Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Nostalgiker » 11. Mai 2017, 10:16

" ......Bücher "unerwünschter bürgerlicher Autoren" werden in der Szene weitergegeben: Rilke, Nietzsche und vor allem Hermann Hesses Romane.

Einfach lachhaft diese Behauptung von "seriösen (Hobby)Historikern" das Bücher von genannten Autoren in der DDR nicht gegeben hat; denn "unerwünscht" bedeutet ja bei den Seriösen gleich Verboten.
Gerade von Hermann Hesse habe ich eine vollständige Ausgabe aller seiner Romane und Erzählungen welche im Aufbau Verlag erschienen sind und zwar in den 60ger Jahren! Ebenso verlegte der Insel Verlag Herrmann Hesse.
Rilke wurde ebenfalls vom Insel Verlag verlegt und das ebenfalls in den 60ger Jahren ....

Aber die Horcher und Gucker berichten als Zeitzeugen ja nur die Wahrheit; oder das was sie dafür halten ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Interessierter » 11. Mai 2017, 10:47

Köstlich, da erzählt einer, der als Fake hier eine tolle Lügengeschichte einstellte, uns etwas über Wahrheit... [laugh]
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon HPA » 11. Mai 2017, 10:49

Nostalgiker hat geschrieben:" ......Bücher "unerwünschter bürgerlicher Autoren" werden in der Szene weitergegeben: Rilke, Nietzsche und vor allem Hermann Hesses Romane.

Einfach lachhaft diese Behauptung von "seriösen (Hobby)Historikern" das Bücher von genannten Autoren in der DDR nicht gegeben hat; denn "unerwünscht" bedeutet ja bei den Seriösen gleich Verboten.
Gerade von Hermann Hesse habe ich eine vollständige Ausgabe aller seiner Romane und Erzählungen welche im Aufbau Verlag erschienen sind und zwar in den 60ger Jahren! Ebenso verlegte der Insel Verlag Herrmann Hesse.
Rilke wurde ebenfalls vom Insel Verlag verlegt und das ebenfalls in den 60ger Jahren ....

Aber die Horcher und Gucker berichten als Zeitzeugen ja nur die Wahrheit; oder das was sie dafür halten ......


Nun ist der Insel Verlag ja nun nicht gerade als Massenverlag bekannt.Ich kann mich nicht erinnern, dass Rilke oder Hesse irgendwann mal im Literaturunterricht vorkamen.

Da wurde eher der Stahl gehärtet. [flash]

Aber interessant ,wie Du ausgerechnet Nietzsche ausblendest.
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2017, 16:37

Nostalgiker hat geschrieben:Gerade von Hermann Hesse habe ich eine vollständige Ausgabe aller seiner Romane und Erzählungen welche im Aufbau Verlag erschienen sind und zwar in den 60ger Jahren! Ebenso verlegte der Insel Verlag Herrmann Hesse.
Rilke wurde ebenfalls vom Insel Verlag verlegt und das ebenfalls in den 60ger Jahren ....


Ja ja Nosti, in den 60er Jahren mal kurz in einer speziellen Phase der DDR und dann nie wieder, weil es der Partei nicht mehr passte.Das unterschlägst du. Hör bloß auf!
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2017, 16:51

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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon HPA » 11. Mai 2017, 17:00

AZ, diese Literatur war ja auch durchaus erhältlich. Nur war es nicht so einfach bzw diese Ausgaben waren in der Regel ruckzuck vergriffen da die Auflagen auch nicht allzu hoch waren.

Naja und das Nitzsche mit einem regelrechten Tabu belegt war, ist ja nun nichts Neues.
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Nostalgiker » 12. Mai 2017, 08:47

Kumpel hat geschrieben:

Ja ja Nosti, in den 60er Jahren mal kurz in einer speziellen Phase der DDR und dann nie wieder, weil es der Partei nicht mehr passte.Das unterschlägst du. Hör bloß auf!


