Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 3. Januar 2015, 08:42

andr.k hat geschrieben:
Allerdings, jedenfalls ist mir davon nichts bekannt, trieb dies nie solche Blüten wie in der Bundeswehr, wo man Pflaumen aus der Ritze eines EK lutschen musste, wo Vergewaltigungen nachgestellt und gefilmt wurden na und natürlich der ganze andere blödsinnige Kram, der so verzapft wurde.



Das halte ich schlichtweg für ein haltloses Gerücht, dass es bei der Bundeswehr so etwas wie eine flächendeckende EK Bewegung zu Zeiten der Wehrpflichtarmee gab , bei denen es zu solchen Exzessen und Schikanen durch EKs ,wie es sie in der NVA gab, gekommen ist! Das wurde mir übrigens seinerzeit durch Kameraden mit NVA Vordienstzeit auch so eindeutig bestätigt!

Jeder Vorgesetzte ,der so etwas geduldet hätte oder duldet, setzt sich der Gefahr von staatsanwaltlichen und truppendienstgerichtlichen Ermittlungen mit dem Ziel des Entfernens aus dem Dienst aus!

Das ist ja folgerichtig in diesen Fällen auch geschehen.

Das erste,was der Rekrut bei der Bundeswehr lernt, ist das Beschwerderecht. Und eins muss man wissen: Wenn der Wehrbeauftragte Kenntnis von solchen Vorgängen erhält, steht der auch bei der entsprechenden Einheit auf der Matte!

Man hatte ja seinerzeit im Einsatz sogar die Abfliegerpartys verboten. [flash]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon karnak » 3. Januar 2015, 09:40

HPA hat geschrieben:
Das halte ich schlichtweg für ein haltloses Gerücht, dass es bei der Bundeswehr so etwas wie eine flächendeckende EK Bewegung zu Zeiten der Wehrpflichtarmee gab , bei denen es zu solchen Exzessen und Schikanen durch EKs ,wie es sie in der NVA gab, gekommen ist! Das wurde mir übrigens seinerzeit durch Kameraden mit NVA Vordienstzeit auch so eindeutig bestätigt!

Jeder Vorgesetzte ,der so etwas geduldet hätte oder duldet, setzt sich der Gefahr von staatsanwaltlichen und truppendienstgerichtlichen Ermittlungen mit dem Ziel des Entfernens aus dem Dienst aus!

Das ist ja folgerichtig in diesen Fällen auch geschehen.

Das erste,was der Rekrut bei der Bundeswehr lernt, ist das Beschwerderecht. Und eins muss man wissen: Wenn der Wehrbeauftragte Kenntnis von solchen Vorgängen erhält, steht der auch bei der entsprechenden Einheit auf der Matte!

Man hatte ja seinerzeit im Einsatz sogar die Abfliegerpartys verboten. [flash]

Aber gab es denn nicht diese Geschichte bei den Gebirgsjägern in Mittenwald? Den"Hochzugkult" bei der man sich als "Fux" erst mal in die "Cheflage" hochdienen musste, für das Schrubben und Putzen zuständig war? Man rohe Leber essen musste um sich zu"bewähren"? Wer sich quer stellte musste nackt über die Sturmbahn? NACH seiner Dienstzeit hat sich jemand darüber beschwert. Während der Dienstzeit wird er sich das wohl verkniffen haben, wie in der NVA, dort konnte man sich theoretisch wegen so was auch beschweren,aber es dürfte einfach nicht empfehlenswert gewesen sein. Und wenn man jetzt sagt, dass war nur eine Ausnahme, wer hat schon nach Beendigung seiner Militärzeit Lust sich über so was zu beschweren, er ist froh wenn er den Mist hinter sich hat und Gras über die Sache wachsen lassen kann.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 3. Januar 2015, 10:03

Lesen hier manche keine Jahresberichte des Bundeswehrbeauftragten?

Wie war das, als sich Bundeswehrangehörige von Totenköpfen am Hindukusch einen blasen ließen?

Was den Fall der Gebirgsjäger betrifft, der Vorgesetzte war früher mal Offizier in Stern-Buchholz vor dem 3. Oktober 1990. [blush]
Dort war es ja nun rohe Schweineleber.
Wir bekamen in der Ausbildung "Leben unter feldmäßigen Bedingungen" auch mal rohes Huhn.
Wir hatten Kontakt zu einem KIM, und die mußten sowieso weg, da dias Eierlegen nicht mehr in der Norm war.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 3. Januar 2015, 10:11

karnak ,ich schrieb von flächendeckend!

