Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon andr.k » 11. Juli 2015, 21:45

pentium hat geschrieben:Man ist doch nun gut, Rainer-Maria. Was soll die Fragerei?

mfg
pentium


@pentium, hack doch nicht immer auf den @Edelknaben rum, das zieht du hier in jedem Thread durch.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon andr.k » 11. Juli 2015, 21:49

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich habe zum Beispiel den Namen des tödlich verunglückten Soldaten, vermutlich verunglückten, schon mal benannt. Er war mein Kollege, der Fredy. Name Fred Hartmeyer aus Warnstedt/Harz.
Die heutigen Beschöniger können ja bei Fredys hinterbliebenen Eltern nachfragen.... Nichts haben die erfahren. Bekamen einen Anruf, dass der Sohn in Bad Saarow liegt. 15 Minuten später aber war er tot.
Als ich ihm 2 Wochen nach der Beerdigung auf Heimaturlaub die letzte Ehre erwies, nahm mich sein endlos weinender Opa mit in dessen gemeinsames Wohnhaus. Das war fürchterlich und keiner verstand diese Geheimniskrämerei.
Es sind also keine Geschichten, es sind nachprüfbare Fakten. Scheiß DDR-Militär!

Gruß Volker


Es wurde auch jedem alles erzählt, Zottmann, Volker und schon gar nicht einer "Quasselstrippe" wie dich. Du weißt doch, was Staatsgeheimnisse sind, oder?
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 21:52

Der Pentium andr, der kann mich irgend wie nicht leiden. Ich habe sowas im Urin(sinngemäß). Und Danke für deinen Text und wir lassen uns doch nicht unterbuttern, ...schaka schaka ne, wäre ja noch schöner.

Rainer-Maria
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon steffen52-1 » 11. Juli 2015, 21:55

Edelknabe hat geschrieben:Was wie Steffen mit "Zeit" schrieb ich schon siehe dein:

" Es ist zu meiner Zeit im GR 3 Dermbach/ Rhön gewesen, genaues Datum( Alzheimer lässt grüssen) weiß ich nicht mehr und Namen sind Schall und Rauch!Textauszug ende

Also ne du altes Schlitzohr wirst doch noch wissen, ob du zwei Sommer oder gar zwei Winter absolviert hattest? Ich fasse es nicht? Geh bloß zu deinem Hausarzt Mann das der dich mal ordentlich "auf ....was weiß ich denn"untersucht.

Rainer-Maria also ne der Münchhausen war doch.....ne gelinde ausgedrückt eine Fliege gegen dich

Lege Dich nieder und denke mal nach was Du so für einen Kalauer jeden Tag vom Stapel lässt ohne richtigen Nachweiß! Nur heute, weil morgen Zeitungsfrei, belegst Du mich und willst für meinen Beitrag noch genaue Belege, geht es noch! Herr Oberschlau und Alleswisser, habe es nicht nötig, mich nun mit Dir um jedes einzelne Wort zu streiten oder alles Dir brühwarm zu erklären! Wann und wie ich gedient habe, das weiß ich wohl! Hat aber einfach nix mit den Thema zu tun und Du gehst besser mal zum Augenarzt und noch besser zu gewissen anderen Arzt>( Kopf) oder ist Dir zu der Zeit der Bombenanbringung( NVA-Pioniere) mal eine um den Kopf geflogen, wenn ja, das kann einiges erklären und entschuldigt viele Deiner super Beiträge hier im Forum! Gute Nacht, schlafe mal aus, vielleicht hilft es!!!!!!!!!! [freu]
Grüsse steffen52-1
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 22:08

Der war köstlich steffen, der war absolute Spitze, dein:

"Wann und wie ich gedient habe, das weiß ich wohl! Hat aber einfach nix mit den Thema zu tun ......."
Textauszug ende

Rainer-Maria also ne entschuldige darauf mein HAAAAAAAAAAAAAAAa und ne, jetzt gehe ich doch besser in die Heia Männer, sonst komme ich vor lachen einfach nicht mehr in den Schlaf.

