Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 17. Dezember 2014, 17:06

Zitat Janko:
Natürlich war die NVA eine Armee des Volkes. Es gab nur dieses "DDR-Volk", Entschuldigung...ein anderes war nicht da.


Mir so einer vor Intelligenz überbordenden Aussage, hättest Du bei der NVA locker Offizier werden können. Bei der ungewöhnlichen hohen Anzahl von Offizieren in der NVA, hat anscheinend unter der Quantität gelegentlich auch einmal die Qualität gelitten. [wink]

In den verschiedenen Foren im Internet lesend, findet man unter den vielen gebildeten ehemaligen Offizieren, leider auch immer wieder ehemalige Kameraden von denen, die sofort durch Form und Inhalt oder auch Rechtschreibung ins Auge fallen.

Um zu Thema zu kommen: Der Führungsanspruch der SED galt besonders den bewaffneten Organen. Die führende Rolle der Partei galt zugleich als Schlüssel zum militärischen Erfolg. ( Welch ein Schwachsinn )

Meiner Meinung wurde dadurch einfach nur die militärische Führung behindert. Hauptsache man kopierte die ruhmreiche Sowjetarmee. Das klappte am besten beim menschenunwürdigen Zustand der Kaserne in Egesin. [denken]

Je höher das sozialische Bewußtsein der Angehörigen der militärischen Organe war, um so besser sollte die Verteidigung organisiert und gewährleistet sein. Die Erziehungsarbeit des SED Apparates war demnach die Grundlage für Überlegenheit und Siegesgewißheit des " sozialistischen deutschen Soldaten ".

Die Anwesenheit des MfS und die nicht unerhebliche Anzahl von Spitzeln in der Truppe kam noch hinzu. Somit führte das Einmischen des Parteiapparates in die Kompetenzen der militärischen Führung permanent zu Konflikten.

Teile meines Beitrages sind dem Link meines Eröffnungsbeitrages entnommen.

Aus diesen vielfältigen Gründen heraus und auch weil ein Truppenteil an der innerdeutschen Grenze eigene, unbewaffnete Bürger hinterrücks erschoß, kann die NVA niemals eine Armee des Volkes gewesen sein.

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Merkur » 17. Dezember 2014, 19:11

Interessierter hat geschrieben:

Aus diesen vielfältigen Gründen heraus und auch weil ein Truppenteil an der innerdeutschen Grenze eigene, unbewaffnete Bürger hinterrücks erschoß, kann die NVA niemals eine Armee des Volkes gewesen sein.

" Der Interessierte "


Allein dieser Satz weist Dich als militärischen Neandertaler aus. Aber gut, dass nur ein Truppenteil an der Grenze geschossen hat. Wenn man keine Ahnung hat [bloed] , einfach mal [mundzu]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Re: Eberhard Feik war Lear bei der HVA

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 19:35

Beethoven hat geschrieben:Tja Volker, Du hast materielle Werte geschaffen und Typen wie ich und meines Gleichen, sogar die auf der damals anderen Seite, haben dafür gesorgt, dass Du Werte schaffen kannst, dass Deine Kinder in Frieden leben können.

Das magst Du anders sehen, ich nicht.
Gruß


....Nun, dann hab schönen Dank @Beethoven, für Deinen persönlichen Friedenseinsatz samt hoher Besoldung/Verrentung. Mir selbst klopfe ich auch gleich noch mal auf die ausgeleierte Schulter. "Danke Volker, mit der Kelle in der Hand beschütztest Du das Vaterland!"
Ich war zwar nie freiwillig NVA-Arbeitssklave, aber immerhin habe ich den Weltfrieden gerettet.
Was wir sinnlos bauten liegt in Neiden zwar heute in Trümmern, aber immerhin..... [shocked] [freu]

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 17. Dezember 2014, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 17. Dezember 2014, 19:41

Na Merkur, dann erkläre mir doch bitte einmal, welcher Truppental der NVA ausser den GT, noch an der Grenze Dienst tat und flüchtende Menschen hinterrücks erschoß. Solltest Du jetzt mir erklären wollen, dass irgendwann die GT aus statistischen Gründen nicht mehr der NVA zugeordneten wurden oder das MfS Schergen den Gartenschläger erschossen, dann solltest nämlich Du lieber [mundzu] .

