dann so und so und so ...

Aber (deshalb "wenn ..., dann") das ist noch lange keine Planung für einen Angriffskrieg, sondern, etwas überspitzt, ein Si vis pacem para bellum, und zweitens waren Bundeswehr und NVA doch nur Puffer / Kanonenfutter für die echten Spieler. Bleiben wir lieber auf dem Teppich.
[hallo]
Zuletzt geändert von Hausfreund am 20. September 2013, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon karnak » 20. September 2013, 08:30

Wenn man von der Sache auch nur etwas versteht,jede Armee bereitet sich zumindest planungstechnisch auf jede mögliche militärische Situation vor.Besonders und gerade in einem Zustand den man als kalten Krieg bezeichnet hat.Deswegen halte ich das Vorhandensein solcher Pläne für völlig normal.
Nebenbei gesagt trifft das übrigens auch auf Planungen zu,was tut man mit vermeintlichen und wirklichen Feinden,die sich im Augenblick von einem militärischen Konflikt oder inneren Unruhen im eigenen Land befinden,sprich das was man heute geplante Internierungslager nennt.Wenn der Westen und die Bundesrepublik und ihre Führung nicht völlig bescheuert war,existierten auch dort solche Planungen für den Fall der Fälle.Auch die USA hat nach ihren Eintritt in den 2.Weltkrieg alle im Land lebende Japaner,auch wenn sie schon US-Bürger waren,interniert.Aber wie gesagt,das nur nebenbei und zur Untermauerung der Sachlage.
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon HPA » 20. September 2013, 11:03

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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2013, 15:25

Edelknabe hat geschrieben:"Meine Weltanschauung bricht zusammen..


Glaub ich jetzt nicht.... [blush]

Edelknabe hat geschrieben: Jetzt waren wir im Osten die Bösen....


Klar regierten im Osten die Bösen. Zumindest sind die Guten vor ihnen weggerannt..... [laugh]
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Hausfreund » 20. September 2013, 17:47

augenzeuge hat geschrieben:Klar regierten im Osten die Bösen. Zumindest sind die Guten vor ihnen weggerannt[...]

Wo sind sie geblieben? [blush]
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Re: Warum die NVA den Westen erobert hätte

Beitragvon Spartacus » 20. September 2013, 18:32

Als ich gerade den Titel des Threads gelesen habe, fing ich an zu grinsen [grins]

Und nun schreibe ich da mal lieber nix mehr drüber, damit die Nostalgiker weiter schwelgen können.

LG

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Re: Die Soldaten Sockenschuss

Beitragvon SCORN » 25. Mai 2015, 21:55

Stop! Ich habe noch gar keine persönliche Wertung getroffen, sondern lediglich auf das Buch eines renomierten Historikers zum Thema verwiesen, welcher mit militärischen Insidern der Nato und der Politik zum Thema NVA, seine Erkenntnisse pupliziert hat, nichts anderes!

Meine persönliche Meinung deckt sich mit der des Generals Schönbom! Ich kann dies auch begründen, kein Problem!

Vielleicht sollte man aber einen Thread eröffnen: "Anspruch und Wirklichkeit der NVA", und die betreffenden Theman dahin verschieben!

Die Admins sind da gefragt! Hier im "Sockenschussthema" möchte ich nicht weiter posten!

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Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon pentium » 25. Mai 2015, 22:03

Worla, hier ist der Thread! Über Anspruch und Wirklichkeit der NVA. Vielleicht sollte man zuvor, als Einführung so zusagen, etwas über die Geschichte der NVA ausführen, mal sehen!

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Spartacus » 26. Mai 2015, 17:19

Hatte ich doch gerade im anderen Thema geantwortet, also dann hier noch einmal. [hallo]

Spartacus hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Ach ja, und der Bundeswehrsoldat Arm in Arm mit Amis, Franzosen, Engländern hätte tapfer und heldenmütig gekämpft....im Ernstfall? Im Kalten Krieg? Entschuldigt Leute, wollen wir mal alle zusammen herzhaft lachen? Waren wohl alles Helden...HAAAAAAAAa

Rainer-Maria also wie war das gleich mit die deutschen Söhne.....


