Tag der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Tag der NVA

Beitragvon zoll » 2. März 2022, 18:36

Initiativantrag: Streiche den 1. März (aus dem Soldatenkalender) und setze dafür den 2. März. Begründung: Befehl ist Befehl!
Der Befehl muss erst ausgeführt werden, dann kann sich der Soldat beschweren.
Allerdings weiß ich nicht, ob sich ein NVA Soldat nach der Ausführung eines Befehls beschweren konnte und wenn ja, was dann passierte.
Beethoven wird weiter helfen.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 2. März 2022, 18:40

zoll hat geschrieben:Initiativantrag: Streiche den 1. März (aus dem Soldatenkalender) und setze dafür den 2. März. Begründung: Befehl ist Befehl!
Der Befehl muss erst ausgeführt werden, dann kann sich der Soldat beschweren.
Allerdings weiß ich nicht, ob sich ein NVA Soldat nach der Ausführung eines Befehls beschweren konnte und wenn ja, was dann passierte.
Beethoven wird weiter helfen.


Antrag abgelehnt...
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 3. März 2022, 07:41

pentium hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Nun ja, wenn Zwickau von der BW besetzt war, wie im Thema meiner Diplomarbeit, so war es halt zurück zu erobern.
Im Übrigen lieber AZ, war das nicht am Sandkasten sondern auf dem Papier und auf Kartenblättern.

Freundlichst


Ich war am Taktiktisch nicht der @AZ. Aber mal im Ernst @Beethoven, mich würde diese Diplomarbeit interessieren.


Was möchtest Du denn gerne wissen, aus der Diplomarbeit?
Sicherlich nicht den Einführungsteil der politischen Erweichnis.

Ich kann Dir die Dich interessierenden Teile einscannen, da ich die Arbeit für offen erklärt habe und mir habe in Kopie (ohne taktische Berechnungen und leider auch ohne Kartenmaterial, weil die das, ob der Größe der Blätter, nicht kopieren konnten in Freiburg). Aber den schriftlichen Teil habe ich.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 3. März 2022, 07:47

zoll hat geschrieben:Initiativantrag: Streiche den 1. März (aus dem Soldatenkalender) und setze dafür den 2. März. Begründung: Befehl ist Befehl!
Der Befehl muss erst ausgeführt werden, dann kann sich der Soldat beschweren.
Allerdings weiß ich nicht, ob sich ein NVA Soldat nach der Ausführung eines Befehls beschweren konnte und wenn ja, was dann passierte.
Beethoven wird weiter helfen.


Nein werter Zoll. Ich werde den 1. März nicht streichen aus meinem "normalen" Kalender.

Der Soldat der NVA hatte natürlich das Recht sich zu beschweren und zwar so, dass er sich eine Stufe über dem er sich beschweren wollte, seine Beschwerde vor trug.

Also, Beschwerde gegen einen Uffz. (Gruppenführer) - Beschwerde beim Zugführer.
Beschwerde gegen den Kompaniechef / Batteriechef - Einreichen der Beschwerde beim Bataillons- oder Abteilungskommandeur.

Und dann gab es noch die Beschwerdemöglichkeit bei der Partei (SED) und so man Verbindung hatte beim zuständigen VO-er (MfS).

Wenn man diesen Weg einschlug, konnte man vermutlich mehr erreichen als bei einer rein militärischen Beschwerde beim Vorgesetzten. Da war nämlich der "Dienstweg" einzuhalten und der konnte lang sein und war vermutlich auch nicht immer von Erfolg gekrönt.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 3. März 2022, 12:00

Beschwerde... soso, Kritik von oben nach unten und von unten nach oben kennst?
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 3. März 2022, 13:16

AkkuGK1 hat geschrieben:Beschwerde... soso, Kritik von oben nach unten und von unten nach oben kennst?


