Die Lage in der Ukraine Teil 1

Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 28. September 2014, 20:34

Nach heutigen Maßstäben Sirius, sicher nur da bleibt auch von den anderen Feldherren nicht viel übrig. Aber lassen wir diese Betrachtungen, sonst sehe ich noch den 30jährigen Krieg nach heutigen Maßstäben...! Mal von den Kriegen der Antike ganz zu schweigen.
Zurück zur Ukraine.

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Sirius » 29. September 2014, 16:29

pentium hat geschrieben:Zurück zur Ukraine.


Ja.

Zahlreiche Tote bei Gefechten um Donezk

Es sind die blutigsten Gefechte seit Beginn der Waffenruhe. In der Ostukraine sind bei neuen Kämpfen mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Geschossen wurde vor allem am Flughafen Donezk.


Bei den blutigsten Gefechten seit Beginn der Waffenruhe in der Ostukraine sind im Gebiet Donezk mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Bei Kämpfen am Flughafen der Stadt Donezk seien sieben Soldaten getötet und neun weitere verletzt worden, teilte der Präsidentenberater Juri Birjukow am Montag in Kiew mit.

Die prorussischen Separatisten sprachen von fünf toten Kämpfern in den eigenen Reihen und von acht Verletzten. Die Stadtverwaltung von Donezk berichtete in einer Mitteilung von drei getöteten Zivilisten und mehreren Verletzten.
....

Lenin-Statue in Charkiw gestürzt

Unter dem Jubel Tausender Menschen haben unterdessen Aktivisten in der ostukrainischen Stadt Charkow die größte Lenin-Statue der ehemaligen Sowjetrepublik gestürzt. Die Skulptur des kommunistischen Revolutionsführers war vor 50 Jahren errichtet worden. Sie fiel auf den Platz der Freiheit von ihrem Sockel, als Ukrainer die an den Füßen angesägte Skulptur mit Seilen herunterzogen.

Das mit dem Postament rund 20 Meter hohe Denkmal war das größte der Ukraine. Während der proeuropäischen Revolution, die 2013 vom Maidan in der Hauptstadt Kiew ausging, hatten prowestliche Kräfte landesweit zahlreiche Lenin-Statuen gestürzt.

Der Chef der Gebietsverwaltung von Charkow, Igor Baluta, erließ eine Verordnung, um den eigentlich strafbaren Vandalismus nachträglich zu legalisieren. Demnach wurde das Denkmal als Symbol des Totalitarismus aus dem Register für Kulturerbe der Stadt gestrichen.

Innenminister Arsen Awakow begrüßte den Sturz des „blutigen kommunistischen Idols“. Sein Berater Anton Geraschtschenko berichtete, dass in der Stadt noch ein zweites Lenin-Denkmal gestürzt worden sei. „Das ist einfach ein Feiertag!“, schrieb er bei Facebook.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79839.html

Es sollte doch eigentlich eine 30 Kilometer breite Pufferzone eingerichtet werden... .
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon SCORN » 29. September 2014, 19:09

Sirius, du hast deine Meinung zum Thema und ich meine! Ich sehe vieles, eigentlich alles anders! Genscher und Schmidt nicht ernst zu nehmende Looser, Kujat ein unglaubwuerdiger SPD-Parteigänger, Scholl-Latour in den letzten Jahren unglaubwürdig! Alle Personen welche sich anders aeussern als es dir in den Kram passt werden unglaubwuerdig und veraechtlich gemacht. Ist es nicht viel mehr so dass diese alten Maenner keinen mehr was beweissen muessen und nur ihre Lebenserfahrung sprechen lassen? Heist es nicht: Huete dich vor alten Maennern, sie haben nichts zu verlieren? Genauso ist es!

Mit Verlaub, du bist ganz schoen abgehoben ! Nun, es ist dein gutes Recht aber Recht hast du nicht, und die Entwicklung wenige hundert Kilometer vor unserer Ost- Grenze ist sehr wohl auch unser Problem und nicht das von Russland alleine!

