Soldatensprache in der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 24. September 2021, 16:51

Diese Schleiferei ist völlig idiotisch.
Olaf Sch.
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Beethoven » 25. September 2021, 08:08

Volker Zottmann hat geschrieben:Wegen jedes einzelnen Teiles aus dem Spind einmal 3 Treppen hoch und runter dürfte stark übertrieben sein.
Allein in unseren Spinden waren mehr als 50 Teile, und wenn Du Privatgeld und Schnürsenkel noch einzeln betrachtest, hast Du uns gerade versucht einen Bären aufzubinden. Nimm allein mal den Zeitfaktor.

Schlimmer wird es noch, wenn Überflieger Edelknabe Deine ersten Einlassungen liest. Er überfliegt ja stets nur und gibt dann seine (frivolen) Kommentare.
Und wenn er dann vom Keulen, nackt ausziehen, einem Glied und anfassen liest,
ist er auch feucht, ohne in der Ostsee baden zu müssen. [laugh]

Gruß, Gefreiter Zottmann


Tja, werter Volker, Du hast recht - wir haben es uns selber ausgesucht und deshalb lachen wir heute in unseren Kreisen der FJ darüber. Es waren in der Endkonsequenz doch schöne Zeiten, die uns zusammen schweißten und Freunde werden ließen und ganz nebenbei auch noch richtige Männer.

Diesen Artikel schrieb ich ja einst für das NVA-Forum und er wurde auch schon in der Zeitschrift des NVA-Fallschirmjäger Verbandes veröffentlicht. Meinst Du wirklich, dass ich in einer Zeitschrift der FJ der NVA, wo es von Wissenden nur so wimmelt, Märchen schreiben würde? Es war genau so wie ich es beschrieb. Und ja, es konnte schon mal den ganzen Sonntag dauern.

Und selbst das morgentliche Baden gehen, ist keine Leusche. Siehe: Minute 4:40 https://www.youtube.com/watch?v=9AF8f7sGUI0

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 25. September 2021, 08:17

Maskenball und ähnliche Spielereien haben in einer "echten" sozialistischen Armee nichts zu suchen...
Olaf Sch.
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon HPA » 25. September 2021, 09:35

AkkuGK1 hat geschrieben:Maskenball und ähnliche Spielereien haben in einer "echten" sozialistischen Armee nichts zu suchen...


das musst Du doch verstehen.Schließlich war man ja nicht so "sozialismusgläubig" [grin]
HPA
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Werner Thal » 25. September 2021, 10:46

HPA hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:Maskenball und ähnliche Spielereien haben in einer "echten" sozialistischen Armee nichts zu suchen...


das musst Du doch verstehen.Schließlich war man ja nicht so "sozialismusgläubig" [grin]


Ja, HPA, immer ein Hinweis auf das Video vom ehemaligen Standort bei Lehnin.
Nach Aussage eines ehemaligen Kommandeurs. [grins]

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4144
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon karnak » 25. September 2021, 11:59

AkkuGK1 hat geschrieben:Maskenball und ähnliche Spielereien haben in einer "echten" sozialistischen Armee nichts zu suchen...

Ich denke mal dieses System "Drill" mit irgendwelchen, wenn auch noch so sinnlosen Aktionen , Hauptsache Drill, ist beim Millitär irgendwann mal als" Konzept " entwickelt worden um den Willen des Einzelnen zu brechen für den Fall, daß die Notwendigkeit besteht diesen in den Tod zu schicken wenn die militärische Notwendigkeit dazu besteht. Und das dann ohne Widerspruch, auf Befehlsbasis. Welcher gesunde Menschenverstand bringt sonst jemand dazu auf einem Gefechtsfeld in einen Kugelhagel zu rennen um den Gegner zu überrennen?
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25115
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 25. September 2021, 12:58

