Bei der Bundeswehr haben sich bisher 524 ehemalige Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) gemeldet, die möglicherweise während ihrer Arbeit an Radargeräten verstrahlt wurden. Eine entsprechende Zahl von Entschädigungsanträgen sei seit Juli beim Dezernat für einigungsbedingte Sonderaufgaben im brandenburgischen Strausberg eingegangen, bestätigte Bundeswehr-Sprecher Hans Joachim Jung.
Angaben über mögliche Todesopfer konnte Jung nicht machen. Die Anträge würden von den Versorgungsämtern der Bundesländer geprüft. Die "Bild"-Zeitung hatte unter Berufung auf die CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Lietz berichtet, die ehemaligen NVA-Soldaten seien zum Teil schwer krebskrank. Zudem gebe es unter früheren Radartechnikern bislang 49 Todesfälle.
Beethoven hat geschrieben:Die Soldaten der NVA nahmen sehr wohl für sich in Anspruch, so wie die Soldaten der BW auch, den Frieden gesichert zu haben
augenzeuge hat geschrieben:Angaben über mögliche Todesopfer konnte Jung nicht machen. Die Anträge würden von den Versorgungsämtern der Bundesländer geprüft. Die "Bild"-Zeitung hatte unter Berufung auf die CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Lietz berichtet, die ehemaligen NVA-Soldaten seien zum Teil schwer krebskrank. Zudem gebe es unter früheren Radartechnikern bislang 49 Todesfälle.
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AZ
augenzeuge hat geschrieben:
Die Nationale Volksarmee der DDR zwischen "Wende" und Auflösung
Der Untergang der NVA im Lichte des Zusammenbruchs der DDR
https://epub.uni-regensburg.de/10188/1/ ... il%201.pdf
AZ
Nach der Durchfahrt der Züge kehrte nicht etwa Ruhe ein, sondern nun gerieten die Dresdner selbst ins Visier der Polizei, weil ihr allabendlicher Protest gegen das provozierend gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte und die Verhältnisse in Staat und Partei als "unangemeldete" Demonstrationen gewertet wurden. Auch dabei kamen NVA-Hundertschaften, nun mit Schlagstöcken und Schilden, als "Räumketten" und "Greifkommandos" zum Einsatz.
Beethoven hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
zoll
Falsch, werter Zoll. Die NVA war kein Unterdrückungselement. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass die NVA zur Unterdrückung eingesetzt worden ist. Selbst in den unruhigen Zeiten kurz vor Ende der DDR hat kein Soldat in Uniform je gegen die Bevölkerung gehandelt.
Richtig wäre es, die NVA, so wie jede Armee eines Staates dieser Welt, als "Machinstrument der jeweils herrschenden Klasse", zu bezeichnen. Aber die Aufgabe der NVA war stets nach außen gerichtet. Verfehlungen dies zu tun, kamen jedoch nie durch. Da beließ Dich mal in Foren, wo ehemalige Soldaten der NVA darüber schreiben.
Und noch so ein Ding. Möchtest Du mit Deiner Ausführung den Soldaten der NVA die Ehre absprechen? Das wäre dann wieder mal typisch - überheblicher Wessi. Dein Glück, dass Du im Westen und nicht im Osten Deutschlands lebtest. Hast Du dadurch mehr Ehre als ein Bürger / Soldat aus der ehemaligen DDR? Hättest Du nämlich in der DDR gelebt, wäre Dir die NVA nicht erspart geblieben. Überhaupt so einen Satz zu schreiben zeugt von wenig Verständnis und erst recht von wenig Einfühlungsvermögen. Ich könnte es als "Dummheit" bezeichnen oder als "absolute Überheblichkeit" des Wessis gegenüber der Vita eines männlichen Bürgers / Soldaten der ehemaligen DDR.
Die Soldaten der NVA nahmen sehr wohl für sich in Anspruch, so wie die Soldaten der BW auch, den Frieden gesichert zu haben, auch wenn Kumpel und VZ dies vermutlich anders sehen.
Überhaupt einem Menschen die Ehre abzusprechen, solange dieser keine Verbrechen begangen hat, ist ungehörig.
Freundlichst
Nostalgiker hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Ich meine, nun ist genug über die Ehre ("Ehre")! der NVA nachgedacht und geschrieben worden.
Soviel Aufhebens steht einem Unterdrückungselement eines Unrechtsstaates nicht zu.
zoll
Was und wen hat denn die NVA unterdrückt?
Weißt du etwas was DDR Bürger nicht wissen?
Ich antworte dir ganz vorurteilsfrei und sachlich. Als aufgeklärter Bürger sollte es dir bewusst sein, dass nicht nur Polizei und Geheimdienste Instrumente zur Unterdrückung darstellen. Auch Soldaten können, wie es in vielen Ländern praktiziert wird, zu diesen (Misse)taten herangezogen werden.
