Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Alles zum Thema NVA, außer GT

Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Beethoven » 12. Oktober 2020, 06:30

Mogn Männers,

das Thema ist ja nun geschlossen, auf welches meine Antwort bezieht.

Es wurde eine Urkunde eingestellt, die da als Beweis dient.

Hm, ich erwidere dazu, dass es eine Urkunde mit kleinem Dienstsiegel ist, welches in jeder selbständigen Einheit, Truppenteil geführt wurde.
Ich habe solch ein Dienstsiegel noch bei mir im Schreibtisch liegen (siehe Foto unten). Diese Urkunde entspricht ansonsten nicht den Standard in der NVA und ist innerhalb der Einheit selber angefertigt worden. Sie kann nicht als Beweis für eine falsche Tatsache dienen. Wenn in der Grenzkompanie der Herr als "Waffenuffz." bezeichnet wurde, was ich ja bereits im anderen Thema einräumte, so ist es eigentlich eine falsche Bezeichnung. Aber was soll ich da diskutieren? Die große Anzahl von "Fachmännern" in diesem Forum ist schon erstaunlich und lässt mich als Laien natürlich verstummen.

Ich erlaube mir aber mal dieses kleine Dienstsiegel hier zu offerieren (als Beweis klemme ich noch einen anderen Stempel dazu der da beweist, dass ich im Besitz eines kleinen Dienstsiegels der NVA bin). Damit könnte ich auch jede Menge Urkunden anfertigen und jeden der Bedarf hätte zu sonst was erklären. Eine im der Einheit selbst angefertigte Urkunde die nicht den Vorschriften entspricht.

Nur das große Dienstsiegel oder das geprägte Dienstsiegel (ohne farbliche Hervorhebung) sind eigentlich für wichtige Dokumente anwendbar gewesen. Das große Dienstsiegel führte in einem Truppenteil nur der Kommandeur (eigentlich die Truppe um den Org.-Auffüller im Auftrage des Kommandeurs).
Eine Beförderung mit Urkunde, eine Bestellung in einer bestimmten Dienststellung, wurden mit dem großen Dienstsiegel bestätigt. Nur im WDA wurde, schon aus Gründen der Platzeinsparung, mit kleinem Dienstsiegel gearbeitet.

Freundlichst
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Oktober 2020, 06:59

Entschuldigung Beethoven, aber was Du ablässt ist stoischer Unsinn.
Es waren mit Wortmeldung im Forum schon 3 User, die ihren Waffenunteroffizier über ihre Dienstzeit erlebten.
Die gab es, das ist fakt, nur das!
Was Du suggerierst ist Blödsinn.
Eigentlich eine Frechhet, 3 Männern zu unterstellen, dass sie sich irren oder lügen.
Denk mal drüber nach.

Wenn heute einer sagt, er habe mit dem Präsidenten der DDR gesprochen, kannst Du das auch nicht bestreiten, nur weil Du später geboren bist und Pieck nicht mehr erlebt hast.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Beethoven » 12. Oktober 2020, 07:44

Ach Volker, wer lesen kann ist echt im Vorteil.

Wie die im Sprachgebrauch innerhalb der Truppe bezeichnet wurden, durch ihre Kameraden (Genossen) ist nicht der Grund meines Einwurfes gewesen.
Entsprechend STAN war der als "Waffenuffz" bezeichnete Herr, ein Funktionsunteroffizier. Nicht mehr und nicht weniger schrieb ich.

Bei einem leidlich mit denkendem User, erwartete ich eigentlich, dass er dies begriffen hat. Aber vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug für jeden Leser ausgedrückt. [wink]

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon augenzeuge » 12. Oktober 2020, 08:45

dass es eine Urkunde mit kleinem Dienstsiegel ist, welches in jeder selbständigen Einheit, Truppenteil geführt wurde.


