1. März, Tag der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 7. März 2020, 17:28

karnak hat geschrieben: Am letzten Montag haben wir mehr Brot umgesetzt als Weihnachten, sowas ist mir in 30 Jahren noch nicht untergekommen, harmlos, aber Indikator was möglich ist wenn der Eindruck entsteht es könnte eng werden.
Da gibt es doch sicher noch eine Staatsreserve. Das sog. Atombrot bekamen wir bei der NVA in regelmäßigen Abständen zu mampfen.

HPA hat geschrieben:Karnak, der aktive Einsatz der NVA gegen die Bevölkerung in Dresden war klar verfassungswidrig!
Nein! Die SED hätte sich niemals eine solche Beschränkung auferlegt wie sie im Grundgesetz enthalten ist (und wie sie Helmut Schmidt bei der Bekämpfung der Hamburger Flutkatastrophe 1962 mißachtete):

Schon wenig später sind Soldaten der noch jungen Bundeswehr unterwegs ins Krisengebiet. Ein Verstoß gegen das Grundgesetz! Im Innern darf das Militär damals gar nicht eingesetzt werden, nicht einmal zu Hilfszwecken. Schmidt ist das egal. „Ich habe mich um Gesetze nicht gekümmert. Man hat sich dafür entschieden, die Menschen zu retten, egal, was das Gesetz sagt.“ https://www.mopo.de/hamburg/flut-katast ... e--4486370
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. März 2020, 17:31

Dazu ein paar Fotos von den Folgen der Demo.
https://www.bstu.de/informationen-zur-s ... ptbahnhof/
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 7. März 2020, 17:31

augenzeuge hat geschrieben:Aber eine Niederschlagung mit Waffen, welche auch immer, ist gar nicht möglich.




AZ

[flash] Natürlich nicht, dass müsste ja auch vorher 4 Wochen im Bundestag ausdiskutiert werden.
Und in dem Fall hier geht es nicht nur um eine Demonstration, es geht um die Gefahr den Leipziger Hauptbahnhof und die Gleise zu stürmen um auf diesen Zug aus Prag aufzuspringen mit allen Risiken die damit verbundenen waren. Einen Zug der rechtzeitig und intensiv angekündigt wurde damit ja nichts schief geht beim in die Patrouille bringen der DDR Behörden. [grin]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2020, 17:34

Gab es folgende gesetzl. Festlegungen der Bundeswehr auch für die NVA?

Wehrverfassung aus dem Jahr 1956

"Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf". Damit ist zum einen klar gestellt, dass der Bund für die Armee verantwortlich ist und nicht die Länder. Zum anderen wird als Hauptaufgabe der Bundeswehr die Verteidigung definiert. Diese umfasst sowohl die Verteidigung Deutschlands (Landesverteidigung) als auch die Bündnisverteidigung auf der Grundlage des NATO-Vertrages. Jedenfalls ist die Bundeswehr defensiv auszurichten. Denn Art. 26 GG erklärt bereits die Vorbereitung eines Angriffskrieges für verfassungswidrig.


Der ist ganz wichtig:
Die deutschen Streitkräfte stehen unter ziviler und nicht unter militärischer Führung.


Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte – so bestimmt es Art. 87a Absatz 2 – nur eingesetzt werden, soweit das Grundgesetz es ausdrücklich zulässt. Solche expliziten Ermächtigungen eines Einsatzes der Bundeswehr enthält das Grundgesetz nur für:
den Verteidigungsfall und den Spannungsfall (Art. 87a Abs. 3 GG), also einen akuten oder drohenden bewaffneten Angriff auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland,
für den inneren Notstand (Art. 87a Abs. 4 GG), z.B. bei den Bestand der Bundesrepublik gefährdenden bewaffneten Aufständen,
und für den Katastrophenfall (Art. 35 Abs. 2 und 3 GG), z.B. bei Naturkatastrophen wie Hochwassern oder Erdbeben.


Gewalt gegen Unschuldige ausgeschlossen
...erklärte das Bundesverfassungsgericht diejenigen Gesetzesbestimmungen für verfassungswidrig, die eine Gewalteinwirkung gegen mit Unschuldigen besetzte Luftfahrzeuge zuließen. Hierdurch werde die Menschenwürde dieser Personen verletzt.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. März 2020, 17:37

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Aber eine Niederschlagung mit Waffen, welche auch immer, ist gar nicht möglich.




