Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Klaus » 4. August 2018, 16:49

da haben die Männers ja ganz schön aufgestockt
an eine "Abriegelung" des Wohngebietes hat zu meiner Zeit niemand gedacht - jedenfalls war da nichts im Umlauf
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Beethoven » 9. September 2018, 07:00

Volker Zottmann hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:klar doch Volker, aber mal im Ernst    (die Smilies hier sind bescheuert )
weisst du wer da so alles gewohnt hat ???



Ich gebe mir immer solche Mühe, die passenden Smilies zu finden. [flash]
So wenig mich der Suffkopp Hoffmann interessierte, interessieren mich seine damals zu bewachenden Nachbarn. Denen muss ja ganz schön der Arsch auf Grundeis gegangen sein, wenn zu deren "Sicherheit" ganze Heerscharen junger Männer eingezogen wurden.
Ich hätte die 1990 alle eingesperrt und nie wieder was zu geschrieben. Die sind es nicht wert.

Gruß Volker



Siehste Volker, wieder mal ne Sache von der Du keine Ahnung hast was aber in diesem Falle nicht verwunderlich ist.

In der Strausberger Fontanestraße und den unmittelbaren Anliegerstraßen, wohnten und lebten neben ganz normalen Zivilisten alle Stellvertreter des Ministers und jede Menge anderer Chefs von Verwaltungen oder Bereichen, also Generalmajore und Generalleutnante. Eine Wachzyklus bestand aus 20 Mann. 6 Posten zu je 3 Soldaten, der Wachhabende und dessen Stellvertreter. Dazu natürlich der zweite Zug zur Ablösung nach 48 Stunden. Hinzu kamen der Polit und der jeweilige Kompaniechef und der Spieß und zwei Kraftfahrer. Alles in allem also 45 Soldaten. Die Wache für die 45 Soldaten wurde immer 14 Tage, im 48 Stundenrythmus gestanden. Die Posten wurden alle 4 Stunden abgelöst es sei denn, außergewöhnliche Witterungsverhältniss erforderten eine häufigere Ablösung.

Alles zuammen waren also nicht mal 90 Jäger mit dem Schutz der militärischen Führung der NVA betraut. Das ist nach heutigen Gesichtspunkten sehr wenig.
In der Bundeswehr wird ab Generalleutnant ein Personenschutzkommano durch die Feldjäger gestellt die in einer Schicht, 7 Personen umfasst. Also 14 Feldjäger ständig am Mann.
Nun weiß ich nicht wieviele Generalleutnante es in der Bundeswehr gibt. Aber vermutlich wird die Anzahl der eingesetzten Soldaten zum Schutz der militärischen Führung ungleich höher sein.

Hinzu kommen noch die Personenschutzkommandos des BKA (von der Sicherungsgruppe) die ab Staatssekretär aufwärts bis zum Minister die gleichen Aufgaben erfüllen wie die Feldjäger. Deren genaue Größe kenne ich nicht, wird aber nicht viel anders sein als bei den Feldjägern. Vermutlich sogar etwas mehr. Aber da stecke ich nicht drin.

Freundlichst
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 10:16

Kleinrechnen ist auch eine Begabung!

Die DDR allein hatte um die 400 Generale und Admirale. http://www.zfww.de/HISTORY/generale.htm Natürlich nicht alle zeitgleich.
Uns einreden zu wollen, dass es nur 90 Hanseln waren, die mit dem Schutz betraut waren, ist lächerlich.

Wir hatten sogar eine Woche eine leere Betontribüne zu bewachen, rund um die Uhr, weil da 1971 ein Generalleutnant von Allenstein draufklettern wollte.

Zu Anlässen wie Feiertagen und besonders in Krisen wurden sogar die Kampfgruppen veranlasst, die Wohnobjekte der 1. SED-Kreissekretäre zu bewachen, damit diese Genossen ihren erholsamen Schlaf fanden.