Beschwerden? Wir hatten mal eine Beschwerde weil es immer den selben Schmelzkäse gab...
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 3. März 2022, 13:20

Ihr solltet froh gewesen sein überhaupt Schmelzkäse zu bekommen ......
Andere mußten Wochenlang früh, mittags und abends Broiler essen .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 3. März 2022, 13:24

Nostalgiker hat geschrieben:Andere mußten Wochenlang früh, mittags und abends Broiler essen .....


Und am Ende sind sie vermutlich entflogen.. [grins]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 3. März 2022, 13:26

Die Broiler oder die Grundwehrdienstler nach 18 Monaten?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 3. März 2022, 13:31

Naja, wer 3x am Tag Broiler isst, dem wachsen Flügel.
Ist wie bei dem bekannten Getränk.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon zoll » 4. März 2022, 13:33

Das den Soldaten der NVA Flügel wachsen sollten war fest eingeplant in die Militärdoktrin des Arschauer Paktes. Damit sollten doch Positionen am Rhein durch die "Broilerarmee" eingenommen und bis zum Eintreffen der sowj. Freunde gehalten werden.
Diese Doktrin ist allerdings wieder gestrichen worden, weil die Gefahr bestand, dass die Schei.... der Hähnchen Straßen und Wege der DDR für die nachgeführten Truppen unpassierbar machen würde. [zunge]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 4. März 2022, 13:50

Deine abnorme Phantasie möchte ich nicht haben.

In der DDR standen wesentlich mehr sowjetische Streitkräfte, etwas über 365.000, denen der NVA, ca. 170.000, zur Seite.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 5. März 2022, 06:40

zoll hat geschrieben:Das den Soldaten der NVA Flügel wachsen sollten war fest eingeplant in die Militärdoktrin des Arschauer Paktes. Damit sollten doch Positionen am Rhein durch die "Broilerarmee" eingenommen und bis zum Eintreffen der sowj. Freunde gehalten werden.
Diese Doktrin ist allerdings wieder gestrichen worden, weil die Gefahr bestand, dass die Schei.... der Hähnchen Straßen und Wege der DDR für die nachgeführten Truppen unpassierbar machen würde. [zunge]



Werter Zoll, Du meinst vermutlich den Warschauer Pakt. Und ich erkenne natürlich auch, dass Du den Beitrag nicht so ernst meinst. [hallo]

Nun muss ich Dir trotzdem einen kleinen "Zahn ziehen".
Die Verbände der NVA hätten, im Falle eines Falles, mit nichten auf das Eintreffen der sowjetischen Freunde gewartet.
Beide Armeekorps der NVA waren eingebunden in zwei Fronten. Einmal eine Front im Norden, die einem polnischen Oberbefehlshaber unterstanden hätte und einmal eine Front im Süden, die einem sowjetischen Oberbefehlshaber unterstand. Insofern hätte keiner warten müssen. Sie hätten gemeinsam in die Nordsee oder den Rhein gepinkelt.

Es war so geplant, dass die NVA, mit Ausnahme der 8. Mot.-Schützendivision (NVA), nicht gegen deutsche NATO-Kräfte hätten handeln sollen.
Die 8. MSD, die im Rahmen einer polnischen Armee, in der jütländischen Operationsrichtung gehandelt hätte (bis 1986 - danach gab es ja eine andere Militärdoktrin), hätte durchaus auf die
6. PzGrenDiv. der Bundeswehr, treffen können.

Deutsche gegen Deutsche wären natürlich trotzdem aufeinander gestoßen. Denn die territorialen Kräfte der BRD waren ja auch deutsche Soldaten.

Ach ja, das Südlich handelnde Armeekorps, wäre gemeinsam mit der Russischen Front durch das so genannte "Fulda Gab" gekullert und stände somit US-Soldaten, Belgiern und Franzosen gegenüber.
Wie weit sie da gekommen wären, kann ich nicht einschätzen, denn die Amis sind ja keine Weicheier und wussten über diese "Panzerrollbahn".

