1. März, Tag der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

1. März, Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 1. März 2020, 07:53

Mein Glückwunsch und meinen Respekt all jenen Männern (und Frauen), die ihre Zeit, ob nun 18-, 36- oder mehr Monate, ihren Dienst in der NVA ordentlich versehen haben.

Sicher, für viele war die Zeit in der NVA nicht so prickelnd aber die Meisten haben trotzdem die Härten der Ausbildung und des militärischen Alltages gut gemeistert und sind, oft bemerkten sie das nicht einmal selber, zu Männern gereift, haben gemeinsam mit ihren Kameraden (damals noch Genossen) ihren militärischen Auftrag, den Schutz des Sozialismus, ehrenvoll erfüllt. Natürlich werden dies hier viele User bestreiten aber da es nur 10 / 15 Männer sind und ich ganze Soldatengenerationen kenne, weiß ich es besser.

Ab heute wäre wieder die Schirmmütze / Barett getragen worden.

Freundlichst
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Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Kumpel » 1. März 2020, 07:56

Or nee, jedes Jahr der selbe Käse.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 08:48

Man reifte also bei der NVA zum Mann?

Wie ist das dann bei Nostalgiker und mir, fehlt uns etwas fürs Leben?

Oder darf ich meine 2 Besuche auf dem WKK dazu zählen?

Wie viele Menschen hat die Zeit bei der NVA beeinträchtigt, haben einen Schaden erlitten? Beruflich, sozial, gesundheitlich? Wie viele starben dabei?

Wenn ich ein Kind damals in dem Alter gehabt hätte, ich hätte alles dafür getan, dass es nicht zur NVA muss.

AZ
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Kumpel » 1. März 2020, 08:53

Der ''Brüller'' dazu ist dann noch das Foto mit den ''Kampfgruppen der Arbeiterklasse'' vor dem Brandenburger Tor , der Bankrotterklärung der DDR.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 1. März 2020, 08:56

Augenzeuge, bitte missbrauche mich nicht für deinen pathetischen Müll den du pauschal über die NVA auskippst.

Wer bitte hat durch seine GWD beruflichen, sozialen Schaden erlitten. und gestorben sind die GWLer wahrscheinlich Kompanieweise.

Ich bin jedenfalls froh das es mich nicht getroffen hat und ich war damals nicht der Einzige aus meiner Abiklasse der nicht zur NVA mußte.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 09:23

Nostalgiker, bleib bitte sachlich. Ich mißbrauche dich nicht, ich verwende nur Fakten um die heroische Betrachtung von Beethoven auf Normalmaß zu bringen. Vermutlich erkennst du das nicht.

AZ
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Edelknabe » 1. März 2020, 09:27

Also ich würde schon meinen, das damalige 18 Monate GWD für junge Kerlchen keine schlechte Erfahrung waren. So zum Bsp.in Bezug auf Ordnung,auch notwendiger Unterordnung, Disziplin, Kameradschaft usw. Ich schrieb das irgendwo schonmal, das ich ein entschiedener Gegner dieser heutigen Abschaffung der Wehrpflicht bin. Denn das war ein gesellschaftlicher Fehler.Weil, ich Älterer sehe die jungen Kerlchen heute, habe ein gutes Auge für,habe selber zwei Schwiegersöhne siehe "Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr."

Denn an dem letzten Satz ist soviel wahres dran, das glaubt man einfach nicht. Wenn Einer damals um diese 18 Monate drumrumkam, auch gut, hatte Junge halt Massel gehabt aber der Großteil hat es erlebt, durchlebt und ist davon sinngemäß einfach nicht gestorben.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. März 2020, 09:44

augenzeuge hat geschrieben:
Wenn ich ein Kind damals in dem Alter gehabt hätte, ich hätte alles dafür getan, dass es nicht zur NVA muss.

AZ

Und wie wäre es mit der Bundeswehr gewesen? Ich meine es war das Zeitalter des kalten Krieges und auf beiden Seiten bestand die Wehrpflicht.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 1. März 2020, 10:01

augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, bleib bitte sachlich. Ich mißbrauche dich nicht, ich verwende nur Fakten um die heroische Betrachtung von Beethoven auf Normalmaß zu bringen. Vermutlich erkennst du das nicht.

AZ


Augenzeuge, du hast keine Fakten verwendet sondern Behauptungen aufgestellt.

