Wann ist eine Armee eine Volksarmee?
Spartacus hat geschrieben:Wann ist eine Armee eine Volksarmee?
Wenn sie vom Volk bzw. den freigewählten Mandatsträgern über die Verfassung definiert den Auftrag bekommt, dem Volk zu dienen?
LG
Sparta
Lieber sich "Interessierter" Nennender, lesen kann ich.
Wosch hat geschrieben:"Volksarmee, Volksdemokratie, Volkseigentum, Volkssolidarität und Volkskammer" waren doch alles nur Begriffe die nicht wert waren ernst genommen zu werden. Über allen stand die Partei mit dem "Volks-MfS" als Schild und Schwert und das angeblich auch noch zum Nutzen des Volkes.
Na ja, wer´s glaubt?
Wosch.
Wosch hat geschrieben:"Volksarmee, Volksdemokratie, Volkseigentum, Volkssolidarität und Volkskammer" waren doch alles nur Begriffe die nicht wert waren ernst genommen zu werden. Über allen stand die Partei mit dem "Volks-MfS" als Schild und Schwert und das angeblich auch noch zum Nutzen des Volkes.
Na ja, wer´s glaubt?
Wosch.
Thoth hat geschrieben:Und die Volkssolidarität gibt es Heute noch, da schauen die Verteufler erst baff ......
Thoth hat geschrieben:Und die Volkssolidarität gibt es Heute noch, da schauen die Verteufler erst baff ......
Volker Zottmann hat geschrieben:Volksarmee - Dieses Wort ist schon Schwachsinn!
Welches Volk wollte denn jemals eine Armee?
Welches Volke hätte gewollt, dass die Landser auf eigene Leute schießen?
Welchev Volk hätte gewollt, dass seine eigenen Söhne möglichst weit weg von zu Hause Dienst schieben müssen, um bei dem spärlichen Urlaub noch 2 volle Tage auf der Bahn rumzusitzen?
Warum hat man denn nicht den Namen (Reichs)-Wehrmacht beibehalten? Wäre doch ehrlicher gewesen! Denn was die Söhne des Volkes als Wehrdienst taten, taten sie meist gegen ihren Willen.
Bei der Bahn hieß es ja auch noch Reichsbahn.
Gruß Volker
Beethoven hat geschrieben:Die Verfassung der DDR verbot den Einsatz der NVA nach innen.
beethoven hat geschrieben:Die Verfassung der DDR verbot den Einsatz der NVA nach innen. Das dagegen beinahe verstoßen worden wäre, ist glücklicher Weise, durch noch klar denkende Politiker, Generale und Offiziere verhindert worden.
Dazu wurde das Signal „erhöhte Gefechtsbereitschaft" für den Militärbezirk III ausgelöst und durch befehlsgemäße Umunterstellung von Teilen der 7. Panzerdivision unter das Kommando des damaligen Chefs der Militärakademie „Friedrich Engels", Generalleutnant Gehmert, „für Dresden eine Gruppierung zur Unterstützung der Volkspolizei geschaffen. Zu dieser gehörten außerdem Kräfte der Offiziershoch- schulen Löbau, Kamenz und Bautzen sowie der Militärakademie'“. (11)
Beethoven hat geschrieben:Die Rote Armee, war nicht rot, die Royal Army, -Navy oder - Air Force, ist nicht königlich.
Die Verfassung der DDR verbot den Einsatz der NVA nach innen. Das dagegen beinahe verstoßen worden wäre, ist glücklicher Weise, durch noch klar denkende Politiker, Generale und Offiziere verhindert worden.
In der NVA konnte jeder Bürger der DDR es bis zum General schaffen, wenn er das Zeug dazu hatte.
Jede Bevölkerungsschicht aus der DDR war in der NVA vertreten. Ob nun als Wehrdienstleistender was wohl in der ganzen Welt kaum einem jungen Mann gefällt, sofern es eine Wehrpflichtarmee im jeweiligen Staat gibt, bis zum General / Admiral.
Die NVA hatte eine klare Aufgabe. Im Rahmen der Bündnisverpflichtung den Schutz der DDR und der anderen Staaten des Bündnisses. Dazu wurde aus dem gesamten Volk rekrutiert.