Tausende waren für diese "Sicherheit" betraut und nicht 90!

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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Merkur » 9. September 2018, 10:28

Volker Zottmann hat geschrieben:
Zu Anlässen wie Feiertagen und besonders in Krisen wurden sogar die Kampfgruppen veranlasst, die Wohnobjekte der 1. SED-Kreissekretäre zu bewachen, damit diese Genossen ihren erholsamen Schlaf fanden.
Volker


Gibt's konkrete Beispiele, um welche Kreise es sich dabei handelte?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 10:36

Konkret kann ich Dir nur Quedlinburg nennen. Sogar die Helfer der Verkehrspolizei sollten Absperrungen sicherstellen. Mein Vater war einer derer. Der hat sich aber diese Dreistigkeit verbeten und ging nach Hause. Ihm taten es ander Helfer gleich.
Direkte Folgen hatte es für ihn nicht, denn mein Opa (sicherlich) hatte seine schützende Hand ausgestreckt. Das war bereits vor 1974, denn dann zogen meine Eltern nach Neubrandenburg. Zu welchem Anlass das genau geschah, weiß ich heute nicht mehr. Vielleicht sogar Herbst 1968 (?)

Gruß Volker
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Nostalgiker » 9. September 2018, 11:25

Es sollte dir, Volker Zottmann, als SED Genosse bekannt sein das es pro Kreis nur einen 1. SED-Kreissekretär gab. Wenn du allerdings von den 1. Kreissekretären schreibst, ist dies entweder mal wieder deiner Aufgeregtheit infolge von Schnappatmung geschuldet oder, und das ist wahrscheinlicher, du behauptest mal wieder Vollmundig etwas wofür du keinerlei Belege hast.
Dein erfolgter "Rückzieher" ist nur peinlich.

Und die privilegierten Nomenklaturkader unter der schützenden Hand der Stasi, köstlich wenn man bedenkt das er Heute die Mitglieder des MfS als Verbrecherbande und Mitglieder einer kriminellen Vereinigung tituliert. es ist dir hoffentlich bewußt Volker Zottmann das du damit auch deinen Großvater als Verbrecher und Mitglied einer kriminellen Vereinigung bezeichnest?

Was war im Herbst 1968? Fielen da die Blätter von den Bäumen?

In Berlin wohnten bekanntlich sehr viele schützenswerte SED Genossen (nicht unbedingt die Politbüromitglieder) in "Wohnobjekten". Mir ist allerdings kein Fall bekannt das Mitglieder der Betriebskampfgruppen aufgezogen sind um diese Objekte zu schützen ......
Krisen? Was für Krisen? Wenn ich den teilweisen wahren Berichten von glaubwürdigen Zeitzeugen folge war die Krise dauerhaft vom 07.10.1949 bis zum 10.11.1989 .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon karnak » 9. September 2018, 12:10

Volker Zottmann hat geschrieben:
Zu Anlässen wie Feiertagen und besonders in Krisen wurden sogar die Kampfgruppen veranlasst, die Wohnobjekte der 1. SED-Kreissekretäre zu bewachen, damit diese Genossen ihren erholsamen Schlaf fanden.



Volker

[flash] Das ist natürlich Quatsch, so " aggressiv " hat man in der DDR gar nicht gedacht und das Volk hatte auch nie das Ansinnen in diesem Land militant zu reagieren, deswegen war es ja eine " friedliche Revolution " . Was Deine verlassene Betontribüne angeht, es gab da eine Vorsicherung, Sicherung und Nachsicherung. Bei solchen Vorsicherungen habe ich mir regelmäßig die Beine in den Bauch gestanden. Mit auch nur etwas nüchterner Betrachtung der Geschichte müsste eigentlich die" Grundidee " zu einer Vorsicherung und Sicherung einleuchten, die Nachsicherung habe ich allerdings auch nie so richtig verstanden. [flash]
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 12:25

Nostalgiker hat geschrieben:Es sollte dir, Volker Zottmann, als SED Genosse bekannt sein das es pro Kreis nur einen 1. SED-Kreissekretär gab. Wenn du allerdings von den 1. Kreissekretären schreibst, ist dies entweder mal wieder deiner Aufgeregtheit infolge von Schnappatmung geschuldet oder, und das ist wahrscheinlicher, du behauptest mal wieder Vollmundig etwas wofür du keinerlei Belege hast.
Dein erfolgter "Rückzieher" ist nur peinlich.