Und wart mal ab, wir finden das junge Kerlchen schon, auch ohne deine Gedächtnislücken. Das sind wir dem einfach schuldig, haben ja selbst solche harten Zeiten hinter uns.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon steffen52-1 » 11. Juli 2015, 22:13

Edelknabe hat geschrieben:Der war köstlich steffen, der war absolute Spitze, dein:

"Wann und wie ich gedient habe, das weiß ich wohl! Hat aber einfach nix mit den Thema zu tun ......."
Textauszug ende

Rainer-Maria also ne entschuldige darauf mein HAAAAAAAAAAAAAAAa und ne, jetzt gehe ich doch besser in die Heia Männer, sonst komme ich vor lachen einfach nicht mehr in den Schlaf.

Und wart mal ab, wir finden das junge Kerlchen schon, auch ohne deine Gedächtnislücken. Das sind wir dem einfach schuldig, haben ja selbst solche harten Zeiten hinter uns.

Schlaf schön, da kannst Du wenigstens kein Kalauer vom Stapel lassen! Besser ist es für die User hier im Forum!!!! [laugh]
Grüsse steffen52-1
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Edelknabe » 12. Juli 2015, 08:33

Steffen, der Rainer ist wieder da, und einen wunderschönen guten Morgen noch in die Runde, es kann also zügig weiter gehen. Hat dir der starke Kaffee bissel auf die Sprünge geholfen oder eher nicht? Aber genug Humor, du wolltest das mit dem Jungen beenden, beenden wir es somit. Mal was anderes, was mich interessiert denn hier gibt es unter Garantie Leute, die in den, dem NVA Forum drin sind?

Schreiben da eigentlich auch ganz normale ehemalige Wehrpflichtige oder nur die Sackies aufwärts so wie der Beethoven seine Ordensklasse? Und gibt es da auch nen EKfred, wo die einmal richtig ehrlich und offen die ganzen Schweinereien aufgelistet haben, was so mit die jungen Kerlchen damals angestellt wurde? Wer kann da beitragen ohne das ich mich gleich anmelden müsste?

Rainer-Maria und einen guten Sonntag allen ins Forum
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Beethoven » 13. Juli 2015, 08:23

Leider habe ich in meiner Dienstzeit, die vermutlich etwas länger war als bei der Masse der User hier, auch so manches Ding erlebt.

Beispiel 1: Ein junger Soldat auf Wache hat sich in den Fuss geschossen. Es gab eine Militärstaatsanwaltliche Untersuchung und sogar eine, im TT öffentlich abgehaltene, Gerichtsverhandlung.

Besagter Soldat (Fallschirmjäger in der 2. Fallschirmjägerkompanie) schoss sich in den Fuss, weil er die harte Ausbildung nicht ertrug. Seine Eltern hatten einen zivilen Verteidiger arrangiert. Der nahm alles auseinander. Ende vom Lied. Der Soldat wurde frei gesprochen weil man den Unteroffizieren nachgewiesen hatte, dass diese übertrieben Härte (in den Augen der Zivisten) von den Soldaten (allen Soldaten dieser Fallschirmjägerkompanie) verlangt haben.
Allgemeiner Tenor bei den anderen Soldaten der 2. FJK - besagter Soldat ist ein Weichei und hätte lieber zu einer anderen Truppe gehen sollen.

Beispiel 2; Gefreiter W. (Grabstein steht auf einem Berliner Friedhof) kam mit über 20 Fallschirmsprüngen ins TT. Er erzählte seinen Stubenkameraden, dass er immer noch fürchterliche Angst vor jedem Sprung hat und die Augen geschlossen hält, bis der Schirm sich geöffnet hat.

Winter 1980 - Übungsgefechtssprung (Gruppenabsprung) mit voller Ausrüstung, aus 400 m über dem Tribberratz (Insel Rügen) mit 3 Sekunden stabilisiertem Fall.
Der Schirm vom Gefr. W. öffnet sich nicht richtig und er stürzt in den Tod. Sofort war Militärstaatsanwaltschaft und Flugunfallkommision vor Ort. Genaueste Untersuchung des Unglücksfalls.

Ende vom Lied. Gefr. Witte hatte mit dem Fallschirmjägertornister beim Abgang aus dem Flugzeug, auf die Türschwelle des Flugzeuges aufgesetzt, danach einen Salto geschossen und dadurch den kleinen Hilfsfallschirm, der das Hauptgerät aus dem Verpackungssack zieht unter den Arm bekommen. Da er die Augen geschlossen hatte, konnte er das nicht sehen und ist so mit ungeöffnetem Schirm auf dem Boden geschlagen. Hätte er die Augen offen gehalten, wie man nach über 20 Sprüngen erwarten kann, hätte er den Hilfsschirm (Stabilisator) im Arm gesehen, die Arme auseinander genommen und der Hauptschirm hätte sich geöffnet. Sein Grab wird regelmäßig gepflegt durch ehemalige Angehörige seiner Kompanie, die in Berlin leben.

