Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Themen zur Sowjetarmee/GSSD/Westgruppe auf dem Gebiet der DDR

Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 09:14

Den schönen Text schrieb der Rainer mal im anderen Fred. Hatte mir damals fast drei Finger abgesägt, deswegen entschuldigt die nur Kleinschreibung:

"nser vs meinte einmal hier im fred, der rainer wird bestimmt auch noch was texten zum thema. gerade weil ich von meinen mittlerweile rund 4000 texten hier im forum nur mal suchen müsste um die vielleicht gut 200 bis 300 texte über die sowjetischen kasernen zu finden. nun geht es mir so wie scorn, wir waren also drin in diesem mikrokosmos der jeweiligen kasernen,er als militärangehöriger und ich als junger handwerker, haben es hautnah erlebt und ich sags mal ganz simpel, da schien auch die sonne und soldaten lagen im gras und sonnten sich in aller ruhe nur damit einfach der tag herumging.

was will ich damit ausdrücken? sehe ich heute filme über die alte zeit und gerade was die kasernen der freunde betrifft fällt mir nur der schöne spruch von...ich glaube der springer wars "das reich des bösen" ein.so wird das da immer so dargestellt und komisch, ich habe das ganz anders erlebt und das gibt mir irgendwie die innere ruhe zu meinen...zuwas willst du denn noch beitragen, das glaubt dir ja sowieso keiner. und na klar, da war nicht nur sinngemäß sonnenschein, ich habe auch extremsituationen erlebt, so schonmal eine handfeste blutige prügelei zwischen abgänger(diesen großväterchen) und offizier, übrigens die einzige in meinen fünfzehn jahren arbeitsleben von früh 7.00uhr bis manchmal weit nach 16.00 uhr und das müsste eigentlich was aussagen was die ordnung und disziplin, vielleicht auch die wahrung der menschenrechte in den kasernen der gssd (gruppe der sowjetischen streitkräfte in der ddr) anging.

und na klar, ich lese auch die schilderungen vom wolfgang unserem wosch und sage da wie immer, es gab sehr unterschiedliche zeiträume in der ddr und das traf genau wie im zivilen leben ebenfalls auf die kasernen der freunde zu.mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. halt, doch. unter väterchen stalin und der nachkriegszeit ...aber darüber hatte ja wolfgang schon getextet, diese zeiten beinhalteten noch zuviele unsicherheiten für den jungen sozialismus in der ddr siehe 1953 und da wird wohl noch nicht die ruhe in den kasernen geherrscht haben, so wie ich sie später in den 70er und 80er jahren erlebt habe."

rainer-maria und einen guten tag mit viel sonne, wie damals in den kasernen der freunde allen ins forum
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon pentium » 11. Juli 2015, 09:32

Muss man eigentlich alte Texte reseikeln oder fällt dir jetzt schon nichts mehr neues ein zum Thema, Rainer-Maria? Was bitte soll an diesem Text "schön" sein? Völlig aus dem Zusammenhang eines anderen Themas gerissen!
Schreibe lieber mal einen neuen "schönen" Text.

mfg
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Beethoven » 11. Juli 2015, 09:51

Die taktische Rakete Totschka (russ. - Punkt oder Pünktchen) - russ. Sprachgebrauch -9k79 - in der NATO hieß diese Rakete SS 21 - war das Nachfolgewaffensystem (Waffenkomplex) der taktischen Rakete Luna M.

Sie war die Antwort auf die taktische Rakete "Lance" die ja bekanntlich die Nachfolgerin der "Honest John" (ehrlicher John) war.

In der NVA gab es vier Abschussrampen dieser Rakete in jeder Division, wenn diese Division nicht noch mit der "LUNA M " ausgerüstet war. Die "Totschka" befand sich noch in der Einführung in die NVA. Soweit ich weiß war die Totschka in der 9. und 7. Panzerdivision bereits eingeführt. Zur Wende wurde dieser Waffenkomplex gerade in der 8. MSD eingeführt. Wie viele in der 8. MSD schon vorhanden waren, weiß ich nicht.