Rückzieher? Unsinn.
In QLB habe ich allein mindestens drei verschiedene 1. Sekretäre bewusst erlebt. Es waren noch mehr seit 1949.
Für mich bist Du der olle Spekulatius, der immer wieder neue Varianten meines Lebens entdeckt. Nur die Deutungshoheit hast Du trotzdem nicht.
Und im Herbst sind sicher auch die Blätter gefallen. Es sollte aber der Frühling sein, der Prager.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 12:32

karnak hat geschrieben: [flash] Das ist natürlich Quatsch, so " aggressiv " hat man in der DDR gar nicht gedacht und das Volk hatte auch nie das Ansinnen in diesem Land militant zu reagieren, deswegen war es ja eine " friedliche Revolution " . Was Deine verlassene Betontribüne angeht, es gab da eine Vorsicherung, Sicherung und Nachsicherung. Bei solchen Vorsicherungen habe ich mir regelmäßig die Beine in den Bauch gestanden. Mit auch nur etwas nüchterner Betrachtung der Geschichte müsste eigentlich die" Grundidee " zu einer Vorsicherung und Sicherung einleuchten, die Nachsicherung habe ich allerdings auch nie so richtig verstanden. [flash]


Es freut mich, dass alles Quatsch war. Zu jedem gesellschaftlichen Scheiß wurden die Truppen, auch die Kampfgruppen mobilisiert. Heute erinnerst Du Dich aber nur an die friedliche Zeit. Die "Friedliche Revolution" heißt doch auch nur so, weil zu allererst das Volk so besonnen war. Ich will mir nicht ausmalen, was wohl in Leipzig oder an der Bornholmer Brücke hätte geschehen können. Seien wir dankbar, dass des Mielkes KZs nicht mehr zum Einsatz kamen.

Gruß Volker
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon karnak » 9. September 2018, 12:45

Tatsache ist nun mal, es wäre ein leichtes gewesen die friedliche Revolution von der Straße zu jagen und die DDR noch Jahre weiter bestehen zu lassen. Dass das nicht passiert ist kann nun mal logisch nur in den Entscheidungen derer gelegen haben die Zugriff auf die dafür notwendigen und vorhandenen Mittel hatten, sprich man hat kapituliert und Vernunft walten lassen, der Gedanke vom " Endsieg" auf Teufel komm raus und koste es was es wölle hst diesmal nicht Bahn gegriffen.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 12:53

Vernunft?
Wie lange wurde um Leipzig gefeilscht?
Ein Leichtes wäre es gewesen? Dann hätten die es knallen lassen. Es waren DDR-weit Millionen auf der Straße und nur darum kam es so wie es kam. Die Entscheidungsträger hatten ihre Hosen gestrichen voll. Wieso gab es denn in besagter Nacht des Mauerfalls keinen Verantwortlichen. Feige Bande ist wohl ehrlicher, als von Besonnenheit zu faseln.