Da ist was dran Rainer, denn im Ernstfall wäre auch nur auf die professionellen Truppen Verlass gewesen.
Gut ich kann hier nur für Frankreich sprechen, aber damals war uns allen klar, wenn es so kommt, dann
desertieren die "Gezogenen" in Massen. Die wollten auch nur schnell durch den Grundwehrdienst und
dann wieder Heim zur Mama. Ein Krieg war da nicht eingeplant. Nicht umsonst bestand die Speerspitze
der Französischen Armee ( FAR) nur aus Profi - Regimentern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Force_d%E2 ... ion_rapide


Ich bin auch der Meinung das dies auf der Seite der NVA genauso gewesen wäre. Da hätten sie mit
Schwedt drohen können, wie sie wollen, wenn es plötzlich auf Leben und Tod geht, da wäre sich jeder
selbst der Nächste gewesen. Wichtig in dieser Beziehung wäre ja gewesen, für was man eigentlich
kämpfen soll? Der GWDler der NVA hätte da wohl nicht so schnell eine Antwort drauf gehabt, bzw.
wohl gemeint: Für den Staat soll ich nun auch noch den Kopf hinhalten? Die Antwort von vielen kann
ich mir vorstellen. Ich schrieb es ja schon einmal, wir hatten in der Feinanalyse in Sachen DDR, lediglich
die Fallschirmjäger und die Kampfschwimmer auf dem Plan. Alles andere wurde unter ferner liefen
eingeordnet. Also nicht der Rede wert, da mit massiver Fahnenflucht gerechnet wurde. Selbst bei den
Russen ging man von massiven Fahnenfluchten aus.

Tut mir leid für die Altgedienten, aber so war damals die Lage - Einschätzung.

LG

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Re: Die Soldaten Sockenschuss

Beitragvon pentium » 26. Mai 2015, 17:22

Spartacus hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Ach ja, und der Bundeswehrsoldat Arm in Arm mit Amis, Franzosen, Engländern hätte tapfer und heldenmütig gekämpft....im Ernstfall? Im Kalten Krieg? Entschuldigt Leute, wollen wir mal alle zusammen herzhaft lachen? Waren wohl alles Helden...HAAAAAAAAa

Rainer-Maria also wie war das gleich mit die deutschen Söhne.....


Da ist was dran Rainer, denn im Ernstfall wäre auch nur auf die professionellen Truppen Verlass gewesen.
Gut ich kann hier nur für Frankreich sprechen, aber damals war uns allen klar, wenn es so kommt, dann
desertieren die "Gezogenen" in Massen. Die wollten auch nur schnell durch den Grundwehrdienst und
dann wieder Heim zur Mama. Ein Krieg war da nicht eingeplant. Nicht umsonst bestand die Speerspitze
der Französischen Armee ( FAR) nur aus Profi - Regimentern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Force_d%E2 ... ion_rapide


Ich bin auch der Meinung das dies auf der Seite der NVA genauso gewesen wäre. Da hätten sie mit
Schwedt drohen können, wie sie wollen, wenn es plötzlich auf Leben und Tod geht, da wäre sich jeder
selbst der Nächste gewesen. Wichtig in dieser Beziehung wäre ja gewesen, für was man eigentlich
kämpfen soll? Der GWDler der NVA hätte da wohl nicht so schnell eine Antwort drauf gehabt, bzw.
wohl gemeint: Für den Staat soll ich nun auch noch den Kopf hinhalten? Die Antwort von vielen kann
ich mir vorstellen. Ich schrieb es ja schon einmal, wir hatten in der Feinanalyse in Sachen DDR, lediglich
die Fallschirmjäger und die Kampfschwimmer auf dem Plan. Alles andere wurde unter ferner liefen
eingeordnet. Also nicht der Rede wert, da mit massiver Fahnenflucht gerechnet wurde. Selbst bei den
Russen ging man von massiven Fahnenfluchten aus.

Tut mir leid für die Altgedienten, aber so war damals die Lage - Einschätzung.

LG

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Sparta, wir sind mit dem Thema, NVA und Fahnenflucht umgezogen!

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Spartacus » 26. Mai 2015, 17:45

Hatte ich doch schon hier hin verschoben.

LG

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon pentium » 26. Mai 2015, 17:48

Spartacus hat geschrieben:Hatte ich doch schon hier hin verschoben.