Außerdem herrschte, wie karnak bereits schrieb, zu dieser Zeit in Ost und in West die Wehrpflicht. Nun komm aber nicht mit Argument das es in der BRD den Wehrersatzdienst gab.
Das interessiert in diesem Zusammenhang nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon ratata » 1. März 2020, 10:01

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Wenn ich ein Kind damals in dem Alter gehabt hätte, ich hätte alles dafür getan, dass es nicht zur NVA muss.

AZ

Und wie wäre es mit der Bundeswehr gewesen? Ich meine es war das Zeitalter des kalten Krieges und auf beiden Seiten bestand die Wehrpflicht.



AZ , du triffst ja Aussagen . ich frage mich , du diskutierst hier über das leben in der DDR , warum bist du denn eigentlich vor der Wende rüber .???
Damals hatte ich einen Sohn in dem Alter . Der wollte studieren , Voraussetzungen war aber , TU - Dresden -- 3 Jahre Armeedienst . Maßgebend waren auch noch die geilen Mitarbeiter der damaligen Institutionen , WKK usw. Sein Studienplatz wurde für 1991 schon festgeschrieben . 1988 eingezogen ,1990 April aus der NVA entlassen konnte sein Studium im Herbst 1990 aufnehmen .

So sah es aus , schreib mal , was du unternommen hättest. ratata
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon ratata » 1. März 2020, 10:16

Edelknabe hat geschrieben:Also ich würde schon meinen, das damalige 18 Monate GWD für junge Kerlchen keine schlechte Erfahrung waren. So zum Bsp.in Bezug auf Ordnung,auch notwendiger Untererordnung, Disziplin, Kameradschaft usw. Ich schrieb das irgendwo schonmal, das ich ein entschiedener Gegner dieser heutigen Abschaffung der Wehrpflicht bin. Denn das war ein gesellschaftlicher Fehler.Weil, ich Älterer sehe die jungen Kerlchen heute, habe ein gutes Auge für,habe selber zwei Schwiegersöhne siehe "Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr."

Denn an dem letzten Satz ist soviel wahres dran, das glaubt man einfach nicht. Wenn Einer damals um diese 18 Monate drumrumkam, auch gut, hatte Junge halt Massel gehabt aber der Großteil hat es erlebt, durchlebt und ist davon sinngemäß einfach nicht gestorben.

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Glöwen hat uns sooooooo geformt . So wie du schon schreibst war es schon . Ist man zurück in den Betrieben , traf man auf ehemalige Gediente Wehrmachtsoldaten und die jüngeren NVA Soldaten . Etwas an Ordnung ,Unterordnung , Disziplin , Kameradschaft gab es schon . Aber heute ,da sagen die jungen Mitarbeiter , mit dem älteren Kollegen kann man nicht zusammen arbeiten.
Heute würde ich mein Kind nicht zum Wehrdienst ermuntern oder schicken . Unsere deutschen Soldaten lassen ihr leben im Ausland für dieses Jungvolk ,die sich hier in Deutschland ein schönes Leben machen . Sieht man die neuen Bilder von der Grenze zu Griechenland ,nur junges Volk . Warum nimmt Putin denn keine Flüchtlinge auf , schließlich ist er doch auch der Verursacher für diese Flüchtlingsströme . ratata
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 1. März 2020, 10:17

Während meiner Dienstzeit gab es einen Toten und der Grenzdienst hat sicher bei einigen physische und psychische Spuren hinterlassen. Bei mir schon. Ich stand neben dem der erschossen wurde.

@ Beethoven ich respektiere deine Integrität, doch werden wir auf Grund unserer unterschiedlichen Erfahrungen ab und zu öfters anderer Meinung sein. Zum ersten März habe ich eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen: wir malen ein Bild zum Tag der NVA.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Edelknabe » 1. März 2020, 10:49

Wir schweifen zwar ab so Bundeswehr und....aber nur ein Bsp. Meine Ältere mit zuständig in ihrer Firma für Neueinstellungen schwärmt regelrecht von Kandidaten, so die die BW bereits absolviert haben. Deren Auftreten,ihr ganzes Herüberkommen, deren Disziplin usw. sei nicht nur vorbildhaft bis noch besser, da können sich Andere ordentlich was von abschneiden.Woran mag das wohl liegen und nee, das liegt einfach nur an deren guten militärischen Schule, die man eben auch unter menschlichen Aspekten " bei dem Verein" absolviert.