Ich erspare mir jede deiner teilweise unsinnigen Aeusserungen im Detail auseinenader zu nehme, es fehlt mir schlicht die Lust und auch die Zeit ist mir zu schade!
Pflege deinen Fetisch schoen weiter! Die Zeit wird uns eine Antwort geben!

Zu Putinversteher hat Lafontaine etwas treffendes gesagt, aber den laesst du sicher schon gar nicht gelten!

http://www.youtube.com/watch?v=qbCr1ssxSdI

bleibt abschliesend das Resuemee zu ziehen: es ist gut das es sehr viele Menschen in diesem Land anders sehen als Du Sirius! [wink]

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Sirius » 29. September 2014, 19:33

SCORN hat geschrieben:Sirius, du hast deine Meinung zum Thema und ich meine! Ich sehe vieles, eigentlich alles anders! Genscher und Schmidt nicht ernst zu nehmende Looser, Kujat ein unglaubwuerdiger SPD-Parteigänger, Scholl-Latour in den letzten Jahren unglaubwürdig! Alle Personen welche sich anders aeussern als es dir in den Kram passt werden unglaubwuerdig und veraechtlich gemacht. Ist es nicht viel mehr so dass diese alten Maenner keinen mehr was beweissen muessen und nur ihre Lebenserfahrung sprechen lassen? Heist es nicht: Huete dich vor alten Maennern, sie haben nichts zu verlieren? Genauso ist es!

Mit Verlaub, du bist ganz schoen abgehoben ! Nun, es ist dein gutes Recht aber Recht hast du nicht, und die Entwicklung wenige hundert Kilometer vor unserer Ost- Grenze ist sehr wohl auch unser Problem und nicht das von Russland alleine!

Ich erspare mir jede deiner teilweise unsinnigen Aeusserungen im Detail auseinenader zu nehme, es fehlt mir schlicht die Lust und auch die Zeit ist mir zu schade!
Pflege deinen Fetisch schoen weiter! Die Zeit wird uns eine Antwort geben!

Zu Putinversteher hat Lafontaine etwas treffendes gesagt, aber den laesst du sicher schon gar nicht gelten!

http://www.youtube.com/watch?v=qbCr1ssxSdI

bleibt abschliesend das Resuemee zu ziehen: es ist gut das es sehr viele Menschen in diesem Land anders sehen als Du Sirius! [wink]

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Zum rot markierten: Manchen fehlen auch schlicht die Argumente zu antworten. [wink] Das die Genossen Probleme haben, Putins Gewalt zu rechtfertigen, kann man schon verstehen, haben sie doch 45 Jahre lang den Frieden gepredigt und Revisionisten wie die Vertriebenenverbände verteufelt. Und nun müssen sie aus verblendeter ideologischer Sicht (was ein alter KGBler und Stalinist macht, kann nur gut sein) ausgerechnet so etwas verteidigen, nämlich (Putin´schen) Revisionismus, Krieg und Gewalt. Da kommt man schon heftig ins Trudeln.

Was die Kritik an Schmidt und Scholl-Latour betrifft, hat dies auch nichts mit Abgehobenheit zu tun, das hat eher etwas mit Entsetzen zu tun. Auch der Revisionist (des Versailler Vertrages) Hitler hatte in den dreißiger Jahren unverständlicherweise überall seine Fans oder Unterstützer - Henry Ford, Lindbergh, den britischen Thronfolger und weitere. Einige Jahre später verstummten diese. Davon unbenommen hindert Dich niemand daran, Schmidt und Scholl-Latour weiter als Heilige zu verehren. In den letzten Wochen gab es trotz Unterwanderung durch die Putin-Trolle in den Lesekommentaren von Zeitungen übrigens ziemlich viel Kritik an Deinem Gott Scholl-Latour.

http://rationalrevolution.net/war/ameri ... _europ.htm
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon SCORN » 29. September 2014, 19:54

Sirius hat geschrieben:
Zum rot markierten: Manchen fehlen auch schlicht die Argumente zu antworten. [wink] Das die Genossen Probleme haben, Putins Gewalt zu rechtfertigen, kann man schon verstehen,


Ich habe keine Lust und keine Zeit! Habe noch etwas anderes um die Ohren! Kannst du ruhig anzweifeln! Wer sind denn "die Genossen"?