LG

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Macht nichts!
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Merkur » 26. Mai 2015, 17:52

Spartacus hat geschrieben:
Ich bin auch der Meinung das dies auf der Seite der NVA genauso gewesen wäre. Da hätten sie mit
Schwedt drohen können, wie sie wollen, wenn es plötzlich auf Leben und Tod geht, da wäre sich jeder
selbst der Nächste gewesen. Wichtig in dieser Beziehung wäre ja gewesen, für was man eigentlich
kämpfen soll? Der GWDler der NVA hätte da wohl nicht so schnell eine Antwort drauf gehabt, bzw.
wohl gemeint: Für den Staat soll ich nun auch noch den Kopf hinhalten? Die Antwort von vielen kann
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die Fallschirmjäger und die Kampfschwimmer auf dem Plan. Alles andere wurde unter ferner liefen
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Sparta


Unabhängig davon, wird hier die psychologische Seite völlig außer Acht gelassen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Angriff der NATO und bei Verlusten in Streitkräften, Bevölkerung und Infrastruktur alle oder auch die Masse der Wehrdienstleistenden weggelaufen wäre. Ich gehe davon aus, und die Militäpsychologie stützt diese These, dass bei einem Überfall auf die Heimat, eben ein solcher Effekt nicht auftritt. Natürlich wären Oppositionelle, oder die, die sich dafür hielten, schwankende Elemente oder Staatsfeinde stiften gegangen. Aber solches Klientel brauche ich im Spannungs- oder Verteidigungsfall auch nicht. Und schon gar nicht als fünfte Kolonne des Gegners.
Ich hoffe, dass ihr bei den Franzosen hinsichtlich der Aufklärungsergebnisse zu den DDR- Spezialeinheiten besser aufgestellt gewesen seid, als die BW. Das meiste, was vor 1990 in einschlägigen Organen, wie z. B. der Truppenpraxis, publiziert wurde, war ja wirklich grauenhaft. Ich erinnere mich noch, dass Panzersoldaten in Vorbereitung auf die Unterwasserfahrt als Angehörige des KSK 18 und sowjetische Fallschirmjäger oder Truppenaufklärer als NVA- Fallschirmjäger herhalten mussten.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Spartacus » 26. Mai 2015, 18:20

Gut Merkur, stimme ich dir schon zu, aber stark eingeschränkt. Wir sprechen hier von den 80 / 90 iger
Jahren, ja? Also so wie ich damals die französische Jugend kennengelernt habe, da konnte einem Angst
und Bange werden. La Grande Nation, ok, aber nicht unbedingt mit mir, dafür haben wir ja unsere
Profis. So war damals die Meinung unter den jungen Burschen.

Die Lage - Einschätzung gab ich so wieder, wie sie uns damals vermittelt wurde. Infos gestützt auf den
militärischen Geheimdienst von Frankreich und von unserem eigenen Geheimdienst .

LG

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Edelknabe » 26. Mai 2015, 18:31

Siehe Merkur mit:

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Angriff der NATO und bei Verlusten in Streitkräften, Bevölkerung und Infrastruktur alle oder auch die Masse der Wehrdienstleistenden weggelaufen wäre."
Textauszug ende

Gehe ich mit Merkur, mit deiner Aussage. Ich begründe auch mal, warum? Und setze das dann einmal ins Heute, als Vergleich.

Geht also los mit, in der DDR damals, da gehörte mir Alles(und bitte lest das sinngemäß, sonst kommt das falsch rüber), das hieß Volkseigentum also vom gesamten Volke geschaffen. Aber auch Alles, Alles. Erzähle mir jetzt bitte Keiner, eine SED hätte da gar Alles für sich beansprucht noch gar alles an sich gerissen oder Käse mit Butterbrot und Ja, da gehe ich doch voll mit, die SED hat aber auch fast Alles Bewegliche was zur DMark zu machen ging in den Westen verkauft.

Ohne Frage, das war so und auf der Gegenseite gab es Leute, die profitierten davon wie Sau, also eine Konzernhand wusch die Andere, die SEDhand. Aber ich schweife ab, wollte ja hin zum WIR. Und nicht zum ICH; ICH; WIEDER ICH; NOCHMAL dem ICH...dem von Heute gelebtem ICH.

Damals hieß das somit Wir, ganz einfach Wir, da war auch noch viel mehr innerer Zusammenhalt der Leute....wo heute eben nur noch das ICH gelebt wird.

Denn "Jeder für sich"...bedeutet, das knackt jeder Feind wie eine Laus, einfach so, innerhalb kurzer Zeit.

Sinn verstanden? Denn damals hätte man das WIR verteidigt. Was bitteschön sollte denn Heute...ich lach mich gleich tot, und zwar vor Ironie gepaart mit Sarkasmus.