Und Dank dessen, dass es hier so etwas wie eine freie Presse gibt, werden solche Sachen auch publik.

Ich kann mich nicht erinnern, dass man so etwas je im ND lesen konnte! Da war ja immer Friede Freude Eierkuchen bei der NVA wie uns einige heute noch weis machen wollen!

Und da ich die Reiteralpe aus eigenem Erleben kenne ( Sommer und Winter!) behaupte ich einfach mal, dass bei den Gebirgsjägern noch ganz andere Sachen gegessen werden! [grins]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon karnak » 3. Januar 2015, 10:27

HPA hat geschrieben:karnak ,ich schrieb von flächendeckend!

Und Dank dessen, dass es hier so etwas wie eine freie Presse gibt, werden solche Sachen auch publik.

Ich kann mich nicht erinnern, dass man so etwas je im ND lesen konnte! Da war ja immer Friede Freude Eierkuchen bei der NVA wie uns einige heute noch weis machen wollen!

Und da ich die Reiteralpe aus eigenem Erleben kenne ( Sommer und Winter!) behaupte ich einfach mal, dass bei den Gebirgsjägern noch ganz andere Sachen gegessen werden! [grins]

Mit dem Flächendeckend ist das eben so eine Sache, wie bei der Überwachung. [grin] Ich habe mich auch nicht an der EK-Bewegung beteiligt, auch nicht als es mir "zustand" und ich rede jetzt von meiner Militärzeit.
Das dort alles Friede,Freude Eierkuchen war habe ich nicht behauptet. Was das Essen von ganz anderen Sachen angeht, darum geht es in diesem Fall natürlich nicht, sondern darum was man warum essen musste.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 3. Januar 2015, 10:34

Was die EK-Bewegung in der NVA betrifft, auch dafür war der Tarnname "TEEKESSEL" in Schwedt vorgesehen.
Und es wurden in den Jahren nicht Wenige, viel zu Viele.

Lasst euch von Vorgesetzten und Betroffenen berichten:

http://www.militaergefaengnis-schwedt.de/

Dem Inhaber dieser Seite wurde mal dargelegt, seine Seite vom Netz zu nehmen.
Und nicht nur ich habe ihn ermutigt, sie online zu lassen.
Es war unsere NVA und so auch unser Leben.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 3. Januar 2015, 10:42

Also wir mussten auch essen. Also entweder dem Karnickel oder Huhn den Garaus machen oder die Alm abernten oder eben Kohldampf schieben. Gottseidank hatten wir damals™ immer jemanden dabei, der das übers Herz brachte. Wie das heute gehandhabt wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 3. Januar 2015, 11:05

Denke mal es wird heute noch in einigen Einheiten so gemacht.
Kannst ja nicht ständig Gulaschkanone hinter dir her schleppen oder auch noch gleich mit absetzen.

Marketenderinnen mit dem guten Bordeaux und Weißbrot gibt´s auch nicht mehr.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 3. Januar 2015, 11:10

Gibt ja noch EPA.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Sirius » 3. Januar 2015, 21:11

Beethoven hat geschrieben:
Nein Nov65, es gab Feindseligkeiten in der DDR gegenüber der Bundesrepublik und natürlich auch in der NVA. Wir hatten ein recht klares Feindbild. Lies bitte weiter oben, da steht es eindeutig geschrieben. Wobei und ich verrate vermutlich kein Geheimnis, die NVA im Kriegsfalle wohl eher auf Briten und Amis gestoßen wäre. Ausnahme dabei wohl die 8.MSD, die in der Jütländischen Richtung gehandelt hätte. Die wäre vermutlich mit der damaligen 6. Panzergrenadierdivision zusammen getroffen.


Vermutlich kennst Du die fiktionale Dokumentation Der Dritte Weltkrieg von 1998. In dieser Dokumentation gibt es nach Kriegsbeginn u.a. ein amphibisches Landungsunternehmen an der Küste Schleswigs-Holsteins. Das wäre dann ein solches Zusammentreffen mit der 6. Panzergrenadierdivision gewesen. Falls Du die Dokumentation kennst, welchen Eindruck hattest Du?
Zuletzt geändert von Sirius am 3. Januar 2015, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 3. Januar 2015, 21:37

Oha, das war ja dann unsere Jütländische Operationsrichtung.