Nun Beethoven, wenn es denn stimmt, waren Eure Chefs ja noch bescheuerter als übrige Offiziere.
Wenn Euch das gefallen hat, warum dann heute nicht immer noch? Geistlos, sinnlos, ein schönes Lebensmotto!
Das Baden in der Ostsee nehme ich dir immer ab. Das finde ich Klasse, da ich auch heute noch jederzeit ins Wasser steige. Das härtet ab, macht auch Sinn.
Für mich war damals selbst der Maskenball eine ganz logische Ausbildungsform. Nie hätten wir schneller alle verschiedenen und gewünschten Anzugsordnungen verinnerlicht. Schikane wird es erst, wenn diese "Übungen" nur zur Erbauung des Spießes stattfanden, es in Schikane und Freizeitraub ausartete.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Beethoven » 26. September 2021, 05:49

Ja VZ, ich gebe Dir recht. Maskenball hat nur einen ganz geringen, echten Effekt. Nämlich die schnelle Herstellung der Gefechtsbereitschaft bei Auslösung einer höheren Stufe der Gefechtsbereitschaft.

Nach Auslösung eines Alarms, begann der Waffenempfang nach x + 2 (Minuten). Da blieb wenig oder gar keine Zeit, erstmal seine Socken zu suchen. Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch daran, dass man zum Zapfenstreich ein Alarmpäckchen auf dem Hocker zu liegen hatte und die Hosen des Kampfanzuges bereits über die Sprungschuhe / Stiefel gezogen sein mussten.

Aus heutiger Sicht alles etwas überspannt. Damals jedoch, in unseren Augen, eine notwendige Angelegenheit.

Aber dieses ganze Tun, welches übrigens nicht vom Spieß der Einheit kam, sondern von den Gruppenführern, kann man wirklich nicht mehr nachvollziehen und es hat uns eigentlich auch angekotzt. Aber heute sind es eben für uns Dinge über die wir lachen.

Weit härter aber sinnvoller war die Ausbildung.
Wenn wir draußen waren, wurde jede aber wirklich jede Gelegenheit genutzt um die Physis zu erhöhen (die schon ziemlich hoch war) und das taktische Verständnis permanent auf dem Stand zu halten. Ein normales marschieren, gab es eigentlich nur, wenn wir uns zum Infanterieschießplatz bewegt haben. Das war eine Frage der Sicherheit auf dem Schießlatz. Damit die Männer dort nicht ausgelauckt und zittrig die Waffen abfeuerten. Auf dem Rückweg wurde dann schon wieder gekeult und das nach Möglichkeit unter der TSM.

Na ja, heute wäre das nichts mehr für mich.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 26. September 2021, 10:32

Das abendliche Päckchen zu bauen und kantengleich auf den Hocker zu platzieren, war Schweinkram. Saukram.
Ein Wunder bleibt, dass nie die Pest in unseren Baracken ausbrach!

Oft haben wir bis zur Nachtruhe schuften müssen. Dann raus aus den langen Unterwäscheklamotten, die wir grundsätzlich ohne Wechsel eine volle Woche tragen mussten.
Die verklebten, verschwitzten 2 Wäschestücke mussten nun statt wenigstens auszulüften, sofort zum Päckchen mit 30cm Kantenlänge gefaltet werden...
Da lag die "Scheiße" nun die ganze Nacht und morgens ging es genau in die die selbe dreckige, schweißbeladene Unterwäsche... Auf ein Neues!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon karnak » 26. September 2021, 11:38

Bei mir wurde das Sportzeug auf den Hocker gelegt. Grauer Trainingsanzug, rote Hose, gelbes Trägerhemd. Ich habe mir einen zweiten Satz besorgt und auf passend gefertigtes Pappinnenleben gespannt, sah perfekt aus und hat nie jemand gemerkt. Das zu tragende Sportzeug flog im Spint ebenfalls hinter eine,ebenfalls auf Pappe aufgezogene Atrappe aus Unterwäsche.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25115
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Edelknabe » 29. September 2021, 17:58

Volker mit dem hier:

"Das abendliche Päckchen zu bauen und kantengleich auf den Hocker zu platzieren, war Schweinkram. Saukram