Rainer-Maria etwa uns verfettete Politkaste verteidigen wollen, die Konzerne, die Banken und so liese sich das fortsetzen lasst es besser sein, es lohnt nicht, Oder unsere Nation....welche Nation denn? Hier gibt es doch keine Nation mehr.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon augenzeuge » 26. Mai 2015, 18:35

Ich bezweifle, dass Merkur bei den Aussagen mitgeht.... [flash] ("...da gehörte mir alles.....")
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon pentium » 26. Mai 2015, 18:42

Sinn verstanden?

Nein, Rainer-Maria!

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Mai 2015, 18:42

Edelknabe, nun töne mal nicht zu hoffnungsvoll!
Von welcher DDR redest Du nur? Wir waren Anfang der 70er beide in der NVA. Was war da vom Volke geschaffen? Ich war von damals schon bröckelnden Fassaden und maroden Betrieben umgeben. Das einzig neue waren Honeckers Wohnsilos, die aber nur auf Pump gebaut waren.
Straßen und Bahn im Eimer. Telefone vom Kaiser... Zukunft null, außer dass man satt wurde....
Dafür hätte ich mich wenn irgend möglich , nicht verheizen lassen. Hättest für Dein Wunderland gerne aushauchen dürfen. Ich hätte nichts dagegen gehabt. Selbst hätte ich die Kurve gekratzt und die meisten meiner Baupionierkollegen wohl auch.

Wenn Du das ehrlich textest, dann sind wir sicher sehr verschieden. Ich kann mir ja auch nicht vorstellen, dass dein Zeitungsjob so toll ist, wie Du ihn immer darstellst.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Merkur » 26. Mai 2015, 19:02

Spartacus hat geschrieben: und von unserem eigenen Geheimdienst .
Sparta


Hat dieser "eigene Geheimdienst" auch IM des MfS mit Kontakten zur Legion bearbeitet?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 26. Mai 2015, 19:09

Merkur, die NATO wollte also den WP angreifen, ahja...sind da je AngriffsPlanungen bekannt geworden?

Müsste doch Rupp und Konsorten irgendwas in die Hände gefallen sein...

Sparta meinst du die Legions " Gestapo" ?
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Edelknabe » 26. Mai 2015, 19:21

Der war gut Volker, haste den schon mal deinen Eltern, deiner Frau, deinem Sohn gezeigt, diesen:

"Selbst hätte ich die Kurve gekratzt und die meisten meiner Baupionierkollegen wohl auch"
Textauszug ende

Rainer-Maria entschuldige, du bist schon so ne menschliche Pfeife, warst du wahrscheinlich immer schon, schon in der DDR. Und Volker, was hat nun wieder mein nächtlich mich momentan und überhaupt richtig gut erfüllender Job(seelisch, körperlich) mit dem Thema hier zu tun?

Aber lass dir Zeit, denn ich muss jetzt schöpferisch zum Vorschlafen abtauchen.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon SCORN » 26. Mai 2015, 20:31

Die NVA hätte im Ernstfall funktioniert, sie wäre marschiert! Dies ist nicht nur die Meinung des ex Generals Schönbom, sondern auch der Nato-Offiziere und Politikern um den Historiker Naumann! Und diese haben sich explizit mit der Materie beschäftig, hatten Zugang zu Archiven und Dokumenten welche bis 1990 streng geheim waren!

Ich zweifele nicht an dass es bei den Wehrpflichtigen in der NVA eine gewisse Anzahl gab welche sich mit dem Gedanken trug zu desertieren! Das ist sogar ziemlich sicher. Wie hoch der Prozentsatz war lässt nicht exakt eruieren! Ich halte 10-20 % für möglich, manche hier werden wesentlich höhere Zahlen veranschlagen!

Wie viele davon dann hätten wirklich desertieren können ist eine andere Frage, es wären wesentlich weniger gewesen! Warum? Weil ein Krieg in Mitteleuropa mit absoluter Sicherheit von Anfang an mit sehr hoher Intensität, Mobilität, mit sehr harten und verlustreichen Kämpfen geführt worden wäre!

Die Möglichkeit von einzelnen Männern aus ihren Einheiten welche sich quasi unmittelbar vor dem Gefecht oder im Gefecht befanden, in Richtung Gegner zu verdufften, waren eher gering. Aus einem Schützenpanzer zu desertieren welcher sich in Bereitstellung, Entfaltung oder im Gefecht befindet ist eben nicht so einfach. Der einzelne Soldat war ein Rädchen im Uhrwerk des Militärs, und neben ihm, vor ihm, hinter ihm waren andere Rädchen, die schon auf Grund der selbst Erhaltung darauf achteten dass das Rädchen neben ihm funktionierte!

