1. März, Tag der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 2. März 2020, 13:01

Beethoven, du verklärst absichtlich die NVA. Das erkennt eigentlich jeder. Aber hier darfst du das. Im Film NVA, wie auch Sonnenallee sind viele kleine versteckte, übertriebene Wahrheiten versteckt. Nicht ohne Grund musstest du den Film mehrfach sehen. Nein, so lustig wie diese Komödie war das Soldatenleben nicht. Wobei du ja kaum der echte Soldat warst.

Günter Schabowski schrieb in Der Spiegel: Die Armee war nach der Stasi der gefährlichste Teil der Macht, über die die SEDverfügte. Was der Film an Kasernenleben zeigt, ist eine Folge von lose verknüpften Szenen, die den Drill und die mehr oder weniger rüde Praxis der Vorgesetzten im Umgang mit den Untergebenen ins Bild setzen. Das hat man schon häufig in Filmen gesehen, und die Späße erinnern durchaus an westdeutsche Kasernenkomödien. Doch ist es nicht auch wesentlich, dass von der SED-Führung nicht nur erwogen wurde, die Armee mindestens als Drohkulisse gegen das demonstrierende Volk einzusetzen? Bekanntlich war in Leipzig auf Befehl Honeckers ein solcher Aufmarsch inszeniert worden, mit dem die Montagsdemonstranteneingeschüchtert werden sollten.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. März 2020, 13:25

augenzeuge hat geschrieben:Beethoven, du verklärst absichtlich die NVA. Das erkennt eigentlich jeder. Aber hier darfst du das. Im Film NVA, wie auch Sonnenallee sind viele kleine versteckte, übertriebene Wahrheiten versteckt. Nicht ohne Grund musstest du den Film mehrfach sehen. Nein, so lustig wie diese Komödie war das Soldatenleben nicht. Wobei du ja kaum der echte Soldat warst.

Günter Schabowski schrieb in Der Spiegel: Die Armee war nach der Stasi der gefährlichste Teil der Macht, über die die SEDverfügte. Was der Film an Kasernenleben zeigt, ist eine Folge von lose verknüpften Szenen, die den Drill und die mehr oder weniger rüde Praxis der Vorgesetzten im Umgang mit den Untergebenen ins Bild setzen. Das hat man schon häufig in Filmen gesehen, und die Späße erinnern durchaus an westdeutsche Kasernenkomödien. Doch ist es nicht auch wesentlich, dass von der SED-Führung nicht nur erwogen wurde, die Armee mindestens als Drohkulisse gegen das demonstrierende Volk einzusetzen? Bekanntlich war in Leipzig auf Befehl Honeckers ein solcher Aufmarsch inszeniert worden, mit dem die Montagsdemonstranteneingeschüchtert werden sollten.

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Wie kommst Du darauf, werter AZ, dass ich nie ein "echter Soldat" war? Ganz im Gegenteil. Ich habe vermutlich die härteste Schule des "Soldat sein" in den Landstreitkräften der NVA durch gemacht. Bevor ich nämlich zur Offiziersschule ging, habe ich den Unteroffiziersausbildungszug (UAZ) im Fallschirmjägertruppenteil der NVA absolviert. 10 Monate härteste Ausbildung mit kaum einer Minute Freizeit außer am Sonntag Nachmittag.
Die Unteroffiziersschüler wurden aus allen neuen Rekruten, nach Absolvierung der Grundausbildung, ausgesucht und in diesem besonderen Zug, bestehend aus 24 Soldaten, von denen dann 18 Soldaten zum Uffz ernannt worden sind. Zwischen durch, innerhalb dieser 10 Monate gab es noch eine Reihe Auswechselungen, weil der eine oder andere U-Schöööler, einfach die geforderten Leistungen nicht erbrachte. Mehr Soldat konnte man in der NVA wohl kaum sein.
Selbst als Leutnant und höherer Dienstgrad, haben die Zugführer und Kompaniechefs der Fallschirmjägerkompanien genauso im Dreck gelegen, im Winter gefroren oder ihren Schweiß vergossen, aus dem gleichen Napf gegessen wie die Jäger und sind zur Aufklärung los gegangen, wenn die Masse der Truppe in der Basis oder dem Warteplatz, eine nicht ganz so wilde Kugel schoben.
Du gehst da von völlig falschen Voraussetzungen aus.