Nur zu Scholl-Latour noch: Zeit seines Lebens als Journalist war er uebelsten Angriffen ausgesetzt, gerade weil seine Analysen den Regierenden und deren Parteigaengern nie gefallen haben! Und das er auch noch fast immer recht hatte machte ihn in diesen Kreisen auch nicht gerade beliebter. Dass Leute wie Du Siruis, ihn auch jetzt noch nach seinem Tot veraechtlich und unglaubwuerdig machen wuerde ihm hoechstens ein mitleidiges Laecheln abringen.

By the way, er war nicht mein Gott! Er war ein Journalist der sich der Information verpflichtet fuehlte auch wenn sie nicht in den Mainstream der Berichterstattung passten, er berichtete was er sah und nicht was von ihm erwartet wurde [wink]

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 30. September 2014, 07:48

Zwischenbilanz: Der Ukraine-Konflikt in der Tagesschau

Zitat:
Die Kritik an unserer Ukraine-Berichterstattung hat ein Echo von bislang ungekanntem Ausmaß hervorgerufen. Wir wollen es uns nicht zu einfach machen und alles als gesteuerte Kampagnen und Spielwiese für Verschwörungstheoretiker abtun (obwohl das zum Teil der Fall ist).
...
Bleibt die Frage, was wir für unsere künftige Arbeit daraus lernen können. Wir sollten noch klarer offenlegen, wenn wir etwas nicht (!) wissen. Oft hilft die Frage “Wem nützt es?”, um mögliche Manipulationen von Informationen zu erkennen...]

http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zw ... agesschau/

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon SCORN » 30. September 2014, 17:31

pentium hat geschrieben:Zwischenbilanz: Der Ukraine-Konflikt in der Tagesschau

Zitat:
Die Kritik an unserer Ukraine-Berichterstattung hat ein Echo von bislang ungekanntem Ausmaß hervorgerufen. Wir wollen es uns nicht zu einfach machen und alles als gesteuerte Kampagnen und Spielwiese für Verschwörungstheoretiker abtun ............

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hat nun die ARD erkennen muessen das die massenhafte Kritik an ihrer Berichterstattung nicht alles von bezahlten "Putintrollen" kommen kann, wie eifrig kolpertiert und auch hier im Forum von einigen behauptet ?!

wie ich schon schrieb, gut dass es in Deutschland so viele Menschen gibt die hinterfragen und vor allem Nachdenken! "wem zum Nutzen" bringt einen da schon ziemlich weit! [wink]

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Spartacus » 30. September 2014, 17:40

pentium hat geschrieben:Zwischenbilanz: Der Ukraine-Konflikt in der Tagesschau

Zitat:
Die Kritik an unserer Ukraine-Berichterstattung hat ein Echo von bislang ungekanntem Ausmaß hervorgerufen. Wir wollen es uns nicht zu einfach machen und alles als gesteuerte Kampagnen und Spielwiese für Verschwörungstheoretiker abtun (obwohl das zum Teil der Fall ist).
...
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http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zw ... agesschau/

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Ich dachte immer einmal, blauäugig wie ich bin, das die erwähnten Eigenschaften zum ABC des Journalismus
gehören? Degradiert sich die ARD hier gerade selbst?

Unglaublich, das sie so etwas überhaupt schreiben müssen, denn das läßt tief blicken.

LG

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon SCORN » 30. September 2014, 20:42

SCORN hat geschrieben: wie eifrig kolpertiert


ich zitiere mich ungern selbst, aber es muss natuerlich "kolportiert" heissen!

im uebrigen muss ich Sparta auch hier zustimmen!