Oft haben wir bis zur Nachtruhe schuften müssen." Textauszug ende

Was sollte denn daran nun wieder Schweinkram sein? Sei froh Volker, das du heute dadurch (durch dieses damals) ne gewisse Ordnung gelernt hast. Ich hoffe doch du schaffst es im Gegensatz zu meinen Schwiegersöhnen (alle Beide ungedient), dein Bett nach dem verlassen zu bauen? Und das ihr bis zur Nachtruhe, siehe nach dem Abendbrot in Neiden noch arbeiten musstet, das bezweifle ich schonmal.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 29. September 2021, 18:39

Wie dusselig stellst Du Dich denn Edelknabe?
Ekelig ist, wenn man seine Unterwäsche nassgeschwitzt nicht auslüften lassen darf und statt dessen sofort gefaltet einstapeln muss.

Und zur Arbeit: Nach unseren Schichten war normal Stuben-und Revierreinigen. Dann gewöhnlich tauchte man in seinen NVA-Trainingsanzug. Eigene Unterwäsche hatte keiner. Also blieb die lange Unterwäsche bis zur Nachtruhe am Körper.
Oder aber es pfiff der UvD nach dem Abendessen und wir mussten zu den zusätzlichen Entladeschichten, meist bis in der Nacht um 2.00 Uhr. Ein , zwei oder drei Waggons mit Ziegelsteinen entladen. Schön einzeln von Hand. Denn Paletten hatte die Zone noch nicht genug. Dafür aber junge Kerle, die ja kostenlos zur Verfügung standen. Sklavenhalterei war das. Danach erst kamen wir aus allen Klamotten. 6:30 etwa, also nach dem Frühsport, zog man die stinkende Unterwäsche wieder an. Eine Woche lang. Dann war Wäschewechsel. Gewaschene fremde Unterwäsche gab es dann von irgendwem vorher getragen und die dreckige kam in Säcken zum Spießschreiber.

Wenn Du Depp es damals besser getroffen hast, mit dem Schikanieren und /oder der Hygiene, dann sei froh.
Ich habe es mir wahrlich nicht ausgesucht, mich von diesem Verbrecherstaat 18 Monate einsperren zu lassen, um als billigste Arbeitskraft zu schuften.

Und Ordnung habe ich durch meine Eltern vermittelt bekommen. Dafür brauchte es die Kommunistenbagage nicht. Wenn Du die Nachhilfe in Ordnung brauchtest, sagt mir das genug über Dein Elternhaus.
Meine Frau wundert sich, was für ein Ferkel Du doch bist, dass Du nach dem Verlassen Dein Bett sofort baust. Bei uns lüften die erst ein paar Stunden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 29. September 2021, 18:50

@ Volker da gebe ich dir vollkommen Recht. Ein Kinski für Maria.
Olaf Sch.
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon karnak » 30. September 2021, 09:08

Volker Zottmann hat geschrieben:Meine Frau wundert sich, was für ein Ferkel Du doch bist, dass Du nach dem Verlassen Dein Bett sofort baust. Bei uns lüften die erst ein paar Stunden.

Gruß Volker

Aber doch wohl mit Überdecke und Puppe in der Mitte hoffe ich.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25115
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon ratata » 30. September 2021, 10:03

Beethoven hat geschrieben:Ja VZ, ich gebe Dir recht. Maskenball hat nur einen ganz geringen, echten Effekt. Nämlich die schnelle Herstellung der Gefechtsbereitschaft bei Auslösung einer höheren Stufe der Gefechtsbereitschaft.

Nach Auslösung eines Alarms, begann der Waffenempfang nach x + 2 (Minuten). Da blieb wenig oder gar keine Zeit, erstmal seine Socken zu suchen. Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch daran, dass man zum Zapfenstreich ein Alarmpäckchen auf dem Hocker zu liegen hatte und die Hosen des Kampfanzuges bereits über die Sprungschuhe / Stiefel gezogen sein mussten.

Aus heutiger Sicht alles etwas überspannt. Damals jedoch, in unseren Augen, eine notwendige Angelegenheit.

Aber dieses ganze Tun, welches übrigens nicht vom Spieß der Einheit kam, sondern von den Gruppenführern, kann man wirklich nicht mehr nachvollziehen und es hat uns eigentlich auch angekotzt. Aber heute sind es eben für uns Dinge über die wir lachen.