Diese Rakete konnte mit einem konventionellem Gefechtskopf verschossen werden, wobei die Vernichtungskraft in diesem Falle eher gering war (eine halbe Zugstellung) oder mit einem Kernwaffenkopf. Hier konnten kt-Zahlen von 10 bis 100 kt im Gefechtskopf, bis zu 70 km verschossen werden. Da Raketenkomplexe, selbst so hochmobile wie die Totschka etwa 1/4 bis 1/3 ihrer Reichweite, hinter der eigenen vorderen Linie verschossen werden, bedeutet das, dass die Rakete Totschka etwa 40 bis 50 km (natürlich auch kürzer) in die Tiefe der gegnerischen Gefechtsordnung verschossen werden konnte. Die Treffergenauigkeit lag zwischen 50 bis 200 m Radius. So konnte die Rakete die Gefechtsordnung der vorne liegenden oder angreifenden, gegnerischen Brigade bekämpfen.

Hier mal bewegte Bilder der "Totschka" wobei hier die "Totschka U" zu sehen ist. Die gab es in der NVA nicht sondern nur die Vorläufervariante, Die "Totschka U" hat eine Reichweite von bis zu 120 km und ist damit ein wirkliches Gegenstück zur "Lance".

https://www.youtube.com/watch?v=eEcjnKdIQj8

Gruß

PS. Sehen die aus wie "stinkende Soldaten" ? Ich glaube nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=Rfxbxe3FsF8
Zuletzt geändert von Beethoven am 11. Juli 2015, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 10:08

Danke Beethoven und später zur Totschka, du hast ja schon vorgelegt, ich werde das etwas mit ner realen selbst erlebten Geschichte ergänzen und doch Pentium, mir ist was Neues eingefallen, und zwar zum ....."242. Garde Mot. Schützenregiment in Wurzen". In all den Jahren Männer war das die ruhigste Kaserne, die ich überhaupt kennengelernt habe, Du dachtest echt, die schlafen den ganzen Tag, so ruhig ging das da zu und im Nachhinein der Jahre kam ich dann auch drauf, wie das überhaupt zustande kam?

Denn die Jungs müssen mit ihren Totschka-Raketen und den Riesenschleppern oder besser Raketenträgern immer nur im Übungsgelände gewesen sein. Wurzen hatte da ne richtig ausgedehnte Ecke im Osten, da wo es nach Hohburg rüber geht. Da wo sich heute gegenüber der Strasse nach Böhlitz das Gewerbegebiet befindet.

Deswegen schrieb ich ja mal, also irgendwie dumm und ungebildet kann der " Kolja"(Mann, wie hasse ich diesen hässlichen Muschkotenbegriff)doch einfach nicht gewesen sein, denn so ne Rakete mit X Tonnen Startgewicht, also die sollte doch nach gut 50 Kilometern auch noch Punktgenau den Feind treffen?

Rainer-Maria der in Wurzen mal so besoffen war(Männertag), also ne Männer und da war ich so um die 28 Jahre jung, ich hätte doch fast in der Kaserne übernachtet. Und das mit nem Wachposten(Stahlhelm plus Bajonett aufgezogen) vorm Bauwagen. So gut beschützt hat wohl selten Einer geschlafen.Nur der junge Tartare weckte mich dann....hatte auch mehr Angst was ich heute richtig gut nachvollziehen kann, das es ihm eventuell Bau eingebracht hätte. Passiert ist Ihm nix, nicht soviel.Das war die Sowjetarmee....und ihre besoffenen deutschen Freunde...des Handwerks.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon pentium » 11. Juli 2015, 10:16

242. Garde Mot. Schützenregiment in Wurzen, Rainer-Maria und Totschka-Raketen? Ist dass nicht eine Panzertruppe gewesen?

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Beethoven » 11. Juli 2015, 10:16

Kleine Anmerkung, lieber Edelknabe. [rose]

Ein Mot-Schützenregiment hatte keine taktischen Raketen. Ein Mot-Schützenregiment hatte Panzerabwehrlenkraketen in der PALB oder wenn es ein BMP-Regiment war (hatte s ja keine PALB), in den Bataillonen.
Die Panzerabwehrlenkrakete konnte auch aus den Glattrohrkanonen der Panzer verschossen werden und jeder BMP konnte PALR verschießen, von einer eigenen Abschussrampe auf dem Turm.