Die kann wohl keine Uni noch....bieten.Das die BW in Krisengebieten der Welt eingesetzt wird "und das die Jungs dort auch für das nutzloseste Nichts auf der Welt sterben können", das steht wieder auf einem anderen Blatt der Beurteilung, eben dieser politischen Sache.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 11:28

Nostalgiker hat geschrieben: Augenzeuge, du hast keine Fakten verwendet sondern Behauptungen aufgestellt.



Ich meinte zunächst den Fakt, dass wir beide nicht bei der NVA waren. Nun begriffen?

Aber gut, zu den Behauptungen
Wer bitte hat durch seine GWD beruflichen, sozialen Schaden erlitten
äußere ich mich mal.

Den Film NVA hat doch jeder gesehen, wieso kommt man bei meinen Äußerungen dann aus dem Mußtopf?

Ich nehme mal die früheren Schilderungen vom Edelknaben. Was hätte er gegeben, um diese 18 Monate nicht antreten zu müssen? Er hatte einen wichtigen Job, ne junge Familie. Wollte etwas aufbauen. Das wurde doch alles gestoppt. Und er war nicht der einzige, dessen Beziehung kaputt gegangen wäre.

Was schrieb er von den psychischen Belastungen, die er als feinfühliger junger Mann dort auszuhalten hatte. Wie er am Ende einen Kasten mit Erlebnissen sinngemäß vergraben musste, um davon loszukommen? Braucht man das, um ein Mann zu werden?

Und nun mal noch etwas. Als möglicher Homosexueller, Nosti, ob du es real bist oder nicht spielte doch keine Rolle. Was glaubst du, hätten die Jungspunde mit dir gemacht? Glaubst du, das wäre ein Zuckerlecken geworden?

Wer grad das Abi gemacht hatte, war fit für das Studium. Glaubt einer, dass die geistige Fitness nach 3 Jahren, welche der Studierende meist gehen sollte, besser war?
Bleibt einfach mal bei der Wahrheit. Ich hatte Freunde, die ich sogar beim Gelöbnis besuchte, was die mir alles erzählt haben, das reicht mir, das hat mir letztlich die Augen geöffnet.

Tote gab es genug:
http://www.broda-72.de/opfer/opferliste/opferliste.html
http://home.snafu.de/veith/verluste2.htm

Und ja, Karnak, ich hätte dies bei der BW ebenso getan. Ich habe eine pazifistische Grundhaltung und lehne den Militärdienst ab, generell.

@ratata
Wie oft soll ich es noch sagen, ich bin vorrangig aus der DDR weg, weil man mir die Bildungschancen nahm. Ich hatte kein Vertrauen zu dem Staat mehr, der mir aus unklaren Gründen, ohne Fakten, einen bereits zugesagten Studienplatz verweigerte. Weiter will ich das gar nicht ausführen. Für mich war es damals die einzige Chance, an die ich geglaubt habe.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 1. März 2020, 11:42

Fast jeder Staat hat eine Armee unter Waffen.
Dass aber hier Beethoven den Angehörigen dieser NVA, der Armee eines Unrechtssystems huldigt, schlägt 30 Jahre nach dem Zusammenbruch dem Fass den Boden aus.

Ich bin nicht stolz darauf, gegen meinen Willen eingezogen worden zu sein.
Mein dort umgekommener Kollege Fred Hartmayer.... Was würde der wohl sagen? Egal was passiert ist, dass aber die Todesumstände vertuscht worden sind, zeigt mir schon die Verlogenheit dieses Unrechtsstaates und der willfährigen Diener beim Militär.