Kommando Ostseeausgänge.

Die Struktur der 6. PGD mussten wir pauken.
Auch die der Dänen mit HONEST JOHN.

Aber die Fiktion ist mir entgangen 1989, quatsch 1998.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 09:36

Zur Jütländischen Operationsrichtung würde ich euch hiermit das Buch von Herrn Lautsch vorschlagen.

Oberst Lautsch war damals unser Leiter Operativ in unserem Kommando des Militärbezirkes V.

Persönlicher Rat:

Würde es nicht bei den Amazonen bestellen, sondern bei der Buchhändlerin des Vertrauens.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2015, 09:54

Ich kenne die Dokumentation über den "III. WK" nicht, kann dazu nicht sagen.

Trennung

Buch des Oberst Lautsch

Lieber Tom, darüber habe ich schon mal sehr ausführlich im NVA - Forum geschrieben.

Für meine Begriffe, bis auf wenige Ausnahmen, einen veränderte Abschrift der Gefechtsdienstvorschrift "046 Division Armee". Und selbst dabei sind ihm, gerade was das Durchbruchsgefecht betrifft, eklatante Fehler unterlaufen. Interessant war in dieser Broschüre eigentlich für mich nur, wenn er mal von der Vorschrift weg kam und persönliche Gedanken geäußert hat.

Ich weiß natürlich, das er mal Dein Kdr. war, wenn ich das richtig sehe und er ist ganz sicher ein kluger Mann. Aber ich denke, es ist ein Auftragswerk, noch dazu, recht teuer, für eine solche Broschüre.

Aber wer Interesse daran hat, eine Vorschrift mit anderen Worten zu lesen, bitte sehr. Für den Laien vermutlich viel unverständliches Zeug aber auf jeden Fall gute Grafiken, wobei da die meisten nicht von ihm sind, wie die Quellen, ehrlicher Weise, zeigen.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 10:06

Nein, war nicht mein Kommandeur, schrieb doch, war Leiter Operativ KMB V.
Kommandeure hatte ich nur den Herbert und dann den Klaus.

Rote DV "Einsatzgrundsätze Spezialaufklärung" würde mich mehr interessieren.
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 10:39

Zahlendreher

1948 schrieb Orwell ein Buch und nannte es "1984".

Die hier erwähnte Fiktion "III. WK" von 1998 könnte ja vielleicht auch auf WINTEX/CIMEX 1989 beruhen.

Rote Schirme habe ich übrigens im Fallschirmlager nie gesehen, wirklich nicht.

----->
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 13:40

Beethoven hat geschrieben:Ich kenne die Dokumentation über den "III. WK" nicht, kann dazu nicht sagen.

Trennung

Buch des Oberst Lautsch

Lieber Tom, darüber habe ich schon mal sehr ausführlich im NVA - Forum geschrieben.

Für meine Begriffe, bis auf wenige Ausnahmen, einen veränderte Abschrift der Gefechtsdienstvorschrift "046 Division Armee". Und selbst dabei sind ihm, gerade was das Durchbruchsgefecht betrifft, eklatante Fehler unterlaufen. Interessant war in dieser Broschüre eigentlich für mich nur, wenn er mal von der Vorschrift weg kam und persönliche Gedanken geäußert hat.

Ich weiß natürlich, das er mal Dein Kdr. war, wenn ich das richtig sehe und er ist ganz sicher ein kluger Mann. Aber ich denke, es ist ein Auftragswerk, noch dazu, recht teuer, für eine solche Broschüre.

Aber wer Interesse daran hat, eine Vorschrift mit anderen Worten zu lesen, bitte sehr. Für den Laien vermutlich viel unverständliches Zeug aber auf jeden Fall gute Grafiken, wobei da die meisten nicht von ihm sind, wie die Quellen, ehrlicher Weise, zeigen.

Gruß


Mit Auftragswerk machts du sicher Recht haben.
Nur von wem?

Lieber lese ich dafür wieder Kapitel XIV von Larissa, nöch? [hallo]
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 4. Januar 2015, 14:28

Larissa? Falscher Thread, falsches Forum!

mfg
pentium

PS. Wir sollten vielleicht mal wieder zum Thema finden...!
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 14:38

pentium hat geschrieben:Larissa? Falscher Thread, falsches Forum!

mfg
pentium

PS. Wir sollten vielleicht mal wieder zum Thema finden...!