Wenn Du in Wurzen taktische Raketen gesehen hast, was ich nicht anzweifle, dann war das die Kaserne der Raketenabteilung der Division. [hallo]
Natürlich ist es auch vorstellbar (da ich die Kaserne nicht kenne), dass ein Mot-Schützenregiment und die Raketenabteilung in der gleichen Kaserne lagen.

Gruß
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon pentium » 11. Juli 2015, 10:20

Beethoven hat geschrieben:Kleine Anmerkung, lieber Edelknabe. [rose]

Ein Mot-Schützenregiment hatte keine taktischen Raketen. Ein Mot-Schützenregiment hatte Panzerabwehrlenkraketen in der PALB oder wenn es ein BMP-Regiment war (hatte s ja keine PALB), in den Bataillonen.
Die Panzerabwehrlenkrakete konnte auch aus den Glattrohrkanonen der Panzer verschossen werden und jeder BMP konnte PALR verschießen, von einer eigenen Abschussrampe auf dem Turm.

Wenn Du in Wurzen taktische Raketen gesehen hast, was ich nicht anzweifle, dann war das die Kaserne der Raketenabteilung der Division. [hallo]
Natürlich ist es auch vorstellbar (da ich die Kaserne nicht kenne), dass ein Mot-Schützenregiment und die Raketenabteilung in der gleichen Kaserne lagen.

Gruß


Vielleicht sollte sich unser Totschka-Raketen-Freund erst einmal damit beschäftigen, welche Truppenteile der GSSD in Wurzen so stadioniert waren...

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 10:32

Nagelt mich jetzt bitte nicht aber das habe ich einmal in einem anderen Forum gelesen. Und zwar war es die 432.Raketenbrigade in Wurzen, mit den Totschka. Ich bin doch Laie meine Freunde, tragt es mir somit nach, habt Nachsicht....aber ich habe es erlebt...das reale Kasernenleben der Freunde, sozusagen Hautnah, 8,75 Stunden am Tag, 43,75 Std in der Woche, gut 174 Stunden im Monat.

Rainer-Maria also das könnten dann gut 168 Monate gewesen sein...oder bissel mehr?
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 10:39

Der Rainer nochmal, es kann aber auch die Temp-S(SS12) gewesen sein.So viele Raketentypen, also ne Männer, ich komme schon ganz durcheinander.

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon pentium » 11. Juli 2015, 10:44

Edelknabe hat geschrieben:Nagelt mich jetzt bitte nicht aber das habe ich einmal in einem anderen Forum gelesen. Und zwar war es die 432.Raketenbrigade in Wurzen, mit den Totschka. Ich bin doch Laie meine Freunde, tragt es mir somit nach, habt Nachsicht....aber ich habe es erlebt...das reale Kasernenleben der Freunde, sozusagen Hautnah, 8,75 Stunden am Tag, 43,75 Std in der Woche, gut 174 Stunden im Monat.

Rainer-Maria also das könnten dann gut 168 Monate gewesen sein...oder bissel mehr?


Ja Rainer-Maria, du hast es erlebt das reale Kasernenleben, in einem Bauwagen oder im Heizhaus, sonst müsstest du wissen das die 432. Raketenbrigade (RBr) mit taktischen SS-21-"Totschka"-Raketen erst um 1983/84 in Wurzen gebildet wurde.