Dann muss ich mal nachfragen. Der Mann hat also eine Urkunde mit einem falschen Titel bekommen, wird entsprechend in der Truppe so bezeichnet, aber er ist eigentlich etwas anderes? [flash]

Ist das so Beethoven? Es ist nicht relevant, welche Stempel du im Schreibtisch hast, ich hab auch einige darin, die noch höherwertiger sind, zu beantworten wäre die Frage, warum hat man sich damals die Mühe gemacht, eine Urkunde mit wissentlich falscher bzw. unkorrekter Bezeichnung auszustellen? Das suggerierst du ja... [denken]

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon pentium » 12. Oktober 2020, 09:11

Aus der Erinnerung eines Waffenunteroffiziers (Uffz. i.d. GK in Kaulitz im GR-24):

"… ich war direkt dem Hauptfeldwebel unserer Grenzkompanie unterstellt. „Hauptfeldwebel“ war bei uns kein Dienstgrad, sondern eine Dienststellung. Der Hfw. wurde scherzhaft auch "die Mutter der Kompanie" genannt. Die Waffenkammer war ein fensterloser Raum, mit zusätzlicher Gittertür, die mittels Dienstsiegel (Abdruck in Knetmasse) versiegelt wurde. Zutritt hatten: der Waffenunteroffizier, der Hauptfeldwebel und der Kompaniechef. Ein anderes Siegel als das dieser drei Zutrittsberechtigten war nicht zulässig. Der Schlüssel zur Waffenkammer befand sich in einem versiegelten Kästchen beim UvD. Bei Alarm spielte die Zutrittsberechtigung allerdings keine Rolle; die WK wurde dann i.d.R. vom UvD geöffnet. Die Tür der Waffenkammer war verschlossen und mit einem Alarmkontakt gesichert. Zusätzlich waren die Fenster vergittert und eine Gitterschiebetür vor der normalen Tür angebracht. Jede Öffnung der Waffenkammer mußte im UvD - Dienstbuch eingetragen werden und im Vorfeld vom KC bestätigt werden. Waffenkammeröffnungen während eines Alarms wurden nachgetragen. Die Bewaffnung wurde in den Grenzkompanien nur gewartet und geputzt, Reparaturen wurden im Regiment durchgeführt. Der Waffenwart in einer GK konnte nur Verschleißteile auswechseln (Trageriemen), hatte einen Gewehrkolben und ein bisschen Kleinkram als Instandsetzungsteile. Defekte Bewaffnung wurde in versiegelten Transportkisten verpackt und der Regimentswaffenwerkstatt zugestellt. Beim Transport von Waffen in den Regimentsstab wurden die Waffen auch so in versiegelten Kisten transportiert. Im Regiment gab es dazu noch eine Plombenzange, womit die Transportkisten versiegelt wurden. Im Regimentsstab gab es neben den Waffenuffz. der Stabskompanien noch den Waffenmeister; ein Berufsuffz. Ein Waffentransport wurde immer durch mindestens 2 Bewaffnete begleitet. Eine fachtechnische Instandsetzung und Prüfung erfolgte in drei verschiedenen Varianten: 1.) Instandsetzung nach besonderen Befund; diese wurde ausschließlich in der Regimentswaffenwerkstatt durchgeführt, 2.) die technische Jahresüberprüfung (TJÜ) wurde einmal im Jahr direkt in der GK durch die Regimentswaffenwerkstatt mit einer mobilen Werkstatt (LO 2002, UAZ,P3) durchgeführt und 3.) die Technische Wartung Nr. 2 (TW-2) - alle 2 Jahre; hierzu gab es in jeder GR-Waffenwerkstatt einen Satz Austauschwaffen, welche während der Prüfzeit an die GK geliefert wurde. Bei der TW 2 wurden die Waffen lehrenmäßig überprüft, komplett zerlegt, brüniert und wieder zusammengesetzt. Zu jeder Waffe gab es eine Waffenzustandskarte, hier wurde jede Reparatur nachgewiesen. Der Waffenmeister im Regimentsstab hatte eine Werkstatt, der Waffenuffz. der Kompanie nur die Waffenkammer. Die als Reserve gelagerte Munition musste in regelmäßigen Abständen "gewälzt" werden. Die persönliche Bewaffnung der Grenztruppenangehörigen wurde nummernmäßig erfasst und i.d. Regel im Wehrdienstausweis des Angehörigen eingetragen. Wenn eine Versetzung oder der Eintritt in die Reserve erfolgte, wurde diese Waffe ausgetragen und verblieb somit in der Einheit. Bei einer zeitweisen Abkommandierung in eine andere Einheit wurde die Waffe vom Angehörigen mitgenommen. Jeder bekam für seine persönliche Handfeuerwaffe (Pistole / MPi) eine Waffenkarte auf der er mit persönlicher Unterschrift den Empfang der Waffe bestätigt musste. Also wurde bei Entnahme der Waffe aus der Waffenkammer die Waffenkarte im Waffenständer hinterlegt und nach Dienstende wieder gegen die Waffe ausgetauscht. ( Waffe im Ständer - Karte am Mann / Karte im Ständer - Waffe am Mann). Solche Empfangskarten gab es für alles Mögliche ( Pistole, MPi, LMGK, Panzerbüchse, Munition für diese Waffen, Ferngläser, Handleuchtzeichen). Waffenempfangskarten wurden also je nach Bedarf ausgegeben und erneuert (Keine festen Richtlinien)…“