Die einzigen welche relativ gefahrlos für Leib und Leben hätten überlaufen können wären Fallschirmjäger, Fern-und Spezialaufklärer, und Kampfschwimmer gewesen, welche sich im Einsatz ja schon bei oder hinter westlichen Truppen befunden hätten, und genau von diesen Männern dürfte das wohl keiner ernsthaft erwarten. Ebenso wäre das geschlossene überlaufen ganzer Einheiten kaum zu erwarten gewesen. Das übergeben von Kampfschiffen und Booten durch meuternde Besatzungen halte ich auch für ausgeschlossen! Bei der Marine waren bei den fahrenden Einheiten ausschlieslich Längerdienende!

Last but not least, auf Grund der zu erwartenden sehr hohen Verluste, gleich mit Begin der Kampfhandlungen wurde von der Militärführung von vorne herein eine sehr hoher Ausfallrate bei den Truppen gerechnet. Das wurde geübt und trainiert, da wären den paar Hanseln welche wirklich eine Desertion gelungen wäre eh nicht ins Gewicht gefallen, die Ausfallrate durch Waffenwirkung dürfte weitaus höher gewesen sein!

Außerdem dürfte schon in den Truppenteilen, mit offensichtlichern Deserteuren nicht gerade zimperlich umgegangen worden sein, da bedurfte es keiner Sperreinheiten!

SCORN
SCORN
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 26. Mai 2015, 20:37

Ich hab auch noch was zum lesen: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/de ... a-1.830358

"Angesichts dieser Fakten verwundert es nicht, wenn manche ehemalige Offiziere des Warschaupakts das tradierte Bild von der reinen Verteidigungsplanung des östlichen Bündnisses um jeden Preis zu bewahren versuchen. Doch ihr Ansatz, unter Hinweis auf die zahlreichen Nuklearwaffen der Nato eine Parallelität der Planungen von Ost und West zu postulieren, überzeugt nicht. Wie ein ehemaliger ostdeutscher Offizier sichtlich enttäuscht feststellt, gibt es bis heute keinerlei Hinweise auf die Existenz klassischer Aggressionsplanungen der Nato. Es wäre auch seltsam, wenn es sie gäbe. Denn dann hätte die atlantische Allianz wohl kaum jahrzehntelang ausschliesslich die Defensive geübt, während der Warschaupakt unentwegt Offensivoperationen einstudierte. An dem Versuch, diesen Sachverhalt umzudeuten, scheitern selbst die talentiertesten Dialektiker."
HPA
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Mai 2015, 20:52

Edelknabe hat geschrieben:Der war gut Volker, haste den schon mal deinen Eltern, deiner Frau, deinem Sohn gezeigt, diesen:

"Selbst hätte ich die Kurve gekratzt und die meisten meiner Baupionierkollegen wohl auch"
Textauszug ende

Rainer-Maria entschuldige, du bist schon so ne menschliche Pfeife, warst du wahrscheinlich immer schon, schon in der DDR. Und Volker, was hat nun wieder mein nächtlich mich momentan und überhaupt richtig gut erfüllender Job(seelisch, körperlich) mit dem Thema hier zu tun?

Aber lass dir Zeit, denn ich muss jetzt schöpferisch zum Vorschlafen abtauchen.


Wie sollte ich meiner Frau und dem Sohn was zeigen?
Es geht um damals, da kannte ich meine Frau noch nicht. Ob ich an der Grenze geflitzt wäre, mag ich heute kaum beurteilen können. Fürwahr hatte man ja neben einer Freundin auch die Eltern zu Hause, Bindungen. Weiß ich also real nicht zu beantworten.
Im Kriegsfalle aber hätte ich garantiert versucht weg zu kommen. Ich denke alle Eltern würden den Sohn lieber übergelaufen als abgeschossen sehen, Deine etwa nicht? Wieso man da zur Pfeife wird, erschließt sich mir nicht. Ob man je weggekonnt hätte, da denke ich, liegt Scorn schon richtig....

Und nun Rainer, lies meinen Text zuvor noch mal genau. Mit Deinem Zeitungsjob schrieb ich, weil ich Dir nicht abnehme, dass es so eine Freude ist. Ich denke Du machst Dir was vor. Ehrenwert ist jedoch jede Arbeit, sie kommt immer noch vor dem Arbeitsamt. Es war also nicht hämisch auf Dich gezielt. Sieh mal nicht immer nur das Schlechte.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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