Im November, als ich zur Armee kam, war von den Umbrüchen noch kaum etwas zu bemerken. Vorher in der mecklenburgischen Kleinstadt hatte ich auch nicht viel mitbekommen.
Die Nationale Volksarmee hat im Sinne der Ausbildung, natürlich auch ideologisch, sehr wenig mit der Bundeswehr zu tun; beide können eigentlich nicht mit einander verglichen werden. Man kann fast sagen, bei der NVA hat eine Menschen verachtende Ausbildung stattgefunden.
Die erste Mitteilung darüber, dass die Mauer wirklich offen war, bekam ich durch einen Brief meiner Eltern, die Verwandte in Kiel besuchten, was mich sehr verwunderlich stimmte.
Dann eskalierte die Situation, vor allem bei den Motschützenregimentern, weil diese die Waffenkammern besetzten, die Panzer aus den Garagen holten und, auch unter Einfluss von Alkohol, den Stab der Panzerdivision umstellten und Gespräche mit dem Stab forderten. Soldatenräte wurden in allen Divisionszügen gewählt und sandten jeweils einen Abgeordneten in den Divisionsstab.
Volker Zottmann hat geschrieben:Welchen Sinn sollte das haben?
Gruß Volker
Klaus B. hat geschrieben:Mal ungefragt zur derzeitigen Diskussion: Ich habe 1979 selbst miterlebt, dass ein Hauptmann der GT vor dem angetretenen GAR-5 in Glöwen vom damaligen Regimentskommandeur zum Soldaten degradiert und aus dem aktiven Wehrdienst in Unehren entlassen worden ist.
Mit Abtrennen der Offiziers-Schulterstücke vor der angetretenen Einheit.
Heute müssen wir davon ausgehen, dass ähnliche, wie o.a. Vorgänge nicht einheitlich vorgenommen wurden...
Und für alle User: Damals gab es nichts, was es nicht gab!
VG Klaus B.
zoll hat geschrieben:Es ist wie meist in diesem Forum. Den Ohren- und Augenzeugen wird selten geglaubt.
Die erklärten Feinde der Historiker sind die Zeitzeugen.
zoll hat geschrieben:Warum werden die Erlebnisse von ehem. NVA Soldaten, die auch Zeitzeugen waren, von den "Experten" als unwahr bezeichnet?
zoll
karnak hat geschrieben: .... die Handvoll hier die den "Zeitzeugenberichten" ab und an mal widerspricht opfert sich dafür die Prügel dieser ideologischen Kämpfer einzustecken.
Nostalgiker hat geschrieben:Mit sachlichen Beiträgen sind sind die stimmungsmachenden Geistesgrößen hoffnungslos überfordert
AkkuGK1 hat geschrieben:Ich habe vom Zählrohr in der UvD Butze als Zeitzeuger berichtet, dies würde von dir Karnak erst vehement bestritten, nachdem mehrere GT Soldaten dies bestätigt haben, knicktest du ein. Also halte mal den Ball flach beim Thema Zeitzeuge.
Im Italiano foro schrieb ich, dass in der Elektronik des Grenzzauns I Bauteile von ITT verbaut waren, da bekam ich erst einmal den Kopf gewaschen, ob ich n Foto von hätte und solche Gülle musste ich lesen. Ne Knipser am Kanten, da wären sicher ein paar Monate Schwedt drin gewesen.
Nostalgiker hat geschrieben:karnak hat geschrieben: .... die Handvoll hier die den "Zeitzeugenberichten" ab und an mal widerspricht opfert sich dafür die Prügel dieser ideologischen Kämpfer einzustecken.
Also ich "opfere" mich nicht.
Eher ist das Gegenteil der Fall, immer wieder zeige ich diesen Erzählern von Geschichten; ob sie sie selbst erfunden haben oder etwas wiedergeben was sie über drei oder vier Ecken gehört oder gelesen haben ist unerheblich; das sie mit diesen Dingen genau das machen was sie nie machen wollen. Sie machen sich unglaubwürdig und lächerlich.
Nur ihr "eigenes" Erleben in der Not, im Mangel und der Unmenschlichkeit ist ihr Maßstab, alles davon abweichende wird wüst beschimpft.
Unfähig zum Austausch sind die selbsternannten "toleranten" Demokraten welche angeblich ein Herz und Verständnis für Andersdenkende bzw. andere Lebenswege als ihr Eigener haben.
Mit sachlichen Beiträgen sind sind die stimmungsmachenden Geistesgrößen hoffnungslos überfordert, was man an ihrer Teilweise absurden Argumentation erkennen kann.
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