Quelle: http://www.grenzkommando.de/bewaffnung-3.html
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Beethoven » 12. Oktober 2020, 09:17

augenzeuge hat geschrieben:
dass es eine Urkunde mit kleinem Dienstsiegel ist, welches in jeder selbständigen Einheit, Truppenteil geführt wurde.


Dann muss ich mal nachfragen. Der Mann hat also eine Urkunde mit einem falschen Titel bekommen, wird entsprechend in der Truppe so bezeichnet, aber er ist eigentlich etwas anderes? [flash]

Ist das so Beethoven? Es ist nicht relevant, welche Stempel du im Schreibtisch hast, ich hab auch einige darin, die noch höherwertiger sind, zu beantworten wäre die Frage, warum hat man sich damals die Mühe gemacht, eine Urkunde mit wissentlich falscher bzw. unkorrekter Bezeichnung auszustellen? Das suggerierst du ja... [denken]

AZ



"In der NVA gab es keinen offizielle Dienstbezeichnung "Waffenuffz." war meine Aussage (oder so ähnlich).

Dabei und das hätte ich schreiben sollen, bezog ich mich auf den Stellen und Ausrüstungsnachweis (STAN). Wie er in der Truppe, im täglichen Dienst, durch seine Mitkämpfer benannt wurde, ließ ich dabei außer acht.

Und ja, die Urkunde die hier eingestellt wurde, ist ein Dokument, welches in Eigenanfertigung, vermutlich in der Einheit / dem Truppenteil, hergestellt worden ist um dem Besitzer ein Stück Papier (in Form einer Urkunde) an die Hand zu geben. Sie ist keine Fälschung aber sie entspricht eben nicht den militärischen Vorschriften.

Freundlichst

PS: Ich las erst soeben den Beitrag von Pentium.
Da schreibt einer der Ahnung hat. So wird es gewesen sein und so war es auch in anderen Einheiten / TT innerhalb der NVA wobei eben Truppenteile der Infanterie (Mot.-Schützen und
Fallschirmjäger) ihre eigene Waffenwerkstatt hatten. Die Ansprache als "Waffenuffz" - na ja, dazu schrieb ich ja nun genügend.

Freundlichst
Zuletzt geändert von Beethoven am 12. Oktober 2020, 09:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon pentium » 12. Oktober 2020, 09:22

Beethoven hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
dass es eine Urkunde mit kleinem Dienstsiegel ist, welches in jeder selbständigen Einheit, Truppenteil geführt wurde.


Dann muss ich mal nachfragen. Der Mann hat also eine Urkunde mit einem falschen Titel bekommen, wird entsprechend in der Truppe so bezeichnet, aber er ist eigentlich etwas anderes? [flash]

Ist das so Beethoven? Es ist nicht relevant, welche Stempel du im Schreibtisch hast, ich hab auch einige darin, die noch höherwertiger sind, zu beantworten wäre die Frage, warum hat man sich damals die Mühe gemacht, eine Urkunde mit wissentlich falscher bzw. unkorrekter Bezeichnung auszustellen? Das suggerierst du ja... [denken]

AZ



"In der NVA gab es keinen "Waffenuffz." war meine Aussage (oder so ähnlich).

Dabei und das hätte ich schreiben sollen, bezog ich mich auf den Stellen und Ausrüstungsnachweis (STAN). Wie er in der Truppe, im täglichen Dienst, durch seine Mitkämpfer benannt wurde, ließ ich dabei außer acht.