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon vs1400 » 1. Oktober 2014, 07:16

... .

gruß vs [hallo]
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Interessierter » 3. Oktober 2014, 17:29

Ungarn unterbricht Gaslieferungen an Ukraine

Ungarn hat seine Gaslieferungen an das Nachbarland am vergangenen Donnerstag überraschend unterbrochen. Im Gegenzug hat der russische Gas-Konzern Gazprom Ungarn höhere Liefermengen zugesagt. Der staatliche ungarische Pipeline-Betrei­ber FGSZ und die Regierung erklärten, dies sei notwendig, weil der Gasbedarf in Ungarn steige. Priorität habe zudem auch das Auffüllen der ungarischen Gas­speicher. Die ukrainische Partnerfirma Naftogas erklärte der ungarischen Nach­richtenagentur MTI, sie habe von FGSZ „keine überzeugenden“ Erklärungen für den Lieferstopp bekommen. Zugleich er­innerte Naftogas daran, dass der Gaz­prom-Chef Alexej Miller erst am vergan­genen Montag in Budapest mit Ungarns Premier Viktor Orbán über den Bau der Southstream-Pipeline verhandelt habe. Ungarn importiert etwa 80 Prozent seines Gasbedarfs aus Russland über eine Pi­peline, die durch die Ukraine führt. Seit März 2013 liefert Ungarn über eine an­dere Leitung täglich 16,8 Mio. Kubikme­ter Gas an die Ukraine. Am vergangenen Freitag unternahmen Russland und die Ukraine in Berlin einen neuen Versuch zur Lösung des Gas-Streits. Am Vorabend des Treffens der Energieminister beider Länder hatte EU-Energiekommissar Oet­tinger für einen Sonderverkauf an den ukrainischen Versorger Naftogas plädiert. Um die ukrainischen Schulden bei Gaz­prom begleichen zu können will der deut­sche Politiker eine Garantie beim Interna­tionalen Währungsfonds erwirken.

http://www.budapester.hu/2014/10/03/ung ... n-ukraine/

Da sage ich nur: Von den Russen " Geschickt eingefädelt " !

" Der Interessierte "
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon HPA » 6. Oktober 2014, 15:59

Ein Team der ARD war dabei, als prorussische Separatisten und Russen Ende August das ukrainische Städtchen Ilowajsk einkesselten und den Konvoi der abziehenden Ukrainer zusammenschossen. 200 ukrainische Kämpfer starben, wie die WDR-Doku "die story" zeigt. Von seiner dramatischen Flucht aus Iljowask erzählt Filmautor Georgij Tichy.
Die WDR-Docu die story: Tödliche Falle Ilowajsk ist heute, den 6.10.2014, um 22 Uhr zu sehen.

http://www1.wdr.de/themen/politik/interview-story-ukraine100.html
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2014, 16:06

Zitat:
Putin hatte am Donnerstag erstmals öffentlich eingestanden, dass das russische Militär die „freien Selbstverteidigungskräften“ auf der Krim unterstützt habe. Zuvor hatte er wiederholt das „professionelle und besonnene“ Vorgehen der Streitkräfte gelobt...]

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 02249.html

Ist aber bestimmt nur wieder "Böse Westpropaganda"...

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon HPA » 6. Oktober 2014, 17:07

02.Oktober 2014, Novaja Gazeta
Die Antwort des stellvertretenden Kommandeurs der Luftlandetruppen an die "Soldatenmütter" riecht nach Stiefellappen und Sowjetvergangenheit.

Ende August hatten viele Medien berichtet, dass Wehrpflichtige der russischen Armee getarnt als Aufständische in den Donbass geschickt werden. Selbstverständlich hat das Verteidigungsministerium diese Information entweder als Gerüchte bezeichnet oder überhaupt keines Kommentars gewürdigt.

Allerdings wuchs die Zahl der bedrohlichen Anzeichen wie eine Lawine und es musste reagiert werden.

"Wir hatten keine bestätigten Beweise aus zuverlässigen Quellen", erzählt der Pressesprecher der "Soldatenmütter St.Petersburg" Aleksandr Peredruk. "Aber es gab sehr viele Signale von Menschen, die sich als Verwandte von Wehrpflichtigen vorgestellt hatten. Um die Information zu überprüfen, haben wir vor einem Monat eine Anfrage an das Verteidigungsministerium gestellt und gebeten, die folgenden Fakten zu überprüfen:

1. Den Wehrpflichtigen der Einheit 71211 (331-stes Garderegiment der Fallschirmjäger, Kostroma), die derzeit vorübergehend im Rostover Gebiet stationiert sind, wurde angekündigt, dass sie nicht mehr länger Wehrpflichtige seien, die Verträge über die Wehrpflicht aufgehoben seien und sie derzeit den Status von Aufständischen hätten. Ebenso wurde ihnen angekündigt, dass sie innerhalb der nächsten Tage einen Marschbefehl Richtung Mariupol (Ukraine) bekämen.