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2015, 11:00

Was hatte ich denn getextet Pentium, du "erbärmlicher Krümmelkacker". Und zwar hatte ich vorher getextet, das der Rainer so um die 28 Jahre jung war. Und das war....na gut 1983 war ich eben 30 Jahre jung und ne und ach und kann man sich nach all der Zeit nicht mal etwas im Alter irren, ich fasse es nicht?

Rainer-Maria fast auf 300....wo Frau verdammt nochmal sind meine Vitamin C Summavit forte Tabletten ", gib die ganze Packung also ich könnte diesen Pentium....ne ich schreibe es besser nicht aus.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon pentium » 11. Juli 2015, 11:09

Edelknabe hat geschrieben:Was hatte ich denn getextet Pentium, du "erbärmlicher Krümmelkacker". Und zwar hatte ich vorher getextet, das der Rainer so um die 28 Jahre jung war. Und das war....na gut 1983 war ich eben 30 Jahre jung und ne und ach und kann man sich nach all der Zeit nicht mal etwas im Alter irren, ich fasse es nicht?

Rainer-Maria fast auf 300....wo Frau verdammt nochmal sind meine Vitamin C Summavit forte Tabletten ", gib die ganze Packung also ich könnte diesen Pentium....ne ich schreibe es besser nicht aus.


Ich dachte du bist Experte in Kasernen-Fragen der GSSD?

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juli 2015, 11:24

Um mal beim @steffen 52-1 nachzufassen:

Ich war in den Jüterboger (Altes Lager) Kasernen. Hundserbärmlich waren die Sowjetsoldaten da eingepfercht. Ich muss aber widersprechen, denn uns ging es auf der NVA Baustelle keinen Deut besser. Wir hatten lediglich keine Schlafsäle. Unwürdig aber war unsere "Verwahrung" ebenso.

Die schönste Sowjetkaserne sehe ich heute beim Vorbeifahren in Quedlinburg-Quarmbeck. Sie besteht aus einem tausende Tonnen schweren geschredderten Haufen Schotter und dient der neuen QLB-Umfahrung als Unterbau.
Wenn nur alle Liegenschaften dieser Zeit die gleiche Behandlung erführen..... [super]

Gruß Volker
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Spartacus » 11. Juli 2015, 13:06

Ein paar schöne Bilder auf dieser Internetseite zu Neuruppin:

http://neuruppin.webstolica.ru/

LG

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon pentium » 12. Juli 2015, 17:50

Wenden wir uns doch einmal den Kernwaffe zu bzw. ihre Lagerung auf dem Boden der ehemaligen DDR

Die Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) verfügte während des Kalten Krieges vermutlich über insgesamt vier Zentrale Kernwaffenlager (Hauptlager) auf dem Boden der ehemaligen DDR und zwar an den Standorten Lychen, Stolzenhain, Waren und Bischofswerda. In den Lagern Lychen II und Stolzenhain waren vorrangig die Atomsprengköpfe für die Raketentruppen der NVA eingelagert.

Das ehemalige Zentrale Kernwaffenlager Lychen II (53°10'29“N, 13°17'04“O) lag ca. 80 km nördlich von Berlin. Es unterstand der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) und war mit einer Raketentechnischen Basis (RteB) ausgestattet.

http://www.atomwaffena-z.info/glossar/l ... en-ii.html

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Spartacus » 13. Juli 2015, 17:09

In den Lagern Lychen II und Stolzenhain waren vorrangig die Atomsprengköpfe für die Raketentruppen der NVA eingelagert.


Ich bezweifle doch sehr, dass die NVA - Führung darauf Zugriff gehabt hätte.

LG

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon HPA » 13. Juli 2015, 17:31

Hatte sie auch nicht.

Die wären im Fall des Falles den NVA Raketentruppen zugeführt und von den Russen höchstselbst auf den NVA Raketen montiert worden.

Ägnlich war es ja auch mit der nuklearen Teilhabe bei der Bundeswehr. Nur dass da die Kompetenzen des BW Personals im E-Fall deutlich erweitert gewesen wären.

