OaZ hat geschrieben:Wer die verlinkte Seite nicht findet, muss einfach noch eine Schlussklammer anfügen. Dann passts.
Volker Zottmann hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:
Der Mann bestätigt, was ich schrieb:
Nämlich, dass wir ebenso mit dem Prämiensystem geködert werden sollten. Leistungsprämien bis halber Sold war jeden Monat möglich. Das klappt auch ne gewisse Zeit. Wenn einem aber klar wird, dass nur NVA-Vorgesetzte in Neiden die dazukommenden Schmutz- und Gefahrenzulagen erhielten und die im Dreck stehenden Soldaten nicht, ist die Moral schnell im Arsch!
Gruß Volker
Beethoven hat geschrieben:Nun werter VZ, ich vermute nicht, dass ich irgendwo geschrieben habe, dass ich alle Einheiten, Truppenteile und Verbände der NVA kenne. Es ist schlechterdings gar nicht möglich auch nur einen Bruchteil davon zu kennen. Was also soll Deine Anmache?
Wenn ich das richtig lesen schrieb ich, "davon ist mir nichts bekannt."
Jedoch werde ich mich darüber, besonders die "Bauleute der NVA" betreffend, kundig machen.
Freundlichst
Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven und Pentium, bei Euren Recherchen denkt aber an die Zeit um 1970. Kann ja später anders gewesen sein.
Dafür dass Du, Beethoven, nun erstmals einräumst nicht alles zu kennen, ist es umso erstaunlicher, wie oft Du Begebenheiten in fremden Revieren bestritten und bezweifelt hast.
Da Du auf Rügen rumgesessen hast, nahe der Spatensoldaten, solltest Du auch mitbekommen haben, wie schamlos korrupte Vorgesetzte diese Soldaten ausnutzten. Per Handschachtung mussten die kilometerlange Kabelgräben für Offiziers"datschen" und Generalshäuser ausheben. Das nur mal zu den Verwerfungen moralischer Art innerhalb der Führungselite.
Gruß Volker
Volker Zottmann hat geschrieben:Mal nur für Beethoven:
Bauingenieure bekamen in der Bauindustrie um 1970 etwa netto 600.-Mark.
In unserer Einheit warb man ja, dass unsereins studieren sollte, mit anschließender Offizierslaufbahn. Es hieß damals, mit dieser Verpflichtung gibt es doppeltes Stipendium und als Offizier (Zugführer oder Baudurchführung) etwa doppeltes Gehalt wie in der soz. Wirtschaft.
Unser Zugführer hatte also etwa 1200.-Mark monatlich auf der Kralle. Dazu konnten, wenn seine Soldaten spurten und die Pläne erfüllten, für ihn weitere 50%, also etwa 600.-Mark draufkommen. Das klappte auch die ersten Monate bestens. Bis wir den Ausbeuterladen durchschauten...
Gruß Volker
Beethoven hat geschrieben:
50 % zusätzlich zu seinem Sold bekam ganz sicher kein Vorgesetzter, egal was da in Neiden abging. Woher willst Du das eigentlich wissen? Ihr hattet doch so ein schlechtes Verhältnis zu Euren Offizieren und die werden das ganz sicher keinem Soldaten auf die Nase gebunden haben. Prämie - ja, wie im NVA-Forum bestätigt. Höhe unbekannt aber 50 % ist unglaubwürdig und wurde im NVA-Forum auch verneint.
Freundlichst
Volker Zottmann hat geschrieben:Nochmal Beethoven:
Es mag bei uns ein gravierendes Missverständnis vorliegen.
Wir Baupioniere, die auserwählt wurden, zu studieren, sollten dies an KEINER Offiziershochschule tun!
Beim nochmaligen Lesen wurde mir Dein Denkfehler bewusst. Wir waren vorgesehen, 3 Jahre Bau-Ingenieurwesen zu studieren, ganz zivil und im 4 praktischen Jahr auf NVA-Baustellen tätig sein, eingekleidet natürlich. Danach sollten 10 Jahre laut Verpflichtung das Maß aller Dinge sein.
Für dieses insgesamt 4-jährige Studium war doppeltes Stipendium verbindlich vorgesehen.
Gruß Volker
zoll hat geschrieben:Doch Volker, wenn du schreibst Du weiß so vieles nicht, oder gibst es zumindest so vor. so glaube ich Dir sagen zu müssen, so ein Offizier wie Beethoven wusste und weiß eine ganze Menge von Dingen über die er heute nicht mehr sprechen möchte.
Er könnte zwar, aber er will nicht. Das ist die viel gerühmte Offiziersehre, die bis über den Tod Bedeutung hat. Sie wurde in den Hochschulen vermittelt, in den Offizierskasinos beschworen und mit reichlich Alkohol begossen.
Die "Herren" werden sich nie gegenseitig in die Pfanne hauen, so wie es unter den "Gemeinen" allerseits üblich ist. Selbst wenn ein Oberst dem Herrn Major die Gattin abspenstig gemacht hätte, so würde dieser sich die Zunge abbeißen bevor er den Oberst anschwärzen würde. Das nur als krasses Beispiel zum Verständnis.
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