2. Die Wehrpflichtigen nach Einberufung der Einheit 45377 (1140-stes Garde-Artillerie-Regiment, Pskov) teilen mit, dass sie vom Punkt ihrer vorübergehenden Statioierung im Rostover Gebiet auf das Territorium der Ukraine geschickt werden könnten, sie mussten Schweigepflichtserklärungen unterzeichnen.

Ella Michailovna, Vorsitzende des "Komitees der Soldatenmütter" hat ihre Anfrage als Mitglied des Rates für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und für Menschenrechte innerhalb der Präsidialverwaltung der Russischen Föderation gestellt.

Zwischen dem Rat und dem Verteidigungsministerium gibt es eine Vereinbarung über Zusammenarbeit, was auf eine Antwort mit Gehalt hoffen ließ.

Die Antwort des stellvertretenden Kommandeurs der Luftlandetruppen, Personalabteilung, Oberst V. Kuptchishin stammt zwar vom 22. September 2014, wirkt aber wie aus der sowjetischen Vergangenheit:

Sehr geehrte Ella Michailovna!
Ihre Eingabe, gerichtet an den Leiter der Abteilung für soziale Arbeit des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation, ist durch die Führung der Luftlandetruppen bearbeitet worden.
Die in ihrer Eingabe angeführte Information entspricht nicht den Tatsachen.
Ihre Folgerungen stützen sich auf Information, die bei "pro-westlich" kontrollierten und der Russischen Föderation feindlich gesinnten Medien propagiert wird.
Bewahren Sie Ruhe und achten Sie die Verteidiger des Vaterlandes.
Hochachtungsvoll

Stellvertretender Kommandeur der Luftlandetruppen
Personalabteilung
Oberst V. Kuptchishin

http://novayagazeta.spb.ru/articles/9146/
HPA
 

Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2014, 19:28

Deutscher Hilfskonvoi in der Ukraine eingetroffen

Zitat:
Ein deutscher Konvoi mit Hilfsgütern für die Menschen im Konfliktgebiet Donbass ist am Dienstag in der Ukraine eingetroffen. Die Lastwagen haben unter anderem Heizgeräte, Generatoren, Decken, Wohncontainer und Winterkleidung für die Menschen im ostukrainischen Konfliktgebiet geladen. Den Menschen im Krisengebiet fehle es nach monatelangen Kämpfen und vor dem Wintereinbruch am Nötigsten, berichteten Beobachter vor Ort...]

Quelle:
http://www.nordbayern.de/ressorts/schla ... -1.3932795

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 10. Oktober 2014, 18:37

pentium hat geschrieben:Deutscher Hilfskonvoi in der Ukraine eingetroffen

Zitat:
Ein deutscher Konvoi mit Hilfsgütern für die Menschen im Konfliktgebiet Donbass ist am Dienstag in der Ukraine eingetroffen. Die Lastwagen haben unter anderem Heizgeräte, Generatoren, Decken, Wohncontainer und Winterkleidung für die Menschen im ostukrainischen Konfliktgebiet geladen. Den Menschen im Krisengebiet fehle es nach monatelangen Kämpfen und vor dem Wintereinbruch am Nötigsten, berichteten Beobachter vor Ort...]

Quelle:
http://www.nordbayern.de/ressorts/schla ... -1.3932795

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Ich zitiere mich mal selber. Seit dem Konvoi ist es ruhig geworden in den Medien oder bilde ich mir das nur ein?