Ausserdem solltest Du Dir gerne einmal angewöhnen, nicht nur Dinge als falsch zu bezeichnen, sondern auch gleich eine Richtigstellung beizufügen, die Deiner Meinung nach zutreffend ist. [wink]

Ohne derartige Verfahrensweise, sind Deine Bemerkungen dann leider nicht mehr als Klugscheisserei.

Unabhängig davon, lernt man als Interessierter immer wieder gerne dazu, wobei mir doch gleich wieder Dein damaliger Fehlversuch einfällt, die Identität des in den Gurkeneimer sich entleerenden KdF, geheim zu halten. [bloed]
Interessierter
 

Re: Eberhard Feik war Lear bei der HVA

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 19:45

Beethoven hat geschrieben:Also ca. 450 Stunden im Monat ergibt einen Stundenlohn von ca. 2,80 Mark Netto.


Gruß


Der 1. April ist erst nächstes Jahr wieder! [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Merkur » 17. Dezember 2014, 19:59

[quote="Interessierter"]Na Merkur, dann erkläre mir doch bitte einmal, welcher Truppental der NVA ausser den GT, noch an der Grenze Dienst tat

Ein Truppental ist ein Tal, welches von Truppen besetzt ist.

Ich fange mal praktisch ganz unten, also beim militärischen Grundwissen an. Was war in der DDR ein Truppenteil ?
Ein Truppenteil ist in der Militärwissenschaft die Bezeichnung für einen Truppenkörper, der bestimmte taktische Aufgaben selbstständig erfüllen kann. Die hauptsächliche Gliederungsform der Truppenteile ist das Regiment. Es gilt als der wichtigste taktische und wirtschaftlich-administrative Truppenkörper in allen Teilstreitkräften. Truppenteile sind außerdem das selbstständige Bataillon oder die selbstständige Abteilung, bei den Fliegerkräften das Geschwader und bei den Seestreitkräften die Brigade.

Kontrollfrage an den Interessierten: Können die Grenztruppen der DDR ein Truppenteil sein ?

Antwort:
a: ja
b: nein
c: vielleicht
d: ich weiß es nicht
e: ich rufe Zotti an
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Sirius » 17. Dezember 2014, 20:45

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Na Merkur, dann erkläre mir doch bitte einmal, welcher Truppental der NVA ausser den GT, noch an der Grenze Dienst tat

Ein Truppental ist ein Tal, welches von Truppen besetzt ist.

Ich fange mal praktisch ganz unten, also beim militärischen Grundwissen an. Was war in der DDR ein Truppenteil ?
Ein Truppenteil ist in der Militärwissenschaft die Bezeichnung für einen Truppenkörper, der bestimmte taktische Aufgaben selbstständig erfüllen kann. Die hauptsächliche Gliederungsform der Truppenteile ist das Regiment. Es gilt als der wichtigste taktische und wirtschaftlich-administrative Truppenkörper in allen Teilstreitkräften. Truppenteile sind außerdem das selbstständige Bataillon oder die selbstständige Abteilung, bei den Fliegerkräften das Geschwader und bei den Seestreitkräften die Brigade.

Kontrollfrage an den Interessierten: Können die Grenztruppen der DDR ein Truppenteil sein ?

Antwort:
a: ja
b: nein
c: vielleicht
d: ich weiß es nicht
e: ich rufe Zotti an


Ich nehme den Telefonjoker.

[ich auch]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Sirius » 17. Dezember 2014, 20:52

Janko hat geschrieben:@Dr.213....aber dieses ausführliche beantworten scheint eben auch nicht jedermanns Sache zu sein, selbst wenn man interessiert ist.
Ist schon ein Kreuz wenn man auf Fragen ausführlich antwortet, wird man angemahnt zum Thema zu finden..

