Edelknabe hat geschrieben:Hallo zusammen.Desto weiter die Zeit zurück liegt interessiert mich heute einmal, was da vor 1989 alles an Waffensystemen in den Kasernen der Freunde vorhanden war. Denn Damals, zu meinen Arbeitszeiten in deren Kasernen(70/80er Jahre) hatte mich das ehrlich gesagt überhaupt nicht interessiert. In einem anderen Forum las ich von Raketenbrigaden mit einer Totschka, von Temp-S(SS12) oder gar einer R-17?
Und keine Ahnung, ob da was zusammen gehörte noch die ganzen Raketentypen unter einem einzigen Oberbegriff liefen? Fangen wir einfach an. Vielleicht mit einer bestimmten Kaserne so vielleicht der in Wurzen/Sachsen? Oder eben mit dem Bezirk Leipzig. Ich schreibe später einmal, warum gerade der Ort mir gerade einfällt, so für den Anfang.
Rainer-Maria
steffen52-1 hat geschrieben:Was ist mit der damaligen Leninstraße? Heutige H.Schütz-Straße! Sind da nicht genug Russen gewesen! Planitzstraße hieß sie wohl früher, vor K-M-. Stadt! Oder meinst Du was anderes ?
Grüsse steffen52-1
Edelknabe hat geschrieben:
Dazu wollte ich mal was texten aber vorher Danke Beethoven für deinen recht umfangreichen Beitrag. Interessant wäre einmal. die Raketentypen zu beleuchten, die in den Objekten stationiert waren. Habe mich da auch schon bissel belesen so diese Totschka, vielleicht könnten wir das mal in Angriff nehmen.
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben:Siehe Akku mit:
".....der bauliche Zustand kann als erbärmlich bezeichnet werden... die hygienischen wohl auch."
Textauszug ende
Dazu wollte ich mal was texten aber vorher Danke Beethoven für deinen recht umfangreichen Beitrag. Interessant wäre einmal. die Raketentypen zu beleuchten, die in den Objekten stationiert waren. Habe mich da auch schon bissel belesen so diese Totschka, vielleicht könnten wir das mal in Angriff nehmen.
Hin zu Akku. Damals auf unseren Baustellen(größtenteils Heizhäusern) so erinnere ich mich, da gab es öfters die Situation,warst du nach zwei drei Jahren wieder im selben Objekt kam so ne Art AHA Effekt..." He Leute hier war doch mal die Toilette, jetzt auf einmal war da ne Ziegelwand?" Also das lag einzig und alleine daran, Toilette war irgend wann verstopft, auch vollkommen kaputt, die wurde einfach zugemauert, und Punkt um und aus.
So einfach war das....für die Freunde. Wasser im Keller,so deren vom Grundriss recht großen Mannschaftsbauten, so zehn Zentimeter hoch kam oft vor gerade wegen defekter Abwasserleitungen, auch mal ne leckende Kaltwasserleitung und so lief die Brühe, bis unsere Klempner dann wieder irgend wann da Abhilfe schafften.
Deren Zivile so" Elektriker und was weiß ich denn die sich "Spezialisten" nannten" denn jede Kaserne hatte da zwei drei ältere Leutchen hatten einfach nicht das notwendige Material, wohl auch nicht die richtige Lust zum Reparieren, so nehme ich heute gut an.Baulich, was sollte da vonstatten gehen was nicht unbedingt unser VEB übernahm der ja unter Anderen für die Kasernen zuständig war, also wurde zur Not gekalkt wenn Wand besonders schlimm aussah, das hielt ne ganze Weile. Und ne, seit die Freunde die Kasernen der Wehrmacht übernahmen wurde halt nur noch genutzt, sinngemäß abgewohnt.
Wer wollte das Denen eigentlich verdenken,noch dazu stationiert im "ungeliebten Lande" und egal der unterschiedlichen Mentalitäten, nur der Deutsche hätte wohl im fremden Lande so UdSSR neu gebaut, wenn Adolf Hitler und Konsorten ihr Tausendjähriges Reich erobert hätten?
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben:Ne ne Pentium und berechtigter Einspruch, das ganz normale Alltagsleben der Soldaten, Offiziere und ziviler Angehöriger gehört genau so in den Fred wie der ganze sonstige Militärkram. Also hole besser schon mal die Totschka raus oder meinetwegen den damaligen Bezirk Leipzig und dessen Objektbestand?
Rainer-Maria
Wenn ich das alles grob überschlage, dann gab es, allein bei den Landstreitkräften, in etwa:
Weit über 4000 Panzer, fast 9000 gepanzerte Fahrzeuge (SPW und SPz), gut 3700 Geschütze (Kaliber ab 120 mm), ca. 200 Raketenstartrampen unterschiedlicher Reichweiten (dabei meine ich keine PALR), etwa 700 Flugzeuge und in etwa 700 Hubschrauber.
Edelknabe hat geschrieben:Mal was grundsätzliches Jago,weil, ich bekomme da immer leichtes.....wenn man also heute die Soldaten der Sowjets (und nicht nur diese) von damals so ABWERTEND wie du es im Text gehandhabt hast darstellt. Denn die Jungs gingen genauso unter die Dusche wie wir ostdeutsche Handwerker auch. Und deren Kernseifestücken war übrigens so groß, das du gut zwei Hände brauchtest, um dich ordentlich einzuseifen.
Auch deren Fusslappen wurden bei der Prozedur gleich mit gewaschen, und logisch, ganze Kompanie duschte eben nicht jeden Tag in deren Heizhäusern.Ach so, warmes Wasser im Kesselhaus gab es auch, und das jeden Tag.
Rainer-Maria also ich bin voll fit vor und nach meiner Nachtschicht Jago und habe eigentlich nur reagiert, siehe der Wachsoldat im Stalag. Und zwar genau so ausgeschrieben Saudämlich wie du mit deinem Anfangstext. Damit wären wir also Quitt.
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