Nachdem wir gerade meinen Vater verloren, bin ich dabei, seine geordneten Papiere zu sichten. Erschreckend detailliert ist da sein Werdegang während des letzten Kriegsjahres an der Westfront fast täglich dokumentiert. Mit all den schrecklichen Verlusten, die er miterleben musste, obwohl er als Funker mehr hinter der eigentlichen Front Kabel über viele Kilometer aus-und einrollen musste. Nie hat er vom Krieg berichtet, alles gedanklich vergraben.
Ich habe nun erstmals gelesen, was mein Vater für eine Leidenszeit durchlebte.
Durch seine dann erfolgten Lazarettaufenthalte in Meißen und Mlada Boleslaw wurde er letztlich beim Rückzug der Wehrmacht nahe Pilsen mit vielen tausend Anderen gefangen genommen. Nach Verbüßung der amerikanischen Gefangenschaft, wurde entlassen. Statt nach Hause zu können, wie alle dachten, wurden rund 1000 Wehrmachtssoldaten, er dabei, statt dessen an die Franzosen übergeben. Dort hatte er fast 3 weitere Jahre Gefangenschaft abzuleisten. Er war plötzlich wieder in "seinem" Kriegsgebiet des Vorjahres, in der Eifel, im Elsass und bis zu den Ardennen.

Als er Heim kam, tönte es überall "Nie wieder". Daran hat er sich bei meiner Erziehung gehalten.
Genau in diesem Sinne find ich es mehr als abstrus, solchen Tag heute noch zu feiern.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. März 2020, 12:19

augenzeuge hat geschrieben:
Und ja, Karnak, ich hätte dies bei der BW ebenso getan. Ich habe eine pazifistische Grundhaltung und lehne den Militärdienst ab, generell.


Der Fairness halber muß Dir aber klar sein, so wie die Welt nun mal gestrickt ist und besonders damals war, im Fall der Fälle halten die, die das tun was Du ablehnst ihren Kopf dafür hin, dass Du Deine pazifistische Grundhaltung leben kannst. Aus dem " Konflikt " kommst Du natürlich nicht raus, man könnte Dir etwas wie Egoismus vorwerfen. [flash] [hallo]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 12:29

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Und ja, Karnak, ich hätte dies bei der BW ebenso getan. Ich habe eine pazifistische Grundhaltung und lehne den Militärdienst ab, generell.


Der Fairness halber muß Dir aber klar sein, so wie die Welt nun mal gestrickt ist und besonders damals war, im Fall der Fälle halten die, die das tun was Du ablehnst ihren Kopf dafür hin, dass Du Deine pazifistische Grundhaltung leben kannst. Aus dem " Konflikt " kommst Du natürlich nicht raus, man könnte Dir etwas wie Egoismus vorwerfen.


Karnak, ich werfe den anderen, welche unschuldige junge Menschen für ihre Politik, ihre militärischen Interessen missbrauchen etwas Schlimmeres vor. Für mich war der ganze Kalte Krieg künstlich. Nach dem 2. Weltkrieg sollte keiner einer Waffe anfassen, später sollte man im Atomkrieg 14jährigen Schülern zeigen, wie man sich schützt.... [flash] . Und am Ende, als man die eigene Politik nicht mehr durchsetzen konnte, stellte man fest, dass man das Militär nicht braucht, eigentlich gar nicht gebraucht hat. Alles fiel zusammen. Und dafür hast du deinen Kopf hingehalten und nennst es egoistisch, wenn man das nicht tut? [flash]

Sorry, ich bin nicht ohne Grund nach West-Berlin und nicht in die BRD. Für diesen Mist ist mir meine Lebenszeit zu schade. Nenn du es egoistisch, aber ich denke, wenn alle so denken wie wie ich, wärs besser. Ist natürlich ne idealistische Sicht. [grin] Ein Konflikt ist mir nicht bewusst.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. März 2020, 12:35

Man könnte auch naiv sagen, was hätte denn passieren sollen wenn die Russen auf den Kurfürstendamm marschiert wären, bzw. wie hätte man sie davon abhalten sollen?
Die Welt ist wie sie ist solange man sie nicht verändert hat. Wenn an dem Baum vorm Haus gebratene Tauben wachsen würden, ich würde auch nicht extra zum REWE latschen, tun sie aber nicht. [flash]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 12:41

Etwas Risko ist immer.

Aber wenn du mir Egoismus vorwirfst, dann spiel ich den Ball zurück. Ich werfe es jenen vor, die der Politik untertänigst hinterher liefen, die eine Uniform deshalb anzogen, weil sie so den doppelten Verdienst hatten. Die jeden Job dafür gemacht hätten. Der Weg war sicher unbeschwerlicher als meiner. [hallo]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. März 2020, 12:53

Ich werfe Dir als Person gar nichts vor, außer das man so ehrlich sein sollte und erkennen bzw. anerkennen muß dass, wenn man in der derzeitigen Welt als Pazifist leben will, es welche geben muß die das nicht sind. Und zwar solange wie es keinen Einzigen Nichtpazifisten mehr gibt. Das würde aber das Paradies oder den weltweiten Kommunismus voraussetzen, dass Eine gibt es nicht, von dem Anderen sind wir Lichtjahre entfernt. [flash]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 13:00

Karnak, das erkenne ich auch an.