Hängts evtl. damit zusammen, dass das Verständnis dafür fehlt wie sich jemand für eine "Volksarmee" quälen und schinden
kann/konnte ?
Da wird ja schon der Hals dick, wenn du diese "sinnige" Überschrift liest.
Natürlich war die NVA eine Armee des Volkes. Es gab nur dieses "DDR-Volk", Entschuldigung...ein anderes war nicht da.
Das die Partei auch in dieser Armee eine Rolle spielte, oft eine "führende Rolle" spielen wollte, wer leugnet das denn ?
Nur waren eben "fachlich", sprich milit. dem Grenzen gesetzt.


Mit der Begründung "es gab nur dieses Volk" wäre die Wehrmacht auch eine Armee des Volkes gewesen. Das kann man so sehen; ich tue es nicht. Weil in beiden Fällen die Befehlshaber der Armeen nicht wirklich vom Volk legitimiert waren, sei denn man sieht das hier immer wieder erwähnte "Zettelfalten" als demokratische Wahlen an.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SkinnyTrucky » 17. Dezember 2014, 21:24

Welcher Volksarmist war denn gerne Volksarmist....naja, der überwiegende Teil wohl eher nich, oder.... [denken]


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 22:00

Sirius hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Na Merkur, dann erkläre mir doch bitte einmal, welcher Truppental der NVA ausser den GT, noch an der Grenze Dienst tat

Ein Truppental ist ein Tal, welches von Truppen besetzt ist.

Ich fange mal praktisch ganz unten, also beim militärischen Grundwissen an. Was war in der DDR ein Truppenteil ?
Ein Truppenteil ist in der Militärwissenschaft die Bezeichnung für einen Truppenkörper, der bestimmte taktische Aufgaben selbstständig erfüllen kann. Die hauptsächliche Gliederungsform der Truppenteile ist das Regiment. Es gilt als der wichtigste taktische und wirtschaftlich-administrative Truppenkörper in allen Teilstreitkräften. Truppenteile sind außerdem das selbstständige Bataillon oder die selbstständige Abteilung, bei den Fliegerkräften das Geschwader und bei den Seestreitkräften die Brigade.

Kontrollfrage an den Interessierten: Können die Grenztruppen der DDR ein Truppenteil sein ?

Antwort:
a: ja
b: nein
c: vielleicht
d: ich weiß es nicht
e: ich rufe Zotti an


Ich nehme den Telefonjoker.

[ich auch]


Und ich werde der Staatssicherheit keine Hilfestellung geben! [zunge]
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 22:09

SkinnyTrucky hat geschrieben:Welcher Volksarmist war denn gerne Volksarmist....naja, der überwiegende Teil wohl eher nich, oder.... [denken]


groetjes

Mara


Das stimmt Mara!
1970/71:
Was sollte uns Wehrpflichtige denn auch reizen? Die 80.- Sold brutto, abzüglich aller Mitgliedsbeiträge und aufgezwungenen Zeitungsabos, also knapp 75.- Mark?
Oder die "schicke" Pferdedecke? Unter der Uniform die unförmige lange Unterwäsche, mit der wir beim Urlauberappell gezwungen wurden nach Hause zu fahren? Nicht mal ein Hemd hatten wir an! Armselig wie die zerlumpte Rote Armee. Nur Unterwäsche und Uniform. Und als es wieder Leder in der DDR gab, wurden 1971 wieder Koppel eingeführt, sicher für die Saalschlachten in Torgau, wo sich um die 100 Baupioniere mit 300 Motschützen prügelten? Nee!!!
Verlorene Scheißzeit, die ich in 2 Sommern besser hätte verbringen können.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 17. Dezember 2014, 22:16

@ der sich "Interessierter" nennende

Mit Deiner Rechtschreibung ist es in Deinen letzten Beiträgen auch nicht so toll. Aber darauf lege ich keinen so gesteigerten Wert wie Du, da man ja hier recht zügig schreibt und man durchaus auch mal daneben tippen kann. Ich sehe Dich also nicht als Legastheniker an.

Wo Merkur recht hat, hat er recht. Seine Erläuterung zu einem Truppenteil entspricht der Wahrheit. Die GT der DDR waren da schon eher eine Teilstreitkraft.