Zum Glück mussten wir das alles nicht erleben.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon zoll » 6. März 2022, 14:02

Danke, verehrter Herr Militär-Dentist, mir war und ist das Vorgehen des WP bei einem geplanten Vorgehen gegen die NATO bekannt.
Aber eines hatte ich den Strategen des WP auf jedem Fall voraus - ich habe eher in den Rhein gepinkelt. Gegen die gewaltigen Wassermengen des Rheins war diese von mir abgesonderte Menge nur eine homöopathische Dosis, die der sowj. Armee wäre allerdings tödlich gewesen. [hallo]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Spartacus » 6. März 2022, 18:31

Die Verbände der NVA hätten, im Falle eines Falles, mit nichten auf das Eintreffen der sowjetischen Freunde gewartet.
Beide Armeekorps der NVA waren eingebunden in zwei Fronten. Einmal eine Front im Norden, die einem polnischen Oberbefehlshaber unterstanden hätte und einmal eine Front im Süden, die einem sowjetischen Oberbefehlshaber unterstand. Insofern hätte keiner warten müssen. Sie hätten gemeinsam in die Nordsee oder den Rhein gepinkelt.


Nun lieber Beethoven, ich schätze mal sie hätten eher Blut gepinkelt, wenn sie noch hätten pinkeln können. Mal zur Erinnerung. Die Bundeswehr hatte damals 2300 Leopard Panzer ( waren das noch Zeiten) und ich hätte nicht
mit T 54 und den paar T 72 dagegen anrennen wollen.

LG

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. April 2022, 08:51

Spartacus hat geschrieben:
Die Verbände der NVA hätten, im Falle eines Falles, mit nichten auf das Eintreffen der sowjetischen Freunde gewartet.
Beide Armeekorps der NVA waren eingebunden in zwei Fronten. Einmal eine Front im Norden, die einem polnischen Oberbefehlshaber unterstanden hätte und einmal eine Front im Süden, die einem sowjetischen Oberbefehlshaber unterstand. Insofern hätte keiner warten müssen. Sie hätten gemeinsam in die Nordsee oder den Rhein gepinkelt.


Nun lieber Beethoven, ich schätze mal sie hätten eher Blut gepinkelt, wenn sie noch hätten pinkeln können. Mal zur Erinnerung. Die Bundeswehr hatte damals 2300 Leopard Panzer ( waren das noch Zeiten) und ich hätte nicht
mit T 54 und den paar T 72 dagegen anrennen wollen.

LG

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Richtig Sparta, hätte ich auch nicht wollen.

Nur, Du übersiehst, dass die Leoparden eben nicht (oder kaum) innerhalb dieser Panzerrollbahn gekämpft hätten. Aber der M1-A1 ist ja auch kein schlechter Panzer.

Die NVA hatte zu jener Zeit etwa 700 Panzer, davon die Masse T-55 AM. Also Panzer älterer Bauart mit Modifizierungen. Die T-72 wurden ja seit 1982 erst in der NVA eingeführt.
Die Masse der Panzer stellte die WGT (Westgruppe der Truppen) mit ~ 7.800 russischen Panzern, in der ersten strategischen Staffel.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon HPA » 2. April 2022, 09:11

Allein an der Front im Norden hätten die Panzerjäger mit 50000 TOW und Milan gewartet. Und das ist nur die BW Komponente
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Re: Tag der NVA

Beitragvon ratata » 2. April 2022, 09:51

Wer denkt hier

, Ich schwöre
An der Seite der Sowjetarmee und der Armeen
der mit uns verbündeten sozialistischen Länder
als Soldat der Nationalen Volksarmee
jederzeit bereit zu sein,
den Sozialismus gegen alle Feinde zu verteidigen
und mein Leben zur Erringung des Sieges einzusetzen.

@ Beethoven überleg doch mal was du verlangst . Denk an die Ukraine . [frown]

Der Tag an dem es für uns Grenzer ein Stück Kuchen gab , .. Streusel oder Zuckerkucken ..

Wir an vorderster Front , uns hätte man doch überlaufen . 60 Schuss und Schluss,. Ich hätte mein junges Leben für so etwas sinn loses nicht, hingegeben . ratata
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. April 2022, 10:16

Lieber Ratata, dass ist so nicht.

