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Nur mal so eine Idee....
groetjes
Mara
Volker Zottmann hat geschrieben:Seinen Schnaps, der konfisziert wurde, bekam man also niemals wieder direkt zurück.
Rüganer hat geschrieben:
Klug erkannt, Sparta und auf gar keinen Fall reden die, die da abkotzen von "Ehrendienst".
Dieses ganze militärische Gehabe, da sprachen schon noch die Landser des 2. WK mit dir drüber, diese Kasernenhofspielchen, VZ hat das mit dem Auskippen des Spindes ja wohl schon in seinen Erinnerungen beschrieben.
Knarre reinigen, bis eigentlich der Lauf schon durchgescheuert sein müsste. Bloß nicht auffallen, wen der Spieß auf der Liste hat, der kann gleichaufgeben. Ja und Ausgang und Urlaub, alles eine Frage von : Kann, nicht von: Muss erteilt werden.
Also auf Gedeih und Verderb diesen Typen ausgeliefert, die dir all die Schwächen zeigen, wenn man mit ihnen 8 Stunden im Hinterland oder an der Mauer rumfährt. Der eine lässt Blumen aus Schrebergärten klauen, der andere ist hinter Weibern hinterher, aber in der Kaserne sind sie alle der große Zampano und entscheiden - darf er nun los oder lassen wir ihn noch ein bisschen zappeln... ach, der Zug ist weg? Macht nichts, es fährt wieder einer. Wie gröhlten die Landser? Ja wir tragen unser Schicksal mit Geduld... Auch der Grundwehrdienstler der NVA hatte an der ganzen Scheiße keine Schuld... da gab es keinen Unterschied... Können Sie nicht grüßen, komm'se mal zurück! Treten sie weg, diskutieren sie nicht!
Also hilft nur, so unsichtbar machen, wie es nur geht... Mit Marschgesang zum Essen, was? da ist doch einer mit dreckigen Stiefeln dabei, das Ganze weggetreten und in 10 Minuten wieder hier. Arme Irre, und noch ärmere Strafgefangene - ach nee Grundwehrdienstleistende, die diesen Irren ausgeliefert waren. Und da sollte dann wer betteln, um in einen Regimentsklub zu dürfen?
Rainer Maria kennt auch diese Druckbetankung, egal - Hauptsache narkotisiert, dann hat man wenigstens die paar Stunden Ruhe.
Alleine schon diese diskriminierende Kontrolle der Pakete, die man von zu Hause bekam. Auspacken vor fremden Augen... Und sowas sollte dann noch als Normalität gelten... Ja warum schickten dann Kumpels oder die Familie Alk in Dosen? Doch nicht ohne Grund, hätte man den Soldaten mehr Ausgang gegeben, hätten sie abends irgendwo ein Bier trinken können, nichts wäre passiert. Aber so konnte sich die Führung prima hinter etwas verstecken und musste sich nicht um die Sorgen und Nöte des Kanonenfutters Gedanken machen. Da waren wir noch weitaus angeschissener, als es die Landser der Wehrmacht in Friedenszeiten gewesen sind.
SCORN hat geschrieben:
Diejenigen welche nach mehr als 40 Jahren immer noch herum heulen welch „schröckliche“ Erlebnisse sie dort durchleiten mussten, und sei es der Anblick von besoffenen Reservisten im Wald, sei gesagt: begreift es einfach als Lebenserfahrung welche sie machen durften, und zwar ohne Blut! Dass ihr größtes Problem mit der NVA wohl der Schnaps war spricht doch eher für diese Armee! Keiner brauch sich über gefallenen Kameraden zu echauffieren...... und dass sollte wohl die Prämisse sein!
SCORN
Volker Zottmann hat geschrieben:
Dass dieser Absatz Unsinn ist, sollte Dir klar sein.
Was erwartest Du denn von Zeitzeugenberichten? Authentisch sollen sie sein!Ich erwarte das jedenfalls. So wird der damalige Augenzeuge nur den damaligen Zustand beschreiben. Warum sollte der denn nach 40 Jahren schöner dargestellt werden? Nur damit er Dir und anderen gestrigen Schönrednern besser gefällt?