Trennung

Lieber Volker, ich weiß dass der kommende 1. April, wie der Name schon sagt, erst wieder am 1. April ist [grins]
Nur ändert das nichts an der groben Berechnung, die ich da angestellt habe. Ob Du es glauben willst oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Natürlich und da muss ich zurück rudern, haben wir auch geschlafen und Du kannst diese Zeit durchaus abziehen von der Rechnung bei Feldlagern. Aber wir waren eben nicht Zuhause bei unseren Familien, wie es der Arbeiter gewesen ist, wenn er denn eine Familie hatte.
In der Bundeswehr, würde man jede Stunde, die man eben nicht Zuhause, sondern bei der Truppe ist, vergütet werden. Das gab es in der NVA nicht.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 22:28

Tolle Milchmädchenrechnung @Beethoven!

Ich war in Neiden pro Monat bis 744 Stunden, immer ohne Familie! Ach es gab Netto 75.-Mark.
Merkst Du was? 10 Pfennige Stundenlohn für Sklavendasein. Das sind Fakten!

Bauarbeiter auf DDR-Montage waren auch nicht zu Hause. Also auch 480 Stunden im Monat weg von der Familie. Das wäre dann 1.- Mark Stundenlohn gewesen.

Gruß Volker, der es Dir nicht mal übel nimmt.... [flash]
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Janko » 17. Dezember 2014, 22:40

....ja wenn die Milchmädchen die Fakten bemühen, Kleinigkeiten werden da immer wieder vergessen..

was ?.....bei freier Kost und Unterkunft [crazy]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 22:44

Janko hat geschrieben:....ja wenn die Milchmädchen die Fakten bemühen, Kleinigkeiten werden da immer wieder vergessen..

was ?.....bei freier Kost und Unterkunft [crazy]


Geht´s noch @Janko?
In meinem Zuhause lief die Miete auch weiter. Meinst Du, ich wollte 18 Monate ins Arbeitslager in die verkommene Baracke? Meinst Du, wir haben uns 3 Monate am Stück nur von Hähnchen freiwillig verpflegt.
Du tust mir leid, falls es ernst gemeint war.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 17. Dezember 2014, 22:50

@VZ

Genauso kannst Du es berechnen. "Augen auf bei der Berufswahl" [hallo]

Trennung

Nun ist jedem hier klar, selbst Militaristen, dass in einer Wehrpflichtarmee, die Soldaten gezogen werden und somit es nur einen geringen Anteil derer gibt, die gerne diese Zeit dienen.
Und natürlich kannst Du Deinen Dienst nennen wie es Dir in den Kram paßt.
Wenn Du es als "Sklaverei" bezeichnest, in der NVA gedient zu haben, ist das Deine Sache. Jedoch ist es sachlich eben nicht richtig.
Ich hab da mal ein bißchen gegooglt (ja das mache ich auch) und habe bei Wiki folgendes gefunden.

Zitat aus Wiki
Sklaverei bezeichnet den Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden. In einem weiteren Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt.

Bei der Sklaverei im engen Sinne der Geschichtsschreibung war das Recht, Sklaven zu erwerben, zu verkaufen, zu mieten, zu vermieten, zu verschenken und zu vererben, gesetzlich verankert.

Ende Zitat

Wenn Du meinst, dass es bei Dir so war, dann bitte. Wobei es einer näheren Untersuchung nicht standhalten würde.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Janko » 17. Dezember 2014, 22:57

@VZ....mal bitte kein Mitleid, aber gehn täte da schon noch was.....

....mit Neiden hast du halt biss`l in die Schei...gegriffen, das Cleverle kam bissl später...oder ?
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 23:01

Janko hat geschrieben:@VZ....mal bitte kein Mitleid, aber gehn täte da schon noch was.....

....mit Neiden hast du halt biss`l in die Schei...gegriffen, das Cleverle kam bissl später...oder ?