Im Übrigen verkläre ich die NVA nicht. Ich mache diese lediglich nicht so schlecht, wie es VZ, Kumpel und einige andere User hier tun, die eigentlich wohl eher eine ruhige Kugel schoben, gegenüber einem Mot.-Schützen in einer Kompanie. Das war nämlich auch ein hartes Brot, was die "Mucker" da zu kauen hatten.

Natürlich ist eine Armee in einem jeden Staat ein gefährliches Machtinstrument. Herr Schabowski trägt da dutzende Eulen nach Athen. Zeig mir den Staat, wo dies anders ist und sich die jeweils herrschende Klasse oder Partei, im Falle des Falles nicht auf die Armee stützt. Du wirst keinen finden.

Was den Film "NVA" betrifft nur so viel: ein künstlerisch sehr weit erhöhtes Werk. Eben eine Komödie mit vielen skurrilen Charakteren, in einem unnormalen Situation. Ich mag den Film ob seiner überspitzten Handlung.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 2. März 2020, 13:52

Na gut, dann warst du ein echter Soldat.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 2. März 2020, 14:14

Beethoven hat geschrieben:10 Monate härteste Ausbildung mit kaum einer Minute Freizeit außer am Sonntag Nachmittag.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Edelknabe » 2. März 2020, 16:36

Jörg in einem Vortext vom 1. März mit diesem:

"Ich nehme mal die früheren Schilderungen vom Edelknaben. Was hätte er gegeben, um diese 18 Monate nicht antreten zu müssen? Er hatte einen wichtigen Job, ne junge Familie. Wollte etwas aufbauen. Das wurde doch alles gestoppt. Und er war nicht der einzige, dessen Beziehung kaputt gegangen wäre.

Was schrieb er von den psychischen Belastungen, die er als feinfühliger junger Mann dort auszuhalten hatte. Wie er am Ende einen Kasten mit Erlebnissen sinngemäß vergraben musste, um davon loszukommen? Braucht man das, um ein Mann zu werden?"
Auszug ende

Interessant ist ja, so hätte die DDR heute noch Bestand, ich wäre wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen die Stätte meines GWD jemals wieder zu besuchen. Ich hatte und das schrieb ich einmal in einer schönen Geschichte wirklich und ehrlich die Armeezeit zu 120% vergessen.Durch den Alltag mit all seinen....ich nenne es mal Rechte und Pflichten.Gut über 21 Jahre. Und bumms, so um 1998 durch ein berufsmäßiges über die Woche verweilen im Hamburger Raum(eben mit Kurzbesuch Abends in Boizenburg) war ich auf einmal wieder drin, voll Kopfmäßig drin.

Das Ganze bekam dadurch so eine Art psychologischen Charakter, nennen wir es ne Art Traumaaufbruch von einer vergangenen Sache, die Mensch komplett für sich abgehakt hatte.Und ja, für die Foren dann, erst Drüben und dann hier waren die Erlebnisse bei der Grenztruppe eine sehr gute Sache weil, älter geworden fiel der Umgang damit, deren Beurteilung leichter, du konntest somit ohne eigene psychische Belastung darüber texten.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 4. März 2020, 14:15

Ich habe einmal einen Unterleutnant der NVA-GT aufgegriffen, der beim Grenzübertritt saubere Schuhe und eine Drahtzange hatte.
Saubere Schuhe? Er kannte genau die Wege wie man die DDR verlassen konnte.
Drahtzange? Er wusste wie und womit dem Drahtzaun bei zu kommen war.
Warum? Er war verheiratet, kinderlos. Seine Ehe stand wegen der vielen Dienste auf der Kippe.
Also auch das war der harte Dienst in der NVA und nicht nur die Lust auf Konsum westl. Stils.
Aber deswegen muss der 1. März nicht mit einer Gloriole für die NVA gefeiert werden. Andere Armeen können auch etwas leisten, werden aber nicht mit einem erklärten Feiertag bedacht.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2020, 16:41

zoll hat geschrieben:Ich habe einmal einen Unterleutnant der NVA-GT aufgegriffen, der beim Grenzübertritt saubere Schuhe und eine Drahtzange hatte.
zoll