Weit härter aber sinnvoller war die Ausbildung.
Wenn wir draußen waren, wurde jede aber wirklich jede Gelegenheit genutzt um die Physis zu erhöhen (die schon ziemlich hoch war) und das taktische Verständnis permanent auf dem Stand zu halten. Ein normales marschieren, gab es eigentlich nur, wenn wir uns zum Infanterieschießplatz bewegt haben. Das war eine Frage der Sicherheit auf dem Schießlatz. Damit die Männer dort nicht ausgelauckt und zittrig die Waffen abfeuerten. Auf dem Rückweg wurde dann schon wieder gekeult und das nach Möglichkeit unter der TSM.

Na ja, heute wäre das nichts mehr für mich.

Freundlichst



Dann Beethoven , mal meine Variante vom Alarm in Glöwen 1. Kompanie , wichtig war doch in der Ausbildung immer die besten Zensuren , zu bekommen . Also am Abend hieß es , 02 Uhr ist Gefechtsalarm .. Um 1 45 h stehen wir ganz ruhig auf , ziehen uns leise an , keiner verläßt das Zimmer , nach ertönen des Alarms , warten wir nur ca Minuten und rennen dann zur Waffenkammer . Nehmen die Waffen und Verpflegungskisten mit zum Appellplatz . Stellen uns entsprechend , Zugweise auf . Die Überprüfung der Gefechtsbereitschaft erfolgt über den Stab .
So haben wir die beschissen .
ratata
Benutzeravatar
ratata
 
Beiträge: 2516
Bilder: 17
Registriert: 20. Oktober 2012, 19:05
Wohnort: DEUTSCHLAND/ A 2

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon HPA » 30. September 2021, 12:11

sows nennt man : "einen Türken bauen"

ich möchte nicht wissen, wieviele von denen, welche man am Wochenende wegen der Gefechtsbereitschaft in den Kasernen zu bleiben hatten, wirklich dazu in der Lage gewesen wären.... [ich auch]
HPA
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 30. September 2021, 12:29

Solchen "Gefechts"-Alarm hat unser Bataillons-Stabschef Ress mal nachts ausgerufen... Grund war wohl aber eher, zusätzlich bauen zu wollen.
Jedenfalls fehlten in allen Kompanien Soldaten und Unteroffiziere. In einer Kompanie mehr als die halbe Stärke. Die waren alle zum Saufen in den umliegenden Dörfern, meist Süptitz.
Vielleicht hat der Ress auch unerwartet Leute im unerlaubten Ausgang, also beim UE ertappt. Den Grund kannte keiner.

Jedenfalls war tags drauf erneutes Alarmantreten und dann drehte er die Lautsprecher des Ü-Wagens beiseite und brüllte ohne technische Unterstützung an alle vorab Fehlenden: "Gnadenlose Härte wird Sie treffen!"
Im Anschluss wurden ellenlange Namenslisten vorgelesen und alle erhielten lange Ausgangs- oder Urlaubssperren.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 30. September 2021, 12:32

Alarme wurden oft per Buschfunk vorher angekündigt.
Und so schlief ein Thüringer, mehr schon ein Franke, da er aus Sonneberg kam, in voller Montur, samt nach hinten geschobenem Stahlhelm.
"Mi tut alles wa!" verkündete der dann nach dem Antreten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Beethoven » 30. September 2021, 15:16

Volker Zottmann hat geschrieben:Solchen "Gefechts"-Alarm hat unser Bataillons-Stabschef Ress mal nachts ausgerufen... Grund war wohl aber eher, zusätzlich bauen zu wollen.
Jedenfalls fehlten in allen Kompanien Soldaten und Unteroffiziere. In einer Kompanie mehr als die halbe Stärke. Die waren alle zum Saufen in den umliegenden Dörfern, meist Süptitz.
Vielleicht hat der Ress auch unerwartet Leute im unerlaubten Ausgang, also beim UE ertappt. Den Grund kannte keiner.