Die Begleitbatterien der BW bewachten ja auch zusammen mit den Amerikanern die Sonderwaffenlager.

Innen die Amerikaner, außen die Deutschen.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Beethoven » 6. August 2015, 10:01

Der Einsatz von Kernwaffen durch Verbände der NVA unterlag, wie schon geschildert sehr strengen Restriktionen.

Wie ich schon mal schrieb, war der Kommandeur einer Division der erste Mann in der Militärhierarchie, der überhaupt Kernsprengköpfe oder Granaten, im Gefecht, einsetzen konnte. Deren Einsatz musste dieser Kommandeur begründen. Es war ein ungeheures Mittel im Kampf und ich bin mir sicher, das vor deren Einsatz, alle anderen Mittel vollkommen ausgeschöpft hätten sein müssen.
Die Genehmigung zum Einsatz von Gefechtsfeldkernwaffen (ob nun Granate oder Rakete) konnte nur der Befehlshaber der Front genehmigen. Also zwei Stufen höher. Damit war dieser Einsatz ein Politikum. Es wäre eine Schwelle überschritten worden, die, so glaube ich, keine der sich gegenüber stehenden Seiten überschreiten wollte. Trotzdem wurden Kernwaffenschläge geplant und die Mittel dafür bereit gestellt.

Kleine Richtigstellung. Die Sprengköpfe oder Granaten wären nicht von sowjetischer Seite montiert worden. Die Sprengköpfe wurden nicht anders angebracht als Sprengköpfe mit herkömmlichen Ladung und die Granaten waren bereits Kerngranaten und es hätte nur der entsprechende Zünder aufgeschraubt werden müssen. Die Zuführung jedoch wäre von russischen oder polnischen Spezialeinheiten durchgeführt worden.

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Spartacus » 7. August 2015, 18:27

und die Granaten waren bereits Kerngranaten und es hätte nur der entsprechende Zünder aufgeschraubt werden müssen.


Interessant Beethoven, wo hast du das denn her?

Denn der Zünder hätte was bewirken sollen? Eine kritische Masse in der Granate erzeugen? Noch dazu, da solche
kleinen Ladungen angeblich bis heute nicht existieren. Mit kleinen Ladungen meine ich wenige hundert Gramm,
die sich aber laut Wissenschaft nicht verschmelzen lassen, denn die kritische Masse von Uran liegt bei etwas
über 50 kg, die von Plutonium bei ca. 6 kg.

Zur Erinnerung, die erste A -Bombe von den USA ( Gadget) hatte einen Plutoniumkern der 6,1 kg wog.
Die Explosion lag im Bereich von 20 bis 22 kt TNT.

Kerngranaten sollen eingesetzt werden, um "örtlich begrenzt" zum Beispiel eine Panzerspitze zu stoppen,
können also nur aus wenigen hundert Gramm Plutonium bestehen, wenn sie ihren Zweck erfüllen sollen.

Interessantes Thema und ich weiß ganz sicher, dass solche Granaten, die von Geschützen abgefeuert werden
können, existieren, obwohl sie eigentlich gar nicht existieren dürften. ( auf beiden Seiten)

Das Problem bei solch kleinen Mengen von spaltbarem Material, ist eben gerade die Zündung, bzw, der
Zündmechanismus an und für sich, um mal auf meinen ersten Satz zurück zu kommen.

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Beethoven » 4. September 2015, 12:51

Nun lieber Spartacus, mit dem Zünder aufschrauben, meine ich natürlich nicht den Zünder für die normale 152 mm Granate. Das war schon ein besonderer Zünder, nur war die Anbringung an der Granate nicht anders, als üblich.

