Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 14. Dezember 2014, 22:18

HPA hat geschrieben:

.....und so genannter Augenzeugen, die von "voll aufmunitioniert" und solchem Zeug schwafeln, die Waffen in den Waffenkammern blieben ....


Und genau das stimmt nicht. Oder schwafelt dein Freund PJ dummes Zeug?

Denn wenn Waffen und Munition auf den LKW mitgeführt wurden, kann man schwerlich davon schreiben, dass das Zeug in den Waffenkammern blieb.



Tja HPA, für mich der Beweis, dass Du so gar keine Ahnung von einer Armee hast. [peinlich]

Wer lesen und begreifen kann, ist echt im Vorteil.

Aber ich bin bereit Dir das mal zu erklären.

Die NVA war in ständiger Gefechtsbereitschaft. Das ist keine höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft sondern war in der NVA der ganz normale Dienstbetrieb. Sicherlich auch dem Trauma der Russen geschuldet.

Verließ also ein Truppenteil seine Kaserne, so kullerte all das mit, was man benötigte, um vom anderen Standort aus, eine höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft einnehmen zu können und bei Bedarf auch vom anderen Standort aus, in der jeweilig befohlenen Stufe der Gefechtsbereitschaft (VG oder GK), den geheimen Wechselkonzentrierungsraum zu erreichen und von dort ins Gefecht eingeführt zu werden. Soweit klar?
Und das war nicht nur im FJB / LStR so, sondern in allen Truppenteilen der NVA.

Am anderen Standort angekommen, wurde die Gefechtstechnik dann im jeweiligen Gefechtspark untergestellt oder aber es wurde ein zeitweiliger Gefechtspark geschaffen, wenn es keinen GP gab. Im Fall Leipzig war dies eine Kaserne des Artillerieregimentes. Dort auf dem Gefechtspark wurde also, unter Bewachung der Artilleristen, die Gefechtstechnik und damit auch die Munition und Sprengmittel einschließlich der Fallschirmtechnik usw. usf., abgestellt. Die persönlichen Waffen wurden in der Waffenkammer, die man den "Gästen" zur Verfügung stellte gesichert, so dass diese auch nur auf Befehl ausgegeben werden konnte, wie das in der ganzen NVA üblich war.
Somit waren die Waffen in der Waffenkammer, die Einsatzmunition auf dem Gefechtspark.

Übrigens und das wird jeder ehemalige Soldat der NVA bestätigen, in den Waffenkammern der Kompanien / Batterien der NVA, wurde außer der Wachmunition, sowieso niemals Munition und Sprengmittel gelagert. Ausnahme, Pistolenmunition der Berufssoldaten. Selbst bei den Fallschirmjägern, wo ja jeder Soldat, neben seiner Hauptbewaffnung eine Pistole als Zweitwaffe trug, war die Pistolenmunition nur für die Offiziere und den Hauptfeldwebel in der Waffenkammer, in einem gesondert abschließbaren Fach des Pistolenschrankes, gelagert.
Auch das kann Dir fast jeder Soldat der NVA und der GT der DDR bestätigen.

Ich weiß nicht ob Du das verstehst? Frag ruhig, es gibt hier noch andere ehemalige Soldaten der NVA und Angehörige der GT der DDR, die Dir das erklären können.

Übrigens ich habe keinen Freund PJ. Solltest Du Peter Jä... meinen? Das ist nicht mein Freund und er quatschte (schrieb) schon hin und wieder Unsinn in Foren, dass ich ihm schon mal gesagt (geschrieben) habe, er solle sich mal überlegen, was er da so an Blödheiten verfasst, die andere User eventuell sogar glauben, als ehemaliger Offz. . Na ja, er kam aus einem anderen Bereich.
Zuletzt geändert von Beethoven am 14. Dezember 2014, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 14. Dezember 2014, 22:32

Spartacus hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Selbst GO a.D. Streletz hat mir gegenüber mal geäußert, als wir zusammen im Auto saßen, dass ihn das politische Gequatsche anödete. Er hätte viel lieber den "Zossener Geist" in der NVA anstatt rote Propaganda (oder so ähnlich - also nicht wörtlich). Das war allerdings erst nach der Wende.


Wer bitteschön ist/ war denn dieser Streletz?

Wenn man von einer Armee spricht, welche militärischen Leistungen nennt er denn sein eigen?
Ich habe da leider so gar nichts gefunden.
Zossener Geist? Hat er also doch was gelernt auf der Unteroffiziervorschule in Deggendorf, aber wohl
nicht begriffen, was damit gemeint war?

Streletz war wohl das, was man einen Parteisoldaten nennt. Geleistet hat er nichts und ist demzufolge
bereits vergessen. In der Militärgeschichte spielt er sowieso keine Rolle.

LG

Sparta


Richtig Sparta, er wird vergessen werden in der deutschen Militärgeschichte und mit Ihm 1000-e andere Generale egal ob Reichswehr, Wehrmacht, Bundeswehr oder NVA. Was also willst Du mir (uns) damit sagen?

Und da Du über ihn Bescheid weist, brauche ich wohl auf Deine Anfangsfrage nicht eingehen.

Was ich aber sagen kann ist, dass Generaloberst a. D. Streletz ein harter Knochen war und einer der intelligentesten, voraus schauensten und akkuratesten Offiziere, die ich je kennen gelernt habe. Das mag für Dich und die meisten anderen User gar nichts bedeuten. Für mich eben schon.

Was den "Zossener geist" angeht, habe ich im Augenblick keine Lust Dir das zu erklären. Belies Dich oder warte bis ich mehr Zeit habe.

Und ob GO a.D. was geleistet hat, kannst Du vermutlich nicht richtig einschätzen aber es sei Dir unbenommen, Deine Meinung zu haben und hier zu äußern. Auch in der NVA wurde man nicht Chef des Hauptstabes (anderer Sprachgebrauch -Generalstab), wenn man nicht was drauf hatte. Und er hatte militärisch und strategisch einen Weitblick, den z.B. AG Hoffmann nicht hatte. Aber darüber brauchen wir hier wohl nicht diskutieren, das ist mehr was fürs NVA-Forum.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 14. Dezember 2014, 22:43

Vielleicht meint Sparta solche Persönlichkeiten aus der Militärgeschichte wie Blücher, Hans Joachim von Zieten, Helmuth von Moltke oder auch Napoleon oder Hannibal....

mfg
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Dezember 2014, 22:48

Ja @Beethoven, auch wir waren imm er gefechtsbereit. Wir hatten einen prall gefüllten Rucksack auf dem Spind liegen. Gefüllt mit 2x ladenneuer Unterwäsche (2 x von den 5 Garnituren der langen "kuscheligen" mit Eingriff) diese durfte niemals benutzt werden. Warum aber sollten wir im Rucksack uralte getragene Stiefel unserer Vorgänger, die auch kaum passten, mitschleppen? Ob das Tauschware für unterentwickelte Landstriche war? Keine Ahnung. Sinn machte das jedenfalls nie.
Das beste was ich per Satellit von "meinem" Torgau/Neiden heute von sehe ist, dass die geschliffenen Freiflächen heute mit Solarmodulen zugestellt ist. So profitabel war der Landstrich Neiden zuvor nie. Wunderbar. Und nirgends ein Denkmal für den ollen General von Allenstein...

Gruß Volker
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 14. Dezember 2014, 22:48

Ja, das ist möglich das er solche Größen meint, pentium.

Hätte die NVA jemals einen Krieg geführt, zum Glück hat sie das nie gebraucht, wäre sein Name vielleicht in Erinnerung geblieben. Aber wie ich ihn kenne, ist es ihm 1000 x lieber unbekannt zu sein, als nach einem Krieg, einen Namen in der Geschichte zu erhalten.

In 50 Jahren wird sich wohl keiner mehr an die NVA als Ganzes erinnern.
Was solls?

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Dezember 2014, 22:50

@Beethoven:
Die NVA hat sehr wohl einen Krieg geführt. Gegen die Amerikaner. Schon vergessen? [wink]

Gruß Volker
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 14. Dezember 2014, 23:27

Sirius hat geschrieben:
Hallo Beethoven,

wie muss man sich diese drei mal in der Woche konkret vorstellen? Welche Leistungen wurden erbracht?

Wie oft wurden denn diese 50 km-Märsche durchgeführt? Du schreibst "am Tage". Aber sicherlich habt Ihr auch 50 km-Nachtmärsche zur Orientierung gemacht?

Wie oft habt ihr z.B. eine dreitägige Durchschlageübung durchgeführt?

Solche Strapazen gibt´s wohl heute nur noch beim "Kommando Spezialkräfte" und früher bei der Fernspäher- und Fallschirmjägertruppe.


Ich nehme diese Fragen mal so (ohne Hintergedanken).

Ich denke Du warst auch beim Militär und bist sicherlich auch zu recht, stolz auf Deine Leistungen dort. Das ist auch gut so, weil sich keine Waffengattung über die andere erheben sollte. Nur gemeinsam kann man einen Krieg verhindern oder wenn notwendig, gewinnen. Und da sind die Fallschirmjäger vermutlich zwar mit die Ersten auf dem Gefechtsfeld aber bei weitem nicht die Wichtigsten.

Bei den Fallschirmjägern der NVA, die bis auf die Sicherstellungseinheiten (und die Schwere Kompanie die aber erst seit 86 aufgebaut worden ist) nur aus Männern bestand die sich für drei Jahre Dienst verpflichtet haben. Das gab uns viel Zeit, intensiv und speziell auszubilden.

Bei den FJ gab es wenig Ausbildung die im Klassenraum durchgeführt wurde (die zwei Tage Polit im Monat aber schon). Es ging meistens nach draußen, Sommer wie Winter. Das ging mit täglich 45 Minuten Frühsport los (außer Sonntag). Und dabei wurde nicht gegammelt sondern jeder Jäger war von sich aus bemüht, dass er ordentlich ins schwitzen kam. Warum? Weil wir jeden Tag, Sommer wie Winter nach dem Frühsport in die Ostsee oder im Kolpinsee zum "Baden" rannten. Bei Eis wurde mit Schnee gewaschen. Und das ging los am ersten Tag nach der Einberufung.

Es gab nur eine Bewegungsform, das war der Laufschritt (außer zum und vom Essen). Mit Verlassen der Kaserne wurde grundsätzlich die Schutzmaske aufgesetzt und es ging im Laufschritt vorwärts. Der ISP Dohlan z.B. war 8 km entfernt. Zeit - 45 Minuten Zugnorm unter der aufgesetzten TSM und vollem Gerödel. Das war schon mörderisch und trieb an die Leistungsgrenze um nur ein Beispiel zu nennen. Retur natürlich das Gleiche. Hatte man mehr Zeit zur Verfügung, gab es dazwischen noch einige Einlagen, wie mal so 100 m im Entengang, oder mal schnell einen Hügel stürmen.

Wenn wir z.B, außerhalb der Insel waren, dann wurde grundsätzlich nach Überquerung des Rügendamms abgesessen. Das waren noch 39 km bis zur Kaserne. Zeit - 4 Stunden und das nach dem eine längere Übung / Manöver in den Knochen steckte.

Abschluss einer Übung - 3 Tage mit wenig Schlaf aber 110 km in den Knochen - durchschwimmen des kleinen Jasmunder Boddens (von Stedar nach Thiessow - gut 1 km) mit Knotenschwimmsack.

Durchschlageübungen, wie in anderen TT der NVA oder in der BW wurden bei uns nicht durchgeführt. Das war unser tägliches Brot, dafür gab es keinen extra Lehrgang.

Pro Monat gab es mindestens eine MTA (Mehrtägige Ausbildung - 3 und mehr Tage) egal ob Sommer oder Winter. In dieser Zeit wurden Aufgabe auf Aufgabe gestellt und mußte in vorgegebenen Zeiten erfüllt sein. Da war jede MTA eine Durchschlageübung die im kleinen Team (Einsatzgruppe 2 bis 12 Mann) absolviert wurde. Das über drei Jahre.

Natürlich gab es dabei auch Lehrgänge, wo der Streß nicht so groß war, weil man ganz einfach Sicherheitsbestimmungen einhalten mußte, wenn ich da an die Sprenglehrgänge denke.
Bei den FJ der NVA wurde jeder Soldat in mindestens einer, meist in zwei oder drei Spezialrichtungen, im Lehrgangsprinzip mit Prüfungen, ausgebildet. In der täglichen Ausbildung wurde der Spezialist dann weiter ausgebildet und mußte sein Wissen und Können anwenden.

Es gab auch Lehrgänge, die die gesamte Kompanie absolvierte, wie z.B. den Kernminenlehrgang in Klietz, oder das jährliche Bergsteigerlager, dass Winterlager (viele standen ja das erste mal auf Brettern) wo eigentlich nach der ersten Woche, für 3 weitere Wochen, mit kurzen Unterbrechungen um die Klamotten zu trocknen, die Truppe nur draußen war. Es sei denn der Truppenarzt holte die Jungs zurück weil es bei minus 25 ° dann doch gesundheitsschädlich werden konnte. Das jährliche Sprunglager war auch für die ganze Truppe. Dabei wurde aber nicht wie z.B,. in der BW üblich, vom Absetzraum, also nach dem Sprung, die Jungs mit dem Bus zurück ins Lager gefahren, sondern der Sprung mit einer kurzen Lage und anschließender taktischer Handlung beendet.

Ich könnte da noch viel mehr schreiben aber ich denke es sollte erst mal ausreichen.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 14. Dezember 2014, 23:28

Volker Zottmann hat geschrieben:@Beethoven:
Die NVA hat sehr wohl einen Krieg geführt. Gegen die Amerikaner. Schon vergessen? [wink]

Gruß Volker


Ich bin ganz Ohr [ich auch]

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SCORN » 15. Dezember 2014, 06:37

Beethoven hat geschrieben:Tja HPA, für mich der Beweis, dass Du so gar keine Ahnung von einer Armee hast. [peinlich] ........
Übrigens und das wird jeder ehemalige Soldat der NVA bestätigen, in den Waffenkammern der Kompanien / Batterien der NVA, wurde außer der Wachmunition, sowieso niemals Munition und Sprengmittel gelagert. Ausnahme, Pistolenmunition der Berufssoldaten. Selbst bei den Fallschirmjägern, wo ja jeder Soldat, neben seiner Hauptbewaffnung eine Pistole als Zweitwaffe trug, war die Pistolenmunition nur für die Offiziere und den Hauptfeldwebel in der Waffenkammer, in einem gesondert abschließbaren Fach des Pistolenschrankes, gelagert.
Auch das kann Dir fast jeder Soldat der NVA und der GT der DDR bestätigen.

Ich weiß nicht ob Du das verstehst? Frag ruhig, es gibt hier noch andere ehemalige Soldaten der NVA und Angehörige der GT der DDR, die Dir das erklären können.



das von Beethoven geschriebene entspricht den Tatsachen! Auch seine anderen Ausführungen kann ich absolut bestätigen!

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 15. Dezember 2014, 06:58

Tja Beethoven, dann solltest Du das deinem "Freund" Jä nochmal ausrichten, weil er das genauso schreibt.Angeblich ist er ja Augenzeuge des Geschehenen.


Ich glaube im Übrigen nicht , dass ich mir als Einsatzveteran und beorderter Reservist von Dir ein "keine Ahnung" von einer Armee vorhalten lassen muss.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Merkur » 15. Dezember 2014, 07:27

HPA hat geschrieben:

Ich glaube im Übrigen nicht , dass ich mir als Einsatzveteran und beorderter Reservist von Dir
ein "keine Ahnung" von einer Armee vorhalten lassen muss.


Na endlich mal ein richtiges Frontschwein, der den Krieg nicht nur als Übungsszenario kennt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 15. Dezember 2014, 09:18

HPA hat geschrieben:Tja Beethoven, dann solltest Du das deinem "Freund" Jä nochmal ausrichten, weil er das genauso schreibt.Angeblich ist er ja Augenzeuge des Geschehenen.


Ich glaube im Übrigen nicht , dass ich mir als Einsatzveteran und beorderter Reservist von Dir ein "keine Ahnung" von einer Armee vorhalten lassen muss.


Na, dann mußt Du nicht solchen Schwachfug schreiben.

Außerdem weist Du doch, "Flieger, FlaK und Feuerwehr, gehören nicht zum Militär" [grins] [wink]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 15. Dezember 2014, 09:35

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:

Ich glaube im Übrigen nicht , dass ich mir als Einsatzveteran und beorderter Reservist von Dir
ein "keine Ahnung" von einer Armee vorhalten lassen muss.


Na endlich mal ein richtiges Frontschwein, der den Krieg nicht nur als Übungsszenario kennt.


Nun, zumindestens so "Frontschwein" ,als dass ich meinen Ausbildungsstand in Sachen EAKK, nSAK, EEH usw bis zum heutigen Tage regelmäßig so "current" halte, das ich jederzeit wieder in den Einsatz gehen könnte.

Das unterscheidet nicht nur mich von einem 3S "Reservisten".

Beethoven, keins von den dreien. Tja... [grin]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 15. Dezember 2014, 10:00

Beethoven hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:@Beethoven:
Die NVA hat sehr wohl einen Krieg geführt. Gegen die Amerikaner. Schon vergessen? [wink]

Gruß Volker


Ich bin ganz Ohr [ich auch]

Gruß


Die Armee Nordvietnams nannte sich auch NVA [wink]

Gruß Volker
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 15. Dezember 2014, 10:45

Ah ja, richtig Volker. [hallo]

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 15. Dezember 2014, 17:45

pentium hat geschrieben:Vielleicht meint Sparta solche Persönlichkeiten aus der Militärgeschichte wie Blücher, Hans Joachim von Zieten, Helmuth von Moltke oder auch Napoleon oder Hannibal....

mfg
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Na ja, du kennst mich halt schon ein bisschen länger und klar habe ich genau das gemeint.

Zur Ausbildung der Fallis in der NVA kann ich nichts sagen, so viel ich weiß gibt es auch keine gesicherten
Kenntnisse darüber, also will ich mal glauben, was ein ehemaliger da so schreibt.

LG

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 15. Dezember 2014, 17:50

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:

Ich glaube im Übrigen nicht , dass ich mir als Einsatzveteran und beorderter Reservist von Dir
ein "keine Ahnung" von einer Armee vorhalten lassen muss.


Na endlich mal ein richtiges Frontschwein, der den Krieg nicht nur als Übungsszenario kennt.


Falscher Ausdruck, aber er hat tatsächlich mitbekommen, wie es so ist, im Feuer zu stehen.
Im Gegensatz zu dir, es sei denn du hast nach der Wende die Fahne, oder gar das Metier gewechselt.


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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SCORN » 15. Dezember 2014, 18:32

Spartacus hat geschrieben:
Falscher Ausdruck, aber er hat tatsächlich mitbekommen, wie es so ist, im Feuer zu stehen.


bei allem Respekt Sparta, da habe ich ehrliche Zweifel! wahrscheinlich liegt es daran dass "im Feuer stehen" von unserem HPA etwas anders bewertet wird als von dir oder anderen welche schon mal das pfeifen einer für einen selbst bestimmten Kugel gehört haben!
Ich möchte seinen Dienst bei der Bundeswehr nicht thematisieren, vor allem nicht schlecht reden, eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe in der Etappe, aber keine Kampfeinheit.

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SCORN » 15. Dezember 2014, 18:37

Spartacus hat geschrieben:
Zur Ausbildung der Fallis in der NVA kann ich nichts sagen, so viel ich weiß gibt es auch keine gesicherten
Kenntnisse darüber, also will ich mal glauben, was ein ehemaliger da so schreibt.

LG

Sparta


Sparta, du kannst das von Beethoven geschrieben ruhig für bare Müntze nehmen. Auch gibt es meiner Meinung nach genügend Material über die Fallschirmjäger der NVA, welche eine Wertung zulassen! Über die Kampfschwimmer gibt es ein Buch welches sie selbst auf dem Markt gebracht haben. Ist zwar eine andere Truppe aber man kann sie schon ein bischen vergleichen. Bei den Kampfschwimmern kam die maritime Komponente natürlich mehr zum tragen!

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon augenzeuge » 15. Dezember 2014, 19:16

Was soll eigentlich die dumme Diskussion, wer schon mal "Feuer" gerochen hat...? [denken]

Man brauch überhaupt keine militärische Ausbildung um Militärs zu führen. Das klappt auch so ganz gut....Wetten dass? [blush]

AZ
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 15. Dezember 2014, 19:43

Um einmal von der Selbstbeweihräucherung der Fallschirmjäger wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen, war das Verhältnis ZK der SED und der NVA doch schon von Anfang an konfliktbelastet. Das betraf vor allem das Verhältnis zwischen der militärischen Truppenführung und dem Parteiapparat in den Streitkräften.
Bereits 1957 wurde die Zweckmä0igkeit der Politorgane in der Armee angezweifelt. Im Jahre 1964 lehnten es Offiziere der 9. Panzerdivision ab, politische Arbeit zu leisten.

Die Eingriffe des Parteiapparates in die Organisationsfähigkeit der Armee, störten häufig massiv. Die Armeeführung hatte keine Möglichkeit die zentrale Steuerung der Streitkräfte durch die Partei zu verhindern. Der NVR garantierte der Partei den Zugriff auf die NVA. Die Truppenführung hatte kaum Spielraum für eigenständige Richtungsentscheidungen.

Politisches Vertrauen rangierte vor militärischer Fähigkeit. Die Einsatzbereitschaft war angeblich vom sozialistischen Bewußtsein abhängig. Im August 1958 begann man nicht mehr Abiturienten für die Offizierslaufbahn rekrutiert sondern die besten Unteroffiziere und Soldaten. Das Bildungs- und Ausbildungsniveau war Ende der 50ziger Jahre entsprechend niedrig.

Wenn die Parteiarmee NVA in den Wendemonaten das Regime nicht stützte, so ist das nicht überraschend. So fordert am 11.11.1989 Offiziere den Rücktritt von AG Keßler aus dem Politbüro und anderer ranghoher Militärs aus dem ZK.

Diese Ausführungen findet man in weitaus größerem Umfang hier:
https://books.google.de/books?id=GV9ETK ... ee&f=false

Mein Fazit, die NVA war eindeutig eine Parteiarmee und keine Volksarmee.

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Edelknabe » 15. Dezember 2014, 20:09

Entschuldigt ich bin nicht so geschichtsfest siehe uns Interessierter mit:

"Bereits 1957 wurde die Zweckmä0igkeit der Politorgane in der Armee angezweifelt. Im Jahre 1964 lehnten es Offiziere der 9. Panzerdivision ab, politische Arbeit zu leisten."

Rainer -Maria denn wann wurde gleich nochmal die NVA gegründet? Wars nicht nach der Bundeswehr?
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Transitfahrer » 15. Dezember 2014, 21:24

Edelknabe hat geschrieben:Entschuldigt ich bin nicht so geschichtsfest siehe uns Interessierter mit:

"Bereits 1957 wurde die Zweckmä0igkeit der Politorgane in der Armee angezweifelt. Im Jahre 1964 lehnten es Offiziere der 9. Panzerdivision ab, politische Arbeit zu leisten."

Rainer -Maria denn wann wurde gleich nochmal die NVA gegründet? Wars nicht nach der Bundeswehr?


NVA Gründung 18. Januar 1956 durch Gesetz. Und wieso hast Du jetzt die Bw ins Spiel gebracht?
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Wosch » 15. Dezember 2014, 22:16

Alleine der Begriff Nationale "Volks"armee war eine versuchte Irreführung zum Zwecke den Soldaten zu suggerieren daß sie ihren Dienst zum Wohle des eigenen Volkes absolvierten. Man belog sie nach Strich-und Faden indem man ihnen weismachen wollte daß sie die Garanten dafür gewesen wären einen 3. Weltkrieg zu verhindern und vor allen Dingen der westeutsche Revanchismus mit seinen Bürgern ihr potenzieller Hauptfeind gewesen wäre, wobei natürlich auch die amerikanische "Mittäterschaft" hinzu gezählt wurde.
Der angebliche "Volks"armist wurde öffentlich als ein Soldat hingestellt, der sich (selbst nach Einführung der Wehrpflicht) verpflichtet fühlte seinen Dienst gerne für das "sozialistische"Vaterland zu versehen, obwohl das in der Regel genau das Gegenteil war.
Im Grunde genommen war es doch der Tatsache geschuldet daß ohne geleisteten Wehrdienst kein Weiterkommen in Bezug auf Arbeit und weiterführenden Schulen gesichert war. Die darüber hinaus gehenden "freiwilligen" Verpflichtungen zu 3-und mehr Jahren waren größtenteils ebenso diesen "Zwängen" unterworfen und sollten vom sich Verpflichtenden aus gesehen, für ein späteres "bessere" Leben die Plattform bilden.
Der "Volkssoldat" war im Grunde genommen nicht für´s Volk da, genauso wenig wie das "Volk" überhaupt keinen Einfluß auf seine "Volksarmee" hatte.
Die "Volksarmee" war Bestandteil einer von der Sowjetunion geprägten Strategie, deren Sinn und Aufgabe es war das bolschewistische Herrschaftssystem nach der Sicht ihrer jeweiligen politischen Führung zu garantieren.
Den der NVA unterstellten Angehörigen der Grenztruppen, welche sich offiziell auch dem "Volke" zugehörig fühlen sollten, müßte doch eigentlich der Bissen im Halse stecken bleiben, wenn sie an die "vernichteten" Mitbürger de Grenzregim´s des eigenen Volkes ihre Gedanken "verschwenden" würden, nach dem man heutzutage frei denken, reden und schreiben kann.
Eine Armee in der man für´s Erschiessen eigener "Volksangehörige"r" statt bestraft auch noch obendrein "belobigt" wurde, kann man wahrlich nicht als eine Armee des Volkes titulieren, wobei doch Jedem klar sein müßte, daß der Begriff "Volksarmist" genau so bewußt pathetisch gedacht war, wie im Dritten Reich der Begriff "Volksgenosse". Beide Begriffe entstammten "kranken" Gehirnen und dienten nur einer üblen Poemik.

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Wohnort: Kassel, im Januar 1962 aus der DDR geflohen.

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 16. Dezember 2014, 09:26

Mich persönlich juckt es nicht die Bohne ob die NVA "Volksarmee" hieß oder "Armee der DDR" oder "Republiksarmee" oder sonst wie.
Der Name dieser Armee wurde geschaffen, als es noch eine Freiwilligenarmee (bis 61) war. Insofern kann ich persönlich den Namen durchaus gelten lassen.
Die Wehrpflicht wurde erst eingeführt, als dies in der Bundeswehr der Bundesrepublik bereits existierte und diese im Bündnis der NATO fester Bestandteil war.

Die Armee der DDR war ebenfalls Mitglied in einem Militärischen Bündnis, jedoch war die NVA lange noch nicht militärischer Bestandteil des Warschauer Vertrages. Ich bitte den Unterschied zu erkennen. DDR war Mitglied im WV - die NVA war kein Bestandteil des WV.
Erst 1962, nach einer großen Überprüfung durch den Generalstab der SU, wurde die NVA als wert befunden, ebenfalls eine militärische Komponente in den WV einzubringen. Erst ab diesem Zeitpunkt unterstand die NVA im Rahmen der Bündnisverpflichtung auch den Befehlen und Anordnungen des GS der SU.

Schuld an dieser ganzen Geschichte ist der verbrecherische Überfall Deutschlands auf ganz Europa und der notwendigen militärische und politischen Niederlage des Faschismus und den sich daraus ergebenden politischen Zonen. Ich denke das kann nicht mal der sich "Interessierter" nennende bestreiten.

Hätte Deutschland nicht diesen unsäglichen Krieg angefangen, wie würde die Welt dann ausgesehen haben? Deutschland in den Grenzen von 1939 wäre heute ein Staat unermäßlichen Reichtums und in seiner Produktivität sicherlich den USA ebenbürtig. Die Welt hätte niemals die zwei großen politischen-, ökonomischen- und militärischen Blöcke kennen gelernt.

Wer also ist Schuld daran, dass es Deutsche gab, die sich mit den Waffen in der Hand gegenüber standen?

Trennung

@Spartakus

wenn Du wirklich Interesse daran haben solltest hier zwei Empfehlungen die Du bei Ibääää sicherlich erstehen kannst.

1. "Vom Himmel auf die Erde ins Gefecht. Die Fallschirmjäger der NVA" ISBN 3-924753-40-7

Wobei dieses Buch, welches ziemlich kurz nach der Wende erschien, gerade in den Bereichen, wo der Herr Dissberger (Wessi)
schrieb also über Technik und Bewaffnung, einige, nicht gravierende Fehler aufweist.

2."Die Kampfschwimmer der Volksmarine" ISBN 978-3-360-01919-6

Im ersten Buch wirst Du so manches Foto finden, wo mein Name drunter steht [grins]

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 16. Dezember 2014, 10:20

Der Bezug zum Thema dieses Threads erschließt sich wohl Dir nur ganz allein.
Interessierter
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 16. Dezember 2014, 13:12

...Schuld an dieser ganzen Geschichte ist der verbrecherische Überfall Deutschlands auf ganz Europa und der notwendigen militärische und politischen Niederlage des Faschismus und den sich daraus ergebenden politischen Zonen.

Deutschland in den Grenzen von 1939 wäre heute ein Staat unermäßlichen Reichtums und in seiner Produktivität sicherlich den USA ebenbürtig.

Wer also ist Schuld daran, dass es Deutsche gab, die sich mit den Waffen in der Hand gegenüber standen?...
Bemerkenswerte Sätz und Aussagen von dir Beethoven.
Ich fange mal mit den letzten beiden Thesen an, ja Deutschland in den Grenzen von 1939! Die Probleme mit dieser Grenze im Osten blenden wir mal aus, denn ich gehe noch einen Schritt weiter, wie ist es denn mit Deutschland in den Grenzen von 1914? Hätte also das Deustche Kaiserreich nicht den 1.Weltkrieg verloren hätte es ergo auch kein Deutschland 1939 gegeben und keinen 2.Weltkrieg. Also ist der Kaiser Wilhelm daran Schuld, dass es Deutsche gab, die sich mit den Waffen in der Hand gegenüber standen!
Wobei, wenn man den Faden weiter spinnt. Hätten bei Königgrätz die Österreicher gewonnen, wäre 1870/71 logischer Weise ausgefallen und das Deutsche Kaiserreich nie gegründet wurden. Also ist der Benedek Schuld. Nein, so richtig auch nicht. Die Ursachen müssen tiefer liegen. Ja, der Hermann, der Etrusker ist Schuld an der Deutschen Teilung, denn wenn der damals nicht den Stunk mit den Römern gemacht hätte, würden wir heute alle einen andere Sprache sprechen und es hätte nie eine Deutsche Teilung gegeben und eine NVA auch nicht!

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 16. Dezember 2014, 13:39

Bravo @pentium. Wenn nicht sogar die Eva Schuld am Kalten Krieg damals hat. Diese Verlockungen des Weibes...

Sich gern zurückzuziehen auf die Altvorderen ist ein beliebtes Manöver in der Politik. Auch heute und ganz aktuell.
Aber es gibt immer solche "Stänker" wie Du und...,die dann mit sachlichen, unwiderlegbaren Fakten kommen. Und aus ist es mit dem Zeigefinger nach hinten und der Unschuldsmiene.
Gruß, Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 16. Dezember 2014, 14:14

Na, Adam und Eva sind natürlich nur fiktive Gestalten, jedenfalls für einen Atheisten.

Aber wir können den Menschen in der Steinzeit Schuld geben, die nämlich aus Nordafrika und Südeuropa (so wie wir es heute kennen) gen Norden zogen am Ende der Eiszeiten und sich dann seßhaft nieder ließen.
Liege ich da nicht auch richtig, Pentium? Das war nämlich weit vor Armin dem Cherusker und Varus. [grins]

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 16. Dezember 2014, 14:47

Beethoven hat geschrieben:Na, Adam und Eva sind natürlich nur fiktive Gestalten, jedenfalls für einen Atheisten.

Aber wir können den Menschen in der Steinzeit Schuld geben, die nämlich aus Nordafrika und Südeuropa (so wie wir es heute kennen) gen Norden zogen am Ende der Eiszeiten und sich dann seßhaft nieder ließen.
Liege ich da nicht auch richtig, Pentium? Das war nämlich weit vor Armin dem Cherusker und Varus. [grins]

Gruß


Beethoven, ich versuche es mal anders. Was bitte hat der Ausgang des 2. Weltkrieges mit der späteren Gründung der DDR und der NVA zu tun? Bei deiner Argumentation schliesst man, es war eine Gesetzmässigkeit! Was so nicht stimmt! Es dürfte ja bekannt sein, auch Österreich war in Besatzungszonen geteilt. Und wurde eine Volksrepublik Österreich gegründet? Nein!
Du hast die Gründe für die deutsche Teilung mit dem Ausgang des 2. Weltkriegs begründet und ich habe deine Logik nur etwas weiter geführt, eben bis zu Armenius. Gut, ich hätte auch Otto den Großen nehmen können, wenn der auf dem Lechfeld verloren hätte, wer weiss ob es dann das Deutschland, welches den zweiten Weltkrieg verliert, je gegeben hätte....

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