Jedenfalls war tags drauf erneutes Alarmantreten und dann drehte er die Lautsprecher des Ü-Wagens beiseite und brüllte ohne technische Unterstützung an alle vorab Fehlenden: "Gnadenlose Härte wird Sie treffen!"
Im Anschluss wurden ellenlange Namenslisten vorgelesen und alle erhielten lange Ausgangs- oder Urlaubssperren.

Gruß Volker


Nun, der Päckchenbau war eine Sache, wo ich im Abstand der Jahre auch zugeben muss, dass es auf 1 oder 2 Minuten nicht angekommen wäre. Aber so war es nun mal und man musste damit umgehen.

Was mich erstaunt, werter Genosse Zottman, ist, Deine beleidigende Sprache, dem Edelknaben gegenüber. Sieht das kein Mod?

Zu Deinem Beitrag oben, kann ich Dir zum x-mal bestätigen, dass in Neiden eben alles anders war, als im Rest der NVA und dort sogar, anscheinend gestandene Offizier, wie ein Stabschef eines Bataillons. machte was er wollte. Ich glaube Dir mal wieder nicht aber das kennst Du ja schon.

Ein Stabschef eines Bataillons, darf nur auf schriftlichen Befehl vom K-Bat. alarmieren und zwar höchstens eine Kompanie. Teile eines Bataillons alarmieren (mehr als Auslösung einer höheren Stufe) in mehreren Kompanien, darf (durfte) nur der K-Regiment (oder Gleichgestellter).
Ich schiebe das jetzt mal auf die "Kurve des Vergessens" oder aber auf Deine oftmals überspitzten Aussagen, wenn es um die NVA geht.

"Dein" Stabschef hätte also, selbst wenn er einen schriftlichen Befehl hatte, nicht in mehreren Kompanien "Alarm", auch nicht teilweise (was sowieso Quatsch ist), auslösen dürfen.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 30. September 2021, 16:05

Zu erst mal: Lass mal gefälligst das Genosse weg und schreibe besser meinen Namen korrekt, Herr Kuhnt!

Was Du denkst, oder draus machst Beethoven, ist ganz allein Dir überlassen.
Ich erinnere genau, dass der Mann Ress hieß und mehrere Baukompanien Alarm hatten. Schon darum, weil deren Baracken nebenan standen und die Leute eben aus raussprangen. Woher der nun seine Anweisungen hatte, ob er das durfte oder nicht, war uns gelinde gesagt doch scheißegeal. Darüber machte sich wahrlich nie jemand Gedanken. So kann das auch nicht dem Vergessen anheim fallen.

Und wenn ich einem Edelknabe deutlich sage, dass er was durcheinander bringt, etwas nicht versteht oder schlicht begriffsstutzig ist, ist das immer noch meine Meinung.
Wir hatten das gerade schon mal. Ping Pong genannt... , über was Du Dich nicht erregen brauchst.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 30. September 2021, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon ratata » 30. September 2021, 16:09

.Beethoven schrie.b
Zu Deinem Beitrag oben, kann ich Dir zum x-mal bestätigen, dass in Neiden eben alles anders war, als im Rest der NVA und dort sogar, anscheinend gestandene Offizier, wie ein Stabschef eines Bataillons. machte was er wollte. Ich glaube Dir mal wieder nicht aber das kennst Du ja schon.

Ein Stabschef eines Bataillons, darf nur auf schriftlichen Befehl vom K-Bat. alarmieren und zwar höchstens eine Kompanie. Teile eines Bataillons alarmieren (mehr als Auslösung einer höheren Stufe) in mehreren Kompanien, darf (durfte) nur der K-Regiment (oder Gleichgestellter).
Ich schiebe das jetzt mal auf die "Kurve des Vergessens" oder aber auf Deine oftmals überspitzten Aussagen, wenn es um die NVA geht.

"Dein" Stabschef hätte also, selbst wenn er einen schriftlichen Befehl hatte, nicht in mehreren Kompanien "Alarm", auch nicht teilweise (was sowieso Quatsch ist), auslösen dürfen.