Und ja, die Urkunde die hier eingestellt wurde, ist ein Dokument, welches in Eigenanfertigung, vermutlich in der Einheit / dem Truppenteil, hergestellt worden ist um dem Besitzer ein Stück Papier (in Form einer Urkunde) an die Hand zu geben. Sie ist keine Fälschung aber sie entspricht eben nicht den militärischen Vorschriften.

Freundlichst


Und was ist mit den Erinnerungen des Waffenuffz....und eine Eigenanfertigung, sehr seltsam? Vorschlag: Wenn der Einsteller der Urkunde einverstanden ist, gehe ich mit der Urkunde zu Facebook und frage in der NVA Gruppe und du werter @Beethoven fragst mal im Soldatenforum. Man sollte die Frage nach dem Waffenuffz. wirklich mal klären.

....
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon augenzeuge » 12. Oktober 2020, 09:54

Sie ist keine Fälschung aber sie entspricht eben nicht den militärischen Vorschriften.


Danke, begriffen!

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon zoll » 12. Oktober 2020, 10:34

Zu einem muss ich bemerken, dass die Diskussion um einen so genannten WAFFENUNTEROFFIZIER die reinste Korinthenkackerei ist. 31 Jahre nach dem Ende der DDR gehört so etwas auf den Müllhaufen. Da will aber auch jeder Recht haben, obwohl es doch gar nicht wichtig ist, weil es die NVA nicht mehr gibt. Worüber also aufregen.
Gleiches Thema, Urkunden mit großem oder kleinen Dienstsiegel, auch Schnee von gestern. Darüber sollten sich Militärhistoriker die Haare raufen.
Was haben denn Zeugnisse und Berechtigungen aus dieser Zeit der Unterdrückung überhaupt noch für eine Berechtigung oder stellen irgendeinen Wert dar.
Meine Meinung: auch dieses Thema ist fehl am Platz!
zoll
 

Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon HPA » 12. Oktober 2020, 10:40

Vor allem, dass es dafür einen extra Dienstposten gab.Bei uns hat das der Versorger der Kp/Bttr/Staffel als Teilaufgabe mit erledigt. Nicht umsonst ist dieser DP heute bis zum Dienstgrad StFw aufgebohrt.
HPA
 

Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Nostalgiker » 12. Oktober 2020, 11:16

zoll hat geschrieben:
Was haben denn Zeugnisse und Berechtigungen aus dieser Zeit der Unterdrückung überhaupt noch für eine Berechtigung oder stellen irgendeinen Wert dar.


Den Inhalt dieses Satzes muß man wirklich auf sich wirken lassen und sich dann Vorstellen wessen Geistes Kind der Schreiber solcher Allgemeinplätze ist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Oktober 2020, 12:16

Zoll hat doch recht!
Diese Dokumente haben heute keinen wirklichen Wert mehr.
Desweiteren wurde umfänglich bewiesen, dass es die Dienststellung des Waffenunteroffiziers gab. Desweiteren hat Beethoven erneut bewiesen, von vielen Dingen, wo er meint, Dank seines Dienstgrades was zu wissen, der Ahnungsloseste überhaupt ist.
Mich sollte nicht wundern, wenn er demnächst behauptet, dass Soldaten keine Schuhe hatten, und das nur weil er bei den Falschirmspringern war.

Gruß Volker
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Olaf Sch. » 12. Oktober 2020, 14:17

Und ich war Nachrichtenunteroffizier - der Akkuladewart war Soldat und mir unterstellt, wobei ich seine Ausbildung auszuführen hatte.
Olaf Sch.
 

Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Beethoven » 12. Oktober 2020, 14:26

Volker Zottmann hat geschrieben:Zoll hat doch recht!
Diese Dokumente haben heute keinen wirklichen Wert mehr.
Desweiteren wurde umfänglich bewiesen, dass es die Dienststellung des Waffenunteroffiziers gab. Desweiteren hat Beethoven erneut bewiesen, von vielen Dingen, wo er meint, Dank seines Dienstgrades was zu wissen, der Ahnungsloseste überhaupt ist.
Mich sollte nicht wundern, wenn er demnächst behauptet, dass Soldaten keine Schuhe hatten, und das nur weil er bei den Falschirmspringern war.

Gruß Volker



Ach Volker, träum weiter von Neiden.