100 g Kernladung kenne ich auch nicht. Das ist ja auch Unsinn. Ein Kernsprengkopf oder eine Kerngranate wird entsprechend der Explosionskraft eingestuft. Wenn also dort steht "0,8 kt", dann bedeutet das nicht anderes, als dass es von der Explosionskraft her, mit 800 kg hochbrisantem, anderem Sprengstoff verglichen werden kann. Dabei bleiben natürlich alle anderen Folgen einer Kernexplosion wie z.B. der EMP und die anschließende Verstrahlung als auch der Fallout völlig außer acht.

Kerngranaten und Raketen würden im Gefecht in der Regel als Luftdetonationen gezündet. Du weist sicherlich - Abstandszünder. Damit will man verhindern, wie es bei einer Erddetonation ja der Fall wäre, dass die Gegend anschließend über Jahre hinweg, selbst nach Spezialbehandlung, durch die eigenen Truppen nicht besetzt werden kann und die Druckwelle kann sich bedeutend besser ausbreiten, soll heißen die materielle Zerstörung reicht weiter und der Fallout ist geringer (hofft man).

Der taktische Einsatz von Kernwaffen kann sehr unterschiedlich sein. Panzerspitzen mit einer Kerngranate stoppen zu wollen, ist dabei eher die unwahrscheinlichere Variante (aber natürlich nicht unmöglich), weil diese ja entfaltet handeln. Da ist die Kernwaffe auf die heranrollenden zweiten Staffel schon effektiver, denke ich. Eher wären taktische Kerngefechtsfeldwaffen dazu eingesetzt, um Flanken und Zwischenräume zu sichern, um Knotenpunkte (Eisenbahnen, Häfen und ähnliches) zu vernichten damit der Gegner von seiner Reserven abgeschnitten wird bzw. Durchfahrtsstädte unpassierbar zu machen, um militärische-, politische- und ökonomische Zentren zu zerstören, genauso wie aufgeklärte militärische Konzentrierungs- und Sammelräume nieder zu halten. Im letzten Falle, genau so wie bei Deinem Beispiel (Panzerspitzen) wird der Erfolg mit Kerngranaten nur gering sein und man müsste mit höheren kt-Zahlen ran gehen, um das Gelände wirkungsvoll unpassierbar zu machen und gedeckte Truppenansammlungen wirkungsvoll zu bekämpfen.

In diesem Sinne - „Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.“ Albert Einstein (1879 – 1955
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Interessierter » 1. März 2018, 13:43

Die Todesschüsse eines Sowjetsoldaten auf zwei Brüder 19 und 16 Jahre alt bleiben ungesühnt

Papa, wir fahren noch mal gucken, ob wir bei den Russen Schrott finden“, sagt Uwe Baer zu seinem Vater. Dann setzen er und sein Bruder sich an diesem sonnigen 11. Juni 1987 auf das Moped, das einen Anhänger zieht, und fahren in den nahegelegenen Wald. Der Werkzeugmacher Horst Baer schaut seinen beiden Söhnen nach. Als er eine halbe Stunde später zwei Feuerstöße aus einer Maschinenpistole hört, schreckt er hoch. Stunden später erfährt er, daß ein sowjetischer Soldat seine Kinder erschossen hat.

Oft fuhren die beiden Jungen zum Militärgelände, auf dem ein Gardepanzer-Regiment stationiert war. Sie wußten, daß die Soldaten Abfall und Schrott einfach über die Mauer warfen. Und die DDR-Betriebe zahlten dafür gutes Geld.

Die Soldaten kannten den 19jährigen Uwe und seinen drei Jahre jüngeren Bruder Christian. Die beiden gingen im Militärstandort im Fürstenberger Ortsteil Drögen an der heutigen Bundesstraße 96 von Berlin nach Stralsund ein und aus, durften in den Läden einkaufen und das Kino besuchen.

Erst zehn Jahre später hat der DDR-Experte Volker Koop das Schicksal der beiden Kinder aufgeklärt und in seinem Buch „Deckname Vergeltung“ – Die Stasi und der Tod der Brüder Baer“ beschrieben. Ein Tod, der für immer ungesühnt bleibt.