Freundlichst[/quote]

Ich glaube du hättest mal mehr über die Schikanen der Ausbilder im Grenzausbildungsregiment Glöwen ,lesen sollen . Das waren doch manchmal richtige Kapos , was haben die uns drangsaliert .
Von den geilen Pfeifenkontrollen nachts am Bett, Samstagsnachmittigtag- stundenlangem Stubenreinigen , Unterbrechen und heraustreten aus dem Speisesaal während des Essens . Marschieren im EX Schritt nach dem Essen , Wegnehmen der Wasserflaschen nach einem langen Marsch , Soldaten sind umgekippt wie die Fliegen .
Es gibt genug aufzuzählen wie Ausbilder sich benahmen .

Das war Glöwen ....... [sick]
Da hatte ein geiler Oberleutnant Samstags Zugdienst in der 1Kompanie . Nachdem er uns bis zum Abendessen beschäftigt hatte , begann auch für uns dann nach dem Abendessen der Samstag .
Aber wenige trafen sich dann am Abend im Fernsehraum . Natürlich zum DFF sehen . An dem besagten Abend lief 1969 nur das 1Programm DFF , diesmal aber ein Film aus dem kapitalistischen Ausland . Kurz vor Filmende setzte sich dieser Oberleutnant zu uns um fernzusehen . Plötzlich sprang er auf ,stürzte auf den Umschaltknopf vom Fernseher , schaffte es die Tagesschau einzuschalten !!! . Wie war das Gelächter groß im Raum . Nach dem er den Raum verlassen hatte , ließ er vom UvD uns zur Nachtruhe blasen .
Am Sonntagmorgen wurden wir genau um 6 h vom UvD mit GEFECHTSALARM geweckt . Der ganze Zug durfte sich in voller Ausrüstung im Laufschritt zum EX Platz bemühen . Hier übte er mit uns ,das laufen unter Gas , Atomschlag mit anziehen des Jumbos usw. Die Zeit bis zum Frühstück ,hatte er am Sonntag mit uns voll ausgenutzt . Die 1 Kompanie war dort in Glöwen damals die letzte der 7 Kompanien ,die zum Essen gingen . Das war der 2 .Durchgang .
Ja Beethoven , so löste in Glöwen Gefechtsalarm aus .MfG ratata
Benutzeravatar
ratata
 
Beiträge: 2516
Bilder: 17
Registriert: 20. Oktober 2012, 19:05
Wohnort: DEUTSCHLAND/ A 2

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 30. September 2021, 16:15

dann lies dir mal Marias Schweinkram durch, dann verstehste den Volker auch besser.
Olaf Sch.
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 30. September 2021, 16:21

Beethoven, was ein K-Bat und ein K-Regiment ist, weiß ich nicht.
Wenn Du mir was erzählst, dann so, dass es auch ein Baupionier a.D. verstehen kann.

Tatsächlich haben wir oft 12-Stundenschichten geschrubbt. Und etliche Male das über viele Tage. Dann meist mit einem Alarm-Bauübung verbunden. Da sind grundsätzlich alle Kompanien unseres Baustellenbataillons auf Achse gewesen.
Ja wer soll denn den Alarm ausgelöst haben? Wir bekamen ja stets nur den Pfiff der Trillerpfeife in unserer Baracke mit. Und Du behauptest, ein Stabschef durfte so nicht alarmieren? Ja wie denn dann?
Letzte Frage:
Warst Du jemals auf einer NVA-Baustelle, die halb eingezäunt nur aus dem einen Bataillon bestand? Aus 450 Bauarbeitern? Da gab es keine Anderen, außer der Wachkompanie, die aber auch dazu gehörte.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Edelknabe » 30. September 2021, 17:20

Volker, musst du den Rainer immer so niedermachen. Selbst Beethoven fällt das langsam auf, so sein:

"Was mich erstaunt, werter Genosse Zottman, ist, Deine beleidigende Sprache, dem Edelknaben gegenüber. Sieht das kein Mod?" Textauszug ende.