Gruß Volker
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon karnak » 9. September 2018, 13:06

Die Bande hätte also eher nicht feige sein sollen und die " staatliche Ordnung" wieder herstellen sollen?
Die" Millionen auf der Straße " waren völlig unorganisiert und agierten völlig dezentral und anarchistisch, natürlich hätte man " Ruhe und Ordnung " wieder herstellen können, dass Volk erstmal mit " Zückerlies " verbaler Art versorgen und sich damit Luft verschaffen können. Dieses Volk, dass ohne wenn und aber den Staat in dem es lebte mit der " friedlichen Revolution " zerschlagen wollte ist pure Legende, dass war erst Ergebnis einer folgenden Entwicklung.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon pentium » 9. September 2018, 14:39

karnak hat geschrieben:Die Bande hätte also eher nicht feige sein sollen und die " staatliche Ordnung" wieder herstellen sollen?
Die" Millionen auf der Straße " waren völlig unorganisiert und agierten völlig dezentral und anarchistisch, natürlich hätte man " Ruhe und Ordnung " wieder herstellen können, dass Volk erstmal mit " Zückerlies " verbaler Art versorgen und sich damit Luft verschaffen können. Dieses Volk, dass ohne wenn und aber den Staat in dem es lebte mit der " friedlichen Revolution " zerschlagen wollte ist pure Legende, dass war erst Ergebnis einer folgenden Entwicklung.


Ja die Zückerlies, das waren dann bestimmt die Züge aus Prag und Warschau...wenn man die letzten Beiträge hier so liest, wobei mir eigentlich der Zusammenhang zum o.g. Wachregiment fehlt, muss die Geschichte der Wende 89 völlig neu geschrieben werden...

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Beethoven » 9. September 2018, 15:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Kleinrechnen ist auch eine Begabung!

Die DDR allein hatte um die 400 Generale und Admirale. http://www.zfww.de/HISTORY/generale.htm Natürlich nicht alle zeitgleich.
Uns einreden zu wollen, dass es nur 90 Hanseln waren, die mit dem Schutz betraut waren, ist lächerlich.

Wir hatten sogar eine Woche eine leere Betontribüne zu bewachen, rund um die Uhr, weil da 1971 ein Generalleutnant von Allenstein draufklettern wollte.

Zu Anlässen wie Feiertagen und besonders in Krisen wurden sogar die Kampfgruppen veranlasst, die Wohnobjekte der 1. SED-Kreissekretäre zu bewachen, damit diese Genossen ihren erholsamen Schlaf fanden.

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Tja, wer lesen kann ist echt im Vorteil [wink]

Die 90 Soldaten, die den Schutz des Wohnstandortes des Ministers f. NV und dessen Stellvertreter anvertraut war, waren wie Du hoffentlich erlesen konntest in 4 Wachzyklen aufgeteilt. Ein Personenschutzkommando am Mann hatte nur der Minister wenn er in den Uraub fuhr. Ansonsten gab es lediglich eine Personenbegleitung die sein Fahrer, ein Fähnrich der NVA, abdeckte. Andere Generale der NVA hatten keinerlei Schutz durch speziell dafür ausgebildete Personen es sei denn, sie wohnten in der Strausberger Siedlung. Aber das war dann eben schon kein Personenschutz sondern ein Objektschutz.

Kein Generaloberst der NVA, was ja dem Generalleutnant der Bundeswehr gleich zu setzen ist, hatte ein Personenschutzkommando. Soviel zu Strausberg und den dort lebenden höchsten General der NVA.

Was Du hier rumtönst mit dem 1. Sekretären der Kreisleitung kann ich nicht nachvollziehen. Der 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED hatte ein PS-Kommando. Kein anderer des Sekretariats der Bezirksleitung der SED und auch kein 1. Sekretär der Kreisleitung der SED hatte ein Personenschutzkommando. Nicht mal eine Personenbegleitung stand diesen Männern oder Frauen zu.
Wenn eine Tribüne bewacht wurde, dann ganz sicher nicht, weil am nächsten Tag der 1. Sekretär der KL dort drauf stand. Da gab es andere Gründe.

Ich habe in meiner letzten Dienststellung in der NVA eine "Kurzbesohlung" bei Personenschutz des MfS in Weißensee bekommen. Alles theoretischer Kram aber daher beziehe ich diese Aussagen und weiß eben daher, ab welcher Stufe innerhalb der Hierarchie PS-Kommandos eingesetzt wurden.