Einem Krieg, eine bewaffneten Auseinandersetzung geht eine so genannte "Spannungsperiode" voraus.
Hatten wir gerade in der Ukraine auch.

In dieser Zeit, die Wochen oder Monate dauern kann, wäre kein Soldat mehr in den Kasernen sondern in den geheimen Konzentrierungsräumen.

Die Deckungsregimenter oder -Divisionen, in die die GT der DDR eingebettet wären, lägen, voll aufmunitioniert, in Ihren Deckungsabschnitten an der Staatsgrenze. Damit hätten die Soldaten der Grenztruppen der DDR mindestens einen Kampfsatz, also 300 Patronen, am Mann. Ihr würdet auch nicht mehr am Kanten latschen müssen, sondern in gedeckten Stellungen, vermutlich in der zweiten Staffel der Verteidigung oder der allgemeinen Reserve, außerhalb der Waffen des direkten Richtens und des Feuers der gegnerischen Artillerie, untergebracht sein.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 2. April 2022, 10:24

Beethoven hat geschrieben:Lieber Ratata, dass ist so nicht.

Einem Krieg, eine bewaffneten Auseinandersetzung geht eine so genannte "Spannungsperiode" voraus.
Hatten wir gerade in der Ukraine auch.

In dieser Zeit, die Wochen oder Monate dauern kann, wäre kein Soldat mehr in den Kasernen sondern in den geheimen Konzentrierungsräumen.

Die Deckungsregimenter oder -Divisionen, in die die GT der DDR eingebettet wären, lägen, voll aufmunitioniert, in Ihren Deckungsabschnitten an der Staatsgrenze. Damit hätten die Soldaten der Grenztruppen der DDR mindestens einen Kampfsatz, also 300 Patronen, am Mann. Ihr würdet auch nicht mehr am Kanten latschen müssen, sondern in gedeckten Stellungen, vermutlich in der zweiten Staffel der Verteidigung oder der allgemeinen Reserve, außerhalb der Waffen des direkten Richtens und des Feuers der gegnerischen Artillerie, untergebracht sein.

Freundlichst


Das ist aber jetzt sehr theoretisch...
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. April 2022, 14:06

Nein. Das ist die Praxis, was die "Spannungsperiode" und das Verlassen der Objekte angeht.

Was die Einbettung der Grenztruppen der DDR in die Truppenteile und Verbände in den Deckungsabschnitten angeht, ist operative Planung gewesen.

Freundlichst
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Transitfahrer » 2. April 2022, 16:54

Beethoven hat geschrieben:Nein. Das ist die Praxis, was die "Spannungsperiode" und das Verlassen der Objekte angeht.

Freundlichst

Und genau deswegen gab es bei uns in der Kompanie kein "Alarmwecken" in der Nacht und für die allermeisten Soldaten inkl. auch in der Grundausbildung ein freies Wochenende. [wink]
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon ratata » 2. April 2022, 17:13

Beethoven hat geschrieben:Lieber Ratata, dass ist so nicht.

Einem Krieg, eine bewaffneten Auseinandersetzung geht eine so genannte "Spannungsperiode" voraus.
Hatten wir gerade in der Ukraine auch.

In dieser Zeit, die Wochen oder Monate dauern kann, wäre kein Soldat mehr in den Kasernen sondern in den geheimen Konzentrierungsräumen.

Die Deckungsregimenter oder -Divisionen, in die die GT der DDR eingebettet wären, lägen, voll aufmunitioniert, in Ihren Deckungsabschnitten an der Staatsgrenze. Damit hätten die Soldaten der Grenztruppen der DDR mindestens einen Kampfsatz, also 300 Patronen, am Mann. Ihr würdet auch nicht mehr am Kanten latschen müssen, sondern in gedeckten Stellungen, vermutlich in der zweiten Staffel der Verteidigung oder der allgemeinen Reserve, außerhalb der Waffen des direkten Richtens und des Feuers der gegnerischen Artillerie, untergebracht sein.