Der feiert heute auch? [flash]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 4. März 2020, 16:44

zoll hat geschrieben: Andere Armeen können auch etwas leisten, werden aber nicht mit einem erklärten Feiertag bedacht.
Gesetzlicher Feiertag ist der Tag der Armee z. B. in China, im Irak und in Russland (День защи́тника Оте́чества) . Kein gesetzlicher Feiertag z. B. in den USA. Am Himmelfahrts-Feiertag feiert die polnische Armee - Święto Wojska Polskiego. Die meisten Staaten haben einen Tag der Armee.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 4. März 2020, 19:55

augenzeuge hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Ich habe einmal einen Unterleutnant der NVA-GT aufgegriffen, der beim Grenzübertritt saubere Schuhe und eine Drahtzange hatte.
zoll


Der feiert heute auch? [flash]

AZ

Das ist mir so was von schurzegal, wie deine Frage auch.
Ich wollte lediglich etwas sachliches zum Thema beitragen
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2020, 19:56

Ist dir gelungen, ganz im Gegensatz zu mir. [cool]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 4. März 2020, 20:25

Der Tag der GT ist am 1.12. gewesen
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2020, 22:11

AkkuGK1 hat geschrieben:Der Tag der GT ist am 1.12. gewesen

Toll, da können ja einige Unverbesserliche gleich 2mal feiern. [bloed]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon karnak » 5. März 2020, 05:10

Den 8. Februar noch. [flash]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Werner Thal » 5. März 2020, 07:55

AkkuGK1 hat geschrieben:Der Tag der GT ist am 1.12. gewesen


Schlimm genug, dass sich Unverbesserliche überhaupt an diesen Tag genüsslich erinnern.
Gehen doch die gewaltsamen Tötungen bis April 1989 auf das Konto dieser Truppe!!! [raus]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 5. März 2020, 08:49

Werner Thal hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:Der Tag der GT ist am 1.12. gewesen


Schlimm genug, dass sich Unverbesserliche überhaupt an diesen Tag genüsslich erinnern.
Gehen doch die gewaltsamen Tötungen bis April 1989 auf das Konto dieser Truppe!!! [raus]

W. T.


Tja, wenn man einen einstigen Beruf mit Hingabe ausgefüllt hat und dieser gar ein großer Teil seines Lebens oder beruflichen Werdegangs war, so ist es m.M.n. nicht unüblich, dass man sich dessen erinnert.
Ich kann allerdings nicht einschätzen, wie die ehemaligen Angehörigen der GT der DDR sich an ihre Zeit erinnern.

Der Tag der NVA oder der Grenztruppen war ja in der DDR kein offizieller Feiertag. Die Bürger gingen ganz normal ihrem täglichen Leben in den Betrieben nach.
In der NVA gab es jedoch an diesem Tage einen feierlichen Appell, es wurden Beförderungen und Auszeichnungen vergeben oder durch geführt und danach strömten Kinder und Jugendliche in die Kasernen und bekrappelten die aufgestellte Technik. Es wurden Lehrvorführungen für die Bürger gezeigt, die den Stand der Ausbildung oder Technik öffentlich präsentierten. Also ein Tag ohne Ausbildung, mit gutem Mittag usw..

In vielen Staaten dieser Erde wird an einem Tage im Jahr den Soldaten Ehre erwiesen. In der damaligen SU und dem heutigen Russland gibt es solche Tage gar für bestimmte Waffengattungen. So z.B. der Tag der Luftlandetruppe am 02. August eines Jahres.