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon augenzeuge » 10. Oktober 2014, 18:50

pentium hat geschrieben:Ich zitiere mich mal selber. Seit dem Konvoi ist es ruhig geworden in den Medien oder bilde ich mir das nur ein?
pentium


Ja, das ist es. Es gibt wohl weltweit größere Probleme als in der Ukraine.... [peinlich]
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Sirius » 13. Oktober 2014, 17:27

SCORN hat geschrieben:By the way, wuerde mich mal interessieren @Sirius ob du Russland auch mit Ebola und IS gleichsetzt?


Diplomatisch war es sicherlich nicht. Als Diplomat hätte ich es wohl so nicht gesagt. Aber Diplomaten sind ja auch nie ganz ehrlich. [wink] Was jetzt gesagt wird, ist aber fast schon egal. Denn machen wir uns keine Illusionen, das Verhältnis zwischen dem Westen und Russland, was sich in den letzten 25 Jahren verbessert hat, ist (wieder einmal) schlecht - mindestens so lange wie Putin im Amt ist, vielleicht sogar noch länger.

SCORN hat geschrieben:Russland ist keine Bedrohung fuer Europa , die Terroristen und Halsabschneider der ISIS sehr wohl! Alles andere grenzt wohl an extremer Realitaetsverweigerung.


Unter Gorbatschow und Jelzin war Russland/SU keine Bedrohung, was aber vielleicht auch nur an der wirtschaftlichen/finanziellen und damit militärischen Schwäche lag. Nicht wenige sind der Meinung, dass Putin mit der harmlos klingenden Bezeichnung "Eurasische Union" das Rad der Geschichte zurückdrehen will, und somit eine Gefahr für seine Nachbarn ist. Dabei hätte man nur auf das hören müssen, was er seit 20 Jahren sagt. Schon während einer Rede, die Putin vor 20 Jahren in St. Petersburg als Vizebürgermeister vor Wirtschaftsvertretern aus dem Westen hielt - als ihn noch niemand kannte - war dieses Denken zu erkennen. Aber in Westeuropa wollte man die knallharte Realität von Machtpolitik im machiavellistischen Sinn nicht mehr wahrnehmen, und man hat sich die Welt schön geredet - so wie in den Dreißigern. Vor ein paar Tagen las ich ein Interview mit dem Nobelpreisträger Shiller, der sich in das Jahr 1937 zurückversetzt sieht.

Wegen der Atomwaffen wird es wohl keine Wiederholung in Form eines Weltkriegs geben. Heute sieht es nach einer anderen Strategie aus, nach einer Salamitaktik, sich immer nur so viel Land zu nehmen, dass es keinen Kriegsgrund gibt. Dazu die Strategie, den Westens von "innen" durch Unterstützung oder Zusammenarbeit mit links- und rechtsextremer Parteien zu schwächen. Zusätzlich ein Informationskrieg, Kauf von Politikern und Journalisten, eine massive Propagandawelle. Ob Putin damit Erfolg hat, ist eine andere Frage. Denn zur Zeit machen Putin anscheinend die Sanktionen des Westens und deren Folgen zu schaffen. Nicht anders sind seine aktuellen taktischen Spielchen mit einem angekündigten Truppenabzug von der russisch-ukrainsichen Grenze zu werten. Aber noch gravierender als die direkten Folgen der Sanktionen sind die dadurch ausgelösten massiven Kapitalabflüsse und der Verfall des Rubels. Die russischen Unternehmen sind mit hunderten Milliarden in US-$ verschuldet, wodurch die Schuldenlast immer größer wird. Putin greift jetzt schon willkürlich in die Rentenkasse der Bürger um Löcher zu stopfen, ähnlich wie die Kirchners in Argentinien, die ebenfalls den Bürgern ihre Ersparnisse fürs Alter "geklaut" haben. In solchen Ländern ohne Rechtssicherheit und mit willkürlichen Maßnahmen investiert niemand mehr. Alle bringen ihr Geld aus solchen Staaten heraus in Sicherheit. Wenn der Schwund der Devisenreserven im gleichen Tempo anhält, sind diese in wenigen Jahren aufgebraucht. Dazu kommt der fallende Ölpreis. Putin ruiniert sein Land. Er hat nicht kapiert, dass er einen Wirtschafts- und Finanzkrieg mit dem Westen nicht gewinnen kann. Vor allem nicht mit den USA, die wirtschaftlich wieder im Aufwind sind und denen langsam eine Reindustrialisierung gelingt.

SCORN hat geschrieben:Und da wir schon einmal OT sind: Ich halte FJS fuer den charismatischsten und besten Politiker im Nachkriegsdeutschland. Daran aendern auch diverse Affaeren nichts.
SCORN

Letzte Woche kam im deutschen Fernsehen eine Dokumentation über FJS und den Milliardenkredit, welchen ich nur zum Teil gesehen habe. Das was ich gesehen habe, war aber schon interessant.
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Spartacus » 13. Oktober 2014, 18:03

Sirius,

was wäre eigentlich aus Russland geworden, wenn nach dem versoffenem Jelzin, gleich noch mal
3 versoffene Jelzins gekommen wären?

Bei dem Gedanken graust es mir wirklich, das riesige Land vollkommen außer Kontrolle, überall hochbrisante
Waffensystem und auch noch die Leute, die sie bedienen können.

Mal darüber nachgedacht?

Also da ist mir doch ein Putin lieber, oder ein starker egal Wer auch Immer, der das Land unter Kontrolle hat.
Und selbst unter Putin geht es ja drunter und drüber, aber er hat die Sache wenigstens im Großen so halbwegs
im Griff.

LG

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 13. Oktober 2014, 20:49

Erstmal treffen sich Putin und Poroschenko in Mailand.

Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschneko hat ein Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Rande des Asien-Europa-Treffens (ASEM) am 16. und 17. Oktober in Mailand angekündigt, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag.

http://de.ria.ru/zeitungen/20141013/269776076.html

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 17. Oktober 2014, 15:25

Das großzügiges Angebot an die OSZE bezüglich des Einsatzes deutscher Drohnen in der Ukraine, scheitert am Winter!

Ukraine-Winter wohl zu kalt für Bundeswehr-Drohnen
Zitat:
Mit der Drohne „Luna“ könnten Bundeswehr-Soldaten die russisch-ukrainische Grenze überwachen. Doch das Fluggerät scheint nicht auf die eisigen Temperaturen ausgelegt zu sein.
Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Bundeswehrkreise berichtet, sind die unbemannten Flieger vom Typ „Luna“ nur bis minus 19 Grad einsetzbar. Diese Temperaturen werden aber bei Flughöhen zwischen 3000 und 5000 Metern im kalten ukrainischen Winter deutlich unterboten...

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Sirius » 17. Oktober 2014, 18:12

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Spartacus » 17. Oktober 2014, 18:22

Keine Sorge Sirius, entweder die EU, oder Russland bauen den wieder auf.

Schafft Arbeitsplätze. [peinlich]

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon SCORN » 17. Oktober 2014, 23:50

Spartacus hat geschrieben:Keine Sorge Sirius, entweder die EU, oder Russland bauen den wieder auf.

Schafft Arbeitsplätze. [peinlich]

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siehe beispiel airport gaza! eu bezahlt hunderte millionen, israel zerbomt alles, eu gibt wieder hunderte millionen, israel zerbombt wieder alles. nun gibt die eu wieder hunderte millionen...........

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Hamiota » 18. Oktober 2014, 09:44

SCORN hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Keine Sorge Sirius, entweder die EU, oder Russland bauen den wieder auf.

Schafft Arbeitsplätze. [peinlich]

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Wenn das stimmt wäre dies eine Steuerverschwendung gigantischen Ausmaßes!?

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Spartacus » 18. Oktober 2014, 11:48

Natürlich stimmt es.

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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2014, 06:27

Energielieferung: Ukraine und Russland einigen sich auf Gaspreis für den Winter

Für den Winter haben sich die Ukraine und Russland auf einen Gaspreis geeinigt. Die Ukraine könnte jedoch Schwierigkeiten haben, diesen zu bezahlen - und hofft auf Hilfe aus Deutschland.

Kiew - Die Ukraine und Russland haben sich auf einen Gaspreis für die Wintermonate geeinigt. Bis zum 31. März soll nun ein Preis von 385 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas gelten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Ukraine könnte jedoch auf internationale Hilfe angewiesen sein, das Gas auch tatsächlich zu bezahlen, sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 97971.html
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon Sirius » 19. Oktober 2014, 07:36

Lukaschenka kritisiert Putin
Anschluss der Krim „nicht richtig“

Der weißrussische Präsident Aleksandr Lukaschenka hat die Besetzung der Krim durch Russland kritisiert. Dass nach der Ukraine auch sein Land ins Visier von Wladimir Putin geraten könnte, fürchtet er nicht.

Wir sind Verbündete Russlands, und unsere Vereinbarungen sind uns heilig“ – wenn der weißrussische Präsident Aleksandr Lukaschenka so anfängt, kommt stets ein „aber“: „Aber wir haben einen eigenen Standpunkt, der sich manchmal von dem Russlands unterscheiden kann.“ Zur Verdeutlichung dieses Standpunktes lädt Lukaschenka einmal im Jahr einige Dutzend Journalisten russischer regionaler Medien nach Minsk ein. Diese haben am Freitag von ihm etwas gehört, das in Russland fast ein Tabu ist: Der Anschluss der Krim an Russland sei „nicht richtig“ gewesen, denn es sei unannehmbar, dass „ein Staat einem anderen einen Teil seines Territoriums nimmt“.
.....
In Moskau wird der Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch als von westlichen Geheimdiensten inszenierter Putsch bezeichnet – die staatlichen russischen Medien wiederholen diese Behauptung täglich. Lukaschenka stellte sich vor den russischen Regionaljournalisten selbst die Frage, wer schuld an dem Geschehen in der Ukraine sei, und gab eine eindeutige Antwort: „Mein ehemals guter Freund Janukowitsch. Er allein.“ Das vom ukrainischen Präsidenten geschaffene System der Korruption „war für das Volk einfach unerträglich“. Über den rechtsextremen „Rechten Sektor“ in der Ukraine, der in der russischen Propaganda als faschistisches Schreckgespenst dient, sagte Lukaschenka, dieser sei von Janukowitsch finanziert worden, um der Opposition zu schaden – eine Version, für die es tatsächlich viele Indizien gibt.
....
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 14820.html
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon augenzeuge » 19. Oktober 2014, 10:10

Sirius hat geschrieben:
[b]Lukaschenka kritisiert Putin
Anschluss der Krim „nicht richtig“

Der weißrussische Präsident Aleksandr Lukaschenka... Der Anschluss der Krim an Russland sei „nicht richtig“ gewesen, denn es sei unannehmbar, dass „ein Staat einem anderen einen Teil seines Territoriums nimmt“.
.....
Janukowitsch.... „war für das Volk einfach unerträglich“.


Deutlicher kann man es kaum sagen. [super]
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Re: Die Lage in der Ukraine

Beitragvon pentium » 20. Oktober 2014, 15:14

Ein Bericht aus Donezk

Zitat:
In der Republik der Lügen

Krieg, wo Waffenruhe herrscht, Menschen, die in Bunkern leben, und Tote, die zu Helden werden: Wie im Osten der Ukraine ein Staat entsteht von Alice Bota, Donezk.

In der Donezker Volksrepublik herrscht eigentlich Frieden, aber es ist wie Krieg. Bis vor einigen Monaten war Donezk ukrainisch, aber die Ukraine ist jetzt der Feind. Junta nennen sie hier die Regierung in Kiew, Faschisten, Kindermörder. Am Stützpunkt am Rande der Stadt sind Fahnen von "Neurussland" aufgesprüht, Bergarbeiter schultern ihre Kalaschnikow und sichern die Grenzen ihrer selbst ernannten Republik. Die Kämpfer nennen sich "Führer", "Schutzwall" oder "Hacker". Sie kommen aus einer Kohlestadt in der Nähe, gleich ist Wachablösung. Ein Krankenwagen, den sie zum Militärfahrzeug umfunktioniert haben, wird sie für zwei Tage nach Hause bringen, bevor es wieder zurückgeht an die Front.

http://www.zeit.de/2014/43/ukraine-krieg-donezk

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