Mit Neiden hast Du recht!
Das "Cleverle" denke ich war ich schon in der Schule, natürlich aus meiner Sicht. Doch Cleverness half nicht, wenn einem der Einsatzort diktiert wurde.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2014, 23:07

Beethoven hat geschrieben:
Zitat aus Wiki
[color=#0000BF]Sklaverei bezeichnet den Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden. In einem weiteren Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt.

Gruß



....das hast Du gut erkannt @Beethoven.
Nach Dienst wurden wir weiterverborgt: So zum zusätzlichen nächtlichen Steine entladen. Am Wochenende wurden wir an den Hafen Torgau zum Zuckersäcke schleppen vermietet. Was der Verantwortliche Offizier einstrich ist unbekannt. Wir bekamen 2,10 Mark die Stunde. Als Leibeigene wurden auch Soldaten vom Bataillons-Politnik gesehen. Die "durften" sein Haus renovieren.
Trifft es genau mit Deiner Aussage.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Merkur » 18. Dezember 2014, 05:09

Volker Zottmann hat geschrieben:
Und ich werde der Staatssicherheit keine Hilfestellung geben!


War der Interessierte etwa bei den Tschekisten?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon karnak » 18. Dezember 2014, 08:52

Volker Zottmann hat geschrieben: Was der Verantwortliche Offizier einstrich ist unbekannt.

Eben.Das zu behaupten und es gleich wieder zu relativieren in dem man selbst sagt, dass man es nicht weiß ist gelinde gesagt unseriös. Mit Sicherheit hat er nichts bekommen. Die DDR war alles mögliche, aber keine Bananenrepublik. Das der verantwortliche Offizier seine Soldaten einfach mal so am Wochenende an einen Betrieb "verborgen" konnte und zwar um seine persönliche"Schatztruhe" weiter zu füllen, das zu verhindern, da hätte schon die"flächendeckende Überwachung" für gesorgt. [grin]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 18. Dezember 2014, 09:24

Merkur, wie ich vermutet habe, nichts als Stänkereien und sich " hochziehen " an einer Begrifflichkeit. Hauptsache man hat sich einmal wieder negativ zur Person eines Users geäußert. [grin]
Interessierter
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 18. Dezember 2014, 10:17

Ach Gottchen wie niedlich, die bornierte Ahnungslosigkeit, personifiziert in Gestalt eines Interessierten ist mal wieder der "Meinung" alle stänkern nur er nicht.

Ziemlich lustig zu lesen wie sich jemand zum Vollhorst macht indem er Plattitüde an Plattitüde reit um damit seine Empörung auszudrücken .....
Wenn ihm dann überhaupt nichts mehr in seiner armseligen Hilflosigkeit einfällt verfällt er in den Wahn Herr Duden zu sein und kritisiert andere User wegen ihres Ausdruckes und der Grammatik.

Sich über Seiten darüber den Kopf zu zerbrechen warum die DDR Armee "Volksarmee" hieß; denn NVA hieß ja wohl 'Nationale Volksarmee' ist schon sehr skurril.
Warum heißt die 'Bundeswehr' denn Bundeswehr? Gegen was soll sie sich wehren und welchen Bund vertritt sie?

Albernes Gequatsche beim Bart des Propheten.

.... und was soll überhaupt damit bewiesen werden? Das Interessierter zum gefühlten hunderttausenden Male seine Worthülsen und Phrasen unterbringen kann und das Volker Zottmann die Gelegenheit ergreift um mal wieder so richtig über sein Sklavendasein rumzujammern, soll es das sein?

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2014, 10:19

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Was der Verantwortliche Offizier einstrich ist unbekannt.

Eben.Das zu behaupten und es gleich wieder zu relativieren in dem man selbst sagt, dass man es nicht weiß ist gelinde gesagt unseriös. Mit Sicherheit hat er nichts bekommen. Die DDR war alles mögliche, aber keine Bananenrepublik. Das der verantwortliche Offizier seine Soldaten einfach mal so am Wochenende an einen Betrieb "verborgen" konnte und zwar um seine persönliche"Schatztruhe" weiter zu füllen, das zu verhindern, da hätte schon die"flächendeckende Überwachung" für gesorgt. [grin]


Einspruch Euer Ehren:

Wehrsoldempfang musste immer quittiert werden.
Im Hafen Torgau aber leistete niemand eine Unterschrift. Da wurden ein paar Scheine und Münzen hin und her gewechselt, bis jeder ein paar Kröten hatte. Total nebulös. Das war damals vor Ort unser erster Gedanke. Der Mensch hat Geld einbehalten! Nur wie viel entzog sich unserer Kenntnis.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 18. Dezember 2014, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Merkur » 18. Dezember 2014, 10:19

Interessierter hat geschrieben:Merkur, wie ich vermutet habe, nichts als Stänkereien und sich " hochziehen " an einer Begrifflichkeit. Hauptsache man hat sich einmal wieder negativ zur Person eines Users geäußert. [grin]


Ich nehme es mir auch weiterhin heraus, Unwissende, Deuter, vermeintliche Gutmenschen, Brunnenvergifter und Ignoranten zu korrigieren.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 18. Dezember 2014, 10:22

@Volker Z., da haust Du aber echt Läuschen raus. [laugh]

Schon dass Ihr dafür Geld bekommen haben sollt, kann ich nur schwer glauben. Und der Euch Befehlende, hat mit 100 % Sicherheit keinen Pfennig eingesteckt. Das hätte er nur einmal gemacht. Frag doch mal den sich "Interessierter" nennenden Kameraden hier, wie stark durchsetzt jede Einheit der NVA mit "Stasispitzeln" war. [mad] Ich meine zwar das er davon keine Ahnung hat aber er tut wenigstens so.
Aber so was wäre auf jeden Fall an Tageslicht gekommen und damit hätte sich das Berufsleben dieses Befehlenden schlagartig erledigt.

Was ich jedoch bestätigen kann ist, dass z.B. Soldaten bei einem Umzug geholfen haben. Das war dann aber nicht außerhalb der Dienstzeit (oder es ging ganz einfach länger) und war vom Vorgesetzten abgesegnet. Das habe ich selber in Anspruch genommen. Jedoch, wenn man die Erlaubnis des Vorgesetzten hatte dafür zwei oder Drei Soldaten aus dem täglichen Dienstleben zu nutzen, dann fragte man in der Kompanie nach, wer von den Soldaten denn dabei helfen möchte. Und man hatte mehr Soldaten als man gebrauchen konnte. Diese Soldaten wurden dann, so wie bei mir, von meiner Frau beköstigt, tranken zum Mittag ihr Bierchen, kriegten Kartoffelsalat mit Würstchen oder Bouletten und waren am Abend wieder in der Kaserne. Es gab pro Mann noch 5 Mark extra von mir. Aber das war einfach ein Ausdruck des Dankes für die Arbeit, die die Jungs geleistet haben.

Andererseits ist es wohl auch wahr und da beißt die Maus keinen Faden ab, wurden Soldaten zum Entladen von Kohle oder Kartoffeln oder weiß ich was herangezogen, wenn dies notwendig war und auch am Sonntag, wenn der Wagon eben gerade auf dem Gleis stand.
Dafür bekam aber keiner Geld. Die Jungs wollten es ja auch warm haben und essen. Natürlich war das nicht so schön als eben am Sonntag auf der "faulen haut" zu liegen. Es mußte halt gemacht werden.

Es gab auch eine mir bekannte Ausnahme. So hat ein General (ich nenne keinen Namen) Soldaten zum Bau seines Hauses unerlaubt eingesetzt.
Natürlich kam das raus. Besagter General ist zum Soldaten degradiert worden und aus der NVA entfernt worden. Ob das Haus eingezogen wurde oder er nachzahlen mußte weiß ich nicht.

Dienstverrichtung außer der Reihe, war ja eine Bestrafung, die sogar in die B/B-Kartei eingetragen wurde. Und wenn der Hfw der Kompanie da ein paar zusammen hatte, die mit dieser Strafe belegt waren, dann wurden natürlich als Erstes diese Herren zu solchen Arbeiten am Sonntag heran gezogen. Gab es derer keine, so leid es mir tut, dann mußten auch andere, wie z.B. Du, ans Gerät treten.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon karnak » 18. Dezember 2014, 10:38

Volker Zottmann hat geschrieben:
Wehrsoldempfang musste immer Quittiert werden.