Sicher, es wäre blöde zu behaupten, dass die SED nicht ungeheuren Einfluss auf und in der NVA hatte. Aber noch mehr bestimmten die Menschen, ob nun ZB, Soldat oder General, die Ausbildung und im Krieg, die jeweiligen Handlungen. Da spielte es nicht die geringste Rolle, ob dieser Mensch ein Parteibuch hatte oder nicht. Das militärische Soldatentum, der Mut, der Wille, das Können, die Taktik und Ausrüstung als auch die Sicherstellung der Gefechtshandlungen, bestimmten den Ausgang des Gefechtes, der Schlacht. Und nur dafür war die NVA da.
Jetzt wird sicherlich gleich wieder das Totschlagargument der Grenze zwischen den zwei antagonistischen Weltsystemen heraus geholt. Ja, wissen und kennen wir. Wie ich oft schrieb. Ein jeder ist zu bedauern. Aber ein Jeder wußte auch, dass dies keine Grenze zwischen zwei normalen Ländern ist sondern eine Grenze, wie eine Front im Krieg, im kalten Krieg.
Wenn sich selbst wissenschaftlich (sollte man meinen) gebildete Militärhistoriker dazu hinreißen lassen, davon zu reden, dass die NVA keine Armee des Volkes war, so kann ich nur antworten - falsch.
Diese Historiker sollten sich mal mit dem Eid beschäftigen, den die Soldaten der NVA schworen. Als Beispiel mal den der britischen Armee dagegen setzen, wo nur auf die Königen und die vorgesetzten Offiziere geschworen wird. Aber die britische Armee ist sowieso ein Kapitel für sich, wobei ich von den Soldaten dieser Armee als Militär, sehr viel halte.
In diesem Sinne - Die bloße Beteuerung seines Wortes muss einem ehrlichen Manne heilig sein, und wenn auch weder Gott noch Strafe ist. Gotthold Ephraim Lessing
steffen52-1 hat geschrieben:Mal eine einfache Frage, Beethoven? Die Grenztruppen zählen wohl für Dich nicht zur NVA?
Grüsse steffen52-1
HPA hat geschrieben:Wenn sie eine eigene Teilstreitkraft waren,sowie dem Mnisterium für Nationale Verteidigung unterstellt, gehörten sie sehr wohl zur NVA.
Das war ein Buchhaltertrick, mehr nicht.
HPA hat geschrieben:Wenn sie eine eigene Teilstreitkraft waren,sowie dem Mnisterium für Nationale Verteidigung unterstellt, gehörten sie sehr wohl zur NVA.
Das war ein Buchhaltertrick, mehr nicht.
HPA hat geschrieben:Wenn sie eine eigene Teilstreitkraft waren,sowie dem Mnisterium für Nationale Verteidigung unterstellt, gehörten sie sehr wohl zur NVA.
Das war ein Buchhaltertrick, mehr nicht.
Thoth hat geschrieben:Und die Volkssolidarität gibt es Heute noch, da schauen die Verteufler erst baff ......
HPA hat geschrieben:beethoven hat geschrieben:Die Verfassung der DDR verbot den Einsatz der NVA nach innen. Das dagegen beinahe verstoßen worden wäre, ist glücklicher Weise, durch noch klar denkende Politiker, Generale und Offiziere verhindert worden.
Den Einsatz der NVA Offizierschülerhundertschaften , Kräften der MAK und Angehörigen der 7.PD am 6.10.89 in Dresden gegen Demonstranten unterschlägst Du jetzt aber.
Versehen oder Kalkül?
Es ist nicht nur beinahe dagegen verstoßen worden sondern es ist dagegen verstoßen worden.
Und, es waren bis zu 183 Hundertschaften aus NVA Angehörigen, welche bereit gehalten wurden, oder so wie in Dresden gegen Demnstranten zum Einsatz kamen.Dazu wurde das Signal „erhöhte Gefechtsbereitschaft" für den Militärbezirk III ausgelöst und durch befehlsgemäße Umunterstellung von Teilen der 7. Panzerdivision unter das Kommando des damaligen Chefs der Militärakademie „Friedrich Engels", Generalleutnant Gehmert, „für Dresden eine Gruppierung zur Unterstützung der Volkspolizei geschaffen. Zu dieser gehörten außerdem Kräfte der Offiziershoch- schulen Löbau, Kamenz und Bautzen sowie der Militärakademie'“. (11)
Wenn ich schon lese, dass in Dresden die NVA zum Einsatz kam. Sie kam nicht zum Einsatz.
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