Freundlichst


Das was du uns mitteilst , ist die Theorie so ende der 80 ziger . Als man von einer Grenze 2000 sprach . Alles elektronisch überwacht .werden sollte , da könnte die Theorie klappen .
Als ich 69 /70 am Kanten war , da stand zur Diskussion , die russischen Panzer sind in 24 Std in Köln .
Wie blöd waren wir mit 19 Jahren , wir haben unsere Zeit einfach so gedanklich ,mit dem Tagezählen verbracht .
In der Gegend wo ich an der Grenze war , da gab es keine Deckungsabschnitte , bis zu 5 km konnte man in den gegnerischen Abschnitte einsehen . Was wir an zusätzlicher Munition in einer PKW -Garage
hatten , passte auf einen LO . Da wurde mit unserer Kompanie mal eine Übung gefahren , wo ich mit einigen Soldaten den so genannten Munibunker auf einen LO laden musste . damit sind wir dann in einer Entfernung von 4 KM ins Hinterland durch LPG . Äcker gefahren . Als der Spies vorhatte den LO zu entladen , haben wir ihn ,den Daumen gezeigt . das alles Blödsinn war , bekam er auch bald mit .
Mfg ratata

Eine Grenzkompanie bestand damals aus 45 Soldaten aller Mannschaftsdienstgrade.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 4. April 2022, 08:36

Dopplung. Sorry
Zuletzt geändert von Beethoven am 4. April 2022, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 4. April 2022, 08:37

ratata hat geschrieben:Das was du uns mitteilst , ist die Theorie so ende der 80 ziger . Als man von einer Grenze 2000 sprach . Alles elektronisch überwacht .werden sollte , da könnte die Theorie klappen .
Als ich 69 /70 am Kanten war , da stand zur Diskussion , die russischen Panzer sind in 24 Std in Köln .
Wie blöd waren wir mit 19 Jahren , wir haben unsere Zeit einfach so gedanklich ,mit dem Tagezählen verbracht .
In der Gegend wo ich an der Grenze war , da gab es keine Deckungsabschnitte , bis zu 5 km konnte man in den gegnerischen Abschnitte einsehen . Was wir an zusätzlicher Munition in einer PKW -Garage
hatten , passte auf einen LO . Da wurde mit unserer Kompanie mal eine Übung gefahren , wo ich mit einigen Soldaten den so genannten Munibunker auf einen LO laden musste . damit sind wir dann in einer Entfernung von 4 KM ins Hinterland durch LPG . Äcker gefahren . Als der Spies vorhatte den LO zu entladen , haben wir ihn ,den Daumen gezeigt . das alles Blödsinn war , bekam er auch bald mit .
Mfg ratata

Eine Grenzkompanie bestand damals aus 45 Soldaten aller Mannschaftsdienstgrade.


45 Soldaten in der Grenzkompanie erscheint mir sehr gering. Aber ich weiß es nicht.
Das wären ja, im Drittelsystem, nur 15 Grenzer für einen Grenzabschnitt oder gar weniger, wenn ich Urklauber, Kranke, Diensthabende usw. noch abziehe.
Na ja, kann sein aber ich hätte fast das Doppelte vermutet, so um die 80 Grenzer.
Wie breit war denn Euere Grenzabschnitt?

Lieber ratat, sei versichert, dass keine Armee dieser Welt, aus dem normalen Garnisionsbetrieb heraus in der Lage ist, einen konzentrierten Angriff auf ein anderes Land zu führen.
Es bedarf immer einer Konzentrierung von Soldaten und Material in bestimmte Richtungen / in Abschnitten.