Nun gibt es die NVA ja schon 30 Jahre nicht mehr und im Zuge der Demokratisierung der Länder im Osten Deutschlands, ist das auch gut so.
Die NVA hat niemals einen Krieg verloren. Sie wurde ganz einfach abgeschafft durch den Willen des Volkes, in einem anderen gesellschaftlichen System zu leben. Das ist in Ordnung und wurde und wird auch von allen ehemaligen Soldaten der NVA anerkannt. Mir will kein ehemaliger Soldat der NVA einfallen, der nicht mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Aber das Eine, schließt das Andere ja nicht aus und wer will es Männern von meinem Typ verbieten, sich an ihr früheres Leben zu erinnern? Und da bietet sich halt der 1. März an. [grins]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Werner Thal » 5. März 2020, 09:35

[mundzu]

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zonenhasser » 5. März 2020, 10:56

karnak hat geschrieben:Den 8. Februar noch. [flash]
8. Februar – Tag des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) - Am 08.02.1950 wurde die Stasi gegründet, am 8. Februar 1990 wurde sie aufgelöst.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 5. März 2020, 11:45

Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 5. März 2020, 11:48

zoll hat geschrieben:Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
zoll

Was und wen hat denn die NVA unterdrückt?
Weißt du etwas was DDR Bürger nicht wissen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon zoll » 5. März 2020, 12:23

Nostalgiker hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
zoll

Was und wen hat denn die NVA unterdrückt?
Weißt du etwas was DDR Bürger nicht wissen?

Ich antworte dir ganz vorurteilsfrei und sachlich. Als aufgeklärter Bürger sollte es dir bewusst sein, dass nicht nur Polizei und Geheimdienste Instrumente zur Unterdrückung darstellen. Auch Soldaten können, wie es in vielen Ländern praktiziert wird, zu diesen (Misse)taten herangezogen werden.
Ich spreche es einmal ganz vorsichtig aus: in der Erziehung der Jugend in einem Land, wie es die DDR einmal war, spielt das keine Rolle. Im Gegenteil, die Rolle der bewaffneten Kräfte wird dort ganz besonders als Friede stiftend heraus gestellt.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 5. März 2020, 12:31

zoll hat geschrieben:Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
zoll



Falsch, werter Zoll. Die NVA war kein Unterdrückungselement. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass die NVA zur Unterdrückung eingesetzt worden ist. Selbst in den unruhigen Zeiten kurz vor Ende der DDR hat kein Soldat in Uniform je gegen die Bevölkerung gehandelt.
Richtig wäre es, die NVA, so wie jede Armee eines Staates dieser Welt, als "Machinstrument der jeweils herrschenden Klasse", zu bezeichnen. Aber die Aufgabe der NVA war stets nach außen gerichtet. Verfehlungen dies zu tun, kamen jedoch nie durch. Da beließ Dich mal in Foren, wo ehemalige Soldaten der NVA darüber schreiben.

Und noch so ein Ding. Möchtest Du mit Deiner Ausführung den Soldaten der NVA die Ehre absprechen? Das wäre dann wieder mal typisch - überheblicher Wessi. Dein Glück, dass Du im Westen und nicht im Osten Deutschlands lebtest. Hast Du dadurch mehr Ehre als ein Bürger / Soldat aus der ehemaligen DDR? Hättest Du nämlich in der DDR gelebt, wäre Dir die NVA nicht erspart geblieben. Überhaupt so einen Satz zu schreiben zeugt von wenig Verständnis und erst recht von wenig Einfühlungsvermögen. Ich könnte es als "Dummheit" bezeichnen oder als "absolute Überheblichkeit" des Wessis gegenüber der Vita eines männlichen Bürgers / Soldaten der ehemaligen DDR.
Die Soldaten der NVA nahmen sehr wohl für sich in Anspruch, so wie die Soldaten der BW auch, den Frieden gesichert zu haben, auch wenn Kumpel und VZ dies vermutlich anders sehen.
Überhaupt einem Menschen die Ehre abzusprechen, solange dieser keine Verbrechen begangen hat, ist ungehörig.

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 5. März 2020, 12:32

Sag mal Nostalgiker, du bist doch ungedient... Also weggetreten und W/T!
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Nostalgiker » 5. März 2020, 12:38

zoll hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
zoll

Was und wen hat denn die NVA unterdrückt?
Weißt du etwas was DDR Bürger nicht wissen?