Beispiel 3: MSR-28 (Rostock), 1. MSB - Bataillonsgefechtsschießen bei Nacht auf dem TÜP Lübtheen. Die Granatwerferbatterie meldet über Funk, dass sie sich verfahren hat und Ihre Feuerstellung nicht findet. Da der Angriff der zwei vorne handelnden Kompanien mit scharfem Schuss bereits begonnen hat, hätte der Leitende sofort "Feuer halt - Waffen entladen - Sicherheit herstellen - Waffen nach oben" befehlen müssen. Tat er aber nicht. Der Angriff rollte weiter.
Konsequenz - ein Toter Artillerist und vier Verletzte durch Beschuss aus Bordwaffen. Der Fall wurde genauestens untersucht und in der ganzen NVA ausgewertet mit denen, die so was wissen müssen.

Ende vom Lied - Degradierung und Entlassung. Zivilprozess. Was da rausgekommen ist weiß ich nicht.

Das sind nur drei Beispiele die widerlegen, das Unfälle nicht ordnungsgemäß bearbeitet wurden und auch für die entsprechenden Konsequenzen gesorgt wurde. Und ich könnte da noch mehr aufzählen, die beweisen, dass in der NVA mit Verstößen, gerade da, wo es um Leben und Gesundheit ging, nicht leichtfertig verfahren wurde. Insofern glaube ich die Erzählungen mit dem Bein des Kameraden nicht. Der Vorgesetzte, der so etwas zugelassen hätte, wäre hart bestraft worden.

Es ist eben nur immer kaum möglich, wenn ein "Zeitzeuge" anderes behauptet. Die von mir geschilderten Fälle sind allesamt an entsprechenden Stellen (z.B. Militärarchiv Freiburg) nachprüfbar.

Gruß
Zuletzt geändert von Beethoven am 13. Juli 2015, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon augenzeuge » 13. Juli 2015, 16:45

Aus Augenzeuge habe ich mal Zeitzeuge gemacht. Sonst denkt einer, ich wäre gemeint.... [shocked]
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Spartacus » 13. Juli 2015, 17:50

Danke für die Schilderungen Beethoven, die mich gar nicht so sehr wundern. Zwar hat es während
meiner aktiven Zeit in meinem Regiment keinen solchen Unfall gegeben, aber bei den Jungs vom 2 REP
ist da auch so einiges passiert, aber so weit ich weiß, zu meiner Zeit, keine Todesfälle.

LG

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 14. Juli 2015, 08:34

während der Grundausbildung in Perleberg wurden 2 Unteroffiziersschüler durch Napalm schwer verletzt - 2 Unteroffiziere schoben den brennenden Sand in den Schützengraben, wo 2 "Lieblinge" der Kompanie saßen... den Uffzen ist nichts passiert. Die beiden Uschis durften nach Hause gehen.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Beethoven » 14. Juli 2015, 14:09

Spartacus hat geschrieben:Danke für die Schilderungen Beethoven, die mich gar nicht so sehr wundern. Zwar hat es während
meiner aktiven Zeit in meinem Regiment keinen solchen Unfall gegeben, aber bei den Jungs vom 2 REP
ist da auch so einiges passiert, aber so weit ich weiß, zu meiner Zeit, keine Todesfälle.

LG

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Todesfälle beim Springen sind auch die absolute Ausnahme und haben echt Seltenheitswert - zum Glück.
Fallschirmspringen ist genauso gefährlich wie Tischtennis spielen. "Das Gefährlichste dabei ist die Fahrt mit dem Auto zum Flugplatz und vom Flugplatz weg" sagen die Ausbilder den angehenden Springern immer.

