Das Armeefilmstudio der NVA

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Re: Das Armeefilmstudio der NVA

Beitragvon Sirius » 1. Mai 2017, 15:09

Beethoven hat geschrieben:Wie viele BGS- Angehörige wurden eigentlich während ihres Dienstes ermordet? Weiß das hier ein User?


Auch wenn es nach der Dienstzeit war - einige hier werden den Fall Hans Plüschke kennen. Ist Dir dieser Fall bekannt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Pl%C3%BCschke

http://www.spiegel.de/einestages/zum-to ... 47678.html
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Re: Das Armeefilmstudio der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2017, 16:21

Sirius hat geschrieben: - einige hier werden den Fall Hans Plüschke kennen.


Hatten wir hier:
viewtopic.php?f=138&t=1335

Zur Frage: Meines Wissens wurde nicht ein einziger BGS Beamter während des Dienstes an der innerdeutschen Grenze ermordet.

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Re: Das Armeefilmstudio der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Mai 2017, 16:31

@Sirius, ich habe keineswegs verweigert.
Damals wusste ich noch nicht, dass auch ich, um als Athist zu den Spatensoldaten zu kommen, einen Antrag hätte stellen können. Jungs in Kirchenkreisen wussten um den Spaten-Ersatzdienst. Ich nicht. Das war 1968/69.
Ich habe im Wehrkreiskommando lediglich die eine Frage verneint, ob ich an der Grenze auf "Grenzverletzer" schießen würde. Das war alles.
Ich denke mir, bei der Gesprächsvorladung sollte ich für längeren Dienst, vielleicht auch an der Grenze beworben werden. Das Gespräch führte ein Zivilangestellter. Als das nicht fruchtete schmiss er mich unter Schimpfkanonaden aus dem Besprechungszimmer. Ich war aber glücklich, nun zu wissen, dass die mich wegen längerem Dienen nicht mehr behelligen.

Und so kam ich als Motschütze gemustert 1970 am 4. mai für 18 lange Monate nach Neiiden zu den Baupionieren. (Also auch mit Waffe)

Gruß Volker
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Re: Das Armeefilmstudio der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. Mai 2017, 09:56

[wink] Mot-Schütze hätte Dir aber auch gut gestanden.

Da hättest Du heute wahrscheinlich auch geschimpft aber die Vorgesetzten wären vermutlich besser gewesen auch wenn das Leben als Mot-Schütze, kein Zuckerschlecken war.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Das Armeefilmstudio der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Mai 2017, 10:19

Beethoven hat geschrieben:[wink] Mot-Schütze hätte Dir aber auch gut gestanden.

Da hättest Du heute wahrscheinlich auch geschimpft aber die Vorgesetzten wären vermutlich besser gewesen auch wenn das Leben als Mot-Schütze, kein Zuckerschlecken war.

Gruß


Ich glaube auch, dass dort die Vorgesetzten großteils menschlicher waren als bei der zusammengewürfelten Bautruppe, die 2 Jahre vorher teils aus strafversetzten Vorgesetzten zusammengestellt wurde. Frust über Versetzungen ließen die an uns Soldaten aus. (Bestätigte mir ein später dort dienender Kompaniechef in einem anderen Forum.)
Damals, unwissend, freute ich mich aber, kein Motschütze werden zu müssen.
Selbst habe ich die 18 Monate bestens überstanden. Trotzdem macht man sich seine Gedanken über mangelndem Respekt, über Schikanen und Demütigungen, die alle hätten nie sein dürfen. Ich im Rückblick etwas mehr als die Masse. Trotzdem sind es nur Beschreibungen, Widergaben des Erlebten. Jammern geht anders. Wir waren alle zum Glück das Arbeiten gewohnt. Bei den Spatentruppen sah das schlimmer aus.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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