Was du so vergibst zu wissen, erstaunlich.
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Dr. 213 » 12. Mai 2017, 09:56

Ich behaupte, die Masse der Asozialen in der DDR wurde unter einem Vorwand erst künstlich dazu gemacht.
Politisch Aufmüpfige, hartnäckige Antragsteller auf Ausreise, Menschen die aus politischen Gründen
ihren früheren Job verloren hatten, Menschen mit Bewährungsauflage die sich einfach nicht mit
dem ihnen zugewiesenen Job und dem Druck des neuen "Arbeitskollektivs" arangieren konnten.

Dann noch die widerliche Verfolgung der Alkis, eigentlich hätten diese Kranken viel besser med. Hilfe benötigt.

Durch den Mißbrauch der Gesetze zur Asozialität als Mittel des politischen Strafrechts hat die DDR jegliche Legitimation
verloren, echte Asoziale, die es wohl auch gegeben haben soll, strafrechtlich zu verfolgen.

Herzlichst
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon augenzeuge » 12. Mai 2017, 09:58

Nostalgiker hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:

Ja ja Nosti, in den 60er Jahren mal kurz in einer speziellen Phase der DDR und dann nie wieder, weil es der Partei nicht mehr passte.Das unterschlägst du. Hör bloß auf!


Was du so vergibst zu wissen, erstaunlich.


Ja, dieses Forum ist immer wieder sehr lehrreich. Nur in der Anwendung erworbenen Wissens bestehen bei einigen noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten. [grin]

AZ
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Mai 2017, 12:19

AZ letzter Beitrag erfreut mein Herz!
Bin ich es offenbar nicht allein, der sich wegen mancher Ausdrucksweise krümmen könnte vor lachen.

Unterschiede erkenne ich besonders, wenn "eigene" Gedanken plagiativ niedergeschrieben werden und dann wirkliche selbst hervorgebrachte Hetztiraden im selben Beitrag folgen.
Spätestens da erkennt der geneigte Leser dann doch gehörige Bildungsunterschiede, die ja eigentlich immer Anderen unterstellt werden.
Da mein Harz ja angeblich immer anders war, scheint es nun tatsächlich so, dass unsere Deutschlehrer zumindest bei Einigen nicht vergebens unterrichteten.

Was aber soll rauskommen, wenn Grammatikkanonen auch noch selbst Vorträge halten.... [laugh]

Gruß Volker
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Nostalgiker » 12. Mai 2017, 14:45

Solange das Thema nicht Grammatik ist geht's doch ...... [super]

Die Harzer Schlaumeier waren so schlau das sie bereits nach Ehrenrunden in der Schule nach der Neunten selbige verlassen konnten, mit dem Abschlusszeugnis der Achten ...... [hallo]
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Mai 2017, 15:01

Nostalgiker hat geschrieben:Solange das Thema nicht Grammatik ist geht's doch ...... [super]

Die Harzer Schlaumeier waren so schlau das sie bereits nach Ehrenrunden in der Schule nach der Neunten selbige verlassen konnten, mit dem Abschlusszeugnis der Achten ...... [hallo]


Na wer hat das denn wohl preisgegeben? Dummheit und Faulheit sind aber grundverschieden. [laugh]
Im Übrigen verwechselst Du auch noch Singular und Plural! ! Ehrenrunde wäre es gewesen, gab es aber so nie!
Und der Knoten platzte lange bevor die Mauer fiel. Und 1969 hatte ich zumindest eine ehrliche Mittlerer Reife. Brauche kaum mal den Duden und nie plagiatieren.

Volker
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Re: Asoziale im »real existierenden Sozialismus« der DDR.

Beitragvon Nostalgiker » 12. Mai 2017, 15:07

Wie war das doch gleich mit den Hunden?

Wer oder was ist 'Duden' und wozu braucht man den/das? [ich auch]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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