Ich bin seit 1972 Fallschirmspringer. Tote habe ich dabei unmittelbar selbst - drei - erlebt und in allen Fällen war der Springer daran schuld, nicht einmal war die Technik der Verursacher.
Ich bin ja 2009 dem Tod auch von der Schippe gesprungen (beim Springen) im wahrsten Sinne des Wortes. Und auch das war meine eigene Schuld. Danach lag ich erst mal 6 Wochen in der Magdeburger Uniklinik. Schöne Schei... [grins]

Gruß
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Sirius » 14. Juli 2015, 14:24

Beethoven hat geschrieben:Ich bin ja 2009 dem Tod auch von der Schippe gesprungen (beim Springen) im wahrsten Sinne des Wortes. Und auch das war meine eigene Schuld. Danach lag ich erst mal 6 Wochen in der Magdeburger Uniklinik. Schöne Schei... [grins]

Gruß


Könntest Du das noch etwas erläutern, was da genau passiert ist?

Ich kenne mich mit der Materie nur wenig aus; beim Suizid von Möllemann konnte man ja noch einiges über die heute eingesetzte Technik und deren Funktionsweise lesen. Was die Todesfälle betrifft, kann ich mich noch erinnern, dass ich etwa 1988 in einer Zeitung (Spiegel?) las, dass die Bundeswehr damals einen neuen, noch nicht eingeführten Fallschirm getestet hatte und bei diesem Test ein Berufssoldat ums Leben kam.

Ich habe da noch eine Frage. Die Höhe wurde doch früher durch die Luftdruckveränderung gemessen? Geht das heute per GPS? Wie wurde denn früher der Höhenmesser vor dem Absprung "geeicht"? Ist die beim Flug zurückgelegte Entfernung und dabei mögliche Luftdruckveränderung bzw. Wetteränderung vernachlässigbar?
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Spartacus » 14. Juli 2015, 16:55

Beethoven hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Danke für die Schilderungen Beethoven, die mich gar nicht so sehr wundern. Zwar hat es während
meiner aktiven Zeit in meinem Regiment keinen solchen Unfall gegeben, aber bei den Jungs vom 2 REP
ist da auch so einiges passiert, aber so weit ich weiß, zu meiner Zeit, keine Todesfälle.

LG

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Todesfälle beim Springen sind auch die absolute Ausnahme und haben echt Seltenheitswert - zum Glück.
Fallschirmspringen ist genauso gefährlich wie Tischtennis spielen. "Das Gefährlichste dabei ist die Fahrt mit dem Auto zum Flugplatz und vom Flugplatz weg" sagen die Ausbilder den angehenden Springern immer.

Ich bin seit 1972 Fallschirmspringer. Tote habe ich dabei unmittelbar selbst - drei - erlebt und in allen Fällen war der Springer daran schuld, nicht einmal war die Technik der Verursacher.
Ich bin ja 2009 dem Tod auch von der Schippe gesprungen (beim Springen) im wahrsten Sinne des Wortes. Und auch das war meine eigene Schuld. Danach lag ich erst mal 6 Wochen in der Magdeburger Uniklinik. Schöne Schei... [grins]

Gruß



Na da hast du wohl Glück gehabt Beethoven und übrigens, wurden die Schirme auch von euch selber gepackt?
Also damals bei den Fallis.

LG

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Beethoven » 14. Juli 2015, 17:23

Lieber Sirius,

die Rundkappenfallschirmtechnik der Bundeswehr steht heute auf dem Niveau der 50-er Jahre.
Nicht steuerbar und hohe Sinkgeschwindigkeit von ca. 8 m/s.

Mit der Wende wurde auch das Seifhennersdorfer Fallschirmwerk der DDR übernommen. Es gehört heute einem Türken und heißt "SPEKON" (Spezialkonfektion). Dort wurde die Fallschirmtechnik der DDR hergestellt und auch heute noch wird da Sprungtechnik, auf Grunlage der DDR-Entwicklungen, hergestellt und in der ganzen Welt sehr geschätzt. Nur in der Bundeswehr nicht. So z.B. wurde der aller erste Gleiter der Welt, der RL-6, dort entwickelt und hergestellt. Da kannte die welt noch gar keine Gleiter.
Gleiter sind die "Luftmatratzen" die man heute üblicher Weise am Himmel sieht. Wenn Interesse besteht erkläre ich mal den Unterschied zwischen einem Fallschirm und einem Gleiter, denn ein richtiger Fallschirm ist das ja heute nicht mehr.

Die Bundeswehr hatte Anfang der 80-er Jahre mal den Versuch unternommen, die Soldaten nicht an einer Rundkappe anzulanden sondern an drei Kappen (System T-3F) hängend. Die Chinesen versuchten das unlängst übrigens auch. Man erhoffte sich davon eine sehr niedrige Absprunghöhe, wie einst die deutschen Fallschirmjäger im II. WK. Wenn Bedarf besteht erläutere ich auch gerne, warum die deutschen Soldaten im II. WK aus so niedrigen Höhen abspringen konnten und das heute nicht mehr so richtig geht.