Ich spreche es einmal ganz vorsichtig aus: in der Erziehung der Jugend in einem Land, wie es die DDR einmal war, spielt das keine Rolle. Im Gegenteil, die Rolle der bewaffneten Kräfte wird dort ganz besonders als Friede stiftend heraus gestellt.
zoll
Du weißt wirklich sehr wenig über die Menschen der DDR und die DDR als solches.
Zu "wissen" das diese Menschen auch deutsch sprechen und eine Ahnung darüber was sie essen reicht eben nicht aus.
Was ist denn die Polizei normalerweise in deinen Augen? Freund und Helfer hier und Instrument der Unterdrückung dort (DDR)?
Du verwendest einfach ohne nachzudenken populistische Stereotype und wundert dich anschließend wenn dir ein gewaltiger Gegenwind ins Gesicht bläst.
Ach und wie viel Geheimdienste hatte die DDR genau?
Sicher weiß ich über die DDR und ihre Bürger weniger als du (denn du weißt sicher alles),
augenzeuge hat geschrieben:Sicher weiß ich über die DDR und ihre Bürger weniger als du (denn du weißt sicher alles),
Nein, auch ein Nostalgiker hat hier über die DDR schon einiges dazu gelernt. Auch wenn er es nicht gern zugibt.
AZ
HPA hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
Die Nationale Volksarmee der DDR zwischen "Wende" und Auflösung
Der Untergang der NVA im Lichte des Zusammenbruchs der DDR
https://epub.uni-regensburg.de/10188/1/ ... il%201.pdf
AZ
Zitat:Auch dabei kamen NVA-Hundertschaften, nun mit Schlagstöcken und Schilden, als "Räumketten" und "Greifkommandos" zum Einsatz.
Als ein klar gegen die Verfassung der DDR verstoßender Einsatz der NVA im Innern.
Nostalgiker hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Sicher weiß ich über die DDR und ihre Bürger weniger als du (denn du weißt sicher alles),
Nein, auch ein Nostalgiker hat hier über die DDR schon einiges dazu gelernt. Auch wenn er es nicht gern zugibt.
AZ
Im Unterschied zu dir habe ich keine ablehnende, negative Haltung zur DDR mit der du nur die Dinge herausstellst welche dir subjektiv nicht passen. Man kann es auch als 'anprangern' bezeichnen.
Feindlich negative Haltung hieß das. Schon vergessen?
Nostalgiker, man wird mit einer Haltung nicht geboren, sie bildet sich durch die erlebten Wechselbeziehungen im Leben. Wenn uns beiden jeweils die Erfahrungen des Anderen fehlen, kann man keine Haltung dazu aufbauen. Ich war relativ jung, auch relativ unerfahren, als ich weg ging, musste aber zu diesem Zeitpunkt Erfahrungen machen, die ein DDR Bürger nie erlebt hat, erstaunlicherweise habe ich später aber stets erfahren, dass ich damals richtig gedacht habe.
An einer sachlichen Auseinandersetzung über Ursachen, Zusammenhänge, ein 'Warum' und 'Wieso', wollten sie nicht anders, konnten sie nicht anders, bist du überhaupt nicht interessiert.
Das „konnten sie nicht anders“ ist eine sehr große Verallgemeinerung und teilweise sogar eine Lüge.
Ich behaupte, „man konnte anders“. Sehr oft sogar. Viele politische Gebilde, die uns als gesetzliche Notwendigkeit verkauft wurden, waren das nicht. Sie waren eine billige Notlüge der Herrschenden, um Ruhe zu halten.
Wie schnell vieles doch gehen konnte, wenn man den Mut hatte, konnte man 1989 erleben.
Ich habe im Leben, früher und heute, immer erlebt, dass jeder „anders kann“. Es liegt stets an den Personen. Natürlich verstecken sich viele hinter irgendwelchen Gesetzen und Vorschriften. Das ist jedoch ein feiges Argument. Noch schlimmer waren die sogenannten politischen Notwendigkeiten, denen du heute noch glaubst. Ich lache da nur drüber.
Du würdest staunen wenn du wüßtest was ich schon zu DDR Zeiten gewußt habe.
Warum erinnert mich diese Überheblichkeit jetzt an Trump? Brauchst du diese Selbstbestätigung?
Ich würde nicht staunen. Mir ist schon lange klar, dass deine Äußerungen zum Forum gegenüber unseres Forendocs Klaus B. wahr sind.
Wenn du so ein Wissen hast, warum widersprechen dem jedoch deine Beiträge hier in großen Teilen?
Noch was. Wer in der DDR hatte denn dieses besondere „Wissen“? Entweder hatte derjenige Zugang zum Zirkel der Macht, oder er war in der Opposition. Das Letzte schließe ich bei dir aus.
Hier habe ich nur dazu gelernt wozu blinder, dumpfer Hass führen kann.
Das kannst du nicht erst hier gelernt haben, es würde deinem großartigen Wissen widersprechen. Gegenüber dem Klassenfeind wurde dieser im real existierenden Sozialismus anerzogen.
AZ
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Nun werter HPA. Da unterliegst Du einem Irrtum oder, was ich eher denke, Du provozierst. Es war eben nicht so, dass die NVA zum Einsatz kam.