AZ

[flash] Natürlich nicht, dass müsste ja auch vorher 4 Wochen im Bundestag ausdiskutiert werden.
Und in dem Fall hier geht es nicht nur um eine Demonstration, es geht um die Gefahr den Leipziger Hauptbahnhof und die Gleise zu stürmen um auf diesen Zug aus Prag aufzuspringen mit allen Risiken die damit verbundenen waren. Einen Zug der rechtzeitig und intensiv angekündigt wurde damit ja nichts schief geht beim in die Patrouille bringen der DDR Behörden. [grin]


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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 7. März 2020, 17:38

karnak hat geschrieben: es geht um die Gefahr den Leipziger Hauptbahnhof und die Gleise zu stürmen um auf diesen Zug aus Prag aufzuspringen mit allen Risiken die damit verbundenen waren.


Die Züge über Lzg. Hbf zu leiten, hätten sich selbst Honecker & Co. gut überlegt - denn der ist (oder war) der größte Kopfbahnhof Europas.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2020, 17:39

zonenhasser hat geschrieben:
karnak hat geschrieben: es geht um die Gefahr den Leipziger Hauptbahnhof und die Gleise zu stürmen um auf diesen Zug aus Prag aufzuspringen mit allen Risiken die damit verbundenen waren.


Die Züge über Lzg. Hbf zu leiten, hätten sich selbst Honecker & Co. gut überlegt - denn der ist (oder war) der größte Kopfbahnhof Europas.


Ich hab früher immer Sackbahnhof gesagt. [laugh]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 7. März 2020, 17:42

Bezüglich der Anzahl der Bahnsteiggleise wird er nach Rückbauten seit 1996 in Europa vom Frankfurter, Münchner und Zürcher Hauptbahnhof sowie dem Pariser Ost- und Nordbahnhof übertroffen.https://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Hauptbahnhof
Da gab es Ärger unter den Leipzigern als Gleise zugunsten von Parkplätzen weichen mussten.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. März 2020, 17:44

zonenhasser hat geschrieben:
Bezüglich der Anzahl der Bahnsteiggleise wird er nach Rückbauten seit 1996 in Europa vom Frankfurter, Münchner und Zürcher Hauptbahnhof sowie dem Pariser Ost- und Nordbahnhof übertroffen.https://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Hauptbahnhof
Da gab es Ärger unter den Leipzigern als Gleise zugunsten von Parkplätzen weichen mussten.


Und was genau hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 7. März 2020, 17:50

augenzeuge hat geschrieben:Gab es folgende gesetzl. Festlegungen der Bundeswehr auch für die NVA?

Wehrverfassung aus dem Jahr 1956

"Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf". Damit ist zum einen klar gestellt, dass der Bund für die Armee verantwortlich ist und nicht die Länder. Zum anderen wird als Hauptaufgabe der Bundeswehr die Verteidigung definiert. Diese umfasst sowohl die Verteidigung Deutschlands (Landesverteidigung) als auch die Bündnisverteidigung auf der Grundlage des NATO-Vertrages. Jedenfalls ist die Bundeswehr defensiv auszurichten. Denn Art. 26 GG erklärt bereits die Vorbereitung eines Angriffskrieges für verfassungswidrig.


Der ist ganz wichtig:
Die deutschen Streitkräfte stehen unter ziviler und nicht unter militärischer Führung.


Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte – so bestimmt es Art. 87a Absatz 2 – nur eingesetzt werden, soweit das Grundgesetz es ausdrücklich zulässt. Solche expliziten Ermächtigungen eines Einsatzes der Bundeswehr enthält das Grundgesetz nur für:
den Verteidigungsfall und den Spannungsfall (Art. 87a Abs. 3 GG), also einen akuten oder drohenden bewaffneten Angriff auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland,
für den inneren Notstand (Art. 87a Abs. 4 GG), z.B. bei den Bestand der Bundesrepublik gefährdenden bewaffneten Aufständen,
und für den Katastrophenfall (Art. 35 Abs. 2 und 3 GG), z.B. bei Naturkatastrophen wie Hochwassern oder Erdbeben.