Jedenfalls ging das richtig schief und es gab ein paar tote Soldaten der BW dabei. Dann wurden diese Versuche abgebrochen und seit dem tut sich in der Rundkappenfallschirmtechnik der BW fast gar nichts. Die Truppe springt immer noch den T-10. Ausgewählte Kader (meist Berufssoldaten und Offiziere) springen den T-10s. Der ist bedingt steuerbar. Spezialeinheiten wie die Fernspäher, die KSK-Angehörigen und die Aufklärungszüge der Fallschirmjägerbrigaden springen mit Gleitertechnik (T-12 in seinen unterschiedlichen Varianten).

Es gab die Überlegung den amerikanischen Sprungschirm MC 1 C in die Bundeswehr einzuführen. Dieser Schirm entspricht dem Niveau der 70-er Jahre in der Rundkappentechnik und ist steuerbar, hat ein Sinken von 6 - 7 m/Sekunde. Aber die Lobby hat auch das abgewürgt. Das ist Kapitalismus. Was scheren uns die Knochen der Soldaten, so lange der Profit stimmt.

Ich möchte jetzt kein Loblied auf die DDR-Fallschirmtechnik singen. Man würde es ja sowieso nicht glauben oder den Beitrag nur zerhauen.

In diesem Sinne - glückliche Landung
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Beethoven » 14. Juli 2015, 17:30

Spartacus hat geschrieben:[

Na da hast du wohl Glück gehabt Beethoven und übrigens, wurden die Schirme auch von euch selber gepackt?
Also damals bei den Fallis.

LG

Sparta


Ja, jeder Fallschirmjäger hat seinen Schirm selber, mit einem Packhelfer, gepackt. Der Packhelfer packte dann seinen Schirm und der Soldat der eben seinen Schirm gepackt hat, war nun der Packhelfer.

Trennung

Glück hatte ich nicht. Ich habe einfach zu lange versucht, den Slider nach unten zu bringen und war schon ins trudeln gekommen und hatte dann nicht mehr die Mindesthöhe als ich die Reserve geöffnet habe. Und da ich den Schirm (Gleiterrteserve) nicht kannte, da es nicht meiner war, habe ich den "Sausack" einfach nicht zum Stehen gebracht und schlug ordentlich auf eine Straße ein. Aua! Wirbelsäule angebrochen, zweifacher Beckenbruch und meine Patengeschenke sahen aus wie Overchinen in Farbe und Größe.
War nicht so schön. [mad]

In diesem Sinne - immer schön ordentlich ziehen und nach 3 Sekunden die Reserve betätigen.
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 14. Juli 2015, 17:34

Der pöhse Kapitalismus mal wieder.

Schon klar.

Es macht einen Unterschied, ob man mehrere Luftlandebrigaden ausbilden musste, wo einst selbst Grundwehrdienstleistende sprangen oder ein Bataillon in dem ausnahmslos Längerdienende Dienst taten welche noch dazu in der Regel in den Genuss einer vormilitärischen Laufbahnausbildung kamen.

Ein steuerbarer Schirm hat schlicht einen erhöhten Ausbildungsaufwand.

Derzeit tauschen die Amerikaner ihre alten T-10 und MC-1-1 gegen T-11 und MC-6 ;es geht da um 52000 und 19000 Systeme, nur um mal die Zahlen zu verdeutlichen.
HPA
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon SCORN » 14. Juli 2015, 19:45

HPA hat geschrieben:Der pöhse Kapitalismus mal wieder.

Schon klar.
.



wer hat dass wo geschrieben? mach dich doch nicht lächerlich! Beethoven gibt sehr sachlich und fundiert Einblick in dieses Kapitel der DDR-Fallschirmjäger. Und er hat es nicht nötig mit NATO-und Luftfahrt-Kauderwelsch einen nicht vorhandene Professionalität in wirklich allem und alles vorzugauckeln! [grins]
SCORN
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 14. Juli 2015, 19:51

Naaaa?

Aber die Lobby hat auch das abgewürgt. Das ist Kapitalismus. Was scheren uns die Knochen der Soldaten, so lange der Profit stimmt.