Die Menschen sind nunmal nicht alle gleich und haben unterschiedliche Begabung. Ich denke mal, ich bin außerhalb des Militärs sinnvoller für einen Staat einsetzbar. [hallo]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. März 2020, 13:05

[flash] Ich eigentlich auch, da war halt nur noch die Einsicht in die Notwendigkeit und ein besonders ausgeprägter Militär bin ich deswegen auch nie geworden, habe die Gelegenheiten genutzt es etwas lockerer anzugehen. [flash] Das ändert aber nichts an der Faktenlage, dass es irgendjemand machen muss, wenn es die Totesstrafe gibt muss es auch einen Henker geben.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 1. März 2020, 13:51

augenzeuge hat geschrieben:Karnak, ich werfe den anderen, welche unschuldige junge Menschen für ihre Politik, ihre militärischen Interessen missbrauchen etwas Schlimmeres vor. Für mich war der ganze Kalte Krieg künstlich. Nach dem 2. Weltkrieg sollte keiner einer Waffe anfassen, später sollte man im Atomkrieg 14jährigen Schülern zeigen, wie man sich schützt.... [flash] . Und am Ende, als man die eigene Politik nicht mehr durchsetzen konnte, stellte man fest, dass man das Militär nicht braucht, eigentlich gar nicht gebraucht hat. Alles fiel zusammen. Und dafür hast du deinen Kopf hingehalten und nennst es egoistisch, wenn man das nicht tut? [flash]

AZ


Augenzeuge, ich hoffe du meinst mit dem Satz; " ... welche unschuldige junge Menschen für ihre Politik, ihre militärischen Interessen missbrauchen " jeden Staat auf dieser Welt der eine stehende Armee hat. Wenn nicht dann hast du eine sehr einseitige, auf die bösen Kommunisten, fokusierte Sicht in der Geschichte nach 1945.

Und das du den Kalten Krieg für künstlich hältst ist doch ein Witz oder?
Churchill und nicht Stalin formulierte 1946 den Gedanken des Eisernen Vorhangs und ein Jahr später standen sich die ehemaligen Verbündeten im Kampf gegen das Dritte Reich als unversöhnliche Gegner gegenüber da in den Köpfen der Westalliierten die Überzeugung überhand nahm, dass die Sowjetunion eine aggressive und expansive Politik gegenüber dem Westen verfolge.
Die SU war damals, 1947/48 überhaupt nicht in der Lage sich irgendwelche aggressive und expansive Politik zu leisten. Das Land war nach dem Krieg am Rand des wirtschaftlichen Kollapses, ganze Generationen von Männern waren im Krieg geblieben und fehlten für den Wiederaufbau, die Verluste unter der Zivilbevölkerung waren immens.
Bis zum August besaß nur die USA die Atombombe als Drohpotenzial im Ost-West Konflikt, welcher 1947 die Bezeichnung"Kalter Krieg" von einem amerikanischen Publizisten bekam und damit seinen Namen hatte [mad] .
Nicht die SU sondern die USA unter Truman schlug 1947 die "containment" Politik ein und erhob sie zum obersten Primat ihrer Außenpolitik.

Mit der Einführung der D-Mark in den drei Westzonen Deutschlands und West-Berlins 1948 war die Teilung Deutschlands offensichtlich und vollzogen. Nicht stalin führte die D-Mark in den Westzonen ein, sondern die Westalliierten.
West-Berlin war bis 1961 ein latenter Krisenherd und erst mit der Abriegelung von West-Berlin wird dieser Krisenherd halbwegs entschärft.

1962 brachte die Kuba Krise die Welt gefährlich an den Punkt wo aus dem Kalten ein Heißer Krieg hätte werden können. Immer wieder wird populistisch Unterschlagen das es die USA waren welche als erste 1959 in der Türkei mit der Aufstellung von nuklearen Mittelstreckenraketen in Richtung SU begann. Weiter Aufstellungsorte waren England und Italien. Die SU stellte ihrerseits ihre Raketen ab 1962 in Kuba auf.