Dazu noch unser Akku, deinem Arschelecker....ja, man muss das unbedingt mal ausschreiben. Warum bin ich eigentlich immer "die Maria" bei dem Wunschsorben? Volker, du musst wirklich einmal dein damaliges Neiden -Trauma in den Griff bekommen. Also nee was Die euch geknechtet haben und das im Sozialismus, es ist wirklich schlecht nachvollziehbar.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 30. September 2021, 17:51

Ich betone nur deine feminine Seite!
Olaf Sch.
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 30. September 2021, 18:32

So ist es Edelknabe, Du bleibst unfähig Dinge zu erfassen!
Was soll ich anderes schreiben, als dass Du falsche Wahrnehmungen hast?

Den Akku aber als Arschlecker zu betiteln sollte eine sofortige Sperre auslösen. Tut es aber nicht... Dazu denke ich mir meinen Teil!

Selbst in meiner NVA-Niederschrift steht schon, dass wir alle das recht gut wegsteckten, denn wir waren ja junge Kerle vom Bau.
Was soll ich denn anderes schreiben, als die damaligen Zustände so zu beschreiben wie sie denn waren.
Was hat das mit einem Trauma zu tun? Trotzdem bleiben Übergriffe dort Übergriffe. Verbrecher bleiben Verbrecher!

Die Zeit war beschissen und das waren die einzigen beschissenen 18 Monate meines Lebens. Als Neiden aufgestellt wurde, wurden Vorgesetzte aus der ganzen DDR dorthin weggelobt. Nicht alle waren die Besten, davon solltest Du mal ausgehen. Wir hatten das auszubaden.
Und auch wenn der Beethoven sich wegen Neiden immer aufplustert und Du im Gefolge dann gleich dumm nölst, sollst Du mal eins bedenken:
Beethoven weiß inzwischen im Groben, dass meine Aussagen alle stimmig sind. Denn in einem anderen Forum, wo er sich @Atze nennt, hat meine Ausführungen ein @Andersdenker schon vor ein paar Jahren bestätigt. Dieser Magdeburger war dort wenige Zeit nach mir in Neiden Kompaniechef. Kennt auch all die von mir erwähnten NVA-Nasen und auch alle Umstände dort in der Vergangenheit.

Mir fiele nie ein, Deine Erlebnisse an der Grenze in Abrede zu stellen, weil ich dort eben keinerlei Einblick hatte.
Genauso sollte ein Fallschirmhopser, egal welchen Dienstrang, welche Dienststellung er inne hatte, etwas kürzer spucken.
Ihr maßt Euch an über selbst nie Erlebtes zu richten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Ari@D187 » 30. September 2021, 18:55

ratata hat geschrieben:Dann Beethoven , mal meine Variante vom Alarm in Glöwen 1. Kompanie , wichtig war doch in der Ausbildung immer die besten Zensuren , zu bekommen . Also am Abend hieß es , 02 Uhr ist Gefechtsalarm .. [...]

Der nächtliche Alarm wurde tatsächlich samt Uhrzeit vorher angekündigt? [shocked] Bei uns war einfach Nachtalarm, sprich die Uffze kickten mitten in der Nacht und ohne Vorankündigung, laut schreiend Blechmülleimer durch den Gang und stellten den Strom ab, damit keiner Licht einschalten konnte.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11334
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Beethoven » 1. Oktober 2021, 09:08

Volker Zottmann hat geschrieben:

Wie [b]dusselig
stellst Du Dich denn Edelknabe?[/b] ...

Wenn Du Depp es damals besser getroffen hast,...

Gruß Volker


So etwas meine ich, werter Herr Zottmann, mit den Beleidigungen gegenüber Edelknabe.


Volker Zottmann hat geschrieben:So ist es Edelknabe, [b]Du bleibst unfähig Dinge zu erfassen![/b]
Was soll ich anderes schreiben, als dass Du falsche Wahrnehmungen hast?

Den Akku aber als Arschlecker zu betiteln sollte eine sofortige Sperre auslösen. Tut es aber nicht... Dazu denke ich mir meinen Teil!

...