[grins]

Welche Lobby sollte das abgewürgt haben?

Brüggemann als ein Produzent des T-10 war selber am Auswahlverfahren beteiligt. Die hätten der BW auch gern ein neuen Schirm verkauft.
So wie Spekon.
HPA
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Beethoven » 15. Juli 2015, 07:56

Nun wollen wir uns deshalb nicht streiten.

Richtig ist, die BW hat anteilig mehr Fallschirmspringer als die NVA. Richtig ist auch, dass der fallschirmspringende Soldat der BW, wenn er nicht zu einer Spezialeinheit gehört, keine allzu gute Sprungausbildung erhält. Er lernt das Anlegen, den Absprung, das Verhalten in Gefahrensituationen am Schirm und die Landung (natürlich auch Kappenkontrolle, Kontrolle zu den Mitspringern und Orientierung zur Dropzone). Das wars. Braucht er mehr? Eigentlich nicht, wenn es nur darum geht, irgendwo auf der Erde zu landen.

Nicht steuerbare Schirme sind bei Massenabsprüngen von Springern, die nur einen geringen Ausbildungsstand haben schon richtig. Der Schwerste Springer, also der mit der höchsten Sinkrate, springt zuerst, der leichteste Springer als Letzter. Der Wind treibt alle in die gleiche Richtung und damit kommen alle unten an und die Gefahr einer Kappenkollision ist gering, den die ist bei ungeübten Springern leider oft verheerend. Das machen übrigens die Russen, wenn sie denn 100.000 Soldaten anlanden, auch so.

Das der Schirm der BW allerdings ein Sinken von 8 m/s hat und diese Sinkrate größer wird, wenn der Soldat auch noch seine Ausrüstung am Mann trägt, ist schon sehr unangenehm. Ich bin diesen Schirm (T-10 Sabre) in Israel gesprungen. Er ist einfach nur eine Katastrophe.

Die Schirme, die in der NVA gesprungen wurden (die RS-Serie), haben ein Sinken 5 bis 6 m/s, sind steuerbar, können bis 16 m Wind pro Sekunde im Landeverfahren 2 gesprungen werden, können im stabilisierten Fall aus jeder Höhe ab 300 m bis 12.000 m (wenn man will) gesprungen werden und bei automatischer Öffnung aus 120 m Höhe.
Da unsere Soldaten nicht in Massen sprangen sondern in kleinen Gruppen (Einsatzgruppe) ihre Gefechtsaufgaben erfüllen sollten, war es schon wichtig, dass sich die Jäger am Boden auch finden und nicht über Kilometer verstreut sind. So war es bei uns notwendig, dass die Jungs in der Luft eng beieinander waren und auf einer Landezone von 200 x 200 m landeten, um nach der Landung geordnet mit der Erfüllung ihrer Aufgabe beginnen zu können.

Als ich mit dem RS 9/2 bei der Japanischen Armee gesprungen bin, wurde jeder Handgriff beim Packen des Systems und jedes Teil des Schirmes gefilmt inklusive des Sprunges (2000 m mit 30 Sekunden stabilisiertem Fall).

In der Wendezeit war ein Bataillonskommandeur der BW zu Besuch im LStR-40 und nahm am Sprungbetriebsdienst teil.
Nach dem Sprung mit dem RS 9/2 A wollte er uns für einen RS 9/2 A, einhundert T-10 geben, nur mal so am Rande.

In Groß Britannien bin ich mit dem RS-8 angereist und ließ dort den Fallschirmausbilder des Fallschirmjägerregiments mit dem Schirm springen und band mir selber einen xt 11 (das ist der von HPA benannte T11R in britischer Version) gesprungen. Der hat eine Sinkrate von 4 bis 5 m/s und die Öffnung wird durch einen Slider verzögert. Das war schon ein guter Schirm, jedoch ist mit dem nur der automatische Sprung (also mit automatischen Öffnungskabel - der Laie sagt Reißleine) möglich. Dieser Schirm war gerade eingeführt worden und die Masse der britischen Fallschirmjäger sprangen noch den Irvin, den die Briten schon bei der Operation Market-Garden gesprungen sind. Also total alte Technik und hohe Sinkrate.
Der Fallschirmausbilder des Regimentes war vom RS-8 total begeistert. Ich habe ihm den Schirm geschenkt, da er bereits im letzten Jahr seiner Zulassung war und in Deutschland nicht mehr als ein paar Monate gesprungen werden durfte. Der Fallschirmausbilder konnte sich den Schirm in GB selber zulassen. Er hatte die notwendigen Qualifizierungen dafür.

