Sowjetische Regulierer

Themen zur Sowjetarmee/GSSD/Westgruppe auf dem Gebiet der DDR

Sowjetische Regulierer

Beitragvon Kumpel » 5. Mai 2015, 11:08

Das Prozedere mit dem Eintritt in die DSF hat bei uns die resolute Russischlehrerin erledigt und da wurden keine Wiederworte geduldet und es ist auch niemand auf die Idee gekommen den Eintritt zu verweigern.
Die Mitgliedschaft war auch völlig folgenlos. Wir hatten nur einmal ein stocksteifes Treffen mit ein paar schüchternen Sowjetsoldaten in der Schule , bei dem unsere Lehrerin ihren Samowar vorgeführt hatte.
Danach nie wieder was gewesen und irgendwann habe ich auch keine Marken mehr in das Mitgliedsbüchlein eingeklebt.
Als Kinder waren wir noch echte Freunde der Sowjetunion und sind immer zu den Russen die tagelang in der Bushaltestelle kampierten .
Die hatten weißes Koppelzeug und einmal sind wir einem so auf die Nerven gegangen wegen seiner Pistolentasche , bis er uns den Inhalt gezeigt hatte. Eine "Makarov" aus Holz und einen großen Aluminiumlöffel.
Wir waren sehr enttäuscht.
Zuletzt geändert von Kumpel am 5. Mai 2015, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Kumpel
 

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Beitragvon HPA » 5. Mai 2015, 11:15

Weiss nicht, mein Onkel war ja einer meiner Lehrer und Parteisekretär an meiner Schule. Ich war definitiv der Einzigste in der Klasse welcher kein DSF Mitglied war.Und trotzdem BOB.
Eventuell hatte ja auch der 1958 verstorbene Vater meines Lehreronkels " schuld" . PG seit 1922 ,in München dabei... [mad]

Übrigens auch ein interessantes Beispiel der ach so antifaschstischen DDR. Dem hat man in der DDR nie ein Haar gekrümmt.
Dabei hat er noch Bubi von Alvensleben seine niedrige Nummer verkauft. Hat dem Bubi aber nix genützt . Gabs Ärger deswegen.

Kumpel, die Regulierer waren arme Schweine. Oft wurden die schlicht vergessen. Mein Grossvater hat öfters mal welche teilweise über mehrere Wochen durchgefüttert weil keine Sau mehr an die gedacht hatte. Der hatte sein Haus an der. damaligen F-80 an einer sehr exponierten Stelle. Da atand ab und an auch mal ein Ural auf der nassen Wiese weil der Fahrer die Kurve verpennt hatte.
HPA
 

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Beitragvon tom-jericho » 5. Mai 2015, 12:09

Erzählt mir mehr Grusel- und Schauergeschichten, es dürstet mich danach.
tom-jericho
 

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Beitragvon HPA » 5. Mai 2015, 12:24

Nun, Tom-Jericho, betreffend der vergessenen Regulierer oder Besatzungen von liegengebliebenen Fahrzeugen muss ich dich enttäuschen. Das habe ich nämlich als Heranwachsender live miterlebt.
Insbesondere die Geschichte mit dem steckengebliebenen Ural ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Die beiden Mushiks haben 3 Wochen bei meinen Grosseltern gewohnt.Die haben sich sogar nützlich gemacht.
Irgendwann kamen die Russen und haben Fahrzeug und Besatzung geborgen.
Das war Mitte der 80iger.
HPA
 

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Beitragvon Kumpel » 5. Mai 2015, 17:43

HPA hat geschrieben:(.....................................
Kumpel, die Regulierer waren arme Schweine. Oft wurden die schlicht vergessen. Mein Grossvater hat öfters mal welche teilweise über mehrere Wochen durchgefüttert weil keine Sau mehr an die gedacht hatte. Der hatte sein Haus an der. damaligen F-80 an einer sehr exponierten Stelle. Da atand ab und an auch mal ein Ural auf der nassen Wiese weil der Fahrer die Kurve verpennt hatte.)



Bei uns sind sehr oft Kolonnen durchgefahren, wir standen dann an der Straße und haben die LKW der nicht enden wollenden Kolonnen gezählt. Die Regulierer kampierten in der Bushaltestelle, gegenüber war eine Kneipe , da bekamen die oft große Fresspakete und heißen Tee. Im Sommer bei großer Hitze hing denen oftmal die Zunge zum Hintern raus und wir haben Wasser geholt.
Um die hat sich oft tagelang niemand gekümmert und wenn mal ein UAZ mit den drei großen Buchstaben vorbeifuhr standen die aber schlagartig stramm und ich sah die Angst in ihren Augen.
Einen von denen Regulierern hat bei uns der Ortsgruppenblöde mit ein paar Flaschen blauer Würger abgefüllt und der lag dann im Vollrausch in der Bushaltestelle.
Die vom Stammtisch aus der Kneipe gegenüber haben den Russen dann in die Küche der Kneipe bugsiert und mit kaltem Wasser und Kaffe wieder aufgepäppelt.
Ein paar Orte weiter ist mal ein russischer Regulierer in der Bushaltestelle erfroren , die haben den scheinbar vergessen abzuholen und der hat sich nicht weggetraut.
Zuletzt geändert von Kumpel am 5. Mai 2015, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
Kumpel
 

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Beitragvon tom-jericho » 6. Mai 2015, 02:17

Kumpel hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:(.....................................
Kumpel, die Regulierer waren arme Schweine. Oft wurden die schlicht vergessen. Mein Grossvater hat öfters mal welche teilweise über mehrere Wochen durchgefüttert weil keine Sau mehr an die gedacht hatte. Der hatte sein Haus an der. damaligen F-80 an einer sehr exponierten Stelle. Da atand ab und an auch mal ein Ural auf der nassen Wiese weil der Fahrer die Kurve verpennt hatte.)



Bei uns sind sehr oft Kolonnen durchgefahren, wir standen dann an der Straße und haben die LKW der nicht enden wollenden Kolonnen gezählt. Die Regulierer kampierten in der Bushaltestelle, gegenüber war eine Kneipe , da bekamen die oft große Fresspakete und heißen Tee. Im Sommer bei großer Hitze hing denen oftmal die Zunge zum Hintern raus und wir haben Wasser geholt.
Um die hat sich oft tagelang niemand gekümmert und wenn mal ein UAZ mit den drei großen Buchstaben vorbeifuhr standen die aber schlagartig stramm und ich sah die Angst in ihren Augen.
Einen von denen Regulierern hat bei uns der Ortsgruppenblöde mit ein paar Flaschen blauer Würger abgefüllt und der lag dann im Vollrausch in der Bushaltestelle.
Die vom Stammtisch aus der Kneipe gegenüber haben den Russen dann in die Küche der Kneipe bugsiert und mit kaltem Wasser und Kaffe wieder aufgepäppelt.
Ein paar Orte weiter ist mal ein russischer Regulierer in der Bushaltestelle erfroren , die haben den scheinbar vergessen abzuholen und der hat sich nicht weggetraut.


Kumpel,

du scheints nie gedient zu haben und einen Befehl ausgeführt zu haben.
Dieses ewige "Man hatte den Regulierer vergessen" von Außenstehenden, ich kann es nicht mehr hören!!!
tom-jericho
 

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Beitragvon Kumpel » 6. Mai 2015, 06:27

Keine Ahnung warum du dich an dieser Formulierung so hochziehst Tom,

Fakt ist , daß der arme Kerl sich tagelang bei unter -10C in an einer Bushaltestelle aufgehalten hatte bevor er eines Morgens von Schichtarbeitern erfroren aufgefunden wurde.
Jedenfalls ist er in Ausführung seines Befehls einen sinnlosen Tod gestorben , denn ein paar Meter weiter hätte er in einer warmen Küche sitzen können und hätte die Nacht überlebt.
Kumpel
 

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Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 07:24

Solche Sinnlosbefehle und Rücksichtslosigkeiten haben auch dafür gesorgt , dass eine Schulfreundin seit ihrem 15. Lebensjahr mit einer Unterschenkelprothese zurecht kommen muss weil ein völlig übermüdeter NVA LKW Fahrer sie einst auf dem Fussweg mitgenommen hat. Gab damals deswegen fast einen Aufruhr in der Stadt.
HPA
 

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Beitragvon tom-jericho » 6. Mai 2015, 07:37

HPA hat geschrieben:Solche Sinnlosbefehle und Rücksichtslosigkeiten haben auch dafür gesorgt , dass eine Schulfreundin seit ihrem 15. Lebensjahr mit einer Unterschenkelprothese zurecht kommen muss weil ein völlig übermüdeter NVA LKW Fahrer sie einst auf dem Fussweg mitgenommen hat. Gab damals deswegen fast einen Aufruhr in der Stadt.


Dann schreibe dazu, das auch selbiges bei Bundeswehr und Westalliierten der Fall war.
tom-jericho
 

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Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 07:49

Und da war war er wieder: " die anderen doch aber auch!" [flash]



Fahrzeitüberschreitungen bis zur Übermüdung bei der BW? Im Frieden? Der Schirrmeister hätte demjenigen den A... aufgerissen. Vom Diszi ganz abgesehen.
HPA
 

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Beitragvon Puck » 6. Mai 2015, 08:07

Im Weiteren können intransitive Verben nur eingeschränkt das Passiv bilden. Bei den meisten ist kein persönliches Passiv möglich; es kann jedoch manchmal das unpersönliche Passiv gebildet werden !

Puck
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Beitragvon Merkur » 6. Mai 2015, 08:31

HPA hat geschrieben:
Fahrzeitüberschreitungen bis zur Übermüdung bei der BW? Im Frieden? Der Schirrmeister hätte demjenigen den A... aufgerissen. Vom Diszi ganz abgesehen.


Schön, dass Du bei den Guten warst, die ständig und ausschließlich gesetzeskonform gehandelt haben. Herzlichen Glückwunsch.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Sowjetische Regulierer

Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 08:53

Merkur, hast Du je gedient?

Ein Disziplinarvorgesetzter wird sich schwer hüten, einem Fahrer im Friedensbetrieb ohne Not eine Fahrzeitüberschreitung zu befehlen.
Lass Dir das mal von @ marder erklären was da für Konsequenzen drohen, wenn es infolge solch eines rechtswidrigen Befehls zu einem Unfall käme.
HPA
 

Sowjetische Regulierer

Beitragvon Merkur » 6. Mai 2015, 09:05

HPA hat geschrieben:Merkur, hast Du je gedient?

Ein Disziplinarvorgesetzter wird sich schwer hüten, einem Fahrer im Friedensbetrieb ohne Not eine Fahrzeitüberschreitung zu befehlen.
Lass Dir das mal von @ marder erklären was da für Konsequenzen drohen, wenn es infolge solch eines rechtswidrigen Befehls zu einem Unfall käme.


Es kam bei der BW noch nie vor, dass eine motorisierte oder gepanzerte Kompanie nach einer Tag-Nacht-Tag-Ausbildung von 36 h vom Übungsplatz in den Standort verlegt hat.
Dort wurde nach der Ausbildung immer erst 8 Stunden Schlaf vor der Rückverlegung für die MKF befohlen [flash] . Und natürlich ist die BW die einzige Armee der Welt, die keine müden MKF hat.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Re: Politische Traumatisierung in der DDR: Spätfolgen unübersehbar

Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 09:17

Tja Merkur, du wirst es nicht glauben. Aber genauso ist es. Das die MKF ihre Ruhezeiten einzuhalten hatten, darauf wurde sogar peinlichst genau darauf geachtet. Und während dieser Ruhezeiten durften MKF auch nicht für Wachen oder ähnliches eingeteilt werden.
Und wie gesagt , wir reden vom Friedensbetrieb. Daher auch Fahrtenschreiber in jedem LKW ab 2to GL aufwärts.

Feldjäger können da bei Findings sehr unangenehm werden...

Und der von mir geschilderte Unfall geschah, weil der Kutscher am Steuer eingeschlafen und in der Kurve geradeaus gefahren ist und sie dabei erwischt hat.
HPA
 

Re: Politische Traumatisierung in der DDR: Spätfolgen unübersehbar

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Mai 2015, 10:00

Erkläre mir doch bitte jemand die Sinnlosbefehle im CA (Circus Aljoscha):

Im alten Fliegerhorst "Römergraben" in Quarmbeck bei Quedlinburg waren alle 40 DDR-Jahre die Sowjets stationiert. Unter anderem Panzertruppen. Zu Übungen in der Altmark fuhren die entweder querfeldein bis dorthin (80 km) auf Panzerstraßen, oder sie fuhren direkt nach QLB rein, durch die Quedlinburger Süderstadt zum Güterbahnhof zur Verladung.
Dazu wurden an jeder Ecke, Kreuzung, Straßenbiegung Regulierer abgesetzt. In aller Regel mindestens 2 Tage vor dem Transport. Wenn der Tross durch war, sammelte meistens das letzte Fahrzeug die Ordner ein.
Die armen Soldaten aber standen 2 Tage im Regelfall auf/an der Kreuzung, lungerten rum. Wir schliefen nachts, die Kerle aber verharrten stumm vor unseren Türen. Allenfalls einmal am Tag brachte denen ein Quarmbecker Fahrzeug Essen. Meist Büchsenfutter und Kommissbrot.
Die Soldaten machten immer einen verwahrlosten Eindruck. Kann mich an keine besseren Bilder erinnern.
Warum mussten die immer schon 48 Stunden vorher auf Posten sein?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Politische Traumatisierung in der DDR: Spätfolgen unübersehbar

Beitragvon Merkur » 6. Mai 2015, 10:24

HPA hat geschrieben:Tja Merkur, du wirst es nicht glauben. Aber genauso ist es. Das die MKF ihre Ruhezeiten einzuhalten hatten, darauf wurde sogar peinlichst genau darauf geachtet. Und während dieser Ruhezeiten durften MKF auch nicht für Wachen oder ähnliches eingeteilt werden.
Und wie gesagt , wir reden vom Friedensbetrieb. Daher auch Fahrtenschreiber in jedem LKW ab 2to GL aufwärts.

Feldjäger können da bei Findings sehr unangenehm werden...

Und der von mir geschilderte Unfall geschah, weil der Kutscher am Steuer eingeschlafen und in der Kurve geradeaus gefahren ist und sie dabei erwischt hat.


Jetzt sei doch mal nicht ganz so weltfremd HPA.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Fahrer Schützenpanzern oder Kampfpanzern in einer 36 h Gefechtsübung verordnete Ruhepausen hatten. Die waren in der Nacht durch Gefechte und Stellungswechsel genau so gefordert, wie alle anderen. Und wenn Nachts nichts los war, hatten sie zumindest den Saft zu halten, da beobachtet wurde. Und nach 36 h gings vom TÜP oder StÜP zurück in die Kaserne. Und die MKF waren nicht ausgeschlagen. Und das im Frieden bei der BW. [shocked]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Politische Traumatisierung in der DDR: Spätfolgen unübersehbar

Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 10:37

Nicht weltfremd, sondern eine Tatsache. Und wenn man Pech hatte kreuzte ausgerechnet am letzten Tag des TÜP Aufenthalts die Spielverderber mit den orangenen Litzen auf und liesen sich die Schaublätter der letzten Tage zeigen. Selbst erlebt.

Wo werden den noch gepanzerte Fz der BW über nenenswerte Strecken im öffentlichen Strassenverkehr bewegt?

Ausser zur Bahnverladung.

Das letzte mal in Brandenburg gabs grosses Geheul wegen ein paar abgefahrenen Bordsteinen.
HPA
 

Re: Politische Traumatisierung in der DDR: Spätfolgen unübersehbar

Beitragvon Merkur » 6. Mai 2015, 11:00

HPA hat geschrieben:Nicht weltfremd, sondern eine Tatsache. Und wenn man Pech hatte kreuzte ausgerechnet am letzten Tag des TÜP Aufenthalts die Spielverderber mit den orangenen Litzen auf und liesen sich die Schaublätter der letzten Tage zeigen. Selbst erlebt.

.


Tatsache evtl. bei Rad Kfz. Schaublätter bei Panzern? Kontrolle durch Feldjäger? [grins]
Fakt ist, dass bei der BW in den von mir beschriebenen Szenarien Kraftfahrer im Einsatz waren, die keine Ruhezeiten hatten, sondern Glück, dass nichts passiert ist. Dein heile Welt denken im Bezug auf die BW entspricht nicht der Realität. Das mag bei Flieger, Flak und Feuerwehr so gewesen sein und vielleicht auch bei den Helden der Nachschubtruppe......
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Sowjetische Regulierer

Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 11:53

Ich weiss nicht, wie du von einem NVA LKW auf öffentlichen Strassen auf ein BW Panzer auf einem TÜP kommst.

Und wenn da gegen Vorschriften verstossen worden ist ,wurde das mit Sicherheit nicht so befohlen.

Für dich: Ich war in den ersten Jahren bei der Artillerie, Rad und Kette. Und hab mehr als genug TÜP Aufenthalte mitgemacht. Inklusive scharfem Raketenschiessen.Tag und Nacht.

Und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass einem völlig übermüdeten Fahrer befohlen wurde, weiterzufahren.
HPA
 

Re: Sowjetische Regulierer

Beitragvon Merkur » 6. Mai 2015, 12:08

HPA hat geschrieben:Ich weiss nicht, wie du von einem NVA LKW auf öffentlichen Strassen auf ein BW Panzer auf einem TÜP kommst.
.


1. Brachtest Du die BW ins Spiel, in der es angeblich keine übemüdeten Fahrer gab und
2. Redete ich von Kettenfahrzeugen, die nach einer 36 h Übung über öffentliches Straßenland vom Übungsplatz in die Kaserne bewegt wurden.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Sowjetische Regulierer

Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 12:14

1. richtig. Und warum, habe ich dargelegt. Für MKF der BW gelten nun mal die gleichen Lenk und Ruhezeiten wie für den zivilen Berufskraftfahrer.

2.Die Vorschriftenlage ist die Gleiche. Dazu kommt die Fürsorgepflicht des Disziplinarvorgesetzten.

Und auch da gilt: melden macht frei

Selbst erlebt oder vom Hörensagen? [ich auch]
Zuletzt geändert von HPA am 6. Mai 2015, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sowjetische Regulierer

Beitragvon Merkur » 6. Mai 2015, 12:24

HPA hat geschrieben:
Selbst erlebt oder vom Hörensagen?


Ich bin militärisch völlig unqualifiziert, habe nie in militärischen oder paramilitärischen Organen gedient und kenne daher alles nur vom Hörensagen. [crazy]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Sowjetische Regulierer

Beitragvon HPA » 6. Mai 2015, 12:34

Nun, dann solltest Du mal recherchieren, warum es bei der BW seit einigen Jahren Fahraufträge und keine Fahrbefehle mehr gibt.
HPA
 

Re: Sowjetische Regulierer

Beitragvon Nov65 » 6. Mai 2015, 18:29

Es ist dem Thread völlig egal, ob es in anderen Armeen dieser Welt ebenfalls "verlorene" Regulierer gab oder gibt.
Ich wuchs in einem Dorf im Norden des heutigen BL Brandenburg auf und habe die tagelangen Märsche von Tausenden Panzern oder Lkw der Sowjetarmee auch durch unser Dorf erlebt. Ein nicht enden wollender Zug dieser Fahrzeuge wurde von den Regulierern "um Ecken" geleitet. Diese Regulierer wurden irgendwann abgesetzt, und wir bemerkten niemals, dass ein Fahrzeug diesen Männern Essen Und Getränke brachte. Das tat der Dorfbevölkerung leid, und deshalb wurden Tee, im Sommer Wasser und belegte Brote gebracht. Die Männer machten sich im Straßengraben Feuer, wälzten große Steine hinein und wärmten sich auf diese Weise bei jämmerlichen Wintertemperaturen.
Wer diese Tatsache bestreitet, hat so etwas entweder nicht erlebt(dann sollte er besser schweigen) oder will hier etwas beschönigen.
Dieses Vergessen von Soldaten war aber noch ein gemäßigter Umgang. Es gab viel schlimmere Handlungen der Offiziere gegenüber einfachen Soldaten. Natürlich auch in anderen Armeen dieser Welt, kommt jetzt der Einwurf. Na und? Thema verfehlt!
Gruß, Andreas
Nov65
 
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