Akku, so etwas werde ich nicht behaupten. [hallo]

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Interessierter » 12. Oktober 2020, 14:58

Man sollte vermeiden, dass sich die eigene Signatur und die Einlassungen eklatant widersprechen....... [flash]
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Nostalgiker » 12. Oktober 2020, 15:02

Was bei dir Interessierter, Gott sei Dank, nicht passieren kann.
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Edelknabe » 12. Oktober 2020, 16:35

Darf ich auch etwas Oel nachgiesen....hatte aber noch nicht umfänglich alles gelesen. Zu meiner Zeit Ende der 70er Jahre gab es im Stab N. einen Waffenunteroffizier.

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon augenzeuge » 12. Oktober 2020, 18:57

Edelknabe hat geschrieben:Zu meiner Zeit Ende der 70er Jahre gab es im Stab N. einen Waffenunteroffizier.

Rainer Maria


[laugh] Der war gut.

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Ari@D187 » 12. Oktober 2020, 19:27

Diejenigen, welche sonst so vehement mit Schaum vorm Mund das Themenzerschießen ankreiden, feuern aber gerade selbst mit Dauerfeuer. [shocked] [flash]

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Nostalgiker » 12. Oktober 2020, 20:03

Du weißt doch, wenn Zwei das Gleiche tun ist es nicht dasselbe.

Die Meckerer, welche garantiert immer auftauchen wenn ihnen ein Beitrag eines Users nicht gefällt um dann rumzuplärren; der zertrollt das Thema; machen selber so etwas nie und nimmer.
Sie "erweitern" das Thema höchstens um interessante Randgedenken welche nichts mit dem ursprünglichen Thema zu schaffen haben aber sehr wichtig zu sein scheinen.
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon augenzeuge » 12. Oktober 2020, 20:56

Wenn es so viele gibt, die einen Waffenunteroffizier kannten, muss es ihn gegeben haben.

Ich frage mich allerdings, war die NVA eine so unkorrekte Armee? [flash]

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon pentium » 12. Oktober 2020, 21:07

augenzeuge hat geschrieben:Wenn es so viele gibt, die einen Waffenunteroffizier kannten, muss es ihn gegeben haben.

Ich frage mich allerdings, war die NVA eine so unkorrekte Armee? [flash]

AZ


Was ist eine unkorrekte Armee? Wenn der Genosse Fallschirmspringer meint es gab keinen Waffenuffz. dann gab es eben bei den Fallschirmspringern keinen...im Moment habe ich keine Lust nach irgend einer DV zu suchen.
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon augenzeuge » 12. Oktober 2020, 21:17

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wenn es so viele gibt, die einen Waffenunteroffizier kannten, muss es ihn gegeben haben.

Ich frage mich allerdings, war die NVA eine so unkorrekte Armee? [flash]

AZ


Was ist eine unkorrekte Armee? .


Wenn mir einer erzählt, dass es korrekterweise keinen Waff. unteroff. gab, dass man sie anders nannte, aber gleichzeitig Offiziere zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten sich nicht nur Gedanken machten, wer der Waff. unteroff. ist, sondern ihm das noch schriftlich bescheinigten. Entweder kannten sie die korrekte Bezeichnung nicht, oder sie lehnten sie ab. [flash]

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Oktober 2020, 21:25

Ari und Nostalgiker:
Das Thema ist keineswegs verfehlt!
Es geht um Dienstgrade und Dienststellungen, um die genauen Bezeichnungen und militärische Zeugnisse.
Alles Bisherige beweist vielfältig, dass uns ein Kompaniechef der Fallschirmspringer entweder einen Bären aufbinden wollte oder tatsächlich keine Ahnung anderer Waffengattungen (auch zu anderen Zeiten innerhalb der DDR) hatte.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 12. Oktober 2020, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon pentium » 12. Oktober 2020, 21:28

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wenn es so viele gibt, die einen Waffenunteroffizier kannten, muss es ihn gegeben haben.

Ich frage mich allerdings, war die NVA eine so unkorrekte Armee? [flash]

AZ


Was ist eine unkorrekte Armee? .