Natürlich, am Zahltag und dort bekam jeder seinen Wehrsold der feststand, also ein Gehalt. Du willst mir jetzt ernsthaft erzählen man bekam eine Auszahlung nach jeder durchgeführten Maßnahme, so wie eben nach dem Abladen der Zuckersäcke? Der jeweilige "Don" bekam den Gesamtbetrag und die Verteilung des Anteils für jeden Einzelnen blieb in seinem Ermessen und natürlich behielt er den dicksten Brocken für sich, Im Stile einer Mafiastruktur, dass ist nicht Dein Ernst?
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 18. Dezember 2014, 10:55

Nein Karnak, ist nicht sein ernst. Er will provozieren.

Nur, wenn wir ihm das vorwerfen, wird er im Brustton der Überzeugung behaupten: "... das war so!!! Wollt Ihr mich einen Lügner nennen? ..."

Nein, das wollen wir nicht und können ihm das Gegenteil nicht beweisen.
Wir wissen zwar, dass das Quark ist und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so nicht vorgekommen ist, nur was solls ?
Ich schlage vor, darauf gar nicht mehr einzugehen.

Über die DDR und die NVA wird soviel Schmutz und Unsinn ausgekippt in diesem Forum, da kommt es auf diesen Fliegenschiss [grins] nun wirklich nicht mehr an. [hallo]

Gruß
Zuletzt geändert von Beethoven am 18. Dezember 2014, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2014, 11:00

Noch mal für @Beethoven und @Karnak:

Unsere sehr oft stattfindenden Nachtentladungen von Ziegeln in Elsnig waren immer in unserer Freizeit. Unser erster Zug, zu dem ich nie gehörte, war am schlimmsten dran. Die waren etwa 100 Nächte zusätzlich in den 18 Monaten auf dem Bahnhof und wurden um ihren Schlaf gebracht. Richtig Kristian, da gab es nie Geld für. Nur einmal im Monat Sold.

Andere Baustelle:
Hafen Torgau. Nennt es sozialistische Hilfe oder wie Ihr sonst wollt. Sonntags war Antreten und dann wurde gefragt, wer gegen Sofortentlohnung im Hafen einen westdeutschen Kahn mit Zucker beladen will. Unser W50 war schnell voll, denn alle brauchten Geld. Im Hafen dann das böse Erwachen. Es waren 100kg Säcke zu befördern. Ins Frachtschiff zu stapeln. Immer quer zum Schiffskörper mit 80 cm Zwischenräumen, für die Grenzerhunde elbabwärts.
Nach der Buckelei war sofort dort noch nach kurzer Wartezeit Zahltag. Das war ein einmaliger Arbeitseinsatz, zumindest für uns. Andere schufteten da später und zuvor auch noch.
Ich finde es höchst interessant, dass ich dabei war, aber der Beethoven genau weiß, was sich abspielte. Auch wenn Du "etwas" mehr Absprünge als ich vollführtest, Deine Übersicht war zumindest Torgau/Neiden betreffend nicht größer!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2014, 11:13

All das, auch die Zuckeraktion habe ich im "Baupionier" schon vor Jahren beschrieben. Und da es der NVA-Thread ist, passt es eben. Und ein gezogener Rekrut sieht die Dinge auch aus seiner Sicht. Mittlerweile haben sich bei mir schon aus unserem Durchgang und aus den Jahren davor und danach unzählige Kameraden gemeldet. Alle bestätigen mich und danken dafür, dass es einer aufs Papier brachte.
Im Forum wo der @Beethoven sich @Atze nennt, hat sogar ein Kompaniechef, der 8 Jahre nach mir in Neiden Dienst tat, mir Recht und Beistand gegeben und die damaligen Zustände bestätigt. (@Andersdenker)
Da Du alles gelesen hast @beethoven, frage ich, warum Du die Erkenntnisse des Offiziers ignorierst?

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 18. Dezember 2014, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

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