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Gab es nicht in der Diktatur, aber was soll denn damit bewiesen werden? Sowas ist das Papier zwangsläufig nicht mehr wert wenn es eng wird, egal ob Demokratie oder Diktatur, dass wird einfach ratz fatz per Gesetz geändert, soll sich doch keiner einbilden irgendein System der Welt lässt solche Dinge einfach so seinen sozialistischen Gang gehen [flash], ohne Gegenmaßnahmen. Im Zeitalter von Corona ist auch die Ausfuhr von Schutzausrüstung VERBOTEN worden, obwohl doch sowas in der heiligen Kuh Marktwirtschaft gar nicht möglich sein dürfte.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Sperrbrecher » 7. März 2020, 18:38

pentium hat geschrieben:Dazu ein paar Fotos von den Folgen der Demo.
https://www.bstu.de/informationen-zur-s ... ptbahnhof/

Hat man da etwa frevelhafterweise auch das Büro des MfS demoliert, welches
sich gleich auf der linken Seite an dem Eingang vom Wiener Platz befand?
Heute befindet sich dort ein Keksladen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. März 2020, 18:41

Sperrbrecher hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Dazu ein paar Fotos von den Folgen der Demo.
https://www.bstu.de/informationen-zur-s ... ptbahnhof/

Hat man da etwa frevelhafterweise auch das Büro des MfS demoliert, welches
sich gleich auf der linken Seite an dem Eingang vom Wiener Platz befand?
Heute befindet sich dort ein Keksladen.


Kein Ahnung ob das MfS dort ein Büro hatte, ein Büro halte ich allerdings für unwahrscheinlich, wie kommst du auf die Idee?
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 7. März 2020, 19:42

Die "echten" DDR Bürger werden immer weiter den Umstand bezweifeln, dass es in der Bundesrepublik demokratisch zugegangen ist. Die DDR hatte zwar ebenfalls nach außen demokratische Verhältnisse, aber die Führung hätte, wäre sie von der SU unterstützt worden, auch gegen ihre Verfassung gehandelt und bewaffnete Militäreinheiten zur Beruhigung und Niederschlagung der Geschehnisse 1989 eingesetzt.
Glaubt natürlich wieder keiner der Leser die hier gerne das Gegenteil behaupten.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 7. März 2020, 19:49

Karnakmit der Aussage:obwohl doch sowas in der heiligen Kuh Marktwirtschaft gar nicht möglich sein dürfte.
solltest du als gut verdienender Brotlieferant sehr vorsichtig sein, oder willst du demnächst nur noch trocken Brot knabbern.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 8. März 2020, 10:01

zoll hat geschrieben:Wenn es so war, wie in dem Protokoll vermerkt, bestätigt es doch meine These, dass eine Armee auch zur Unterdrückung der Bevölkerung benutzt werden kann. Was Beethoven und Nostalgiker vehement bezweifeln.
Früher trugen Pferde Scheuklappen, heute gehören auch Menschen dazu. Christian Morgenstern sagte: "Weil, so schließt er messerscharf, // nicht sein kann, was nicht sein darf."
zoll



"Benutzt werden kann" würde ich niemals bestreiten. Man KANN vieles und tut es trotzdem nicht.

Das Angehörige des Fernaufklärungszuges 7 im Einsatz waren, um da irgend welche Männer zu greifen, ist eine Ente, die in einschlägigen Foren mehrfach widerlegt worden ist. Unter anderem auch von Angehörigen dieser Spezialeinheit aus dieser Zeit. Was soll ich also davon halten, wenn in diesem Punkt schon geschwindelt wird ?

Und ob da ein paar Soldaten zwei VP-Fahrzeuge "befreit" haben, ist ja wohl kein Einsatz gegen die Bevölkerung. Das ist ein Witz, diese Begebenheit als Einsatz gegen die Bevölkerung auszulegen.
Das hätten genauso gut Feuerwehrleute sein können, die da Volkseigentum (VP-Fahrzeuge) retteten wollten / sollten, wenn sie in der Nähe gewesen wären [wink] .

Das militärische Einheiten befohlen worden sind, um in außerordentlich komplizierten oder gefährlichen Lagen die VP unterstützen sollten, habe ich nie und werde ich nie leugnen. Jedoch, es kam nie zu einem Einsatz gegen das Volk - zum Glück nicht.


Die militärische Hauptaufgabe der Nationalen Volksarmee besteht darin, die Staatsgrenzen, das Territorium, den Luftraum und das Küstenvorfeld der Deutschen Demokratischen Republik sowie die verbündeten sozialistischen Staaten gemeinsam mit der Sowjetarmee und den anderen Bruderarmeen des Warschauer Vertrages zu schützen.

Ähnlich lautet auch der Artikel 7 der Verfassung der DDR, von 1974.