Wenn mir einer erzählt, dass es korrekterweise keinen Waff. unteroff. gab, dass man sie anders nannte, aber gleichzeitig Offiziere zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten sich nicht nur Gedanken machten, wer der Waff. unteroff. ist, sondern ihm das noch schriftlich bescheinigten. Entweder kannten sie die korrekte Bezeichnung nicht, oder sie lehnten sie ab. [flash]

AZ


In den meisten Einheiten, an die ich mich so erinnern kann, die hatten keinen Waffenunteroffizier, da war was die Waffenkammer betrifft, neben dem KpChef nur noch der Spieß zutrittsberechtigt. Ich rede hier nicht von den GT sondern von Linieneinheiten der NVA. Hat was mit dem Verhältnis von Dienstgrad zu Aufgabe/Verwendung zu tun...
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Olaf Sch. » 13. Oktober 2020, 06:48

Genau Pentium. Und AZ, GT ist nicht NVA... aber egal, ist über 30 Jahre her.
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon karnak » 13. Oktober 2020, 07:14

pentium hat geschrieben:
In den meisten Einheiten, an die ich mich so erinnern kann, die hatten keinen Waffenunteroffizier, da war was die Waffenkammer betrifft, neben dem KpChef nur noch der Spieß zutrittsberechtigt. Ich rede hier nicht von den GT sondern von Linieneinheiten der NVA. Hat was mit dem Verhältnis von Dienstgrad zu Aufgabe/Verwendung zu tun...

Was ich mir irgendwie schwierig vorstelle, irgendjemand musste doch die Waffen in einem Fall von Alarm ausgeben wenn die beiden Berufssoldaten nicht im Dienst sind, z.B. mitten in der Nacht. In meinem Fall war das der Fernmelde Uffz. da er meistens eh nicht viel zu tun hatte und ich als Stellvertreter. Einer von den beiden musste dann immer da sein für den Fall der Waffenausgabe oder der Notwendigkeit des Betretens der Waffenkammer. Groß irgendwelche andere Aufgaben hatte man eigentlich sowieso nicht, dürfte nur eine Bestätigungsfrage gewesen sein.
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon Beethoven » 13. Oktober 2020, 08:14

Das, lieber Karnak, wurde von Pentium weiter oben schon sehr ausführlich und sachlich richtig beschrieben.

Im Alarmfalle hatte der UvD das Recht und die Pflicht, die Waffenkammer zu öffnen und die Entnahme der Waffen, Munition und anderer, in der Waffenkammer gelagerten, Systeme und Mittel zu überwachen bis ein Zutrittsberechtigter vor Ort war. Meistens, jedenfalls war das dort so, wo ich einst als Zugführer, Kompaniechef oder Stabschef gedient habe, war die Waffenkammer x + 2 zu öffnen und die Waffenausgabe lief so ab, wie Pentium es bereits beschrieben hat. Waffe nehmen, Karte an der Stelle ablegen wo die Waffe stand und raus aus der Waffenkammer.

Die Soldaten, die am Vorabend in der Gefechtseinteilung, zur Mitnahme von Munition oder anderen Teilen eingeteilt worden sind, schnappten sich noch diese Materialien und verließen sodann die Waffenkammer und begaben sich zum befohlenen Punkt. Meistens wohl vor die Tür der Unterkunft und dann Zugweise in den Gefechtspark oder wohin auch immer der Befehl bei Auslösung einer höheren Stufe der Gefechtsbereitschaft die Männer führte.

Trennung

In den Kompanien der Linieneinheiten (dieses Wort gab es übrigens im Sprachgebrauch der NVA auch nicht aber jeder weiß was damit gemeint ist - ähnlich dem Wort "Waffenuffz.) der LaSK war in der Regel ein Uffz. (oft aber auch der Spießschreiber im Soldatendienstgrad) berechtigt, jedoch nur auf Anweisung des Kp-Hfw oder des KC / BC, selbständig in der Waffenkammer zu arbeiten bzw. darin Aufgaben zu erfüllen. Er war nicht zur eigenmächtigen Öffnung dieser Kammer berechtigt.

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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon ratata » 13. Oktober 2020, 09:22

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
In den meisten Einheiten, an die ich mich so erinnern kann, die hatten keinen Waffenunteroffizier, da war was die Waffenkammer betrifft, neben dem KpChef nur noch der Spieß zutrittsberechtigt. Ich rede hier nicht von den GT sondern von Linieneinheiten der NVA. Hat was mit dem Verhältnis von Dienstgrad zu Aufgabe/Verwendung zu tun...