Aber das sie hier schrieb, könnt ihr nicht leugnen, oder? [smile]
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 15:06

Mache dann mal weiter, auch wenn es keinen mehr interessieren sollte:

Zur militärischen Tätigkeit

Die militärische Tätigkeit war die Hauptsphäre des Soldatenalltags. Sie dominierte
diesen naturgemäß nach ihrem zeitlichen Umfang, und sie bestimmte ihn überdies
mit den militärischen Hauptaufgaben und den Normativen der Gefechtsbereitschaft
grundlegend. Die militärische Tätigkeit umfaßte
· die Dienste; dazu gehörten vor allem Gefechtsdienste wie das Diensthabende
System der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und der Fla-Raketen-Regimenter der
Landstreitkräfte sowie Vorposten- und Begleitdienste der Volksmarine; hinzu kam
in allen Teilstreitkräften der Wachdienst zum Schutz militärischer Objekte
· die militärische Ausbildung einschließlich der Truppen- und Stabsübungen
· die Wirtschafts- und Arbeitsdienste.

Das Diensthabende System

Im Diensthabenden System (DHS) standen nach eigener Angabe in ihrer Truppendienstzeit
nahezu ein Drittel der befragten Berufssoldaten (31,3 Prozent) sowie mehr
als die Hälfte der befragten Unteroffiziere auf Zeit (53,6 Prozent) und Soldaten. Vor
allem der Anteil der Soldaten und Unteroffizieren scheint zu hoch, zumal das Gros
der befragten Soldaten und Unteroffiziere in den Landstreitkräften diente.4) Hier ist
weniger mit einer zufälligen Häufung in das DHS Einbezogener zu rechnen als vielmehr
mit Unkenntnis des Begriffs oder Unsicherheit in seinem Gebrauch. Von den
im DHS / Gefechtsdienst stehenden Berufssoldaten stand jeder Zweite bis zu 10
Tage in diesem Dienst und bis zu weiteren 10 Tagen in Bereitschaft. Bei jedem
Sechsten lag die monatliche Belastung höher.

Wachdienste

Über Wachdienste gaben nur Unteroffiziere und Soldaten Auskunft. Nach Angaben
von rund 40 Prozent der Unteroffiziere wurden ihre Einheiten einmal monatlich bzw.
seltener dazu herangezogen. Knapp 20 Prozent standen mehrmals im Monat, jeder
vierte einmal wöchentlich oder noch häufiger Wache. Nur bei jedem Zehnten war die
Einheit nicht in Wachdienste einbezogen. Die Angaben der Soldaten bestätigen
diese Auskünfte in etwa.
Berufssoldaten, die zu Wachdiensten in der Regel nur bis zur Kompanieebene herangezogen
wurden, waren bekanntlich in ein System von Diensthabenden einbezogen,
für das vor allem der „Offizier vom Dienst“ (OvD) und dessen Gehilfe (GOvD)
auf Führungsebenen ab Bataillon aufwärts Begriff sind. Darüber hinaus gab es ab
Truppenteil aufwärts den Operativen Diensthabenden (OpD) mit Gehilfen. Diensthabende
waren auch auf Parks, in Klubeinrichtungen u.a. zu finden. Neun von zehn
Berufssoldaten gaben zudem an, daß Berufssoldaten in ihrer Einheit zu Diensten
herangezogen wurden, die nicht von den Dienstvorschriften gefordert waren (vor
allem Anwesenheitsdienste). Jeder Siebente war selbst davon betroffen. Von diesen
447 Befragten gaben 17 Prozent an, bis zu 2 Tage im Monat zu zusätzlichen Anwesenheitsdiensten
herangezogen worden zu sein, 27 Prozent waren bis zu vier, 23
Prozent bis zu sechs und 30 Prozent mehr als sechs (im Einzelfall mehr als 10) Tage
dazu eingesetzt.