Ich antworte dir ganz vorurteilsfrei und sachlich. Als aufgeklärter Bürger sollte es dir bewusst sein, dass nicht nur Polizei und Geheimdienste Instrumente zur Unterdrückung darstellen. Auch Soldaten können, wie es in vielen Ländern praktiziert wird, zu diesen (Misse)taten herangezogen werden.
Ich spreche es einmal ganz vorsichtig aus: in der Erziehung der Jugend in einem Land, wie es die DDR einmal war, spielt das keine Rolle. Im Gegenteil, die Rolle der bewaffneten Kräfte wird dort ganz besonders als Friede stiftend heraus gestellt.
zoll


Du weißt wirklich sehr wenig über die Menschen der DDR und die DDR als solches.
Zu "wissen" das diese Menschen auch deutsch sprechen und eine Ahnung darüber was sie essen reicht eben nicht aus.

Was ist denn die Polizei normalerweise in deinen Augen? Freund und Helfer hier und Instrument der Unterdrückung dort (DDR)?

Du verwendest einfach ohne nachzudenken populistische Stereotype und wundert dich anschließend wenn dir ein gewaltiger Gegenwind ins Gesicht bläst.

Ach und wie viel Geheimdienste hatte die DDR genau?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Kumpel » 5. März 2020, 12:40

Beethoven hat geschrieben:Richtig wäre es, die NVA, so wie jede Armee eines Staates dieser Welt, als "Machinstrument der jeweils herrschenden Klasse", zu bezeichnen.


Richtig wäre gewesen , der herrschenden Partei.
Kumpel
 

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Kumpel » 5. März 2020, 12:41

Nostalgiker hat geschrieben:Ach und wie viel Geheimdienste hatte die DDR genau?


Einen für alles Nosti.
Ach nee , die NVA hatte auch noch einen Geheimdienst.
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon HPA » 5. März 2020, 12:53

Selbst in den unruhigen Zeiten kurz vor Ende der DDR hat kein Soldat in Uniform je gegen die Bevölkerung gehandelt.


Diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Auch wenn Du es zum wiederholtem mal versuchst zu leugen. Sehr wohl kamen NVA Einheiten als "Hilfspolizisten" im Wendeherbst 89 in Dresden zum Einsatz!

viewtopic.php?f=148&t=7221&start=570

Fur den Einsatz in Dresden wurden also je zwei Bataillone der 7. Panzerdivision und der NVA-Offiziershochschule Lobau bereitgestellt, auRerdem sieben Hundertschaften der Kampfgruppen und 100 Absolven- ten der Militarakademie „Friedrich Engels". Dass dieser massive Militareinsatz in so kurzer Zeit gewahrleistet werden konnte, war dem Umstand zu verdanken, dass schon im Sommer des Jah- res 1989 Vorbereitungen getroffen worden waren, 30 Hundertschaften der NVA standig einsatz- bereit zu halten. Diese Sonderkommandos wurden speziell dafur ausgebildet, zum Schutz von zentral wichtigen Objekten oder im direkten Einsatz gegen die demonstrierende Bevolkerung zu agieren. Fahrzeuge, Waffen und Munition standen Tag und Nacht bereit
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon HPA » 5. März 2020, 13:28

Da wir ja gerade bei den Feiertagen sind.

Heute vor 67 Jahren fuhr einer der blutrünstigsten Massenmörder der Geschichte zur Hölle

Bild
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Volker Zottmann » 5. März 2020, 14:45

[super] [super] [super]
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Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon Olaf Sch. » 5. März 2020, 15:03

Passend dazu der Film the death of Stalin, einfach grandios
Olaf Sch.
 

Re: 1. März, Tag der NVA

Beitragvon HPA » 5. März 2020, 15:20

AkkuGK1 hat geschrieben:Passend dazu der Film the death of Stalin, einfach grandios


Weils so schon ist, gern nochmal der deutsche trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=zVvFE8-DTUQ

хуйло hat ihn ja gleich mal in Russland verbieten lassen. [grin]
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