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Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 8. März 2020, 11:04

Wikipedia schreibt über den Arzt und Schriftsteller ("Der Turm") Uwe Tellkamp:
Bild

Uwe Tellkamp wuchs als Sohn eines Arztes im Dresdner Villenstadtteil Weißer Hirsch in der Oskar-Pletsch-Straße 10 auf. Um sein geplantes Medizinstudium abzusichern, verpflichtete er sich nach dem Abitur 1987 zu einem dreijährigen Dienst als Unteroffizier auf Zeit in der NVA. Seine Tätigkeit dort bezeichnete er später als „Panzerkommandant“. Schon vor dem Oktober 1989 wurde Tellkamp wegen „politischer Diversantentätigkeit“ auffällig, da er Texte von West-Autoren und Wolf Biermann bei sich führte. Trotzdem blieb Tellkamp bis zum Oktober 1989 NVA-Unteroffizier.

Weil seine Einheit angeblich gegen Oppositionelle, unter denen Tellkamp seinen Bruder vermutete, ausrücken sollte, habe er den entsprechenden Befehl verweigert. Den Vorgang beschreibt Tellkamp in einem Interview folgendermaßen:

„Als Genscher an den Balkon trat und sagte, sie können ausreisen, wurden die Züge von dort über Dresden in die Bundesrepublik geleitet. Honecker hatte sich ausbedungen, dass diese Züge noch mal über DDR-Gebiet fahren, was ein schwerer Fehler war. Anfang Oktober eskalierte das Ganze, denn in der Stadt gab es natürlich Gerüchte, dass diese Züge kommen. Es herrschte Visums-Pflicht, man konnte nicht mehr in die Tschechoslowakei oder nach Polen fahren. Es grassierte dann der Witz: Wir können im Grunde nur noch mit den Füßen voran aus dem Land. Jeder hatte Angst, was wird und wohin das Ganze treibt. Sehr, sehr viele Menschen sind dann raus zum Bahnhof und haben versucht, sich an die Züge ranzuhängen, um rauszukommen und zu flüchten. Das ist die Vorgeschichte. Die Kaserne, in der ich war, hatte dann am 5. Oktober den Einsatzbefehl, gegen die aus dieser Anarchie hervorgegangene Gruppe 20, eine Oppositionsbewegung, vorzugehen.“

Tellkamp sei für zwei Wochen inhaftiert gewesen und danach beurlaubt worden. Es folgten 1989 Tätigkeiten als Gehilfe auf einem Braunkohleförderbagger und Hilfsdreher in einem Lichtmaschinenwerk sowie 1990 die Arbeit als Hilfspfleger auf einer Intensivstation in Dresden.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2020, 11:08

Die Kaserne, in der ich war, hatte dann am 5. Oktober den Einsatzbefehl, gegen die aus dieser Anarchie hervorgegangene Gruppe 20, eine Oppositionsbewegung, vorzugehen.“


Da haben wir ja den Beweis.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2020, 11:21

Beethoven, hier ein Blick in die Armee..... [laugh]

https://streamable.com/buqor

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon HPA » 8. März 2020, 12:56

Beethoven hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Wenn es so war, wie in dem Protokoll vermerkt, bestätigt es doch meine These, dass eine Armee auch zur Unterdrückung der Bevölkerung benutzt werden kann. Was Beethoven und Nostalgiker vehement bezweifeln.
Früher trugen Pferde Scheuklappen, heute gehören auch Menschen dazu. Christian Morgenstern sagte: "Weil, so schließt er messerscharf, // nicht sein kann, was nicht sein darf."
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"Benutzt werden kann" würde ich niemals bestreiten. Man KANN vieles und tut es trotzdem nicht.

Das Angehörige des Fernaufklärungszuges 7 im Einsatz waren, um da irgend welche Männer zu greifen, ist eine Ente, die in einschlägigen Foren mehrfach widerlegt worden ist. Unter anderem auch von Angehörigen dieser Spezialeinheit aus dieser Zeit. Was soll ich also davon halten, wenn in diesem Punkt schon geschwindelt wird ?

Und ob da ein paar Soldaten zwei VP-Fahrzeuge "befreit" haben, ist ja wohl kein Einsatz gegen die Bevölkerung. Das ist ein Witz, diese Begebenheit als Einsatz gegen die Bevölkerung auszulegen.
Das hätten genauso gut Feuerwehrleute sein können, die da Volkseigentum (VP-Fahrzeuge) retteten wollten / sollten, wenn sie in der Nähe gewesen wären [wink] .

Das militärische Einheiten befohlen worden sind, um in außerordentlich komplizierten oder gefährlichen Lagen die VP unterstützen sollten, habe ich nie und werde ich nie leugnen. Jedoch, es kam nie zu einem Einsatz gegen das Volk - zum Glück nicht.