1981 zieht mit R. Reagan ein bekennende Antikommunist und Kalter Krieger als Präsident in das Weiße Haus ein und er läutete eine weitere Runde in der Spirale des Wettrüstens ein. Stationierung von neuen Mittelstreckenraketen in Europa auf beiden Seiten der Machtblöcke welche im Ernstfall Europa in eine atomare wüste verwandelt hätte.

Und bei diesen komprimierten Fakten zum nennst du den Kalten Krieg künstlich?

Gerade in den 50er und 60er Jahren war der Schrecken des letzten Krieges in Europa in den Köpfen der Menschen noch sehr präsent und auch die bis Anfang der 50er Geborenen kennen noch die Trümmer- und Ruinenwüsten in Städten als sichtbare Folge eines Krieges.
Und schon wieder zündelten welche .....
Sowas nennst du also künstlich?

Naja du wirst mir bestimmt gleich erklären das die USA und die von ihr dominierten Länder allesamt die reinsten Friedensengel waren und das Böse, wo sonst auch, im Osten saß.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2020, 14:37

Nostalgiker, wir werden hier nicht zu einer Meinung kommen. Deine Geschichtsnachhilfe kannst du stecken lassen. Du weißt doch, was ich in Geschichte gelernt haben muss. Daneben gab es noch Stabü, war nicht besser.

Vermutlich hast du vergessen, wie schnell das Militär zusammenfiel. 5 Wochen vorher war der Kalte Krieg noch da! [laugh]

Sei doch einfach froh, dass man sich geirrt hatte.

Das ausgerechnet du dich als Nichtgedienter zum Verteidiger der NVA darstellst, ist auch so ein Witz, oder politische Überzeugung. Oder beides. Egal. [grins]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 1. März 2020, 14:45

Ich glaube ich bin im Forum einer der wenigen, die fast sechs Jahre bei der BW hinter sich haben. Wurde als Wehrpflichtiger gezogen, habe den Grundwehrdienst mit Ach und Krach überstanden und habe den Haufen tagtäglich verflucht.
Das hat sich danach geändert, weil ich zu einer InstKp versetzt wurde. Dort war der Ton locker und sachlich, es wurde nicht gebrüllt und geschliffen. Der einzige Militarist in dem Verein war der Spieß, ein alter Haudegen aus der Wehrmacht. Sein Anspruch an das Militärische in einer Kompanie von Fachleuten aus technischen Berufen war sehr hoch. Sicher aus der Erkenntnis heraus, das sonst die Ordnung und Disziplin leidet.
Diese Einstellung war auch größtenteil gerechtfertigt.
Denn allein das Sauberhalten der Bude, der Kleidung und des Äußeren musste (leider) einer großen Anzahl von Wehrpflichtigen erst noch beigebracht werden. Nach einigen Erfahrungen mit Sonderdiensten, hauptsächlich Kasernen- und Munlagerwachen, GvD und solch unangenehmen Diensten wie Waschraum- und Toilettenspezialreinigung, waren die Jungs richtig eingenordet.
Der Spieß hatte, wie wahrscheinlich auch bei der NVA üblich, seine Merkkladde in der Jacke zwischen dem 2. und 4. Knopf, eingeschoben. Wenn er dann danach griff, war es einigen Aspiranten klar, jetzt bin ich mal wieder dran.
Diese Vorgänge spielten sich morgens und mittags beim Antreten ab. In der anderen Zeit ließ er die Kp in Ruhe. Anders wäre es auch nicht gegangen, denn sonst wäre das Ergebnis, die Fertigstellung von Waffen und Fahrzeugen, stark gefährdet gewesen.

Fazit: Die Militärzeit war für die Meisten eine vollkommen neue Erfahrung, Mutti hat keine Schuhe mehr geputzt, Papa hat nicht mehr die Panne behoben und das Bett wurde auch nicht mehr von den Heinzelmännchen bezogen.