Gruß Volker
SCORN hat geschrieben:Fakt ist dass die Gesellschaft diese Männer braucht, und außer in Deutschland, nach seinen zwei verlorenen Weltkriegen, ist der gesellschaftliche Status dieser Männer und Frauen recht hoch!
Fehlende Anerkennung
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Man werde insgesamt gesehen zwar schon ein wenig freundlicher behandelt als noch zu Zeiten der alten Bundesrepublik, sagt ein Offizier der "Welt am Sonntag". Damals, vor 1990, sei er allein auf weiter Flur gewesen in seiner Klasse mit der Entscheidung für die Bundeswehr, gegen den Zivildienst.
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Das bundesweit aufgestellte Bündnis "Schule ohne Militär" gibt auf seiner Website Handlungsanweisungen. "Ihr sollt an einer Infoveranstaltung der Bundeswehr teilnehmen? Werdet vielleicht sogar dazu gezwungen durch Androhung von Verweisen oder Anwesenheitspflicht?", wird dort gefragt. "Dann seid ihr hier richtig." Widerstandswillige Schüler können sich eine Power-Point-Präsentation sowie ein Antragsformular gegen die Bundeswehrpräsenz an ihrer Schule herunterladen.
Wie wirksam diese Art von Anti-Werbung für die Bundeswehr sein kann, zeigt ein Vorfall am Berliner John-Lennon-Gymnasium. Dort sollte ein Jugendoffizier auf Einladung eines Lehrers vor einem Politikleistungskurs über das Thema "Terrorismus" referieren. Vereinbart war, dass er keine explizite Werbung für die Bundeswehr machen würde.
Widerstand gibt es auch in den Universitäten
Prompt gründeten Schüler ein "Streikkomitee". Als der Jugendoffizier morgens die Schule betreten wollte, musste er einen regelrechten Spießrutenlauf durch ein Spalier von Schülern absolvieren, die auf Plakaten und Flugblättern eine "bundeswehrfreie Zone" forderten. Die Begründung des Lehrers, er sei selbst Wehrdienstverweigerer, habe den Offizier aber als Vertreter eines Verfassungsorgans eingeladen, ließen die Schüler nicht gelten.
"Das war nur eine kleine Gruppe trotzkistisch gesinnter Schüler", erklärt tapfer Jochen Pfeifer, Leiter des John-Lennon-Gymnasiums, den Zwischenfall. Er selbst lade seit Jahren Jugendoffiziere an seine Schule ein und werde dies auch weiterhin tun. Dass andere Schulen jegliche Bundeswehrpräsenz verbieten, findet Pfeifer "völlig grotesk": "Die Bundeswehr ist kein Privatunternehmen, sondern eine staatliche Organisation unter parlamentarischer Kontrolle."
Von so viel Einsicht war man Anfang April an der Berliner Humboldt-Universität weit entfernt. Dort scheiterte der Versuch Thomas de Maizières kläglich, einen Gastvortrag zum Thema "Armee der Einheit – der Beitrag der Bundeswehr zum gesellschaftlichen Zusammenhalt" zu halten. Der Verteidigungsminister, noch frei von den Belastungen des Drohnendesasters, wurde von den Studenten niedergeklatscht und mit Sprüchen der plumperen Sorte ("Nie wieder Krieg. Nie wieder Deutschland") niedergebrüllt. Vergleichbares hatte es zuvor bereits an der Uni Leipzig gegeben, wo de Maizière aber immerhin noch eine 20-minütige Diskussion über die Aufgaben der Truppe durchsetzen konnte.
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Mit Champagner gefallene Soldaten gefeiert
Ein anderes Beispiel für die Abneigung der institutionalisierten Bildungsrepublik Deutschland gegen ihre eigenen Militärdienstleister liefert die Zivilklauselbewegung in der deutschen Hochschulszene. Ihre Protagonisten wollen möglichst viele Universitäten davon überzeugen, auf Lehre und Forschung für militärische Zwecke zu verzichten. In Niedersachsen galt eine entsprechende Verpflichtung schon einmal flächendeckend. Damals hieß der amtierende Ministerpräsident Gerhard Schröder.