„In Ausübung dienstlicher Obliegenheiten“ habe der Soldat Anatoli Knish geschossen, hieß es im späteren Gutachten der russischen Militärjustiz. Die Jungen hätten angegriffen, nachdem sie sich auf dem Militärgelände verdächtig gemacht hätten, verteidigte sich der Moldawier. Er habe in Notwehr geschossen und entsprechend seiner Dienstanweisung gehandelt, erklärten die Russen.

Eine Version, die selbst die ebenfalls eingeschalteten DDR-Staatsanwälte nicht glaubten, fand Volker Koop heraus. Die Behauptung des Soldaten, er habe in Notwehr gehandelt, konnte schon deshalb nicht stimmen, weil Christian Baer – das ergab die Obduktion durch DDR-Gerichtsmediziner – von hinten erschossen worden war. Fest steht auch: Die Jungen befanden sich außerhalb des Militärgeländes.


Die Sowjets gaben den DDR-Behörden zu verstehen: „Es gibt kein Verfahren gegen den Soldaten.“ Damit waren den DDR-Ermittlern die Hände gebunden. Nach dem Stationierungsabkommen durften sie gegen ihre „Waffenbrüder“ nicht vorgehen, wenn die in „Wahrnehmung dienstlicher Obliegenheiten“ gehandelt hatten.

Die Behörden der DDR versuchten alles Erdenkliche, um den tatsächlichen Hergang im Wald von Drögen zu vertuschen. Die Stasi ließ über ihre Informellen Mitarbeiter (IM) verbreiten, die Jungen hätten sich krimineller Handlungen schuldig gemacht, und der Vater stünde der DDR ohnehin feindlich gegenüber.

Monatelang wurde Horst Baer von der DDR-Staatssicherheit beschattet, weil die DDR-Oberen fürchteten, daß die gegenüber den russischen Soldaten gereizte Stimmung eskalieren könnte. In Fürstenberg hatte die Stasi zeitweise 250 Mann aufgeboten. Der Vorfall hatte in dem 6000-Einwohner-Städtchen zu erregten Protesten vor allem unter Jugendlichen geführt. Auf Horst Baer, seine Frau und die Tochter wurden insgesamt neun IM aus seinem Verwandten-, Kollegen- und Bekanntenkreis angesetzt.

Russen und DDR-Behörden verschwiegen dem Vater den Tathergang. Spä-ter wandte er sich auf Empfehlung eines evangelischen Pfarrers an einen Anwalt, um die Umstände des Todes herauszufinden. Er geriet an IM „Torsten“, besser bekannt als Wolfgang Schnur.

Der Vertraute zahlreicher Kirchenmänner berichtete über jedes Gespräch mit Horst Baer an seine Stasi-Auftraggeber. Das Anliegen seines „Mandanten“ verfolgte er nicht.

Nachdem Volker Koop anhand der Akten jetzt nachgewiesen hat, daß zumindest Sohn Christian nach den Schüssen hätte gerettet werden können, stellt der Vater neue Fragen. Warum hat denn kein Soldat, kein Offizier den Schwerverletzten in die nur 60 Meter entfernte russische Krankenstation gebracht? Als über eine Stunde später endlich ein Arzt kam, stellte der zwar noch Lebenszeichen fest, doch es war zu spät. Christian verblutete.


VERTUSCHT

In der DDR konnten die Sowjettruppen nach Belieben vorgehen.

Das Stationierungsabkommen entzog den DDR-Behörden die Befugnis, gegen Sowjets zu ermitteln.

Die Stasi bespitzelte statt dessen die Angehörigen der Opfer.

MORD UND TOTSCHLAG

Das Schicksal der Brüder Baer war in der DDR kein Einzelfall. Wachsoldaten schossen rücksichtslos, wenn Jugendliche tatsächlich oder vermeintlich über militärische Einzäunungen klettern wollten.