Es war also für viele, z. B.für jene die keine Lehrausbildung oder die lange zur Schule gingen, eine Ausbildung fürs Leben.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon steffen52 » 1. März 2020, 17:15

Also ein Glückwunsch zum Tag der NVA muss man nun nicht los lassen. Ich und viele andere Ex-DDR-Bürger sind nicht freiwillig zu diesen Verein gegangen, wir mussten. [sick]
Gut die es von sich aus gemacht haben, warum auch immer, sind darauf auch noch heute stolz, kann ich nicht verstehen und das müssen sie halt selbst wissen, mir so was von egal. Es gab auch zu meiner
Jugendzeit ältere Zeitgenossen die stolz darauf waren bei der Wehrmacht gewesen zu sein. Ist so. Solche wird es immer geben. Aber eins ist Fakt und das würde der Jugend von heute mal richtig gut tun es mal kennen
zu lernen wie es ist mit vielen verschieden Leuten ( Charakter)auf eine Bude zu hocken, zu lernen wie man Ordnung hält und vor allem was Kameradschaft ist( ohne Mutter und Vater im Rücken)! Der Umgang mit der
Waffe und Polit muss nicht sein, aber der Rest ist schon sehr lehrreich gewesen und hat einen jungen Menschen geformt. [denken] Ist halt meine Meinung zum Wehrdienst und könnte ruhig wieder bei der BW wieder
eingeführt werden.
Gruß steffen52
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon pentium » 1. März 2020, 17:22

Einen hab ich noch..
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 1. März 2020, 22:34

steffen52 hat geschrieben:Aber eins ist Fakt und das würde der Jugend von heute mal richtig gut tun es mal kennen
zu lernen wie es ist mit vielen verschieden Leuten ( Charakter)auf eine Bude zu hocken, zu lernen wie man Ordnung hält und vor allem was Kameradschaft ist( ohne Mutter und Vater im Rücken)! Der Umgang mit der
Waffe und Polit muss nicht sein, aber der Rest ist schon sehr lehrreich gewesen und hat einen jungen Menschen geformt. [denken] Ist halt meine Meinung zum Wehrdienst und könnte ruhig wieder bei der BW wieder
eingeführt werden.
Gruß steffen52

Kameradschaft gab es bei mir schon in der Schule! Nähen und Kochen habe ich bereits ab 7. Klasse gelernt. Ersteres in der Schule, zweiteres aus Hunger am Mittag.
Und die Schuhe musste ich als Kind schon immer allein putzen.
Wehrdienst deshalb ist auch heute überflüssig. Wofür ich aber bin Steffen, im Grunde auch Dein Gedanke, eine gewisse Zeit einer Ordnung unterworfen zu sein, schadet nicht. Dafür eignete sich ein soziales Pflichtjahr. Wegen mir auch ohne Bezahlung. Das hat aber wenigstens Sinn.

Gruß Volker
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 1. März 2020, 22:54

Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. März 2020, 09:12

Ha, da bin ich ja erfreut, dass es nicht nur negative Meinungen gibt.

Den Spielfilm "NVA" hier als Beispiel anzuführen, ist lachhaft. Der Film ist echt niedlich und ich habe ihn schon mehrmals gesehen und dabei herrlich gelacht ob der Charaktäre. Aber mit der NVA als solches hat er nichts zu tun.
Ich war 16 Jahre Soldat in der NVA und habe die dollsten Typen kennen gelernt. Dabei waren ganz tolle Menschen aber es gab auch "Arschlöcher", so wie das in einer Gesellschaft eben ist. Aber eines einte all diese unterschiedlichen Menschen - sie versuchten ihre Aufgabe so gut sie konnten, zu erfüllen. Das es ihnen nicht immer gefiel oder leicht fiel werde ich nicht bestreiten. Mir hat auch so manches in der NVA nicht gefallen. Aber das wäre in einem normalen Betrieb oder einer anderen Institution wohl nicht anders gewesen. Das Leben hat eben nicht immer nur Sonnenschein für einen parat.

Na egal.

Jeder Soldat der NVA, der seine Zeit ordentlich gedient hat, hat in meinem Augen Respekt verdient. Eine Zeit des Erlernens des militärischen Handwerkes auf der jeweiligen Ebene der Kommandostruktur und zwar unter persönlichen Härten, wie das eben in jeder Armee dieser Welt ist. In einer Wehrpflichtarmee ist es nun mal so, dass der eingezogene Soldat aus seinem sonstigen Leben heraus gerissen wird und sich in ein Team einzufügen hat, in welchem klare Befehlsstrukturen herrschen. Das passt natürlich nicht jedem Menschen.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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