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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Oktober 2017, 11:36

Heute rief ein Thüringer bei mir an.
Der hatte meine "Selbstdarstellungen", wie Merkur immer gern betont, gelesen und war so erfreut und ergriffen, dass er sofort zum Hörer griff. Nun hab ich einen weiteren Mitstreiter aus unserer "Wohnbaracke" in Neiden gefunden. Oder besser er mich. Meine erste Frage war natürlich nach seinem Einduck, nach dem er den "Baupionier.Zottmann.org" las.
Er war hocherfreut, dass sich ein Leidensgenosse all die Mühe machte und alles Erlebte niederschrieb. Nicht ein Punkt übertrieben, nur hätte ich Etliches weggelassen....
Vieles habe ich Tatsächlich weggelassen, so war auch seine Geschichte nicht benannt:

Bei Fundamentarbeiten 1970 für den Heizhausschornstein, den im Anschluss 2 Maurer vom Spezialbau Magdeburg hochzogen, verunglückte er. Sein rechter Mittelfinger verfing sich in einem Förderband und wurde zerquetscht. Er kam zur Amputation ins zivile Krankenhaus. Danach versah er im Innendienst monatelang den Dienst des GUvD.
Am Tag unserer Entlassung im Herbst 1971 wurde er direkt vor dem Aufsitzen zur letzten W50-Fahrt zum Bahnhof ins Spießzimmer gerufen. Dort lag ein DIN A4-Blatt, welches er unterschreiben musste. "Nur nach Unterschrift kommen Sie heute nach Hause!" Fies war diese Masche. Das gesamte Jahr davor wurde er weder gefraagt noch darauf angesprochen. Jetzt aber, wo keine Zeit mehr zum Denken, zum Abwägen war, setzte man ihm die Pistole auf die Brust. Das Blatt unterschrieb er notgedrungen und trat so alle Forderungen oder Ersatzansprüche wie Rente oder Schmerzensgeld ab.
Das erfuhr ich heute von ihm, dem Betroffenen.
So kommen immer mehr Missstände ans Licht. Wir Bausoldaten waren eben Arbeitssklaven, gleich den verweigernden Bausoldaten, die danach, selbst bei Verschleiß beliebig ausgetauscht werden konnten. Zugezogene Schäden scherte die NVA nicht. Ein Verbrecherstatt war das!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Interessierter » 16. November 2017, 10:19

Der "Operative Vorgang Prophet" - Wie die Stasi gegen einen jungen Bausoldaten der NVA vorging

Bild
Deckblatt des "Operativen Vorgangs Prophet". Quelle: BStU, MfS, HA I, AOP, Nr. 8080/86

Hintergründe zur Akte

Im Herbst 1984 wird ein junger Mann zum Dienst in der NVA einberufen. Da er den Dienst mit der Waffe wegen seines Glaubens ablehnt, wird er als Bausoldat bei den Luftstreitkräften der DDR eingesetzt. Dort macht er aus seiner kritischen Haltung zum politischen System der DDR keinen Hehl. Inoffizielle Mitarbeiter der Stasi berichten davon, weshalb die Geheimpolizei eine so genannte "Operative Personenkontrolle" unter dem Decknamen "Prophet" einleitet. Die Stasi lässt durch inoffizielle Mitarbeiter das private und dienstliche Umfeld des Bausoldaten durchleuchten, liest seine Briefe mit und durchsucht seinen Spind in der Kaserne. Dabei tauchen genügend Belege für eine grundsätzlich ablehnende Haltung zur DDR auf. Unter anderem war der junge Mann vor seinem Militärdienst in einer Jugendgruppe politisch aktiv. Die Stasi entscheidet sich deshalb, den Bausoldaten weiter zu "bearbeiten".

Aus der operativen Personenkontrolle wird der operative Vorgang "Prophet". In einem "Maßnahmeplan" fassen Stasi-Offiziere zusammen, wie sie den Mann am wirkungsvollsten unter Druck setzen können. Im ersten Schritt wird der Bausoldat durch einen eingeweihten Vorgesetzten unter einem Vorwand an einen anderen Standort abkommandiert. Statt in einer anderen Kaserne landet er jedoch an einem geheimen Ort, einem "konspirativen Objekt" der Stasi. Dort konfrontieren die Stasi-Leute den Mann mit ihren Vorwürfen und den daraus möglicherweise folgenden Konsequenzen für ihn. Er muss schriftlich aussagen, durch seine Äußerungen und Handlungen gegen verschiedene Straftatbestände des DDR-Strafgesetzbuches (StGB) verstoßen zu haben. Außerdem sagt er zu, künftig die Gesetze der DDR respektieren zu wollen.