Gefechtsausbildung

Die Gefechtsausbildung erfährt mehrheitlich positive Wertungen. Berufssoldaten
geben - wie später auch in zahlreichen anderen Fragen – häufiger günstigere Urteile
ab als Unteroffiziere. Organisation wird allgemein besser bewertet als Gefechtsnähe
und Effektivität. Inwieweit bestimmte Merkmale für die Gefechtsausbildung in ihrer
Einheit zugetroffen hätten, beurteilten die Befragten wie folgt (Angaben in Prozent):

Straffe Dienstorganisation - Gefechtsnahe, effektive Ausbildung
BS UaZ BS UaZ
Immer 41 32 23 19
Meistens 51 52 53 49
Teils-teils 5 14 19 20
Selten 0 1 2 8
Nie 0 0 0 2

Soldaten urteilen in beiden Fragen kritischer. Dienstorganisation wird aber von drei
Vierteln positiv bewertet („Immer“ resp. „Meistens“), Gefechtsnähe und Effektivität
nur von exakt der Hälfte. Hier sind Unterschiede in Sachkunde und Beurteilungsvermögen
einerseits, Unmittelbarkeit des Erlebens andererseits in Rechnung zu stellen.

Gewiß ist auch mit Einstellungs- und Motivationsabhängigkeiten zu rechnen. Berufssoldaten
konzedieren allen (13 Prozent) oder doch den meisten Soldaten (70 Prozent),
sich um gute Ausbildungsergebnisse bemüht zu haben. Nur 2 Berufssoldaten
unterstellen Gleichgültigkeit. In der Tat geben 9 von 10 Soldaten an, sich in der
Regel bemüht zu haben, gute Ausbildungsergebnisse zu erreichen; jedem Zehnten
war dies gleichgültig. Die entsprechenden Werte der Unteroffiziere liegen bei 96
bzw. 4 Prozent.

Demgegenüber gibt nur etwa jeder vierte Soldat an, daß ihm hohe geistige und körperliche
Forderungen in der Ausbildung (z.B. Geländeausbildung, Übungen) lieber
waren als ruhiger Dienstbetrieb, den nahezu zwei Drittel bevorzugten. Jeder Zehnte
votiert sogar für Gammelei. Unteroffiziere stellen sich hier als wesentlich motivierter
dar: nur 38 Prozent zogen ruhigen Dienstbetrieb hohen Anforderungen vor, kein
einziger entschied sich für Gammelei.

Dies alles gilt sicher nicht für jede Ausbildungsphase und jedes Ausbildungsfach
gleichermaßen. Eine Ausnahme bei den Ausbildungsphasen bildet z.B. die in den
achtziger Jahren überwiegend auf vier Wochen verkürzte Grundausbildung, in der
Dienstorganisation und Effektivität von Unteroffizieren wie Soldaten günstiger beurteilt
werden als in der folgenden Gefechtsausbildung. Bei Ausbildungsfächern gilt
das u.a. für die Schutzausbildung mit ihren hohen physischen und psychischen Belastungen.
Selbst jeder zehnte Berufssoldat gibt an, ihren Sinn bezweifelt zu haben,
ebenso jeder achte Unteroffizier und zwei von fünf Soldaten.

Ein für die Qualität der Gefechtsausbildung sehr bedeutsames Moment war deren inhaltliche
und organisatorische Vorbereitung durch die dafür Verantwortlichen. Klagen
über Mangel an dafür verfügbarer Zeit waren häufig. Rückblickend meinen heute 50
Prozent der Berufssoldaten, die Zeit dafür sei ausreichend gewesen; als zu knapp
erlebten sie 30 Prozent.

..............................................................................

Von mir jetzt:

Es wird behauptet, das es das DHS bei den Landstreitkräften nur bei den Einheiten der
Truppenluftabwehr gab.
Dieses entspricht so nicht der Wahrheit.
Es gab bei den LaSK der NVA auch das DHS der Funk-Funktechnischen Aufklärung (FuFuTAKL).
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 4. Januar 2015, 15:10

Wieso kein Interesse Tom? Schreibe ruhig weiter, nur solltest du für die "Zivilisten" ein Verzeichniss der milit. Abkürzungen hinzufügen!

mfg
pentium
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 15:13

Truppenübungen

An Truppenübungen hat die Mehrheit der Befragten teilgenommen. Vor allem Berufssoldaten
waren durch Kompanie-, Bataillons- und Regimentsübungen sowie
Gefechtsschießen jährlich viele Tage nicht am Standort. Hinzu kamen in größeren
Abständen Divisionsübungen und Manöver aller Teilstreitkräfte. Für 46 Prozent lag
die Anzahl der jährlichen Tage im Gelände bei bis zu 30, für 22 Prozent bei bis zu
60, für 8 Prozent bei bis zu 90 und für weitere 6 Prozent noch darüber. Einen
Dienstausgleich (z.B. in Form von freien Tagen) für Übungen oder Ausbildungsmaßnahmen
im Gelände, die länger als einen Tag gedauert hatten, gab es für 69 Prozent
der befragten Berufssoldaten im allgemeinen nicht. 7 Prozent erhielten diesen
Dienstausgleich in der Regel, weitere 14 Prozent gelegentlich.