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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Grenzwolf62 » 9. September 2018, 15:33

Mein Schwiegervater hat 65 noch den Ulbricht bewacht, leider reden wir mit dem nicht mehr, nicht mit dem Ulbricht, dem Schwiegervater.
Bißchen Schade, aber so ist das Leben.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon pentium » 9. September 2018, 17:23

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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Merkur » 9. September 2018, 20:15

Beethoven hat geschrieben:Der 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED hatte ein PS-Kommando.


Was so nicht stimmt. Ein Sicherungskommando (Leiter, Mitarbeiter, Funker, Kraftfahrer ggf. verstärkt durch eine SEG) hatten lediglich Honecker, Stoph und Sindermann. Der Rest der PB-Mitglieder hatte lediglich einen Fahrer und einen Begleiter. Die SR PS in den BV hatten keine Aufgaben der Nahabsicherung der 1. Sekretäre.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 21:25

Einen Fahrer vom Krenz kannte ich schon Jahre persönlich vom Zeltplatz C25 Hügelland. Er war gleichzeitig, was wohl normal ist, auch im Personenschutz ausgebildet. Inzwischen ist Heinz verstorben.
Interessant wirds nun, dass sogar dem Beethoven falsches Wissen bescheinigt wird. [flash]
Kann es nicht einfach mal sein, dass es verschiedene Handhabungen gab, die man akzeptieren sollte?

Ich schrieb auch nur von Kampfgruppen und VP-Helfern die zu gegebenem Anlass raus mussten. Nur putzig war eben die damalige Begründung, ..."damit der Genosse 1. Sekretär ruhig schlafen kann".
Die ihn bewachenden Freizeitkrieger gingen tags drauf, wie die Freiwillige Feuerwehr heute auch, nach ihren Einsätzen ohne Nachtruhe wieder zur Arbeit.

Hier muss aber um jeden Sachverhalt dieser sehr seltsamen DDR gestritten werden.


Gruß Volker

Und mal noch eine offizielle Anfrage, an alle die es wissen müssten:
Welche Einheit des MfS war eigentlich für den Objektschutz der einzelnen Kreisdienststellen verantwortlich?
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Beethoven » 9. September 2018, 21:41

Merkur hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Der 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED hatte ein PS-Kommando.


Was so nicht stimmt. Ein Sicherungskommando (Leiter, Mitarbeiter, Funker, Kraftfahrer ggf. verstärkt durch eine SEG) hatten lediglich Honecker, Stoph und Sindermann. Der Rest der PB-Mitglieder hatte lediglich einen Fahrer und einen Begleiter. Die SR PS in den BV hatten keine Aufgaben der Nahabsicherung der 1. Sekretäre.



So ist das nicht richtig. Aus eigenem erleben weiß ich, dass z.B. E. Timm (1.BL Rostock), zwei Herren hatte, die gar im Keller des Hauses wohnten, wie mir einer der Herren vor langer Zeit erzählt hat. Nun werden die ja nicht pausenlos am Mann gewesen sein sondern auch Schichten gemacht haben. Von dem Fahrer und Funker weiß ich nichts, wird er aber wohl auch gehabt haben. Hingegen weiß ich vom 2. Sekretär BL Rostock (H.Lange), mit dessen Sohn ich gar in eine Klasse ging, dass er da keinen besonderen Schutz hatte. Jedoch waren alle Sekretäre der BL ständige Waffenträger wenn sie dies wollten, vermute ich einmal.

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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 21:52

Ist das nicht Scheiße Beethoven, wenn einem Selbsterlebtes in Abrede gestellt wird? Blöd besonders wenns einen selbst betrifft.

Gruß Volker
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Beethoven » 9. September 2018, 21:54

Och, ich kann damit gut leben, zumal es ja eigentlich aus heutiger Sicht nicht mehr so wichtig ist.