Heutzutage gelten Zivilklauseln unter anderem in Tübingen, Köln, Göttingen und Frankfurt am Main. In der dortigen Goethe-Universität hat im März nach dem Hochschulrat und dem Senat auch das Präsidium der Universität die Zivilklausel verabschiedet. Max Rudel, beim AStA der Universität zuständiger Referent, freut sich: "Militärforschung hat an den öffentlichen Hochschulen keinen Platz." Und die Vizepräsidentin der Universität, Professorin Tanja Brühl, ergänzt: "Ich freue mich, dass das universitäre Bekenntnis zur Friedfertigkeit in der Goethe-Universität einen so großen Widerhall findet."
Es geht auch noch drastischer: So rief der Berliner Landesverband der linken Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) im Jahr 2010 unter dem Motto "Feste feiern, wie sie fallen" dazu auf, am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin mit Champagner zu feiern, wenn ein Bundeswehrsoldat in Afghanistan ums Leben komme. Nach massiver Kritik und staatsanwaltlichen Ermittlungen distanzierte sich die Bundesführung der DFG von der Aktion.
Hetze gegen Soldaten ist salonfähig
Derart unappetitliche Hetze gegen Bundeswehrsoldaten ist spätestens seit 1994 salonfähig. Damals entschied das Bundesverfassungsgericht, dass der Autoaufkleber eines Kriegsgegners mit dem Slogan "Soldaten sind Mörder" nicht das Recht der persönlichen Ehre verletze, da "Mörder" hier nicht im Sinne der strafrechtlichen Definition von Mörder gemeint sei. Das Gericht widersprach damit vorherigen Instanzen, nach deren Urteil der Aufkleber Soldaten der Bundeswehr zu "Schwerstkriminellen und minderwertigen Gliedern der Gesellschaft" degradiert.
Unter den politischen Parteien versucht vor allem die Linke, sich als "Anti-Bundeswehr-Partei" zu profilieren. In ihrem Programm fordert sie ein Ende aller Militäreinsätze der Bundeswehr, Teile der Partei wollen die Armee komplett abschaffen. Fraktionschef Gregor Gysi bezeichnete den Afghanistan-Einsatz öffentlich als "Terrorismus".
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Entfremdung zwischen Politik und Militär bemerkbar
Berlin, Mitte, pulsierendes Zentrum der Republik. Wenn einem hier eine grüne Uniform begegnet, dann ist es mit ziemlicher Sicherheit eine von der NVA. Oder von der Roten Armee. Foto gefällig? Ein bisschen Mauergrusel dazu? Deutsche Geschichte, menschenverachtende Geschichte als absurdes Kasperletheater.
Im sehr viel unwahrscheinlicheren Fall aber steht man Oberstleutnant André Wüstner gegenüber. Er ist dann womöglich gerade in Tegel gelandet und ins Verteidigungsministerium oder in die Geschäftsstelle des Deutschen Bundeswehrverbands in Prenzlauer Berg gefahren. Der 39-Jährige ist einer von wenigen Bundeswehrangehörigen, die in Berlin auch auf dem Weg zum Arbeitsplatz ihre Uniform tragen. Weil es einfach praktischer sei, aber auch "weil ich zu meinem Beruf stehe, der sicher kein Beruf wie jeder andere ist".
Den Preis dafür – Beleidigungen, in Berlin werden Uniformierte schon mal mit "Sieg Heil" gegrüßt, dumme Sprüche auf offener Straße, erst recht im Internet, dazu das intellektuell verbrämte Infragestellen seiner persönlichen moralischen Integrität –, das nehmen Offiziere wie Wüstner ziemlich gelassen in Kauf.
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Entfremdung zwischen Politik und Militär bemerkbar
Berlin, Mitte, pulsierendes Zentrum der Republik. Wenn einem hier eine grüne Uniform begegnet, dann ist es mit ziemlicher Sicherheit eine von der NVA. Oder von der Roten Armee. Foto gefällig? Ein bisschen Mauergrusel dazu? Deutsche Geschichte, menschenverachtende Geschichte als absurdes Kasperletheater.
Im sehr viel unwahrscheinlicheren Fall aber steht man Oberstleutnant André Wüstner gegenüber. Er ist dann womöglich gerade in Tegel gelandet und ins Verteidigungsministerium oder in die Geschäftsstelle des Deutschen Bundeswehrverbands in Prenzlauer Berg gefahren. Der 39-Jährige ist einer von wenigen Bundeswehrangehörigen, die in Berlin auch auf dem Weg zum Arbeitsplatz ihre Uniform tragen. Weil es einfach praktischer sei, aber auch "weil ich zu meinem Beruf stehe, der sicher kein Beruf wie jeder andere ist".