Eine Liste der bekanntgewordenen Straftaten stellt Volker Koop in seinem Buch: „Zwischen Recht und Willkür – die Rote Armee in Deutschland“ auf. Er kommt auf 27 505 Straftaten von 1976 bis 1989. Zu den etwa 20 000 Diebstählen gesellten sich:

51 Morde

280 vorsätzliche Körperverletzungen

705 Vergewaltigungen

370 Raubüberfälle

629 tödliche Verkehrsunfälle

2181 Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 65726.html

Einfach grausam wenn ich mir vorstelle, welchen Schmerz die Eltern und Angehörigen empfunden haben, als sie vom Tod der Brüder erfuhren. Schrecklich auch, dass die Tat ungesühnt blieb, dass die Stasi dann auch noch die Familie bespitzelte und das wahre Geschehen versuchte zu vertuschen.
Interessierter
 

Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Merkur » 1. März 2018, 14:02

Eine unschöne und undurchsichtige Geschichte.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon andr.k » 1. März 2018, 19:02

Interessierter hat geschrieben:Todesschüsse eines Sowjetsoldaten auf zwei Brüder 19 und 16 Jahre alt


Habe diesen Fall (Brudermord) damals schon gelesen. In gut 3 Wochen kann man diesen Fall und zwei weitere wahre Verbrechen über die GSSD lesen.

KLICK ----> https://buch-findr.de/buecher/brudermord/
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. März 2018, 19:15

Meines Wissens gab es in Fürstenberg direkt an der Kaserne unmittelbar an der F96, westlich, noch einen weiteren Toten.
Vielleicht steht das ja auch in Merkurs neuem Buch, was gerade fleißig beworben wurde.
Davon berichtete damals die Aktuelle Kamera. Der Tote war aber kein Einheimischer, nein, er gehörte zu einer Patroullie der Alliierten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon HPA » 1. März 2018, 20:20

Das war Nähe Ludwigslust. Hatten wir hier schon mal.
HPA
 

Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. März 2018, 22:43

HPA hat geschrieben:Das war Nähe Ludwigslust. Hatten wir hier schon mal.

Nein, meine ich nicht. Ich rede von der Russenkaserne an der heutigen B 96, wo die kleinen Schießbunker vor der Kasernenmauer waren. Bin danach mal dort langgefahren. Ich weiß die dortigen genauen Umstände aber heute nicht mehr. Nur dass ein Mann rücksichs-und grundlos erschossen wurde.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Beethoven » 2. März 2018, 07:48

Volker Zottmann hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Das war Nähe Ludwigslust. Hatten wir hier schon mal.

Nein, meine ich nicht. Ich rede von der Russenkaserne an der heutigen B 96, wo die kleinen Schießbunker vor der Kasernenmauer waren. Bin danach mal dort langgefahren. Ich weiß die dortigen genauen Umstände aber heute nicht mehr. Nur dass ein Mann rücksichs-und grundlos erschossen wurde.

Gruß Volker


Eas ist denn ein "Schießbunker"?

Meinst Du so ein rundes, kleines Gebäude mit Schießscharten auf Augenhöhe?

freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon HPA » 2. März 2018, 08:07

Volker Zottmann hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Das war Nähe Ludwigslust. Hatten wir hier schon mal.

Nein, meine ich nicht. Ich rede von der Russenkaserne an der heutigen B 96, wo die kleinen Schießbunker vor der Kasernenmauer waren. Bin danach mal dort langgefahren. Ich weiß die dortigen genauen Umstände aber heute nicht mehr. Nur dass ein Mann rücksichs-und grundlos erschossen wurde.

Gruß Volker


War aber mit Sicherheit kein MLM Angehöriger.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon Merkur » 2. März 2018, 08:10

HPA hat geschrieben:War aber mit Sicherheit kein MLM Angehöriger.


Da stimme ich Dir zu.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Kasernen der GSSD auf dem Gebiet der DDR

Beitragvon HPA » 2. März 2018, 09:10

Der Vorfall mit dem BW Major W. 1991 war in Altengrabow. Aber der wurde auch nicht erschossen
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