Von den Unteroffizieren gaben 89 Prozent an, im Verlauf des Wehrdienstes an
Truppenübungen teilgenommen zu haben, 71 Prozent mehrmals. Das gilt ähnlich für
Soldaten, von denen lediglich jeder siebente nie an solchen Übungen teilgenommen
hat. Sieben von 10 Unteroffizieren und etwa jeder zweite Soldat haben dabei auch
Gefechtsschießen oder –starts miterlebt.

Zum Erleben von Übungen gehört für die meisten auch das immer wiederkehrende
Problem der nicht oder nicht ausreichend geplanten Zeit für die Reinigung und
Wartung der Kampftechnik. Auf eine entsprechende Frage erklärten (Angaben in
Prozent), die Zeit

BS UaZ
war in der Regel dienstlich geplant und
reichte aus
31 45
war in der Regel dienstlich geplant,
reichte aber oft nicht aus und wurde auf
Kosten der Freizeit erweitert
64 43
war in der Regel nicht dienstlich geplant,
sondern ging weitgehend zu Lasten der
Freizeit.
2 5

Die Erinnerung der Soldaten ist mit der der Unteroffiziere nahezu identisch. Faktisch
bestätigen auch sie die Mehrbelastung auf Kosten der freien Zeit.

Wirtschafts- und Arbeitsdienste

Nach Wirtschafts- und Arbeitsdiensten wurde nicht gefragt. Zu den ersteren zählten
vor allem die Arbeiten zur Versorgung der Truppe, die im Alltag breiten Raum
einnahmen. Küchendienst war z.B. eine der immer wiederkehrenden, oft stupiden
Soldatentätigkeiten. Zu den zweiten gehören die Arbeiten zum Bau und zur Instandhaltung
der Ausbildungsbasis. Sie fielen meist in die Phase zwischen zwei Ausbildungshalbjahren.
Besonderen Umfang nahmen diese Arbeiten nach größeren Änderungen
in der Ausbildungsinhalten und –methoden oder nach Verlegungen ganzer
Truppenteile an andere Standorte ein.

Einsätze in der Volkswirtschaft.

Nicht zur militärischen Tätigkeit zählten die auf ökonomische Zwänge zurückgehenden
Einsätze in der Volkswirtschaft. Einsätze von Truppenteilen und Einheiten
erfolgten bis hinein in die 70er Jahre vorwiegend episodisch, in der Landwirtschaft
vor allem in der Erntezeit, in Verkehrswesen und Braunkohletagebau bei längeren
Kälteeinbrüchen. In den achtziger Jahren wurden derartige Einsätze über immer
längere Zeiträume und in immer mehr Volkswirtschaftsbereichen zu einer ständigen
Funktion der Armee. Die hohe Belastung gefährdete teilweise die geforderte
Gefechtsbereitschaft und führte in den Landstreitkräften 1989 zu strukturellen Umgliederungen.
5) 76 Prozent der befragten Berufssoldaten, 56 Prozent der Unteroffiziere
und zwei Fünftel der Soldaten erinnern sich, daß während ihrer Dienstzeit
Einheiten aus ihrem Truppenteil zu solchen Einsätzen kommandiert waren. Mehrmals
oder wenigstens einmal daran teilgenommen haben 60 bzw. 8 Prozent der Berufssoldaten,
38 bzw. 10 Prozent der Unteroffiziere und mehr als ein Viertel der Soldaten.
Überwiegend, aber keineswegs ausschließlich betroffen waren Angehörige
der Landstreitkräfte. Als Einsatzbereiche dominierten für 60 bis 70 Prozent der Teilnehmer
die Land- und Forstwirtschaft vor dem Braunkohlentagebau mit ca. 20 Prozent.
Verkehrswesen und der Bau von Wirtschaftsobjekten, Straßen, Brücken, Häfen
usw. bilden weitere Schwerpunkte.