Deshalb leitet die Stasi den Vorgang nicht an den zuständigen Militärstaatsanwalt weiter. Die Beweismittel werden aber dem zuständigen Kommandeur übergeben, der den Bausoldaten mit zehn Tagen Arrest bestraft. Außerdem leitet die Stasi weitere "Zersetzungsmaßnahmen" ein, um weitere kritische Äußerungen des Soldaten zu unterbinden. So verbreitet ein IM unter den Bausoldaten das Gerücht, dass der Soldat nur deshalb keinen weiteren Ärger bekommen habe, weil er nun mit dem MfS zusammenarbeite. Die Maßnahmen haben Erfolg, der Bausoldat fällt nicht weiter negativ auf. Nach 16 Monaten wird der operative Vorgang "Prophet" abgeschlossen und die zuständige Kreisdienststelle über die eingeleiteten Maßnahmen informiert.

https://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Must ... ophet.html
Interessierter
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 10. April 2020, 12:36

Übrigens wurde dieses Forum vor einiger Zeit in einer orangenen Postille als Quelle zitiert. [grins]
HPA
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon augenzeuge » 10. April 2020, 16:29

HPA hat geschrieben:Übrigens wurde dieses Forum vor einiger Zeit in einer orangenen Postille als Quelle zitiert. [grins]

Wat? [shocked]
AZ
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 10. April 2020, 16:44

Ich schicks Dir als pn [wink]
HPA
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 10. April 2020, 17:22

Dann mach mal nen Rundbrief. Ich weiß auch gerne mehr.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon augenzeuge » 10. April 2020, 18:07

Danke!! [hallo]

AZ
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Werner Thal » 9. Juni 2020, 16:48

Der Spiegel vom 02.06.1965 - SOWJETZONE / VOLKSARMEE

Vater, Bruder oder sonst wer

Im Sandkasten haben die Kommandeure der Nationalen Volksarmee (NVA) die Bundesrepublik längst überrollt.
In geheimen Planspielen sind die Marschrichtungen ihrer Divisionen festgelegt worden: drei Stoßkeile nach
Jütland, an den Main und - mit Hauptangriffsziel - ins Rhein-Ruhr-Gebiet.

In den Armee-Druckereien liegen Muster für Flugblätter bereit, die nach dem Einmarch in Westdeutschland
verteilt werden sollen. Den Bürgern Niedersachsens etwa wird empfohlen: "Wer ein echter Patriot seiner
Heimat ist, handelt nach den Befehlen und Anweisungen der Nationalen Volksarme"

....und hier geht es weiter:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46272809.html

P.S.: wie heißt es so schön - erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
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Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2020, 18:13

Werner so schlimm es ist, wären die Freitagabend losgefahren hätten sie den Rhein in 5 Stunden erreicht. Denn Du weißt ja, dass Bundeswehr und Wochenende noch nie zusammengefunden haben.
Dass wir hätten auf die Verwandten schießen müssen, konnte längerfristig nur klappen, wenn alle familiären Bande gekappt worden wären. So sehr sich der Spitzbart das wünschte, sein Kriesenland war immer in westdeutscher Abhängikkeit. Ob Kleidung in den 50ern oder Südfrüchte bis zu DDR-Ende. Mein Onkel ist mein Onkel geblieben und der antifaschistische Friedenswall war tatsächlich die Gefängnismauer, nur gegen uns Bürger gerichtet. Da konnten die noch Jahrzehnte hohl zu schwadronieren. das fruchtete schon lange nicht mehr.
Und was Suffkopp Hoffmann zu Besten gab, war oft erschreckend.

Wir können ob der friedlichen Entwicklung glücklich sein.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Anspruch und Wirklichkeit der NVA

Beitragvon HPA » 9. Juni 2020, 22:21

Spätestesn beim Erreichen der ersten Supermärkte hätte es ernsthafte Auflösungserscheinungen gegeben. [flash]
HPA
 

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