Richtig ist, Teile der NVA standen zum Einsatz bereit. Aber kein einziger Soldat in Uniform hat auf Befehl gegen einen Bürger der DDR, zu jener Zeit, auf die Du Dich beziehst, gehandelt.
karnak hat geschrieben:Kann man denn erfahren von wem diese Untersuchungskommission eingesetzt wurde, ob es stichhaltige Beweise für diesen Einsatz gab, also Niederschriften der " Täter " zu einer Zeit als sie noch nicht wussten, dass man sie mal so definieren würde, Fotos oder sowas in der Art?
Dresden
Mittwoch 4. Oktober 1989
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht, dass die Züge am 4. Oktober erneut über das Territorium der DDR fahren sollten. Im Deutschlandfunk wurde der Fahrplan bekannt gegeben. Dies war das Signal für alle, die ausreisen wollten, sich an der Strecke zu versammeln. Auch zum Dresdner Hauptbahnhof kamen die Menschen, um auf die Züge aufzuspringen. Im Zusammenhang mit der Schließung der Grenzen zur CSSR und Polen, kam es nun zu den bislang heftigsten Protesten, die an diesem Tag ihren Höhepunkt erreichen sollten.
Gegen 20:14 halten etwa 2500 Personen die Kuppelhalle des Hauptbahnhofes besetzt. Die Volkspolizei sichert die Bahnsteige. Es kommt zum Einsatz von Wasserwerfern und gewaltsamen Handlungen zwischen Besetzern und Polizei.
Die Ansammlung erhöht sich auf 20.000 Personen am Hauptbahnhof Dresden. Bei dem Sturm der Ausreisewilligen auf den Bahnhof werden bahntechnische Anlagen und Handelseinrichtungen zerstört und 42 Volkspolizisten verletzt. Es ertönen Sprechchöre "Wir wollen raus" und "Wir bleiben hier, doch offene Grenzen wollen wir"
Fünf Züge der Bereitschaftspolizei, drei Züge der Offiziershochschule der Bereitschaftspolizei und 60 Angehörige der Transportpolizei beginnen mit der Räumung der Schienen und Bahnsteige. Die Demonstranten setzen sich mit Flaschen und Steinwürfen zur Wehr. 400 Personen setzen sich zu Fuß auf den Schienen Richtung Strehlen in Bewegung. Dort werden sie des Bahngeländes verwiesen.
33 Demonstranten am Hauptbahnhof werden zugeführt. Von den eingesetzten Polizisten werden 45 verletzt.
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Hans Modrow berichtet in seinen Erinnerungen, er hätte an diesem Abend mit dem Verkehrsminister der DDR, Otto Arndt, telefoniert, um die Fahrt der Züge mit den Übersiedlern durch Dresden abzuwenden.
Zum gleichen Zeitpunkt hätte er auch mit Armeegeneral Heinz Keßler Verbindung aufgenommen und sich über einen möglichen Einsatz von Kräften der NVA informiert.
Der war gut!zoll hat geschrieben: Die eine Seite hat für den Kapitalismus den Buckel krumm gemacht, die andere Seite für den Sozialismus. Beide Seiten haben die jeweilige Lebensform als ideal empfunden .(welche Form die Ideale ist muss sich erst noch erweisen).
Von der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 bis in den Juni 1990 verließen über 3,8 Millionen Menschen den Staat, davon viele illegal und unter großer Gefahr. Eingeschlossen sind in diese Zahlen aber auch 480.000 seit 1962 legal ausgereiste DDR-Bürger. Etwa 400.000 kehrten im Laufe der Zeit wieder in die DDR zurück. https://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_au ... nd_der_DDR
Wer soll denn "außer Rand und Band" geraten, wenn eine Pandemie ausbricht. Die Leute werden so viel Zeit wie möglich zu Hause verbringen.karnak hat geschrieben:Wenn es demnächst, wie hier regelmäßig angedeutet, hunderte Tote des Coronavirus in Deutschland geben wird, werden Teile der Bevölkerung auch außer Rand und Band geraten und man wird alles einsetzen was man hat um die öffentliche Ordnung und Sicherheit aufrechterhalten zu können, oder meint jemand, dass ist dann mit Seelsorgern und Streetworkern zu beherrschen?
AkkuGK1 hat geschrieben:Von was für einer Katastrophe schreibst du? Gab es 89 in Dresden eine Überschwemmung? Ein Erdbeben, ein Vulkanausbruch?
Für dich war die Wende eine Katastrophe...?
karnak hat geschrieben:Das hat man getan weil die Situation im Lande außer Kontrolle zu geraten drohte, ..........
Kumpel hat geschrieben:
Ähm , wie bitte?
1983 demonstrierten bundesweit etwa 1,3 Millionen Menschen gegen den NATO Doppelbeschluss , allein in Bonn 500 tausend.
Jetzt las mal die Kirche im Dorf.
Gerät diese Bundesregierung in eine Notsituation wie die der DDR,
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