Bemerkenswert ist nicht nur bei Berufssoldaten mit längeren Truppendienstzeiten die
Einsatzdauer. Während drei Viertel der Soldaten höchstens bis zu 5 Wochen eingesetzt
waren, betrug die Einsatzdauer bei Berufssoldaten und Unteroffizieren (bei
mehreren Einsätzen Summe der Einsatzwochen, Angaben in Prozent):

BS UaZ
bis 5 Wochen 29 43
bis 9 Wochen 20 26
bis 13 Wochen 15 17
bis 18 Wochen 7 0
bis 26 Wochen 10 9
bis 52 Wochen 9 0
über 52 Wochen 4 4

Das Maximum des von Berufssoldaten angegebenen Einsatzes in der Volkswirtschaft
liegt bei 115 Wochen. Von Unteroffizieren auf Zeit werden 75, von Soldaten
18 Wochen als längste Einsatzdauer angegeben. Und das bei in der Regel dreijährigem
Wehrdienst von Unteroffizieren auf Zeit! Bei Soldaten dürften diese Werte real
sogar höher liegen, da einzelne Fachkräfte bekanntlich nach Absolvierung der
Grundausbildung langfristig in Verkehrswesen, Chemieindustrie, Wohnungsbau u.a.
tätig waren.
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2015, 16:36

Na, da gehört meine ehemalige Truppe zu denen, die mehr als 90 Tage unterwegs waren und keinen Dienstausgleich bekamen.
Man wenn wir das alles, wie in der Bundeswehr üblich, als Dienstausgleich zu ungünstigen Zeiten, mit allen heute dazu gehörenden Zulagen, bezahlt bekommen hätten, hätte ich mir einen Wartburg oder Lada leisten können und nicht "nur" nen Trabi. Wobei, der hat uns auch überall hin gebracht, wo wir wollten. [hallo]

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 4. Januar 2015, 16:57

Wo wollten wir auch hindürfen? Dieses Deutsch passt da gut zu dem Wollen, Können,Dürfen.
Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 4. Januar 2015, 18:00

Na Trampen nach Süden, Schwarzmeerküste Bulgarien, und dann mit der blonden Holländerin über Türkei ab zu den Guru`s nach Indien.

Geiler Film damals, wat?
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 31. Januar 2015, 21:50

Beiträge verschoben. In den Thread:
Der erste Aufstand einer deutschen Armee nach 1945

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 7. April 2016, 09:20

Die NVA - Streitkräfte im Dienste der SED

Mehr als 34 Jahre lang war die Nationale Volksarmee (NVA) das militärische Organ der DDR. Die ostdeutschen Streitkräfte sicherten den Machtanspruch der SED und waren tief in der Gesellschaft verwurzelt. Dennoch war die NVA keine Armee des Volkes.


Die Nationale Volksarmee (NVA) war das bedeutendste bewaffnete Organ der DDR. Sie bildete ein unerlässliches Instrument der Herrschaftssicherung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und zugleich den Kern der ostdeutschen Landesverteidigung. Die NVA wurde von der Partei geführt und handelte im Sinne der SED-Politik. "Jeder Kommandeur, jeder Vorgesetzte muss sich bewusst sein, dass er in erster Linie politischer Funktionär ist und seine Arbeit im Auftrag der Partei der Arbeiterklasse durchführt", hieß es bereits in einem Beschluss des SED-Politbüros aus dem Jahr 1958. Eine parlamentarische Kontrolle existierte ebenso wenig wie es demokratische Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Soldaten in der Armee gab.

Auftrag und Personal

Der Auftrag der NVA bestand darin, eingebunden in die Militärkoalition des Warschauer Paktes und den Vorgaben der sowjetischen Führungsmacht folgend, die "sozialistischen Errungenschaften" gegen alle bewaffneten Angriffe von außen zu verteidigen. Die Streitkräfte der DDR sollten aber nicht nur jeden Aggressor abwehren und auf dessen Territorium zerschlagen. Sie hatten in der SED-Diktatur auch eine nach innen gerichtete systemstabilisierende und systemerhaltende Aufgabe. Dem dienten ihre Einsatzplanung gegen "Feinde des Sozialismus" im eigenen Land und der Schießbefehl in den Grenztruppen, die bis 1973 offizieller Bestandteil der NVA waren. Erinnert sei zudem an den Beitrag der NVA zum »Mauerbau 1961«, an die Unterstützung der sowjetischen Interventionstruppen bei der Niederschlagung des "Prager Frühlings" in der Tschechoslowakei (ČSSR) 1968, an ihre Drohgebärden in der polnischen Krise 1980/81, als NVA-Einheiten zur möglichen Bekämpfung der Solidarność-Bewegung in erhöhte Gefechtsbereitschaft versetzt wurden, und an die Rolle der Armee als Reservoir für Einsatzkräfte gegen Demonstranten während der Friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989.