Was hat das mit einem Trauma zu tun? Trotzdem bleiben Übergriffe dort Übergriffe. Verbrecher bleiben Verbrecher!

Die Zeit war beschissen und das waren die einzigen beschissenen 18 Monate meines Lebens. Als Neiden aufgestellt wurde, wurden Vorgesetzte aus der ganzen DDR dorthin weggelobt. Nicht alle waren die Besten, davon solltest Du mal ausgehen. Wir hatten das auszubaden.
Und auch wenn der Beethoven sich wegen Neiden immer aufplustert und Du im Gefolge dann gleich dumm nölst, sollst Du mal eins bedenken:
Beethoven weiß inzwischen im Groben, dass meine Aussagen alle stimmig sind. Denn in einem anderen Forum, wo er sich @Atze nennt, hat meine Ausführungen ein @Andersdenker schon vor ein paar Jahren bestätigt. Dieser Magdeburger war dort wenige Zeit nach mir in Neiden Kompaniechef. Kennt auch all die von mir erwähnten NVA-Nasen und auch alle Umstände dort in der Vergangenheit.

Mir fiele nie ein, Deine Erlebnisse an der Grenze in Abrede zu stellen, weil ich dort eben keinerlei Einblick hatte.
Genauso sollte ein Fallschirmhopser, egal welchen Dienstrang, welche Dienststellung er inne hatte, etwas kürzer spucken.
Ihr maßt Euch an über selbst nie Erlebtes zu richten.

Gruß Volker


Auch hier, werter Herr Zottmann, kannst Du Dich nicht von Beleidigungen trennen. Kein guter Stil.

Wenn Eure Vorgesetzten Verbrecher waren, dann frage ich mich, warum sie nicht vor Gericht standen? Das macht man doch so in einer Demokratie?

Die Offiziere in den den Baueinheiten, waren vielleicht weniger die Männer, die eine Kompanie oder ein Bataillon im Gefecht führen sollten, sondern es waren Spezialisten mit Ingenieurswissen. Das war deren Aufgabe. Natürlich waren es auch Soldaten und besaßen taktische Kenntnisse und konnten ausbilden und den Innendienst führen.

Das Deine Behauptungen, durch Offiziere aus den ehemaligen Baueinheiten bestätigt wurden, ist wohl eher eine Ente außer solcher Dinge, die ich nie leugnete, wie z.B. den Tageablaufplan.
Als ich mich vor vielen Jahren, in einem anderen Forum "Atze" nannte, ging es in keinem meiner Beiträge, um irgendwelche Baueinheiten. Aber ich kann mich erinnern, dass ich dem sich "Interessierter" Nennenden bereits dort begegnet bin und ihm da schon schwer im Magen lag.

Werter Herr Zottmann, ich maße mir nicht an, z.B. Deine Arbeit als Soldat in einer Baueinheit zu beurteilen. Das kann ich nun wirklich nicht.
Ich maße mir jedoch an, den Unsinn den Du über die permanenten Verstöße durch Vorgesetzte, gegen Dienstvorschriften, Ordnungen oder Befehle, die in der gesamten NVA Gültigkeit besaßen und gegen die, "Deine" ehemaligen Vorgesetzten, Deiner Aussagen nach, pausenlos verstießen, anzuzweifeln oder ad absurdum zu stellen. So viele "ungesühnte Verstöße", wie es sie Deiner Erinnerung nach in Neiden gegeben haben soll, hätten Konsequenzen nach sich gezogen, denn ihr lebtet ja nicht im luftleeren Raum.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Oktober 2021, 11:37

Nun ja, dein freundlichst meinst du jetzt wirklich ehrlich? [denken] und warum wirfst du der Maria nichts vor?
Olaf Sch.
 

Re: Soldatensprache in der NVA

Beitragvon Edelknabe » 1. Oktober 2021, 17:46

Akku mit dem hier:

"und warum wirfst du der Maria nichts vor?" Textauszug ende

Sag mal Akku, könntest du langsam aufhören mit dem Quatsch. Oder belustigt dich so etwas irgendwie?

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

VorherigeNächste

Zurück zu Die NVA

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste