Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 28. Dezember 2014, 11:25

So wird es erst am späten Nachmittag weiter gehen können....

Nur nicht hier im Thema! Brotpreise und Sozialprogramm wurden bereits in anderen Threads angesprochen, hier soll es ja um die NVA gehen....!

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 28. Dezember 2014, 13:36

pentium hat geschrieben:So wird es erst am späten Nachmittag weiter gehen können....

Nur nicht hier im Thema! Brotpreise und Sozialprogramm wurden bereits in anderen Threads angesprochen, hier soll es ja um die NVA gehen....!

mfg
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Wie immer hast Du Recht Pentium.

Beethoven, hier kannst du gerne antworten.

viewtopic.php?f=6&t=3154&p=160439#p160439

LG

Sparta


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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 28. Dezember 2014, 16:36

Nöö. [mad]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 28. Dezember 2014, 18:26

Beethoven hat geschrieben:Nöö. [mad]



Spielverderber [hallo]


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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Dr. 213 » 28. Dezember 2014, 19:11

Bitte nicht abschweifen, Brot hat nun wirklich nix mit der NVA zu tun, oder doch?

Kennt ihr den Spruch "Wes Brot ich esse, des Lied ich singe" ?

Also, wenn das stimmt, dann haben einige User immer noch einen guten Vorrat an NVA- Büchsenbrot im Keller.

Gruß
Dr. 213
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 28. Dezember 2014, 19:34

und einige User haben weiterhin nicht nur Brot sondern auch ....., nun ja das überlasse ich der weitläufigen Phantasie ....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 28. Dezember 2014, 20:22

Dr. 213 hat geschrieben:Bitte nicht abschweifen, Brot hat nun wirklich nix mit der NVA zu tun, oder doch?

Kennt ihr den Spruch "Wes Brot ich esse, des Lied ich singe" ?

Also, wenn das stimmt, dann haben einige User immer noch einen guten Vorrat an NVA- Büchsenbrot im Keller.

Gruß
Dr. 213


Ganz normales Brot und auch das Sprichwort haben etwas mit der NVA zu tun.
Unser "Atombrot" in den Büchsen von der Konsumgroßbäckerei Pasewalk war wirklich gutes Vollkornbrot.
Was wurde auf Übungen und Ausbildungen davon nicht alles an Brotbüchsen und Wurstkonserven, inklusive dem schönen Chesterkäse weggeschmissen.
Habe mir dann öfter was im Wald davon mit nach Haus genommen.
Hatten keine Achtung manche während ihrer Armeezeit vor dem werktätigen Volk.
Heute nennt man es ja Containern.

Und zum Sprichwort:
Werden denn ehemalige Offiziere der GT der DDR, die dann im BGS und jetzt bei der Bundespolizei dienen, von alten West-BGS-lern auch so angefeindet im Dienst, wie es hier im Forum laufend der Fall ist???
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Dezember 2014, 20:28

Den Prototyp des Atombrotes sollten wir immer an 3 Tagen im Monat essen. Dreipfundbrote, schimmelig aussehend, grau und ekelig, doppelt in Cellophan verpackt und angeblich mehrere Jahre alt. Im Mund schäumend....
Warum sollte Vollkorn in Büchsen nicht schmecken? Doch was uns 1970/71 verabreicht wurde, würde kein Bauer seinen Tieren geben. Unsere Minibüchsen Chesterkäse waren mit eingestanzten (Löchern) perforiertem Datum versehen. Aus dem Jahre 1959 war das.
Beides habe ich NIE einen Offizier essen sehen.
Güldene Büchsen zu 1 Kg mit Schmalzfleisch war hingegen köstlich. Ich habe nie wieder besseres bekommen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 28. Dezember 2014, 20:45

Volker Zottmann hat geschrieben:Den Prototyp des Atombrotes sollten wir immer an 3 Tagen im Monat essen. Dreipfundbrote, schimmelig aussehend, grau und ekelig, doppelt in Cellophan verpackt und angeblich mehrere Jahre alt. Im Mund schäumend....
Warum sollte Vollkorn in Büchsen nicht schmecken? Doch was uns 1970/71 verabreicht wurde, würde kein Bauer seinen Tieren geben. Unsere Minibüchsen Chesterkäse waren mit eingestanzten (Löchern) perforiertem Datum versehen. Aus dem Jahre 1959 war das.
Beides habe ich NIE einen Offizier essen sehen.
Güldene Büchsen zu 1 Kg mit Schmalzfleisch war hingegen köstlich. Ich habe nie wieder besseres bekommen.

Gruß Volker


Die goldene 400-Granmm-Schmalzfleisch-Büchse der Firma SIMON aus Neuruppin steht noch heute auf meinem Speiseplan, schmeckt immer noch lecker.

Ich kann aber hier auch nur über den Proviant der 80-er Jahre sprechen.
Das es zuvor schlimmer aussah, kann ich mir schon denken.
Ich habe als Zugführer alles gegessen, was mir der Spieß zuteilte, wir bekamen doch im Feld nichts besseres als unsere Soldaten.
Und Essen bekamen bei uns immer nur zuerst die Soldaten, die gerade vom Einsatz zurück waren oder in den Einsatz mußten.
Da interessierten keine Dienstgrade bei uns, das war bei uns so Usus.
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Dezember 2014, 22:30

Guter Beitrag Tom,
wir waren aber nie im "Feld". Sahen auch nie unsere Offiziere essen. (Aber die Ordonanz berichtete, denn einer davon lag zuvor auf unserer Bude)
Komplekte gab es so lange, bis der oder die LKWs leergefressen waren. Das Essen, so auch die Komplekte sollen aus Straußberg gekommen sein. Vorratslager gab es auf der Baustelle kaum. Die Brote wurden ab 2. Monat fast immer geholt und im 12-Zylinder versenkt. Nur anderes gab es dann auch nicht.
Ist es die gleiche Firma, die zu DDR-Zeiten die Büchsen schon herstellte?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 28. Dezember 2014, 22:54

Die kleinen Wurstbüchsen kamen aus Weinböhla, Volker.

http://www.c-ration.com/pages/nva-feldverpflegung.php

Ein Teil der Dosen kam auch in den Normalen Handel.

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 28. Dezember 2014, 23:00

Wosch hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Warum kannst, oder willst Du das nicht glauben? Willst Du mir etwa unterstellen daß ich hier die Mitlesenden belüge?
Ob es sich bei einer Direktive für eine Lehrerin, in der die obligatorischen Antworten auf dem Staat "unbequeme" Fragen von Erst-und Zweitklässlern vorgegeben wurden um "offizielle" Dokumente handelte wage ich zu bezweifeln, denn diese "Dokumente" waren mit Sicherheit nicht für die "offizielle" Öffentlichkeit bestimmt, sondern ganz alleine für den Gebrauch des Lehrkörpers und meine Ansicht dieser Direktive geschah natürlich heimlich (ohne das Wissen meiner Mutter)
Deine "Entrüstung" über meine "überlegte" Behauptung daß in den 50er Jahren solcher Art den Lehrern von "offizieller" Seite vorgegeben wurde, solltest Du im Wissen daß Dieser, Dein geliebter, Staat "DDR" nicht nur an den Minderjährigen Unrecht begangen,- sondern sich auch tausendfach mit blutenden Händen an den eigenen Landsleuten schuldig gemacht hatte, besser nicht so laut herausrufen. Es haben sich doch schon ganz andere Sachen "aufklären" lassen!!
Ich versuchte hier als Zeitzeuge eine Tatsache, Denen die nicht in der Lage waren so eine Lehrer-Direktive aus den 50er Jahren in die Hände zu bekommen, inhaltlich nach bestem Wissen und Gewissen nahe zu bringen, daß gerade Dir "oberstolzer Ex-Volksarmist" das gegen den Strich geht leuchtet mir ein, ich kann aber nichts dafür denn die Wahrheit ist mir wichtiger als Dein sozialistisches Wohlbefinden.
Zu der Sache an sich: Es ist ca 60 Jahre her als ich das gelesen hatte und natürlich kann ich das Schriftstück heute nicht in den Händen halten, aber ich kann mich noch sehr genau daran erinnern daß es um die vorgegebenen Antworten auf die möglichen Fragen der Unterklässler ging, wie sich zum Beispiel im Kriegsfall Brüder aus der DDR gegenüber eigenen Brüdern aus dem Westen verhalten müßten?! Als Antwort war dann laut "Direktive" zu "lehren" (in verständlicher Kindersprache) daß in diesem Falle der Bruder nicht mehr als Bruder zu betrachten sei und gegen den "Feind" sei es die Pflicht auch zu schießen!! Den genauen Wortlaut kann ich nach ca 60 Jahren natürlich nicht aus den Stegreif heraus aufzeigen, deswegen schrieb ich ja auch immer "SINNGEMÄß".
Für Alle die Heutzutage meinen, ich sollte "Belege" bringen: "Sucht, wenn Ihr´s nicht glaubt, sie doch selber"!

Wosch.


@Wosch - ich könnte jetzt antworten: "bla, bla, bla" tue ich aber nicht.
Ich glaube es ganz einfach nicht. Ist das das Gleiche, als ob ich Dich als Lügner bezeichne? Hm, bin mir da nicht sicher. Eigentlich möchte ich Dich nicht als Lügner bezeichnen. Deshalb habe ja eingeräumt, mal ein Dokument zu zeigen und ich leiste Abbitte bei Dir. So was würde doch der sich "Interessierter" nennende bestimmt gerne suchen.
Na, dann mal ran ans Gerät und mit geweint. Eine alte Soldatenregel behauptet ja, "...stramme Haltung ersetzt mangelndes Wissen." Stammte wohl, wie ich hörte, von irgend einem General aus dem Mittelalter bei einer Inspektion der Truppe.

Trennung

@VZ - dass Du ein ganz armer, geschundener Baupionier warst und 18 Monate nur Druck, Dampf und blöde Vorgesetzte hattest, wissen wir.

Und da es bei Dir so war, werde ich nichts Gegenteiliges behaupten was Deinen EHRENDIENST angeht. Die Regel war aber anders.

Tom Jericho schrieb es bereits. Zuerst kam die Truppe, dann eine Weile gar nichts und dann die Vorgesetzten.
In Zellophan eingewickeltes Komplektebrot kenne ich nicht. War wohl vor meiner Zeit.
Das Brot aus der Büchse hatte einen guten Geschmack und war selbst nach Jahren noch frisch. Es war nahrhaft und wurde ja nur im Rahmen der Kompanie ausgegeben. Die so genannte "Eiserne Ration" enthielt dieses Brot ja nicht.

Und extra für Dich. Wenn Komplekteessen im TT angesagt war, dann für alle aus diesem TT. Vom gerade gezogenen Rekruten bis zum Kdr. des TT. Das nun "Deine" Vorgesetzten die böse Ausnahme waren, kann keiner hier ändern.
Außerdem, und auch da gebe ich Tom Jericho recht, waren die Komplekte gar nicht so schlecht. Der Tee z.B. war einsame Spitze. Man konnte diesen übrigens auch gut lutschen, ist kein Witz. Die Büchsen waren geschmacklich gut (ich mochte allerdings die Blutwurst nicht). Und die Suppen oder die Nudeln die es gab, haben einwandfrei geschmeckt.
Wir hatten in unseren Komplekten auch noch Coffeinschokolade, Sturmstreichhölzer, ne Schachtel Casino ohne Beschriftung und die wirklich gräßlichen Kekse, na und die üblichen Tabletten um Wasser steril zu machen und den kleinen, klappbaren Kocher mit Hartspiritustabletten. Aber ich glaube (bin mir nicht sicher), die gab es nicht in allen TT.
Aber eine solche Packung hat den Mann locker über einen physisch anstrengenden Tag gebracht.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Dezember 2014, 23:09

@VZ - dass Du ein ganz armer, geschundener Baupionier warst und 18 Monate nur Druck, Dampf und blöde Vorgesetzte hattest, wissen wir.

Soll der Satz provozieren, @Beethoven? Ich hatte auch anständige Vorgesetzte und von berichtet.
Und noch was Supergutes: Das hatten auch nur wir und die restliche NVA nicht! Wir hatten KEINE EK-Bewegung. Wir hatten tollen kameradschaftlichen Zusammenhalt.

@Pentium, danke für den Link. Diese Wurstbüchsen kenne ich nur aus dem Geschäft. Hab solche auch schon gegessen. Nein, all unsere Wurst-und Käsebüchsen hatten runde Deckeletiketten. Und gegen Dauerwurst ist doch auch nichts einzuwenden.
Solch ein "Atombrot" hätte uns auch geschmeckt.

Gruß Volker
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 29. Dezember 2014, 03:41

Ich habe mir gerade Schlemmerfilet Bordelaise von Gut & Günstig für 1.39 minus 1 Cent Rabatt in der Röhre gemacht.
Schmeckt wirklich lecker, und von IGLO ist es auch nicht besser, kostet nur fast das Doppelte.
Fisch ist Fisch und fängt immer am Kopf an zu stinken.

Seit 3 Jahren habe ich nun keinen Kühlschrank mehr an, als ich mir den Stromzähler sperren ließ.
Und trotzdem wird bei mir nichts schlecht.
Nun haben wir kalte Jahreszeit und man kann leicht verderbliche Sachen auf dem Balkonfensterbrett lagern.
Bin als kleiner Junge ja auch noch ohne Kühlschrank aufgewachsen, nur Speisekammer, Keller und Räucherkammer auf dem Boden.
Also ich kann jetzt schon längere Zeit damit wieder leben.

Ein guter Freund schenkte mir jetzt zu Weihnacht seinen alten 94-Flachbild-TV.
Ist ja wirklich gut, ist jetzt mein Erster, und Text kann ich auch wieder lesen. [super]
Gestern habe ich erstmal 35 Programme von meiner Wok-Pfanne unter Favoriten gespeichert.
Es sollte erstmal genügen, um hier mitzureden.

Nun habe ich an funktionierenden TV-.Geräten noch in Reserve.
-Roter JUNOST aus der UdSSR
-36er-Röhre von Sony
-70er-16 zu 9 Röhre von Palladium

Dazu kommen dann noch meine analogen und digitalen Weltempfänger für Stimme Rußland und einiges mehr.
Die hohe Schule des Funkens ist und bleibt nun mal die Morsetelegraphie.

Und ein Smartphone kommt mir immer noch nicht ins Haus, ich sehe keinen Grund dafür.
Telefon nur noch mit Prepaid-Karte, kein Festnetz mehr.
Internet nur noch mit Prepaid-Surfstick ohne Vertrag für 5 Euro im Monat.

Milwa:
Hurra - wir leben noch ...

[super]

PS: Ich kann halt immer noch von 29 Jahren DDR zehren, die ich gelebt habe.
Ich kenne bis zum heutigen Tage kein Wirtschaftswunder.
[flash]
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon tom-jericho » 29. Dezember 2014, 06:48

Der OpD hat mich geweckt.
Es hat geschneit.
Und ich melde mich ab zum Schnee schippen.

[hallo]
tom-jericho
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 29. Dezember 2014, 10:18

Hab ich auch gerade gemacht - Schnee schippen.

Trennung

@VZ - nein, ich wollte nicht provozieren und - ja - Du hattest einen netten Zugführer.

Ganz sicher, lieber Volker, hat es Dich, was die so genannten "sozialistischen Beziehungen" angeht, schlecht erwischt. Wobei, die gab es glaube ich, erst so ab 72. Na egal.

Ganz sicher gab es in der NVA solche und solche TT. Von der 9. Panzerdivision (Eggesin, Torgelow, Drögeheide, TÜP Jägerbrück und diese Gegend´also ganz im NO der DDR) hört man ja des öfteren nicht viel Gutes. Wobei diese Division mit dem modernsten Gerät der NVA LaSK ausgerüstet war. T-72 und BMP 1 und 2, waren damals das Beste der LaSK der NVA. Mal von den Raketenkomplexen "Totschka" abgesehen und der Artillerie auf SFL, die es in der 9. PD natürlich auch gab.

Wenn ein junger Leutnant, etwas aus seiner Karriere machen wollte, dann ließ er sich nach dem Studium an der OHS, in diese Division versetzen. Die Aufstiegschancen waren dort am Besten. Die Infrastruktur hingegen die Schlechteste, die man sich vorstellen kann. So war es für die Soldaten und UaZ dieser Division ein Greul, dort den EHRENDIENST zu absolvieren.
17.000 Soldaten und keine größere Stadt in der Nähe, stramme, oft übermotivierte Vorgesetzte, machten das Leben der Soldaten dort vermutlich nicht leichter. Aber ich war nie in dieser Division und könnte da nur vom "Hörensagen" berichten. Ganz sicher hat auch irgend ein Soldat dieser Division, schon seiner "Soldatenmemoiren" geschrieben und man kann nachlesen, dass es den Soldaten der 9. PD wohl in vielem nicht besser ging als Dir, lieber Volker. Da bin ich mir recht sicher, ohne es zu wissen.

Der damalige Gegner, schätzte die 9. Panzerdivision übrigens als Eliteverband ein.

Na ja, die NVA war eben keine Mädchenpensionat, das wird wohl keine Soldat dieser Armee bestreiten.

Gru
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 29. Dezember 2014, 10:49

Wenn diese Soldaten ihre Wehrzeit als "Ehrendienst" ansahen, muss es ihnen besser gegangen sein. Ich denke aber eher, dass diese blödsinnige Vokabel vor lauter Ehre nur Deinen Kopf nicht verlassen kann. [flash]
Über mich und den Interessierten im Dauerfeuer meckern und selbst hast Du scheinbar eine Agitprop-Platte gefressen! Guten Rutsch....

Gruß Volker
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 29. Dezember 2014, 10:57

Da irrst Du, lieber Volker. Das Wort "EHRENDINST" schreibe ich extra, um den sich "Interessierter" nennenden, zu locken. [grins]
Ich könnte auch einfach "Dienst, Fahne, Asche, oder Armee" schreiben. Aber dann habt Ihr nur so wenig, woran Ihr Euch hochziehen könnt. [hallo] Oder vielleicht auch nicht aber dadurch eben, durch das Wort "EHRENDIENST" kommt ein wenig mehr Würze ins Geschehen. [wink]

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 29. Dezember 2014, 11:16

"Ehrendienst", übertreibst du da nicht gewaltig, Beethoven? Es ist nun mal nicht jeder Manns Sache, sich für wildes Camping im tunklen Tann, schier endlose Märsche mit viel zu viel Gepäck über staubige Strassen oder durch wüst verschneide Wälder zu begeistern, den Pulverdampf lasse ich mal weg!
Wobei ich mich immer mehr frage, wenn man einige Beiträge hier so liest, wie haben dass meine Grossväter, Ur-Ur-Urgrossväter ausgehalten?
Krieg gegen Napoleoen, Sardinischer Krieg, die deutschen Einigungskriege, die beiden Weltkriege...Immer im Krieg für Sachsen, Preussen und die K.u.K. Monarchie.

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 29. Dezember 2014, 11:23

Siehst Du Pentium, die Frage ist genau richtig. Das ertragen nur Soldaten, die Härten gewohnt sind. Die eine solide Ausbildung haben oder wenn diese fehlt, weil die Zeit dafür nicht da war, diese Härten mit dem Kopf bewältigen.

Übrigens, mal eine Buchempfehlung für Dich. Autor - Vicent Linna. Titel " Der unbekannte Soldat".
Es geht um Reservisten im Winterkrieg 39/40. Ich vermute, es würde Dir gefallen.

Leider kann ich keine ISBN-Nr. benennen. Habe das Buch mal verliehen und nie wieder bekommen. Wenn ich nur wüßte wem ich es geliehen habe. Aber ich vermute § 937 BGB schlägt da zu [mad]

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 29. Dezember 2014, 11:33

@Beethoven ist lernfähig. Er schleicht sich langsam an Grußformeln und namentliche Ansprache heran. Aber immer noch im Tarn.
Der sich "Interessierter" nennende.
Wenn nun das letzte Wort noch zum Substantiv erhoben wird, ist er perfekt, in seiner Tarnung.
Im neuen Jahr könnte er doch die Tarnung restlos ablegen, den Wilfried mit seinem Nicknamen ansprechen und gut isses.
Ist er auch raus aus dem Rechtschreibkonflikt.
Hat man so was nicht auf Militärakademie und SED-wer -weiss-was-für- Schulen gelernt?
Nee? Also doch nicht fürs Leben gelernt. Dachte ich mir schon.
Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon vs1400 » 29. Dezember 2014, 11:33

hi Beethoven,
versuch es mal damit ASIN: B0000BSDVL. [wink]

gruß vs [hallo]
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 29. Dezember 2014, 21:40

@ Beethoven schrieb:

Der damalige Gegner, schätzte die 9. Panzerdivision übrigens als Eliteverband ein.


Kleiner Einspruch, von einem Eliteverband war da nie die Rede, sondern ganz nüchtern eben nur
von einer PD. OK die hatten wohl so um die 320 T - 72, aber das hätte ihnen im Ernstfall auch nicht
viel geholfen, da chancenlos gegen den Gegner. Ich kenne mich da ziemlich gut aus, war doch mein
Regiment Bestandteil der 6ten leichten Panzerdivision der Force d’action rapide, also der Schnellen
Eingreiftruppe von Frankreich. Diese wiederum wäre im Ernstfall den deutschen PD`s zur Hilfe geeilt,
um die Russen bzw. eben die NVA zurüch zu schlagen.

Für mich wäre damals konkret eben ein Panzerregiment der 9. PD der NVA das Ziel gewesen. Wurde
damals auch in dem Manöver Kecker Spatz ( 1987) mit 75.000 Soldaten geübt.

Was nun das Essen betrifft, so war das im Regiment erstens mal so was von gut. Legendär Weihnachten.
Hier haben aber alle getrennt gegessen, sprich die Truppe im Speisesaal, die Unteroff, und die Off, in
einer eigenen Messe. Eine Ausnahme gab es noch, denn die Caporalchefs / Brigadierschefs hatten
ebenfalls eine eigene Messe und aßen im Speisesaal etwas getrennt von der Truppe und mussten auch
nicht anstehen.

Na ja, halt das "Rückgrat" der Truppe [flash]

Im Feld / Einsatz gab es das natürlich nicht, da futterten alle aus dem selben Napf.

LG

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 30. Dezember 2014, 10:22

Lieber Sparta, in der NVA und nach deren Sprachgebrauch, gab es sowieso keine Eliteeinheiten. Wenn Du einschlägige Literatur aus jener Zeit liest aber auch heute in so manchem Filmchen dieser heutigen Medien, sofern es um die 9. PD geht, wird diese als "Elite" bezeichnet.
Nicht von mir oder uns, sondern immer von den damaligen und heutigen Medienmachern aus dem Westen Europas.

Mir persönlich ist das sowieso schnurz, da sich eine Elite erst im Gefecht herausbildet oder beweist. Vorschusslorbeeren sind da völlig fehl am Platz.

Ob nun die 9. PD der NVA eine höhere Kampfkraft gehabt hätte als Deine Truppe ist doch ein "Schwanzvergleich" ohne die Hosen runter zu lassen. Das kannst Du so wenig wissen wie ich. Deshalb ist das eine typische Diskussion von Herren (Du mal ausgenommen [grins] ), die im Grunde genommen gar keine Ahnung haben davon, was ein aus damaliger Sicht, modernes Gefecht ausmacht. Darüber können wir aber gerne in einem anderen Thema diskutieren. Das würde mir Spaß machen.

Im übrigen wäre die 9. PD ja die zweite Staffel der Armee gewesen. Woher lieber Sparta willst Du wissen, selbst wenn Du das Buch von Oberst Lautsch gelesen hast (was ja eigentlich mehr oder weniger eine Abschrift der Gefechtsdienstvorschrift der NVA "Birgade / Division im Gefecht" und " Armee / Front im Gefecht" mit anderen Worten ist), wo diese 2. Staffel der Armee eingesetzt worden wäre? Aber das nur am Rande. Man kann ja vermuten, oder mit "Wahrscheinlichkeit" annehmen, wenn keine genauen Aufklärungsergebnisse vorliegen. Das ist beim Militär durchaus legitim. Tom Jericho, der alte Aufklärer, wird das bestätigen.

Trennung

Ich gehe mal davon aus, dass Du mit dem AMX-30 durchs Gelände gekullert bist. Richtig?
Der Leclerc wurde ja erst Anfang der 90-er Jahre so richtig eingeführt, in der französischen Armee.
Nun, der AMX-30 entsprach zu jener Zeit, als der T-72 in der NVA zu über 50 % aller Panzer im Bestand war, eher dem Stand Mitte der 60-er Jahre. Er hatte doch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe eine 105 mm Kanone und eine ziemlich schwache Panzerung?
Er wäre eher vergleichbar mit dem T-55 AM, dem T-62 oder dem Leo I, würde ich meinen. Nun ja, wie gesagt "Schwanzvergleich".

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 30. Dezember 2014, 10:50

Wenn ich mich mal kurz hier einmische. Elite? Kampfkraft?
Nur mal ein kleines Beispiel, eigentlich ein Beispiel von einigen vielen Beispielen, wo Elite und Kampfkraft in einer Schlacht nichts so richtig zur Überlegenheit und zum Sieg geführt haben!
Die Schlacht von Azincourt, gut 1415 ist Mittelalter. Aber am Ende der Schlacht war die Elite der französischen Armee vernichtet, schwer bewaffnete Ritter geschlagen, durch den massiven Einsatz von engl. Langbogenschützen.

Nur so ein Gedanke.

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 30. Dezember 2014, 11:01

Moin Beethoven [hallo]

Diskutieren können wir da gerne und klar da hast du schon Recht mit dem Schwanzvergleich, obwohl erstens
unsere Infos ja auch nicht ohne waren, wir also schon wussten, wer, wo steht und zweitens ich im ersten
Golfkrieg ja gesehen habe, was das russische Material taugt. Sie hatten damals keine Chance und ja, dass
waren keine Russen, sondern Iraker, die da drinnen waren, dass mag einen gewissen Unterschied ausgemacht haben.

Deine Vermutung ist falsch, ich war auf einen AMX 10 RC Richtschütze. Auch mit ner 105 mm Kanone, aber
auf Reifen im Gelände sauschnell. Drinnen alles vom modernsten damals, also Nachtsichtkamera, Wärmebild -
kamera, Entfernungslasermessung und natürlich alles Computergesteuert. Wie gesagt, die irakischen Panzer
hatten keine Chance, waren total hilflos.Waren aber alles nur T -54/55 und 62. Den T -72 hatte nur die
republikanische Garde und die zog sich damals aus Kuwait kommend Richtung Bagdad zurück. Wir kamen ja
aus dem Süden und konnten so nicht auf sie treffen. Ich bin mir aber sicher, dass wir auch gegen die T -72
leichtes Spiel gehabt hätten, einfach weil wir in der Materie ja so was von drinnen waren, sprich schon der
Ausbildungsvorteil enorm war. Wenn eine Panzerbesatzung über 5 Jahre zusammen ist, dann läuft halt
alles wie von selbst. Vor allem herrscht Ruhe im Turm, denn jeder weiß ja was er macht. Mein Chef hat nie
laut Feuer gebrüllt, sondern mir teilweise das schießen einfach selber überlassen. Und ich war schnell, so
verdammt schnell, sie hatten einfach keine Chance. Ich habe bei einem Übungsschießen mal vier feste und
zwei fahrende Ziele in 56 Sekunden erledigt. Geht natürlich nur mit eben einer eingespielten Besatzung, da
ja zum Beispiel von Hand geladen werden musste. Ich hatte im Irak eigentlich alles vor dem Rohr, was die
russische Technik zu bieten hatte, egal ob BMP, BTR, ZSU 23/4, was auch immer, sie hatten keine Chance.

Daher, aus meiner Einschätzung damals aus dem Gefecht heraus, sage ich, dass die NVA mit den gleichen
Waffen in den 70 / 80iger Jahren schwerste Verluste gehabt hätte.

Wir können deshalb froh sein, dass es nie soweit gekommen ist. [smile]

Könnte ich noch viel zu schreiben, auch von Panzertaktik im Feld, wie wir damals die Iraker überraschten,
obwohl sie wussten das wir kommen und so weiter.

LG

Sparta

Nachtrag, hier ein kleines Filmchen von meinem ehemaligen Panzer.

Zuletzt geändert von Spartacus am 30. Dezember 2014, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 30. Dezember 2014, 11:14

pentium hat geschrieben:Wenn ich mich mal kurz hier einmische. Elite? Kampfkraft?
Nur mal ein kleines Beispiel, eigentlich ein Beispiel von einigen vielen Beispielen, wo Elite und Kampfkraft in einer Schlacht nichts so richtig zur Überlegenheit und zum Sieg geführt haben!
Die Schlacht von Azincourt, gut 1415 ist Mittelalter. Aber am Ende der Schlacht war die Elite der französischen Armee vernichtet, schwer bewaffnete Ritter geschlagen, durch den massiven Einsatz von engl. Langbogenschützen.

Nur so ein Gedanke.

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Deine Einschätzung ist da nicht ganz richtig, mein lieber Pentium, da keine Waffengleichheit herrschte.
Wären nämlich die Engländer auch mit Rittern angetreten, so wären sie geschlagen worden. Die Engländer
hatten damals durch ihre Langbogen den taktischen Vorteil und so richtig kann man das auch nicht auf heute
übertragen.

Mal ein Gegenbeispiel.

1978 rettete die Legion ( 2eme REP) 2.000 Zivilisten im Kongo, genauer in Kolwezi das Leben, als das
komplette Regiment damals per Fallschirm absprang. Das waren gut tausend Legionäre, die gegen
10.000 der sogenannten Katanga - Tiger antraten. Innerhalb von 24 Stunden hatten sie alles im Griff, die
Tiger vernichtend geschlagen, die Menschen gerettet. So sieht der Einsatz einer Eliteeinheit aus.

LG

Sparta


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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Janko » 30. Dezember 2014, 11:37

@Sparta........Für mich wäre damals konkret eben ein Panzerregiment der 9. PD der NVA das Ziel gewesen. Wurde
damals auch in dem Manöver Kecker Spatz ( 1987) mit 75.000 Soldaten geübt.




Mal nur jetzt den 2. Satz....aha, so ganz konkret ?....na Donnerlippchen, will immer so keiner glauben, dass das immer "so konkret" war....das Ziel,....also der FEIND
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 30. Dezember 2014, 11:48

Janko hat geschrieben:@Sparta........Für mich wäre damals konkret eben ein Panzerregiment der 9. PD der NVA das Ziel gewesen. Wurde
damals auch in dem Manöver Kecker Spatz ( 1987) mit 75.000 Soldaten geübt.




Mal nur jetzt den 2. Satz....aha, so ganz konkret ?....na Donnerlippchen, will immer so keiner glauben, dass das immer "so konkret" war....das Ziel,....also der FEIND


Ich verstehe deine Frage nicht, Janko. Selbstverständlich war der "Feind" klar definiert. Wenn du mehr dazu
wissen möchtest, mittlerweile gibt es sogar Bücher darüber.

Panzerschlacht in Süddeutschland - Kecker Spatz 87

Bundeswehr und französische Armee üben den gemeinsamen Kampf gegen die Invasionstruppen des Warschauer Paktes

Die Übung "Kecker Spatz 87" wurde zwischen dem 21. und 24. September 1987 in Süddeutschland durchgeführt. Geleitet wurde sie vom II. (GE) Korps der Bundeswehr. Das Manöver war die größte deutsch-französische Übung in der Zeit des Kalten Krieges, an ihr nahmen etwa 55.000 deutsche und 20.000 französische Soldaten mit 16.800 Rad- und 2.200 Kettenfahrzeugen sowie 480 Hubschraubern teil. Diese Publikation beschreibt den Fuhrpark beider Seiten in bisher unveröffentlichten Einsatzfotos und unterstützt durch Karten und eine ausführliche textliche Beschreibung.


http://www.tankograd.com/cms/website.ph ... atz-87.htm

LG

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Janko » 30. Dezember 2014, 12:08

@Sparta....die Frage ergab sich aus deinem Beitrag, aber das du als alter "Sö...." quatsch Soltat das so einschätzt war mir ja klar. Die Horizonterweiterung galt da mehr für ...die "Nichtsoglauber" von wegen und FEIND und so....


Ach da gibts jetzt auch noch Bücher drüber...?....meist hab ich immer selber meine "Bücher" geschrieben....
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