Hintergründe zum Bernstorfer Goldschatz
1998 hatten zwei Hobbyarchäologen, ein Mediziner und eine gelernte Bankkaufrau nach eigenen Angaben im Inneren einer bronzezeitlichen Befestigungsanlage im Landkreis Freising die verzierten Goldbleche gefunden. Der Mediziner erhielt 2010 für den Fund das Bundesverdienstkreuz, beide Finder hatten sich für die Gründung des "Bronzezeit Bayern Museums" in Bernstorf eingesetzt.
Die aus Goldblech gefertigten Teile befinden sich heute im Besitz der Archäologischen Staatssammlung München. Bei den Bernstorfer Goldfunden handelt es sich nach deren Angaben um eine Diademkrone, eine Gewandnadel, zahlreiche Anhänger und eine Art Umwicklung eines Zepters.
Das Alter der Objekte wurde anfangs auf den Zeitraum zwischen 1.600 und 1.400 v. Chr. datiert. Die Staatssammlung hob damals deren überragende Bedeutung für die bayerische Landesgeschichte und die bronzezeitliche Geschichte Europas hervor. Inzwischen bestehen jedoch Zweifel am tatsächlichen Alter des Goldes.
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... t-100.html
Schon vor einem Jahr berichtete Kontrovers über den Fälschungsverdacht. Der renommierte Archäometrie-Experte Prof. Ernst Pernicka kam bei der Analyse des Schatzes zu dem Schluss, dass es sich wohl um modernes Industriegold handelt.
Und auch andere Indizien deuten auf eine Fälschung hin. Die Fundumstände sind äußerst ungewöhnlich, in der Ummantelung fand sich eine Kiefernnadel aus dem 20. Jahrhundert. Und auch die Authentizität der Bernsteine, die dem Fund zugerechnet werden, wird bezweifelt...]
Dazu auch:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ber ... -1.2196817
Jedenfalls eine spannende Sache
pentium