Was ich mir irgendwie schwierig vorstelle, irgendjemand musste doch die Waffen in einem Fall von Alarm ausgeben wenn die beiden Berufssoldaten nicht im Dienst sind, z.B. mitten in der Nacht. In meinem Fall war das der Fernmelde Uffz. da er meistens eh nicht viel zu tun hatte und ich als Stellvertreter. Einer von den beiden musste dann immer da sein für den Fall der Waffenausgabe oder der Notwendigkeit des Betretens der Waffenkammer. Groß irgendwelche andere Aufgaben hatte man eigentlich sowieso nicht, dürfte nur eine Bestätigungsfrage gewesen sein.


@Karnak , einem der hier seine Urkunde reingestellt hat , dem glaubt man nicht . Maßgebend für en damaligen Waffenuffz. war die DV 41/45 . https://www.deutsche-digitale-bibliothe ... L3X6JDPJ3D.
Dann gab es noch Dienstvorschriften die vorschrieben wer zum Betreten einer Waffenkammer ohne Berechtigung betreten und kontrollieren durfte .
69 war die DV so , KC , Hauptfeld,Offizier für Grenzsicherung , Batailloner , Regimenstkommandeur , Chef RD . Alles andere hatten ein Dokument bzw. viele wussten das sie Berechtigungen brauchten.
Dann gab es noch die Regelung der Waffenuffz übernahm ,den im Bestandsbuch eingetragenen Bestand an Bewaffnung und den Munitionsbunker .

Alles was verschlossen und Versiegelt war , dafür war er auch verantwortlich .
Im Übergabe und Übernahme Buch was in der WK lag , wurde das bestätigt ,durch den Übernehmenden bzw. Übergebenden .
Hier stand der zugängliche Bestand drin. Durch ihre Unterschrift bestätigten sie den Empfang
. Text. Kontrolle der Übergabe und Übernahme der Waffenkammer . ... Was an Waffen nicht da war , wurde durch die Waffenkarten hinterlegt . Alles wofür es keine Karte gab wurde im Übergabebuch mit GeräteNr. eingetragen. Signal Pistolen , Ferngläser ,
In meiner Kompanie übernahm der UVD von mir die Waffenkammer. In meiner Dienstzeit von 7-17 Uhr übernahm ich die Waffenkammer . Nahm und gab die Waffen aus.Im Führungspunkt war der 2 Schlüssel für den Notfall hinterlegt , versiegelt . Die von mir geschilderte Handhabung lief top ab .
Zig mal habe ich nachts erlebt ,wie Offiziere vom Regiment kamen und wollten die WK kontrollieren . Der UVD hat mich dann aus dem Bett geholt , hatten die kein Dokument zum Berechtigten betreten , machte ich sie auf die Weisung aufmerksam .
So zur Sicherheit der WAffenkammer..
Ein Beispiel : Ich war im Urlaub , ein UVD gab am Abend eine Leuchtpistole raus . Ordnungsgemäß im Übergabe Buch in der Waffenkammer eingetragen , aber nicht ausgetragen . Eine Woche lang wurde die Pistole mit gezählt , war ja an Posten ausgegeben . Keiner bemerkte das sie schon so lange der Soldat .. die Pistole hat .
Da war der Posten als Hinterland Streife mit Motorrad eingesetzt , verlor auf einer Landstraße das Gerät und ein ehrlicher Bürger hat sie im Bataillon abgegeben .
Als sie wieder in der Kompanie war , ging das Theater los , mir wollte man etwas anhängen , war aber nicht da als die herausgegeben wurde . Dann die UVD,s zusammen gepfiffen , dann den Postenführer nach der Pistole gefragt , ja habe sie doch zurückgeben ,war seine Antwort . Zum Schluss , als der Kreis zu groß war , verlief alles im Sande. Danke mfG ratata [wink]
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Re: Militärische Zeugnisse und Berechtigungen

Beitragvon karnak » 13. Oktober 2020, 10:01

Ich schreibe auch nur zu meinem Erleben und Erinnerung. Bei mir dürften nur wir beide und der KC die Petschaft für brechen um an den Schlüssel zu kommen. Deswegen durften wir nicht zusammen in den Urlaub oder Ausgang.
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