Die militärische Hauptaufgabe der Nationalen Volksarmee besteht darin, die Staatsgrenzen, das Territorium, den Luftraum und das Küstenvorfeld der Deutschen Demokratischen Republik sowie die verbündeten sozialistischen Staaten gemeinsam mit der Sowjetarmee und den anderen Bruderarmeen des Warschauer Vertrages zu schützen.

Ähnlich lautet auch der Artikel 7 der Verfassung der DDR, von 1974.

Freundlichst


Du schreibst einmal mehr puren Unsinn!

Das dort NVA Angehörige zum Einsatz kamen, ist belegt! Schon durch den UAuschuss welcher von Modrow und Berger noch 1989 eingesetzt wurde! Befragt wurden nämlich die dort eingesetzten NVA Angehörigen! Und niemand sonst! Ich habe mir erlaubt aus den Befragungsprotokollen zu zitieren!

Auch 27 Einsatzhundertschaften in und um Leipzig zusammen zu ziehen, mit Schlagstock und Knüppel auszustatten ,ist ein EINSATZ!

Der Einsatz beginnt mit dem Verlassen der Kaserne und dem Beziehen der Bereitschaftsräume!

Oder wie würde man das bezeichnen wenn die Bundeswehr mit Knüppel und Schlagstock ausgestattet um eine Stadt X zusammen gezogen wird um dort im Fall des Falles Demonstrationen auseinander zu treiben??

Allein schon die Drohkulisse kann einschüchternd wirken! Heute nennt man sowas show of forces! gabs da nicht sogar die Idee einiger kranker Hirne, ein paar Panzer zur Abschreckung durch Leipzig fahren zu lassen?

Passt Dir nicht, ist mir aber herzlich egal.
Zuletzt geändert von HPA am 8. März 2020, 13:07, insgesamt 3-mal geändert.
HPA
 

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 8. März 2020, 13:01

augenzeuge hat geschrieben:Beethoven, hier ein Blick in die Armee..... [laugh]

https://streamable.com/buqor

AZ

Ich hoffe nur, wenn Beethoven das Filmchen sieht, er nicht seinen Glauben an das Militär verliert. Die zwei würden jeden Offizier zum Verzweifeln bringen und nix wäre es mit der Land- Luft-und Seeverteidigung.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2020, 13:04

Das hast Du ganz korrekt herausgestellt, HPA!
Selbst bezweifele ich aber, dass es Leute wie Beethoven erreicht.
Denn so verblendet wie sie erzogen wurden, so sind sie es immer noch. Selbst Beweise werden dann lieber bezweifelt, statt mal zuzugeben, dass letztlich auch die NVA misbraucht wurde und das in Teilen noch gut hieß.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Sperrbrecher » 8. März 2020, 13:15

pentium hat geschrieben:Kein Ahnung ob das MfS dort ein Büro hatte, ein Büro halte
ich allerdings für unwahrscheinlich, wie kommst du auf die Idee?

Das stand doch groß und breit auf dem Schild neben der Tür:
"Beauftragter des Ministeriums für Staatsicherheit"

....sollte das wirklich keiner der Dresdner zur Kenntnis genommen haben?
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2020, 13:26

Sperrbrecher hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Kein Ahnung ob das MfS dort ein Büro hatte, ein Büro halte
ich allerdings für unwahrscheinlich, wie kommst du auf die Idee?

Das stand doch groß und breit auf dem Schild neben der Tür:
"Beauftragter des Ministeriums für Staatsicherheit"


Ich weiß es nicht, aber ich bezweifle stark, dass es so ein Schild gab. Die Wortwahl entspricht nicht der DDR.
Aber Merkur wird uns schlau machen.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Kumpel » 8. März 2020, 15:08

Im Endeffekt wusste die NVA Führung bereits , daß die Rückendeckung aus Moskau fehlte , früher hatten die sowas erledigt.
Gesetzeslage der DDR hin oder her.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 8. März 2020, 16:39

HPA hat geschrieben:Allein schon die Drohkulisse kann einschüchternd wirken! Heute nennt man sowas show of forces! gabs da nicht sogar die Idee einiger kranker Hirne, ein paar Panzer zur Abschreckung durch Leipzig fahren zu lassen?