"In 24 Stunden in Köln" ist ebenso solcher Unsinn. Ich kenne solche dümmlichen Sprüche auch. Aber die kamen nie von höherer Stelle, sondern in der Regel von Uffz. Hülsensack oder so ähnlich.
Das ist praktisch schon gar nicht möglich. Selbst wenn die Panzer ohne Gegenwehr durchs gegnerische Land kullern könnten, wäre das kaum möglich. Die Marschleistung von Rädertechnik betrug bis zu 400 km am Tag, für Kettentechnik 300 km pro Tag. Und diese Marschleistungen waren ohne die Gefahr, dem Gegner zu begegnen. Du erkennst den Quatsch in dem o.g. Satz.

Ich weiß nicht, wo Du gedient hast und kann somit nicht einschätzen, ob es in Eurem Grenzabschnitt, einen Deckungsabschnitt im Kriegsfalle gab.
Aber selbst wenn es dort einen gegebenen haben sollte, hättest Du davon in Friedenszeiten nichts erfahren.
Dein Regimentskommandeur und dessen Stabschef wussten davon. Schon Dein Bataillonskommandeur und Dein Kompaniechef hatten davon keine Ahnung. Na ja, jedenfalls wussten Sie nicht, wo die Deckungsabschnitte konkret lagen und wer diese zu besetzten hatte. Solche Dinge gehörten zur operativen Planung und waren für untere Kommandeure erst mit Öffnung der Gefechtsdokumente, die im Panzerschrank des K-Reg. lagen und erst auf dupliziertes Kennwort hin, zu öffnen waren, bekannt zu geben.

Alle zwei Jahre, machten die Kommandeure der Truppenteile und Verbände der Deckungseinheiten, eine Rekognoszierung vor Ort um Veränderungen in die Gefechtsdokumente einarbeiten zu können.
Das hast Du ganz sicher nicht mitbekommen (dürfen).

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Re: Tag der NVA

Beitragvon zoll » 4. April 2022, 10:12

Bereistellungen waren auf Kp.-Ebene erst einmal unbekannt. Bei NATO-, Div.- oder Brigade-Alarmen befand sich unsere Kp. auch immer wieder in unterschiedlichsten Gebieten wieder. Ehe sich jemand ohne Karte orientieren konnte wurde meist die Stellung gewechselt.
Das führte einmal dazu, dass unser Bergetrupp mit Bergepanzer, zwei Tiefladern usw viele Stunden von der Bildfläche verschwunden war. Geholfen hat da nur ein erfahrener OFw. So etwas sollte nicht, ist aber vorgekommen. Ein Bericht aus der Praxis.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 4. April 2022, 11:31

Unsere Grenzkompanie hatte eine Mannschaftsstärke von 104 Mann. Kompaniebereich von Barendorf bis Dassow.

Nach Gefechtsalarm 30 Minuten Zeit bis in Gefechtsstellung.

Wann wäre der beste Zeitpunkt für einen Angriff auf Westeuropa gewesen? Karfreitag.

Wenn es losgehen sollte, stehen die Amis am Tor und verteilen Kaugummis war unsere Devise, Genosse Major Fallsucht. [hallo]
Olaf Sch.
 

Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 4. April 2022, 14:46

AkkuGK1 hat geschrieben:Unsere Grenzkompanie hatte eine Mannschaftsstärke von 104 Mann. Kompaniebereich von Barendorf bis Dassow.

Nach Gefechtsalarm 30 Minuten Zeit bis in Gefechtsstellung.

Wann wäre der beste Zeitpunkt für einen Angriff auf Westeuropa gewesen? Karfreitag.

Wenn es losgehen sollte, stehen die Amis am Tor und verteilen Kaugummis war unsere Devise, Genosse Major Fallsucht. [hallo]


Ja, 104 Mann will ich gerne glauben, ohne es zu wissen.

30 Minuten bis zu was?

Es gab keinen "besten Zeitpunkt" für einen Angriff auf Westeuropa. Jeder Zeitpunkt wäre Schei... .

Der letzte Satz ist genauso dämlich, wie der Satz mit "Köln".

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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 4. April 2022, 16:04

Beethoven hat geschrieben:Es gab keinen "besten Zeitpunkt" für einen Angriff auf Westeuropa. Jeder Zeitpunkt wäre Schei... .
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 1. März 2023, 11:59

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