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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 21:56

Beethoven hat geschrieben:Och, ich kann damit gut leben, zumal es ja eigentlich aus heutiger Sicht nicht mehr so wichtig ist.

Freundlichst

Na dann braucht hier auch keiner mehr Wissen preisgeben, wenn es nicht wichtig ist. [flash]
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Beethoven » 10. September 2018, 07:05

Na lieber Volker, empfindest Du dieses Forum etwa als wichtig für die Aufarbeitung der Geschichte?

Für mich ist es mehr ein Zeitvertreib und ein Platz zum politischen Austausch ohne wissenschaftlichen Bezug. Dazu wird hier viel zu subjektiv und zu emotional geschrieben.
Es macht mir einfach Spaß hat aber keinerlei Auswirkungen auf mein Leben.

Im Übrigen habe ich Merkur eine persönliche Nachricht gesandt, bei welcher ich auf meine Erfahrungen hingewiesen habe und subjektiv erklärte. Da ich da ein bisschen die Hosen runter gelassen habe,
habe ich dies halt per PN gemacht und nicht öffentlich in diesem Forum.

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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Merkur » 10. September 2018, 07:30

Volker Zottmann hat geschrieben:Und mal noch eine offizielle Anfrage, an alle die es wissen müssten:
Welche Einheit des MfS war eigentlich für den Objektschutz der einzelnen Kreisdienststellen verantwortlich?


In den KD auf dem Lande existierten sogenannte militärische Sicherungsgruppen, die für die Bewachung und die Einlasskontrolle zuständig waren.
In den Bezirksstädten war die Situation etwas anders.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Merkur » 10. September 2018, 08:06

Ich gehe davon aus, dass Beethoven und ich einfach verschiedene Auffassungen darüber vertreten, was ein "PS-Kommando" darstellt. Die Weisungslage war relativ eindeutig.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Merkur » 10. September 2018, 14:58

Beethoven hat geschrieben:Im Übrigen habe ich Merkur eine persönliche Nachricht gesandt


Die muss die NSA noch in Quarantäne haben. [wink]
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Volker Zottmann » 10. September 2018, 18:04

Merkur hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Im Übrigen habe ich Merkur eine persönliche Nachricht gesandt


Die muss die NSA noch in Quarantäne haben. [wink]



Da fangen also Eure teuren Genossen immer noch, selbst mit 30 Jahren Verspätung, die Post ab?

Gruß Volker
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon pentium » 10. September 2018, 19:33

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Und mal noch eine offizielle Anfrage, an alle die es wissen müssten:
Welche Einheit des MfS war eigentlich für den Objektschutz der einzelnen Kreisdienststellen verantwortlich?


In den KD auf dem Lande existierten sogenannte militärische Sicherungsgruppen, die für die Bewachung und die Einlasskontrolle zuständig waren.
In den Bezirksstädten war die Situation etwas anders.


Im Bezirk Karl-Marx-Stadt, war es die WE in den Kreisen und der Stadt...
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon Merkur » 10. September 2018, 19:57

pentium hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Im Bezirk Karl-Marx-Stadt, war es die WE in den Kreisen und der Stadt...


In der KD Freiberg existierte eine militärische Sicherungsgruppe von 5 Angehörigen. Leiter war Leutnant Börner, Angehöriger der KD Freiberg.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wachregiment des MfNV ( Nr.2 ) " Hugo Eberlein "

Beitragvon pentium » 10. September 2018, 20:56

Merkur hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Im Bezirk Karl-Marx-Stadt, war es die WE in den Kreisen und der Stadt...


In der KD Freiberg existierte eine militärische Sicherungsgruppe von 5 Angehörigen. Leiter war Leutnant Börner, Angehöriger der KD Freiberg.


Muss mich korigieren, nach 1980? wurden die KDs im Bezirk durch eigenes Personal abgesichert, meine Infos bezogen sich auf den Stand mitte der 70ziger Jahre...
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