Die NVA verfügte in den 1980er Jahren über etwa 180.000 grundwehrdienstleistende Mannschaften, Zeit- und Berufssoldaten. Vor allem letztere waren militärisch und politisch qualifiziert. Die Offiziere wurden an Offizierschulen ausgebildet, denen in den 1970er Jahren der Hochschulstatus verliehen worden war. Etwa 4.700 NVA-Offiziere erwarben einen Abschluss an sowjetischen Militärakademien und weiteren militärischen Lehreinrichtungen der UdSSR. Einige hundert absolvierten die Generalstabsakademie der sowjetischen Streitkräfte in Moskau, die höchste Ausbildungsstätte im Warschauer Pakt. Nahezu alle NVA-Offiziere gehörten der SED an. Ein weitverzweigter Polit- und Parteiapparat sorgte in den Streitkräften für eine intensive politische und ideologische Indoktrination der Armeeangehörigen sowie für die konsequente Durchsetzung der jeweiligen SED-Politik in den Einheiten.

http://www.bpb.de/politik/grundfragen/d ... er-der-ddr
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 7. April 2016, 11:24

Interessierter hat geschrieben:. Dennoch war die NVA keine Armee des Volkes.



Sagt wer?

Wann, lieber sich "Interessierter" Nennender, ist eine Armee, ein Volksarmee?

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 7. April 2016, 11:40

Beethoven hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:. Dennoch war die NVA keine Armee des Volkes.



Sagt wer?

Wann, lieber sich "Interessierter" Nennender, ist eine Armee, ein Volksarmee?

In diesem Sinne - Frage nur vernünftig, und du hörst Vernünftiges. Euripides



Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.....
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 7. April 2016, 11:55

Beethoven hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:. Dennoch war die NVA keine Armee des Volkes.



Sagt wer?

Wann, lieber sich "Interessierter" Nennender, ist eine Armee, ein Volksarmee?

In diesem Sinne - Frage nur vernünftig, und du hörst Vernünftiges. Euripides


Er hat doch Recht! Die NVA war eine Parteiarmee reinsten Wassers! Und was die Offiziere betrifft. In den 80igern war es an een OHS doch so, dass man ganz einfach nicht zum Leutnant befördert wurde, wenn man nicht mindestens SED Kandidat war! Oder willst Du das jetzt abstreiten?

http://lernen-aus-der-geschichte.de/sit ... ke-nva.pdf
HPA
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 7. April 2016, 13:41

Ja, lieber HPA, das will ich abstreiten.

Ich glaube ich schrieb es schon, dass ein mir bekannter Leutnant, in meinen damaligen TT versetzt wurde, der kein Kandidat oder Mitglied der SED war. Allerdings wurde er nach etwa zwei Jahren, also noch als Leutnant, aus der NVA entlassen und war dann im GST Bezirksvorstand Frankfurt an der Oder tätig.
Vielleicht kennst Du ihn sogar? Meinhard G. war ja in der Strausberger Fallschirmjägerkameradschaft.

Mal von den ganzen Offizieren auf Zeit abgesehen.

Trennung

"Parteiarmee" hm. Na gut, kommt auf die Betrachtungsweise an. In Euren Augen war es vielleicht so. In meinen nicht.

Trennung

Lieber sich "Interessierter" Nennender, lesen kann ich. Nur ist das für mich zwar eine Aussage, nur eben nicht mehr. Autoritätsbeweise (wenn man das überhaupt als "Autorität" bezeichnen darf), sind ja nun wohl nur für den gedacht, der daran glaubt.
Beantworte doch bitte meine bereits gestellte Frage.

Wann ist eine Armee eine Volksarmee?

Vielleicht nähern wir uns dann etwas an, denn ich bin bereit auch meine Sicht der Dinge darauf zu erläutern.

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