Im Vorfeld der Leipziger Montagsdemo schlägt Honecker vor, als Abschreckungsmaßnahme „ein Panzerregiment durch Leipzig fahren zu lassen.“ Krenz und Generaloberst Fritz Streletz, stellvertretender Verteidigungsminister, können Honecker davon abbringen. Der Generalsekretär lässt sich von der Unsinnigkeit einer solchen militärischen Drohgebärde durch Streletz' Argument überzeugen, die jugendlichen Demonstranten, die in Leipzig die Mehrheit stellten, seien in Panzernahkampf ausgebildet. Sie könnten auf die Panzer springen und diese schnell manövrierunfähig machen. Ein Panzereinsatz in dicht besiedeltem Wohngebiet setze darüber hinaus die bedingungslose Bereitschaft zum Einsatz von Gewalt voraus. Honecker nimmt daraufhin von seinen Überlegungen Abstand. tagesspiegel.de 18.11.2014


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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon pentium » 8. März 2020, 16:45

zonenhasser hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Allein schon die Drohkulisse kann einschüchternd wirken! Heute nennt man sowas show of forces! gabs da nicht sogar die Idee einiger kranker Hirne, ein paar Panzer zur Abschreckung durch Leipzig fahren zu lassen?

Im Vorfeld der Leipziger Montagsdemo schlägt Honecker vor, als Abschreckungsmaßnahme „ein Panzerregiment durch Leipzig fahren zu lassen.“ Krenz und Generaloberst Fritz Streletz, stellvertretender Verteidigungsminister, können Honecker davon abbringen. Der Generalsekretär lässt sich von der Unsinnigkeit einer solchen militärischen Drohgebärde durch Streletz' Argument überzeugen, die jugendlichen Demonstranten, die in Leipzig die Mehrheit stellten, seien in Panzernahkampf ausgebildet. Sie könnten auf die Panzer springen und diese schnell manövrierunfähig machen. Ein Panzereinsatz in dicht besiedeltem Wohngebiet setze darüber hinaus die bedingungslose Bereitschaft zum Einsatz von Gewalt voraus. Honecker nimmt daraufhin von seinen Überlegungen Abstand.

Nicht schon wieder die Panzer in Leipzig, das wurde doch schon genug durchdiskutiert. Einfach mal die Forensuche bemühen.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Sperrbrecher » 8. März 2020, 18:48

augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß es nicht, aber ich bezweifle stark, dass es so ein Schild gab. Die Wortwahl entspricht nicht der DDR.

Glaubst Du, ich habe mir das aus den Fingern gesogen? Bin doch x-mal daran vorbeigegangen.
Aber Merkur wird uns schlau machen.

Das hoffe ich auch. Vielleicht meldet sich auch noch ein anderer, der sich daran
erinnern kann.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2020, 18:58

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß es nicht, aber ich bezweifle stark, dass es so ein Schild gab. Die Wortwahl entspricht nicht der DDR.

Glaubst Du, ich habe mir das aus den Fingern gesogen? Bin doch x-mal daran vorbeigegangen.
Aber Merkur wird uns schlau machen.

Das hoffe ich auch. Vielleicht meldet sich auch noch ein anderer, der sich daran
erinnern kann.


Sperrbrecher, ich glaube, du irrst dich in der Bezeichnung. So etwas ähnliches hab ich nie gehört.
"Beauftragter des Ministeriums für Staatsicherheit"

Aber wie gesagt, ich weiß es nicht. Ob unser Mann mit Zugang zum Bundesarchiv hier Licht ins Dunkel bringen kann und will? [denken]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 8. März 2020, 22:42

augenzeuge hat geschrieben:Sperrbrecher, ich glaube, du irrst dich in der Bezeichnung. So etwas ähnliches hab ich nie gehört.
"Beauftragter des Ministeriums für Staatsicherheit"


Neben dem fraglichen Zimmer stand ein Schild: "Beauftragter des Ministeriums für Staatssicherheit". Aha! Mein Klopfen hatte keinen Erfolg, denn beim Öffnen merkte ich, daß es eine gepolsterte Doppeltür war.
http://www.rainer-feig.de/text/Zum_Trotz.html


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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2020, 22:49

Ja, ich habe das auch gelesen. Dennoch bleib ich dabei, so ein Schild mit der Beschriftung, ist bzw. wäre außergewöhnlich.

Natürlich gab es "Beauftragte des MfS". Aber soweit ich weiß nannte man sie anders bzw. kannte nicht einmal ihren Namen.

Warum sollte es in Dresden einen Beauftragten des MfS geben, wenn es gleichzeitig eine BV gab? Und was war die Aufgabe des Beauftragten?

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