Den Preis dafür – Beleidigungen, in Berlin werden Uniformierte schon mal mit "Sieg Heil" gegrüßt, dumme Sprüche auf offener Straße, erst recht im Internet, dazu das intellektuell verbrämte Infragestellen seiner persönlichen moralischen Integrität –, das nehmen Offiziere wie Wüstner ziemlich gelassen in Kauf.
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http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Armee.html
Sirius hat geschrieben:
Antimilitarismus ist ja schön und gut. Das Problem ist nur, das es diesen Antimilitarismus auch bei jedem potentiellen Feind oder zukünftigen Gegner auch geben muss. Das vergessen alle diese Tagträumer. Ansonsten hat man statt der eigenen Armee eine fremde Armee im Land.
SCORN hat geschrieben:Diejenigen welche nach mehr als 40 Jahren immer noch herum heulen welch „schröckliche“ Erlebnisse sie dort durchleiten mussten, und sei es der Anblick von besoffenen Reservisten im Wald, sei gesagt: begreift es einfach als Lebenserfahrung welche sie machen durften, und zwar ohne Blut! Dass ihr größtes Problem mit der NVA wohl der Schnaps war spricht doch eher für diese Armee! Keiner brauch sich über gefallenen Kameraden zu echauffieren...... und dass sollte wohl die Prämisse sein!
SCORN
HPA hat geschrieben:Ach du liebe Güte! Dann ist also der Massstab, ob jemand bei einer Armee zum Mann gemacht wird, dessen möglichst menschenunwürdige und erniedrigende Behandlung?
Volker Zottmann hat geschrieben:
Ein einziges Mal habe ich jedoch ein unerträgliches Unbehagen erlebt. Das war, als ich am 29. Oktober 2009 nochmals in Neiden war. Ich kroch dort überall noch mal rum und dann wurde es mir schlecht, wie nie im Leben zuvor. Das sieht man auch bei meinem Bild im 2. Nachtrag. Da stehe ich im alten Barackenbau des V- und I-Zuges, der im 3. Halbjahr als Essenbaracke genutzt wurde.
SCORN hat geschrieben:HPA hat geschrieben:Ach du liebe Güte! Dann ist also der Massstab, ob jemand bei einer Armee zum Mann gemacht wird, dessen möglichst menschenunwürdige und erniedrigende Behandlung?
nur um dich nicht unbeachtet zu lassen: du gibst nonsens von dir und hast nicht ansatzweise begriffen was ich meine! wie zu erwarten![]()
SCORN
Nun, offensichtlich ist es der NVA nicht gelungen euch zu Männern zu machen, und das ist wirklich ein zu kritisierender Punkt!
Interessierter hat geschrieben:
Wie anmaßend ist es eigentlich zu glauben, dass eine Armee aus männlichen jungen Menschen erst Männer macht?
" Der Interessierte "
HPA hat geschrieben:Ich kann mich nicht erinnern, beim Bund gelernt zu haben, irgendeinen imaginären Gegner zu hassen!
Rüganer hat geschrieben:Wann werden es denn Berufsmilitärs oder "Krieger" zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder so ist und so sein will, wie sie?
Tobt euch doch aus auf Schlachtfeldern, in Dschungelcamps oder sonstwo, schießt euch gegenseitig tot, killt euch lautlos, hungert, kämpft, heftet euch Orden an die Brust, denkt - ihr wärt die Größten, aber macht Euren Wahnsinn nicht zur Messlatte des Mensch seins.
Lieber 1000 mal ein Weichei, als ein besoffener stürmender Soldat, der mit aufgerissenem Bauch nach der Mutter schreit.
Dass die NVA jemanden zum Mann gemacht hat - eine Illusion. Vielleicht im 19. Monat seines Dienstes, die Masse musste ja nur 18 Monate am Stück und hatte dann bisschen Ruhe, um wieder zivilisiert zu werden.
Also mosert doch weiter darüber, dass diese Muttersöhnchen immer noch nicht spuren und alle, außer Euch eben keine echten Kerle sind, na - ich jedenfalls pfeife auf diese Meinung.
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